Nach einem Jahr Pause fand am 9. Juni 2006 wieder der Tag der Schulen und der
offenen Türe am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn (nahe Tulln, NÖ)
statt.
Noch befindet sich hier das Kommando Luftstreitkräfte, das ja im Zuge der
Reform BH 2010 in das Streitkräfteführungskommando eingegliedert wird.
Derzeit gibt es in Langenlebarn außerdem noch das Fliegerregiment 1, die
Fliegerabwehrschule, das Kommando Luftaufklärung, das Fliegerfernmeldebataillon
und Teile des Fliegerabwehregiments 1.
Die Fliegerwerft 1 in Langenlebarn ist die Typenwerft für die Typen
SC-7 Skyvan, Pilatus PC-6 sowie die Hubschrauber Agusta Bell 206, Bell OH-58
Kiowa und Sikorsky S-70A-42 Black Hawk.
© Doppeladler.com
Das Doppeladler.com Team besuchte heuer sowohl die Veranstaltung für die
Schulen am Vormittag, als auch den Tag der offenen Tür am Nachmittag. Daher
können wir erstmals Bilder auch von der Gegenseite zeigen.
Am Vormittag Gegenlicht, am Nach-
mittag kaum noch Licht und dann sogar Regen - wie immer in Langen-
lebarn schlechte Bedingungen für gute Fotos.
Links das Static-Display vor dem Tower und dem Flugfeldradar.
am Beginn der Flugvorführungen räumte man mit einigen Vorurteilen
bezüglich Segelflug auf.
dann ging es aber etwas lauter weiter. Erstmals dabei: zwei Northrop F-5E Tiger
II (J-3056 und J-3052), die aus Graz ange-
flogen kamen und zwei Platzrunden flogen.
die geleasten Tiger bewährten sich bei den zahlreichen Sonder-
schichten, die die Luftraumüberwachung heuer schon einlegen musste (WEF
in Davoz, Gipfeltreffen im Rahmen der EU-Präsidentschaft, etc.).
die großen Außentanks verleihen der F-5 nicht nur eine größere
Reichweite, sondern geben den Silhouetten auch zusätzlichen Reiz.
abends flogen die F-5E bereits aus einer Schlechtwetterfront an.
Eine Saab 105 Oe beim Start. Kaum abge-
hoben, schon war das Fahrwerk eingefahren.
im schnellen Tiefflug über das Flugfeld.
der Display-Pilot zeigte eindrucksvoll, was mit der Saab 105 möglich ist.
Die Verkleinerung der Saab 105 Flotte ist fix, die Aufrüstung - z.B. mit
modernen Cockpits - noch nicht.
diese Sud-Aviation SA 316B Alouette III zeigte eine Winden-
bergung.
kaum ein anderer Hubschrauber ist so gut für Winden-
bergungen geeignet.
nun sind aber die Hausherren an der Reihe. Der Sikorsky
S-70A-42 wärmt sich für seine Vorführung auf.
gezeigt wurde der Transport einer Außenlast am Last-
haken.
Beim Anheben hat die Besatzung die Last stets im Auge.
knapp über 4 Tonnen Last kann der Black Hawk extern trans-
portieren.
Diese Fähigkeit musste erst im April 2006 bei dem Dammbruch in Dürnkrut
unter Beweis gestellt werden.
Dort gelang das Kunst-
stück, durch Abwurf von Panzerigeln und mit Steinen gefüllten Säcken,
den Damm aus der Luft abzudichten!
Dafür wurden in 168 Flugstunden unglaub-
liche 4.588t Material transportiert!
in Kurven schlägt die Zentrifugalkraft zu.
Nach den Lawinen-
einsätzen 2005 (Evakuierungen), den Einsätzen zur Sicherung des Luft-
raums über Gipfeltreffen 2006 und dem Katastrophenhilfe-
einsatz in Dürnkrut 2006 ist die Kritik am Black Hawk voerst verstummt.
hier wird eine Pilatus
PC-6/B2-H2 Turbo Porter für den nächsten Programmpunkt vorbereitet.
Ein Flughafen-Tanklösch-
fahrzeug FLF 5000 tankt den Wassertank der PC-6 auf.
langsam schraubt sich die schwer beladene PC-6 in den Himmel.
Wasser marsch!
Der letzte Einsatz zur Brandbekämpfung liegt übrigens nur wenige
Tage zurück. Am 24. Mai 2006 mussten zwei PC-6 und ein AB-212 Hubschrauber
die Löscharbeiten beim Großbrand in der Mülldeponie Stockerau
unterstützen.
es folgte eine Demonstration der unglaublichen Kurz-
strecken Start- und Landeeigenschaften der Turbo Porter.
