Die Holland-Boote der k.u.k. Kriegsmarine.
  Vorlagen für die Modelle in 1/32, 1/200 und 1/350 sowie für das Typenblatt.
Holland-Boote nahmen die
Tropfenform moderner
U-Boote vorweg.
 
 
 
Kurzgeschichte.

Die k.u.k. Kriegsmarine kaufte, um Erfahrungen mit der neuen U-Boot-Waffe zu sammeln, aus dem Ausland 3 verschiedene Bootstypen zu je zwei Schiffen.

So kamen auch die Boote nach Entwürfen des Amerikaners John-Philip Holland nach Österreich, wo sie in der Whitehead-Werft in Fiume/Rijeka fertiggestellt werden sollten. Diese Boote sind Schwesterschiffe des amerikanischen U-Boots "Octopus / C1". Siehe Kapitel über die C-Klasse.

Die Boote wurden in Einzelteilen an die Whitehead-Werft angeliefert, zusammengebaut und als SMU 5 und SMU 6 bei der k.u.k. Kriegsmarine in Dienst gestellt: SMU 5 am 1.4.1910 und SMU 6 am 1.7.1910. Das dritte Boot dieser Reihe wurde von Whitehead mit einigen Änderungen "auf Verdacht" gebaut und von der Marine nach Kriegsbeginn am 21. 8. 1914 vorerst als SMU 7 und dann als SMU 12 in Dienst gestellt. SMU 5 hat den Krieg überlebt, SMU 6 ging 1916 verloren - die Besatzung geriet in italienische Kriegsgefangenschaft, SMU 12 ging 1915 vor Venedig verloren.
 
 

Die berühmtesten Kommandanten von Holland-U-Booten waren LSchLt v. Trapp (SMU 6 und 5), LSchLt v. Falkhausen (SMU 6) und LSchLt Lerch (SMU 12), die allesamt große Erfolge mit diesen Booten einfuhren.

Links: LSchLt. von Trapp auf dem schmalen Turm. Er war einer der berühmtesten U-Boot-Kommandanten, der für seine Leistung mit dem Militär-Maria-Theresienkreuz belohnt wurde.
Es ist jener Baron von Trapp, der in den 30ger-Jahren in die Vereinigten Staaten emigrierte und in den USA mit seiner singenden Familie den "Sound of Music" Kult auslöste.
Das gleichnamige Musical und der Musikfilm gingen um die Welt.
 
 

 
Varianten und "neue" Technik.
Die Boote wurden im laufe ihrer Verwendung oftmals umgebaut - vor allem die Turmverkleidungen wurden immer wieder den Erfordernissen angepasst. Die Bewaffnung wurde auch immer wieder verstärkt.

Man muss sich vorstellten, dass diese U-Boote der ersten Stunde technisch bei Null anfingen. So ist es heute unvorstellbar, dass die Motoren normale Benzinfresser waren, was zu unangenehmen und gefährlichen Situationen führte. Die Batteriesätze waren vorerst noch offen im Kiel untergebracht - die Metallplatten wurden mit Holzstäbchen auf Distanz gehalten. Der Säuredampf aus den Batterien brachte die Besatzung nicht nur bei Tauchfahrten in Not. Es gibt Berichte, wonach von einer Besatzung von rund 15 Mann nur mehr 2 bis 3 das Boot in einen Hafen retten konnten.
  Interessanterweise machten die Elektromotoren und Tauchfahrten nie größere Probleme - man hat zumindest nichts davon gehört.
Mit der Zeit wurden die Sehrohre ausgetauscht, Funkgeräte eingebaut und andere Verbesserungen vorgenommen.
Die Zeit von Brioni:
Am 22. 8. 1914 gehen die Boote auf die Insel Brioni - Boote, Besatzung und Kommandanten wurden dort isoliert und liefen zu Probe- und Trainingsfahrten auf.

Die drei Boote auf einem Blick. SMU 12 war zwar schon offiziell betitelt, trug aber noch die alte Turmnummer 7. Grund dunkelblau, Bugmarkierung rot/weiß/rot, Turmnummern weiß.
SMU 6 lässt den typischen Benzindampf sehen. Die Turmtarnung ist hellgrau
auf blauem Grund.
Eine zeitgenössische Postkarte.
 
  Das Boot im Maßstab 1/32
 

Das Modell wird mit fünf Figuren und Turm ab März 2003 ausgeliefert und ist wahlweise als SMU 5 oder SMU 6 baubar. Für jemanden der Platz hat, ist das Komplettmodell in Wasserlinie lieferbar - Platzbedarf 90,5 cm. Bei diesem Bausatz ist auch eine 37mm SFK enthalten, die ab Dezember 1914 mitgeführt wurde.

Mehr Informationen unter: http://themodeller.toegels.at/kits
 

... das gesamte Boot bis zur Wasserlinie.
 
  Das Boot im Maßstab 1/200
ein Vollrumpf-Zinnmodell mit 3 verschiedenen Türmen. Damit lassen sich die Boote SMU 5, SMU 6 und SMU 12 in verschiedenen Bauzuständen darstellen.


Mehr Informationen unter: http://themodeller.toegels.at/kits

 
  Das Boot im Maßstab 1/350
Drei verschiedene Wasserlinien-
Zinnmodelle werden von Hecker & Goros angeboten.
© Patrizio Carlucci
 
  das Typenblatt.

Ein umfangreiches Typenblatt berichtet über die Entwicklungs- und Einsatzgeschichte der drei Boote dieses Typs. Außerdem: Die Kommandanten und ihre Erfolge, die unterschiedlichen Bauzustände und Bewaffnungen, die Färbungen, Waffen und lieferbaren und geplanten Modelle.

Mehr Informationen unter: http://themodeller.toegels.at/typen

          
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