Anbau-Granatwerfer AG77 A1 im Kältetest © Madritsch
Laut Jane’s hat das Österreichische Bundesheer die erste Tranche einer neuen Generation von Anbau-Granatwerfern erhalten. Der AG77 A1 wurde vom österreichischen Unternehmen Madritsch Weapon Technology eigens für das Heer zur Verwendung unter dem Sturmgewehr StG77 (Steyr AUG) entwickelt. Mit dem AG77 A1 können alle gängigen 40 mm Granaten verschossen werden (Nebelgranaten, Tränengasgranaten, Leuchtgranaten, Sprenggranaten usw.).
400 Anbau-Granatwerfer wurden in zwei Ausführungen bestellt. Eine Version für den Standardlauf und eine Version für den kurzen Kommando-Lauf des StG77. Der AG77 A1 ergänzt die bereits in geringer Stückzahl eingeführten Anbau-Granatwerfer vom Typ Heckler & Koch AG-C (AG03) im gleichen Kaliber.
Im Gegensatz zum weit verbreiteten 40 mm Anbau-Granatwerfer M203 ist der AG77 A1 ein Seitenlader wie der AG-C und deutlich kompakter. Dadurch reduziert sich die Gesamtlänge des StG77 plus Werfer deutlich.
Gemäß der Anforderung des Bundesheeres kann der Werfer auch nach Sekunden als „Stand-Alone-Granatwerfer“ verwendet werden. Ohne Montage an ein StG77 oder an einen Pistolengriff mit Schulterstütze kann der Werfer aus Sicherheitsgründen nicht ausgelöst werden.
Mündungsgeschwindigkeit: 73 m/s
Gehäuse: Stahl- oder Aluminium-Gehäuse
Gewicht: 0,875 kg Alu kurz / 1,03 kg Alu lang / 1,49 Stahl lang
Unter der Bezeichnung ML40 wird der Werfer auch zum Export angeboten. Hoffnungsmarkt ist derzeit Australien zur Verwendung unter dem F88 Sturmgewehr, der australischen Lizenzversion des Steyr AUG (Land 125 Phase 3 Programm).
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