ein Zugriffsteam des Jagdkommandos bei der Anlandung per Hubschrauber.
© Bundesheer
Das Jagdkommando (JaKdo) ist die Wiege und Heimat der Spezialeinsatzkräfte
des Österreichischen Bundesheeres. Es stellt nicht nur jederzeit abrufbare
Einsatzverbände zur Verfügung, sondern bietet darüber hinaus
auch eine Reihe von Ausbildungslehrgängen an. Der wichtigste davon ist
der Jagdkommandogrundkurs - nicht nur weil das Jagdkommando aus dessen Absolventen
seinen Nachwuchs rekrutiert, sondern auch weil jene Absolventen, die nicht beim
Jagdkommando bleiben, ihr erworbenes Wissen zurück in ihre Einheiten tragen
und so das Niveau der ganzen Truppe heben.
Dieser Bericht soll ein wenig Licht in das Dunkel rund um die geheimnisvollen
Kommandosoldaten werfen. Der Leser muss sich jedoch damit abfinden, dass ein
großer Teil dessen, was das Jagdkommando ausmacht, weiterhin im Verborgenen
bleibt.
Nachdem wir Ihnen in groben Zügen das Jagdkommando vorgestellt haben, zeigen
wir Ihnen Fotos von einer Abzeichenverleihung samt Gefechtsvorführung,
die wir besuchen durften.
das Binnenland Österreich leistet sich hervorragende Kampfschwimmer, die
sowohl in stehenden als auch in fließenden Gewässern operieren können.
Auch sie gehören zum Jagdkommando.
Der Kampfschwimmer rechts ist mit einem lMG-77 bewaffnet, einem StG-77 mit langem
Lauf und Zweibein.
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Infobox: Numquam Retro! Niemals zurück!
Der Leitspruch des Jagdkommandos geht auf die Payer-Weyprecht Expedition der
k.u.k. Kriegsmarine in die Antarktis zurück (1872-1874). Diese Expedition
ist nicht nur durch die Entdeckung des Franz-Josefs-Landes, sondern auch aufgrund
des fast übermenschlichen Durchhaltevermögens und der Entschlossenheit
der Expeditionsteilnehmer in die Geschichte eingegangen.
Einsatzaufgaben der Jagdkommandokräfte
Jagdkommandokräfte (gemeint sind die Soldaten des Einsatzelements) erledigen
Aufgaben, die mit konventionellen Kräften nicht oder nicht ausreichend
erfüllt werden können. Sie können dabei selbständig oder
zur Ergänzung anderer Einheiten eingesetzt werden.
Jagdkommandokräfte sind in der Lage Kommandounternehmen unter schwierigen
Geländebedingungen und bei jeder Witterung durchzuführen - auch zu
Wasser und nach Anlandung aus der Luft.
Die Einsatzaufgaben sind vielfältig:
Spezialaufklärung / Fernaufklärung bzw. die Überwachung wichtiger
militärischer Ziele in Krisen- und Konfliktgebieten nach dem verdeckten
Eindringen in den Einsatzraum.
Kommandounternehmen. Von kleinkriegsartigen Einsätzen (z.B. die Zerstörung
von Infrastruktur, Kommandoeinrichtungen oder schweren Waffenstellungen), über
die Befreiung von als Geiseln festgehaltener Militärpersonen, bis hin zu
Zugriffen zur Festnahme von Kriegsverbrechern etc.
Kampf gegen subversive Kräfte (z.B. gegnerische Spezialeinheiten, Heckenschützen,
Terroristen)
das Retten, Befreien und Evakuieren von Staatsbürgern aus terroristischer
oder (bürger-)kriegsbedingter Bedrohung
Objektschutz für besonders wichtige Einrichtungen (Kommando-
gebäude usw.). Wach- und Sicherungselement in Auslandseinsätzen.
Personenschutz, für den es eine eigene Abteilung gibt.
© Bundesheer
Neben den oben genannten Einsatzmöglichkeiten können Jagdkommandokräfte
natürlich auch zur Assistenzleistung herangezogen werden. Dabei kann es
sich um qualifizierte sicherheitspolizeiliche Assistenz, etwa zur Ergänzung
des Einsatzkommandos Cobra bei terroristischer Bedrohung im Inland, oder auch
um Assistenz im Katastrophenfall handeln.
Bei technischen Katastrophen oder Naturkatastrophen kommen vor allem die Taucher
(z.B. bei Bergeeinsätzen) und Fallschirmspezialisten zum Einsatz.
