Pilatus PC-7 Turbo Trainer

50.000 STUNDEN AM TURBO TRAINER

by Doppeladler

Pilatus PC-7 Turbo TrainerPilatus PC-7 Turbo Trainer © Doppeladler.com

Bereits seit 29 Jahren wird die PC-7 „Turbo Trainer“ der Schweizer Firma Pilatus beim Bundesheer als Schulflugzeug eingesetzt. Am 28. Februar 2012 feierte man am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg (Stmk) 50.000 unfallfreie Flugstunden mit der PC-7. Diese runde Zahl wurde bei einem Flug mit der 3H-FB am 16. Jänner 2012 überschritten. Obwohl ein großer Teil der Stunden von Flugschülern absolviert wurde, kam kein einziger Militärpilot bisher zu Schaden, keine einzige Maschine ging durch einen Unfall verloren. Derzeit werden sieben weitere Flugschüler ausgebildet.

Oberst Peter Trierweiler, Leiter der fliegerischen Ausbildung im Bundesheer: „Mit mehr als 3.000 absolvierten Flugstunden auf der Pilatus PC-7 habe ich diesen Flugzeugtyp und seine besondere Zuverlässigkeit schätzen gelernt. Ich verbinde damit nur positive Erlebnisse im Luftraum. Für die hervorragende Betreuung danke ich allen Technikern der Mannschaft Pilatus PC-7, die dies durch viel persönliches Engagement ermöglicht haben.“

Aufgrund des erfreulichen Anlasses trägt 3H-FB nun eine Markierung am Seitenleitwerk:

Pilatus PC-7 Turbo Trainer 3H-FB "50.000 Flugstunden"Pilatus PC-7 Turbo Trainer mit der Kennung 3H-FB © Werner P

Pilatus PC-7 Turbo Trainer 3H-FBPilatus PC-7 Turbo Trainer mit der Kennung 3H-FB © Werner P

Die Pilatus PC-7, Rufname „VIPER“ , wird beim Heer aber nicht nur in der Grund- und Fortgeschrittenenausbildung eingesetzt. Für taktische Aufgaben können die Flugzeuge mit 12,7 mm Maschinengewehr-Pods und / oder mit ungelenkten 70 mm Luft-Boden Raketen bewaffnet werden. Mit den MG-Pods bewaffnet wird der „Turbo Trainer“ regelmäßig im Rahmen von Luftraumsicherungsoperationen zum Schutz von Großereignissen oder Staatsbesuchen eingesetzt – zuletzt im Jänner 2012 zur Sicherung des Weltwirtschaftsforums in Davos.
Im Rahmen der Ausbildung wurden etwa 200.000 Schuss und 3.000 Übungsraketen verschossen. Im Einsatz war bisher kein Waffengebrauch erforderlich.

Die Sparzwänge des Bundesheeres machen auch von der PC-7 nicht halt. Die Flotte soll von 16 auf 12 Maschinen reduziert werdem. Bereits 2009 standen drei PC-7 zum Verkauf. Die übrigen 12 Maschinen verbleiben bei der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule und werden weiterhin in Zeltweg stationiert sein.

Cockpit der Pilatus PC-7Die analogen „Uhrencockpits“ sind längst nicht mehr zeitgemäß. In anderen Staaten wurden oder werden die PC-7 daher mit Bildschirmen („Glascockpits“) nachgerüstet oder gegen modernere Typen wie z.B. die Pilatus PC-7 Mk II, die PC-9 oder die PC-21 ersetzt. © Bundesheer

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