© Bundesheer / Zinner
Hier der Bildbeweis, dass die österreichischen EUROFIGHTER TYPHOON sehr wohl bei Nacht fliegen können. Die Abfangjäger sind anderslautenden Gerüchten zum Trotz allwetter- und nachtflugtauglich. Seit Jahren erfolgt die aktive Luftraumüberwachung mit Jets aus Kostengründen nur an 10 Stunden pro Tag. Grundsätzlich werden diese Stunden auf die „Bürozeiten“ aufgeteilt, aber anlassbezogen bzw. aufgrund einsatztaktischer Überlegungen wird auch davon abgewichen. Sind die Einsatzzeiten vorhersehbar, könnte das ausgenutzt werden.
Um die Einsatzfähigkeit bei Nacht sicherzustellen werden zusätzlich zum Einsatzbetrieb regelmäßig Nachttrainings durchgeführt. Meist an einem Dienstag, um die Lärmbelästigung für die Anrainer im Rahmen zu halten.

Die Identifikation fremder Luftfahrzeuge ist in der Nacht zwar erschwert, aber nicht unmöglich. Das Ziel ist mittels Leitstelle und Bordradar auch bei Nacht schnell gestellt. Das Ablesen einer Kennung am Rumpf zur eindeutigen Identifikation stellt aber eine Herausforderung dar. Es fehlt an modernen Nachtsichtsystemen, denn die bestellten PIRATE Sensoren wurden im Zuge des „Darabos-Vergleichs“ abbestellt (Passive InfraRed Airborne Tracking Equipment).
Derzeit ist weder eine Ausdehnung der Einsatzstunden, noch die Beschaffung leistungsstarker IR-Sichtmittel vorgesehen.