Unser Bericht von der Eröffnung teilt sich in vier Teile:
1) Die Eröffnung
2) Fahrzeuge, die derzeit beim Bundesheer in Verwendung stehen. Das ist natürlich
die wichtigste Gruppe für die PzTS.
3) einige Fahrzeuge, die seit 1955 beim Bundesheer verwendet wurden.
4) Fahrzeuge, die nie beim Bundesheer verwendet wurden und als Vergleichsfahrzeuge
dienen und/oder Fahrzeuge, die eine interessanten Meilenstein in der Panzerentwicklung
darstellen.
alle Fotos
© Doppeladler.com
die Eröffnung
Brigadier Angetter, Kommandant der Panzertruppenschule und damit auch der "Panzerchef"
des Bundesheeres im Gespräch mit
Hauptmann Brödl. Beide Festredner freuten sich sichtlich, ihre Lehrsammlung
vorstellen zu dürfen.
Im Hintergrund ein Pandur II - leider derzeit nur eine Leihgabe des Herstellers.
das Heeresgeschichtliche Museum war maßgeblich am Aufbau der Lehrsammlung
beteiligt. Dr. Ortner äußerte den Wunsch, dass hier in Zwölfaxing
einmal ein für die Öffentlichkeit zugängliches Panzermuseum eröffnet
wird, denn die örtlichen Gegeben-
heiten im Wiener Arsenal erlauben nur einen kleinen Panzergarten.
symbolisch wird die Tafel enthüllt und das neue Logo der Öffentlichkeit
vorgestellt.
derzeit im Einsatz beim Bundesheer
Überraschung gleich zu Beginn: das Bundesheer evaluiert derzeit einige
Nissan Pathfinder.
Kampfpanzer
Leopard 2A4 mit 120mm Panzerkanone.
Das Fahrzeug wiegt 55,15t - 1.500PS beschleunigen den Koloss auf 68 km/h. Dieses
Fahrzeug ist mit dem BT46 Duell-
simulationssystem von Saab ausgerüstet (Laseremitter im Lauf, Empfänger
rund um den Turm).
Bergepanzer 3 Büffel
Die drei 56t schweren Büffel des Bundes-
heeres sind von den Niederlanden nur geleast und müssen wohl demnächst
zurückgegeben werden. Der BPz 3 teilt sich die Plattform mit dem Leopard
2.
die Jagdpanzer Kürassier werden drastisch reduziert. Nach der Reform BH2010
werden nur noch etwa 30 Fahrzeuge benötigt
Schützenpanzer Ulan
Das Fahrzeug wiegt 28t und ist u.a. mit einer 30mm Maschinen-
kanone bewaffnet. Die Besatzung besteht aus
3+8 Mann.
720PS beschleunigen den Ulan auf über 70km/h.
der Schützenpanzer (SPz) A1 mit 20mm Maschinenkanone.
Blick in das abgewohnte Innere des SPz A1.
Wasserloch für durstige Leoparden.
der Steyr 680M wird nun endlich abgelöst. Damit steigt natürlich die
Anzahl der privaten Fahrzeuge - so wie dieses hier, dass als PAK-Zugmaschine
zu sehen ist (mit 85mm PAK 52/55).
früher im Einsatz beim Bundesheer
das neueste Mitglied der Lehrsammlung ist der Raketenjagdpanzer Jaguar - er
wurde erst vor wenigen Wochen aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.
die ausgefahrene Werfereinheit für HOT 2 und HOT 3 Lenkwaffen.
Kampfpanzer M60A3Ö mit seiner 105mm Kanone und dem 12,7mm MG im Kuppelturm.
Der M-60 wiegt 51,5t. Die Besatzung besteht aus 4 Mann. 750PS beschleunigen
den Panzer auf 48km/h.
mittlerer Kampfpanzer M 47A1 mit 90mm Panzerkanone. Die Besatzung besteht aus
5 Mann.
das Fahrzeug S56 wiegt 46t. Es ist mit einem M60 Motor-Getriebe-Block ausgestattet,
der 750PS leistet und den Panzer auf 48km/h beschleunigt.
Kettenzugmaschine M4
Die M4 diente beim Bundesheer als Zugmaschine für die 155mm Feldkanone
M2.
das Fahrzeug wiegt 14,3t, der Motor leistet 210PS.
Auch dieses Fahrzeug befindet sich in privater Hand.
Aufklärungspanzer
M 24 im Original-
anstrich. 46 Stück dienten beim Heer. Der "Chaffee" ist mit einer
75mm Kanone bewaffnet, er wiegt 18,4t und hat eine 5köpfige Besatzung.
2x110PS reichen für 55km/h.
in voller Fahrt war allerdings dieser private M 24 in US Farben zu bewundern.
der Panzerspähwagen M8 war auch beim Bundesheer im Einsatz.
Das Fahrzeug befindet sich mitten in der Aufbereitung. Der M8 ist mit einer
38mm Kanone bewaffnet, wiegt 7,5t und hat eine Besatzung von 4 Mann. 110PS reichen
für 90km/h.
ein CMC M35A1, beim Bundesheer als
gl LKW D, 2,5t bezeichnet, schleppt ein Chevrolet Bergefahrzeug ab.