Umkehrschub sofort nach der Landung ...
... beim Kurzstart drückt der Propeller der PC-6 das Wasser aus der von
der Lösch-
demonstration durch-
nässten Wiese.
Landestrecke: <100m Startstrecke über ein 15m hohes Hindernis: <300m
Lockheed Hercules C Mk.1P (C-130K)
die aus Linz angereiste Hercules C Mk.1P
(8T-CB) verließ Langen-
lebarn während der
Vorführung am Nachmittag.
8T-CB am Taxiway
Take-off!
nach dem Start noch ein Überflug ...
... und schon geht es zurück nach Linz-Hörsching.über der Landezone
tauchen zuerst zwei Bell OH-58B Kiowa auf. Mit ihren 7,62mm Miniguns decken
sie die Landung aus der Luft.
dann schweben die Transporter ein. Vier AB-212 gefolgt von abermals vier S-70.
die Kiowas bleiben über der Zone.
Die Rotoren wehen das gemähte Gras auf.
gleich nach dem Absetzen verlassen die Hubschrauber die Landezone.
nach dem Absetzen wurde das gefechtsmäßige Aufnehmen der Truppen
vorgeführt.
Der Kommandeur der Bodentruppen ruft die Hubschrauber herbei und befielt die
Markierung der Abholzonen.
ein Gewitter zieht auf
während die Hubschrauber nach der Vormittagsvorführung in der Mittagshitze
landeten ...
... regnete es nach der Vorführung am Nachmittag in Strömen.
das Static-Display
der Black Hawk 6M-BI zum Anfassen.
betagter Nasenbär vom Typ Saab 105 Oe.
die 35mm Zwillings-fliegerabwehrkanone 85 (Oerlikon Contraves GDF-005). Gut
zu erkennen sind die hochgeklappten Räder, durch die die Kanone als Anhänger
zu transportieren ist.
gesteuert werden die Geschütze mit dem Oerlikon Contraves "SKYGUARD"
Allwetter Feuerkontroll-Radarsystem (Feuerleitgerät 98).
ein RAC 3D-Zielzuweisungsradar auf einem 10t S-LKW von ÖAG. Das ZZR erstellt
ein dreidimensionales Luftbild innerhalb eines Radius von bis zu 100km und bis
in Höhen von etwa 9.000m.
über den Zieldatenempfänger stehen die Daten des ZZR den Lenkwaffen-
trupps zur Verfügung.
leichte Fliegerabwehr-
Lenkwaffe Mistral auf Pinzgauer 6x6.
der OH-58B Kiowa (3C-OA) ist mit einer 7,62 mm Revolver-Maschinenkanone MG134
(System Gatling) bewaffnet. Die Besatzung dieser Maschine ist durch Kevlar-Panzerplatten
geschützt.
der selbe Typ wird auch als Überwachungs-
hubschrauber "Eule" verwendet. Unter dem Rumpf befindet sich ein 1600
Watt starker Xenonscheinwerfer (vorne) und dahinter ein Infrarot-Sensor.
Vor dem Sitz der Bildschirm des IR-Sensors. Links darüber eine GPS-Karte
(Moving-Map), darunter die Halterung des Joysticks, mit dem der Sensor bewegt
werden kann. Links vom Sitzplatz die Fernmeldesysteme, mit denen Bodentrupps
eingewiesen werden können.
Ambulanz-Kit für die Alouette III. Bis 2003 waren die Hubschrauber des
Bundesheeres auch in das Christopherus-System integriert und bewältigten
etwa 7.000 Einsätze.
selten im Bild: die Windenkonstruktion für die AB-212.
für die beiden Short SC.7 SRS 3M Skyvan läuft die Zeit ab - Baujahr
1969!
der Innenraum präsentiert sich wie neu.
Betankung einer PC-6.
eines der neuen Ambulanzfahrzeuge des Bundesheeres für Inlandsaufgaben.
Basis ist ein Mercedes Sprinter 4x4.
der Tag der Schulen war für die angereisten Klassen ein unver-
gessliches Erlebnis. Die Schüler hatten nicht nur viel Spaß, sondern
haben auch sehr viel über die In- und Auslandsaufgaben des Bundesheeres
gelernt. Die Fragen waren teilweise überraschend gut gestellt.
Für die Schüler verirrte sich sogar ein Schützenpanzer auf den
Fliegerhorst.
Das Doppeladler.com Team kann Schulklassen jeder Schulstufe und jedes Schultyps einen Besuch beim nächsten Tag der Schulen nur empfehlen!
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