Sikorsky S-70A-42 Black Hawk über dem Fliegerhorst Brumowski © Doppeladler.com

LANGENLEBARN 2012

by Doppeladler

Sikorsky S-70A-42 Black Hawk über dem Fliegerhorst Brumowski © Doppeladler.comSikorsky S-70A-42 Black Hawk über dem Fliegerhorst Brumowski © Doppeladler.com

Am 15. Juni 2012 fand der traditionelle „Tag der offenen Tür“ am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn bei Tulln (NÖ) samt Flugshow und Hangarfest statt. Alle zwei Jahre öffnet der Fliegerhorst seine Pforten. Im Gegensatz zum Jahr 2010 gab es heuer Kaiserwetter.

Auch 2012 gelang es den Organisatoren wieder ein tolles Fliegerfest auf die Beine zu stellen – und das, obwohl den Luftstreitkräften derzeit wenig Grund zum Feiern bleibt. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass schon wieder Flugzeuge außer Dienst gestellt werden – fünf PC-6 Turbo Porter und drei PC-7 Turbo Trainer wurden an die RUAG verkauft (wir berichteten). In Langenlebarn schmerzt vor allem der Abgang von fünf PC-6, die hier am Fliegerhorst stationiert sind / waren. Die Hallen werden langsam leer. In den letzten Jahren man musste man sich bereits von allen Agusta Bell AB-206A Jet Ranger und den Short SC.7 SRS 3M Skyvan verabschieden. Im Gegenzug sind nur einige altehrwürdige Alouette III nach Langenlebarn verlegt worden, um die AB-206A Flotte bei der Hubschrauberschulung zu ersetzen.

Der „Tag der Schulen“, der in den letzten Jahren am Tag vor der öffentlichen Show für die Schulen der Region veranstaltet wurde, fiel vermutlich Sparvorgaben zum Opfer. Heuer waren in Langenlebarn auch keine Lockheed Hercules C Mk.1P (C-130K), keine Saab 105 Oe und keine Agusta Bell AB-212 vertreten. Im Statik Display bemühte man sich aber erfolgreich mit dem vorhandenen Gerät eine interessante Schau zusammenzustellen.
Das Dynamic Display war – mit Verlaub – ein billiger Abklatsch der Vorführungen der letzten Jahre – ein Sikorsky S-70A-42 Black Hawk, drei Pilatus PC-6 Turbo Porter, zwei Pilatus PC-7 Turbo Trainer, eine Sud-Aviation SA 316B Alouette III und ein Eurofighter Typhoon bildeten das überschaubare Flugprogramm des Bundesheeres. Nicht einmal die am Fliegerhorst stationierten Bell OH-58B Kiowa erhoben sich in die Lüfte.
Was jedoch gezeigt wurde, war natürlich wieder erstklassige Fliegerei – mit Ausnahme des Auftritts des Typhoons vielleicht, den man recht lieblos zwei Mal vorbeifliegen hat lassen. Kein echtes Manöver, kein Nachbrenner. Das Publikum gab der Sparpolitik die Schuld.

Nun aber zu unserer Ausbeute an Bildern. Ein bisschen etwas ist noch zum Bewundern vorhanden – und es wird, wie man sehen kann, meisterlich bewegt. Alle Fotos: © Doppeladler.com