US-Halbkettenfahrzeug
M 21. Nach dem 2. Weltkrieg auch beim Bundesheer.
Fahrzeuge der Marke Dodge prägten das Bild des Bundesheeres nach dem 2.
Weltkrieg.
Dodge WC 63
der Chevrolet M6 wurde beim Heer von Fernmeldetrupps benutzt.
Österreicher zählten zu den Pionieren bei Panzerfahrzeugen.
Der Österreicher Günther Burstyn entwickelte bereits 1911 den ersten
Panzerkampfwagen mit Kettenantrieb. Leider erlitt er damit ein typisch österreichisches
Erfinderschicksal. Mehr über Burstyn, dem Namenspatron der Kaserne in Zwölfaxing,
finden Sie in unserem Bericht über Burstyn und sein Motorgeschütz
Link
Auch viele andere Österreicher entwickelten die neue Panzerwaffe weiter.
Ludwig Ritter von Eimannsberger veröffentlichte 1934 das Buch "Der
Kampfwagenkrieg". Es war das erste umfassende Werk über den Einsatz
gepanzerter Großverbände nach neuzeitlichen Ansichten.
owjetischer Schützen-
panzer BMP 1 aus 1966.
Die Bewaffnung besteht aus einer 73mm Kanone, einem Startgerät für
die PAL "Sagger" und einem 7,62mm MG.
Gewicht: 13,6t
Besatzung: 3+8
Schützenpanzer BMP 2
aus 1992.
Die Bewaffnung besteht aus einer 30mm Maschinen-
kanone, einem Startgerät für die PAL "Spandrel" und einem
7,62mm MG.
Gewicht: 13,6t
Besatzung: 3+7
für die 10 Mann Besatzung wird es recht "gemütlich".
sowjetischer Radpanzer BTR 70
aus 1965.
Im Turm befindet sich ein 14,5mm und ein 7,62mm MG.
Gewicht: 11,5t
Besatzung: 3+7
dieser sowjetische T-55 Panzer wurde an der Front und am Turm versuchsweise
mit Maschinenkanonen beschossen.
Kampfpanzer T 55
Baujahr 1988
Der 41,5t Panzer stammt aus der DDR. Er ist mit einer 100mm Panzerkanone bewaffnet
und hat eine Besatzung von 4 Mann.
der Motor des T 55 leistet 750PS. Er erreicht damit 48km/h.
sowjetischer Kampfpanzer T-72
Der T-72 wurde bis etwa 1988 gebaut und ist auch heute noch das Rückrad
vieler Armeen.
Der Panzer wiegt
41,5t, ist mit einer 125mm Kanone bewaffnet und hat eine Besatzung von 3 Mann.
Das Triebwerk leistet 785PS und beschleunigt den T 72 auf 60km/h.
Kampfpanzer
T 72 versus Leopard 2
Schützenpanzer
BMP 2 versus Ulan
bei diesem Fahrzeug handelt es sich nicht um ein Sd.Kfz 251, sondern um einen
OT 810 - einen tschechischen Nachbau, der bis 1954 gefertigt wurde. Das Fahrzeug
wiegt 8t und hat eine Besatzung von bis zu 8 Mann.
von einer Privatperson illegal in Österreich eingeführt, wurde das
Fahrzeug beschlagnahmt und der PzTS übergeben. Hier wurde das Fahrzeug
liebevoll Instand-
gesetzt.
Der Motor leistet 100PS, damit erreicht der OT 810 52,5km/h.
auch dieser Jagdpanzer Hetzer diente nie bei der Deutschen Wehrmacht im
2. Weltkrieg.
Es handelt sich um einen Panzerjäger
G 13, wie er von der Schweiz nach dem Krieg in Tschechien gekauft wurde.
Der Jagdpanzer 38 (t) basierte ja auf einer tschechischen Plattform. Er ist
mit einer 75mm Kanone bewaffnet, wiegt 16t und hat eine 4köpfige Besatzung.
160PS reichen für 42km/h.
der Schwimmwagen VW 166 wurde bis Ende 1944 gebaut.
das Fahrzeug ist eine private Leihgabe an die PzTS.
Leihgabe der Steyr Daimler Puch Spezial-
fahrzeuge GmbH - ein Pandur II 6x6 Prototyp, der extra für die Zeremonie
in die Burstyn-Kaserne gebracht wurde.
Das Fahrzeug wiegt etwa 15,5t. Die 6x6 Version treibt ein 405PS Dieseltriebwerk
an, dass den Pandur auf bis zu 105km/h beschleunigt.
der Innenraum des (kurzen!) Pandur II ist im Vergleich zu den anderen Mannschafts-
transport- und Schützenpanzern sehr geräumig. Hier gibt es Platz für
bis zu 2+10 Mann.
den fahrbereiten Teil der Lehrsammlung in voller Fahrt zu sehen ist wirklich
ein Erlebnis.
Doppeladler.com wünscht den Verantwortlichen viel Erfolg bei der Pflege
und beim Ausbau des Fuhrparks!
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