084 - Wieder einmal neigt sich ein schöner Flugtag dem Ende zu. Das Wetter hat heuer mitgespielt.083 - Die Super Cub zog den Link zur Bundesheer-Homepage hinter sich her.082 - Piper PA-18-150 Super Cub der Heeresflugsportgruppe Habicht mit der zivilen Kennung OE-AFE (ex 2A-AW des Bundesheeres)081 - Zivile Cessna 182P Skylane der in Langenlebarn angesiedelten Heeresflugsportgruppe Habicht mit der Kennung OE-DIP. Vor und nach der Airshow konnte man vom Fliegerhorst aus zu kleinen Rundflügen starten.080 - Schon ziemlich weit weg, aber die Ablösungen am Eurofighter Typhoon 7L-WH sind noch deutlich sichtbar.079 - Eurofighter Typhoon 7L-WH - kein Vergleich zu den Vorführungen bei der Airpower 2011.078 - Daher waren auch nur Aufnahmen von unten möglich.077 - Eurofighter Typhoon 7L-WH - ohne Kunstflugmanöver und ohne dem Einsatz des Nachbrenners wirkte der Auftritt eher lieblos.076 - Der Eurofighter Typhoon 7L-WH schaute zu zwei Überflügen vorbei.075 - Pilatus PC-6 Turbo Porter. Goodbye, Echo Lima / Bunter Fredi074 - Pilatus PC-6 Turbo Porter 3G-EL. Verkauft werden übrigens nicht die ältesten PC-6, sondern jene, die in naher Zukunft gewartet werden müssen. Das kurzfristige Einsparungspotential zählt mehr als die Restlebensdauer. Verrückt?073 - Abschied nehmen heisst es vom "bunten Fredi". Die Porter 3G-EL wird verkauft.072 - Pilatus PC-6 B2-H4 Turbo Porter mit der Kennung 3G-EN (ex OE-BIA) trägt auch im 8. Jahr immer noch den Anstrich des Innenministeriums.069 - Pilatus PC-7 Turbo Trainer mit der Kennung 3H-FE mit ausgefahrenem Fahrwerk.068 - Pilatus PC-7 Turbo Trainer mit der Kennung 3H-FE.069 - Pilatus PC-7 Turbo Trainer mit der Kennung 3H-FE. Baujahr 1984 und damit auch bereits 28 Jahre alt!068 - Drei dieser kunstflugtauglichen Turboprops werden gerade an die RUAG verkauft.067 - Die PC-7 kann aber auch bewaffnet und zur Luftraumsicherung gegen langsame Ziele eingesetzt werden.066 - Die Pilatus PC-7 Turbo Trainer ist in Zeltweg stationiert und wird für die Pilotenschulung eingesetzt.065 - Für das heutige Display ist aber 3H-FE zuständig.064 - Pilatus PC-7 Turbo Trainer mit der Kennung 3H-FG beim Start.063 - Pilatus PC-7 Turbo Trainer 3H-FG und 3H-FE rollen zum Start. Im Hintergrund die Burg Greifenstein.062 - Seit 2003 trägt die 3H-FG den Sonderanstrich Viper - und er bröckelt bereits.061 - Pilatus PC-7 Turbo Trainer 3H-FG.060 - Flughafen-Tanklöschfahrzeug FLF 5000 mit 5000 Liter Wasser und 1000 Liter Schaumkonzentrat. Basis ist ein ÖAF 26.604.059 - Pinzgauer 710K 4x4 der Cash Crew058 - Einsatzfahrzeug auf ÖAF 19.364057 - ABC-Dekontaminationsfahrzeug ÖAF 20.320 S-LKW des Kommandos Luftunterstützung056 - Notfallfahrzeug ÖAF 19.281 4x4 des Kommandos Luftunterstützung.055 - Mit einer schönen Reflexion auf den Kabinenfenstern verabschiedet sich 6M-BE.054 - Auch im Ausland retten unsere Black Hawks Leben - im März 2010 wurden trotz schlechter Wetterbedingungen vier Bosnier, die nach einem Lawinenabgang in Bergnot gerieten, gerettet.053 - 6M-BE war in Bosnien im Einsatz. Schwach kann man die Rückstände der Aufschrift "AUSTRIA" auf den Cockpit-Türen und "EUFOR" auf der Kabinentür erkennen.052 - Sikorsky S-70A-42 Black Hawk mit der Kennung 6M-BE.051 - Close-Up des Sikorsky S-70A-42 Black Hawk. Gut zu erkennen ist das Wetterradar, dass den Black Hawk gemeinsam mit der Enteisungsanlage zum Alpen Hawk macht.050 - Sikorsky S-70A-42 Black Hawk mit der Kennung 6M-BE049 - Der Black Hawk erreicht bis zu 360 km/h.048 - 3 Mann Besatzung, 15 Passagiere auf crashsicheren Sitzen, kurzfristig bis zu 25 Passagiere bei Evakuierungen.047 - Der Black Hawk wird von zwei General Electric T700-GE-701C mit je 1.244 kW angetrieben.046 - Sikorsky S-70A-42 Black Hawk mit der Kennung 6M-BE.045 - Der gleiche Sikorsky S-70A-42 Black Hawk mit der Kennung 6M-BE zeigte nach dem Löscheinsatz auch in einer dynamischen Vorführung, was in ihm steckt.044 - Feuerleitgerät 98 Skyguard für die Fliegerabwehr.043 - Leichte Fliegerabwehrlenkwaffe Matra Mistral 2 auf einem Pinzgauer der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule (FlFLATS).042 - Aufklärungs- und Zielzuweisungsradargerät (AZR) vom Typ Thomson RAC-3D Flamingo041 - Flaggschiff der Flotte der Bundesfachschule ist der Saab J-35Oe Draken Mk. II Nummer 10.040 - Auch die Cessna L-19A Bird Dog (ex 3A-CD) dient den angehenden Flugtechnikern als Anschauungsobjekt.039 - Auch die am Fliegerhorst angesiedelte Bundesfachschule für Flugtechnik öffnete ihre Pforten - dahinter diese Agusta Bell AB-204 - ex 4D-BK038 - Sud-Aviation SA 316B Alouette III mit der Kennung 3E-KG.037 - Close-Up Sud-Aviation SA 316B Alouette III mit der Kennung 3E-KG.036 - Sud-Aviation SA 316B Alouette III mit der Kennung 3E-KG bei einer Bergung.035 - In dieser Stellung kann der Verletzte ins Tal geflogen werden.034 - Nach kurzer Zeit können der Verletzte und sein Retter mit der 225 kg Seilwinde hochgezogen werden.033 - Die gezeigte Bergung erfolgt von der engen Ladefläche eines LKW - könnte aber genauso ein Felsvorsprung oder Häuserdach sein.032 - Die Alouette III ist für Bergungseinsätze perfekt geegnet. Einige Maschinen mussten jedoch aus den Gebirgsregionen ins östliche Flachland verlegt werden, um den Ausfall der Jet Ranger Flotte in der Ausbildung zu kompensieren.031 - Auftritt der Sud-Aviation SA 316B Alouette III mit der Kennung 3E-KG.030 - Der Löschbehälter ist Landessache - dieser gehört dem niederösterreichischen Feuerwehrkommando - gelebter Föderalismus.029 - Wasser marsch!028 - Sikorsky S-70A-42 Black Hawk 6M-BE zeigt einen Löscheinsatz.027 - Das Segelflugzeug MDM 1-FOX mit der zivilen Kennung OE-5610 des am Fliegerhorst ansässigen Segelfliegerclubs Tulln zeigte ein beeindruckendes Display.026 - Ursuit Isolationsanzug für Hubschrauberbesatzungen, die in extrem kalten Gegenden operieren müssen. Etwa die Kiowa-Besatzungen bei der Übung Cold Response in Norwegen.025 - Kiowa 3C-OK trägt bereits seit 2001 dieses schöne Federkleid.024 - Allison 250 C-20 Triebwerk des Bell OH-58B Kiowa.023 - Der Kiowa kann für den "Kriegspfad" mit dem 6-läufigen 7,62mm M-134 Gatling Maschinengewehr bewaffnet werden. Feuerrate: 2.000 oder 4.000 Schuss/min.022 - Und hier das in den OH-58B Kiowa eingebaute FLIR System.021 - Das Rack des AN/AAQ-22 Safire.020 - Forward Looking Infrared (FLIR) AN/AAQ-22 Safire von FLIR Systems mit TV/Videorecorder019 - Bell OH-58B Kiowa 3C-OJ mit FLIR Turm unter dem Rumpf.018 - Wer glaubt, das Außenlasttragesystem ESSS des Black Hawk (wird beim Bundesheer zur Aufnahme von Außentanks verwendet) ist ein Low-Tech Bauteil irrt.017 - Cockpit des Sikorsky S-70A-42 Black Hawk016 - Zurück in die Fliegerwerft 1. Hier gewährt eine Pilatus PC-6 Einblick in das Pratt & Whitney PT6 A-27 Turboprop Triebwerk mit 550 Wellen-PS.015 - Pilatus PC-6 / B2-H2 Turbo Porter 3G-EK mit zwei 238 Liter Außentanks.014 - Turbo Porter 3G-EG beim Kurzstart.013 - Turbo Porter 3G-EG demonstriert eindrucksvoll die extremen Kurzstart- und Kurzlande-Eigenschaften der PC-6.012 - Die gleiche Bodenklappe der Turbo Porter benutzt die Reihenmesskamera zur Luftbildaufklärung011 - Unter dem Rumpf von 3G-ED ist die offene Klappe für den internen 800 Liter Löschwasser-Behälter zu erkennen.010 - 3G-ED und 3G-EG führen in den Landesfarben Niederösterreichs einen Löscheinsatz vor.009 - Das besondere an Langenlebarn ist das hautnahe Erlebnis.008 - Die Airshow wird mit den Flaggen Österreichs, Niederösterreichs und der EU eröffnet.007 - Die PC-6 mit der Kennung 3G-EB setzt Fallschirmspringer ab.006 - Pilatus PC-6 Turbo Porter 3G-EG und 3G-ED beim Start. Die Porter-Flotte schrumpft von 13 auf 8 Maschinen.005 - Doorgunner-Position: zur Selbstverteidigung können die österreichischen Black Hawks mit je zwei 7,62 mm Maschinengewehren FN MAG-58 D bewaffnet werden004 - Navigationseinheit des Black Hawk - "i am worth my weight in gold"003 - Black Hawk 6M-BH bei der 500 Flugstunden Wartung002 - Halle der Fliegerwerft 1. Hier wurde die Arbeit der Techniker, aber auch das Funktionsprinzip eines Hubschraubers erklärt001 - Der Tower des Fliegerhorsts Brumowski in Langenlebarn

Alle Fotos: © Doppeladler.com

Weiterführende Links:

Unsere umfangreichen Reportagen aus den Vorjahren zeigen eindrucksvoll, dass man heuer beim Flugprogramm etwas kürzer getreten ist:

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