Mittels Tandemschirm können Ärzte und Lawinenspezialisten lautlos
in lawinengefährdeten Gebieten abgesetzt werden - ohne die Gefahr einer
Auslösung.
Infobox: Jagdkommando vs. Eko Cobra
Das Einsatzkommando Cobra ist eine polizeiliche Sondereinheit und dem Innenministerium
unterstellt. Es kommt bei mittleren und hohen Gefahrenstufen zum Einsatz, so
z.B. bei potentiell gefährlichen Festnahmen, Geiselnahmen usw. Die Cobra
rekrutiert sich aus Polizeibeamten und operiert in der Regel innerhalb der Landesgrenzen.
Einsätze sind zumeist kurze und schnelle Zugriffe nach Ermittlungen / Observationen
anderer Dienststellen.
Jagdkommandokräfte erfüllen jene militärische Aufträge,
die von konventionellen Soldaten nicht oder nur eingeschränkt durchgeführt
werden können. Die Gruppen operieren vor allem in Krisengebieten, wo sie
oft über längere Zeiträume stationiert sind. Die Fähigkeit
zur militärischen Aufklärung oder das Überleben in einer feindlichen
Umgebung gehören zum Handwerkszeug eines jeden Kommandosoldaten.
Natürlich sind sich die Aufgabenbereiche der beiden Eliteeinheiten manchmal
recht ähnlich und es kommt auch zu Überschneidungen; eine Zusammen-
legung hat aber aus vielen Gründen keinen Sinn. Neben der Möglichkeit
zum Erfahrungsaustausch ergeben sich bei der Ausbildung zahlreiche Synergieeffekte,
die durch die räumliche Nähe beider Organisationen optimal ausgenützt
werden können.
Hinweis: Unseren Beitrag über das Eko Cobra finden Sie [hier]
das Überqueren einer gefährlichen Stelle.
© Bundesheer
wie wird man zum Kommandosoldaten?
Zuerst muss man sich freiwillig beim Jagdkommando melden. Das kann man als Kadersoldat,
als Grundwehrdiener (möglichst früh) oder bereits bei der Stellung
tun. Bewerber müssen physisch und psychisch voll belastbar, österreichische
Staatsbürger sein und dürfen keine Vorstrafen haben.
Natürlich ist der Wunsch zumindest den Jagdkommandogrundkurs zu absolvieren
mit einer Längerverpflichtung verbunden.
Die Bewerber müssen sich einem strengen 4wöchigen Auswahlverfahren
stellen, während dem die physische und psychische Eignung festgestellt
wird. Es erfolgt außerdem eine Sicherheitsüberprüfung. Für
die positiv beurteilten Kandidaten beginnt unmittelbar im Anschluss der Jagdkommandogrundkurs.
Will man den gesamten Grundwehrdienst beim Jagdkommando ableisten, dann muss
man auch in den Jagdkommandogrundkurs. Die Bewerber müssen sich bei der
Stellung freiwillig melden. Diese Verpflichtung ist jederzeit widerrufbar. Man
wird im Oktober in Wiener Neustadt eingezogen und auf das Auswahlverfahren (s.u.)
vorbereitet, das im Februar beginnt. Wirft man vor Ablauf der 6 Monate das Handtuch,
muss man an anderer Stelle den Rest des Wehrdienstes ableisten. Ab dem 7. Monat
ist man Militärperson auf Zeit und man scheidet bei einem Ausstieg aus
dem Grundkurs einfach aus dem Dienst aus. Absolviert man den Kurs erfolgreich,
ist es Ende August - macht insgesamt 11 Monate. Nun kann man abrüsten oder
beim Jagdkommando bleiben.
körperliche Fitness ist nur die halbe Miete. Das Jagdkommando sucht vor
allem psychisch belastbare Charaktere, die verlässlich und ausgeglichen
sind.
© JaKdo
Infobox: Der Jagdkommandogrundkurs
Der mittlerweile jährliche JaKdo-Grundkurs besteht aus 27 äußerst
fordernden Wochen, in denen die Teilnehmern das Handwerkszeug eines Jagdkommandosoldaten
erlernen.
Am Beginn steht eine 3wöchige Gefechtsdienst- und Spengausbildung mit Scharfschießen
auf einem Truppenübungsplatz. Es folgt die Nahkampfausbildung mit und ohne
Waffe; die Luftlandeausbildung; die Selbst- und Kameradenhilfe und Ausbildungsblöcke
zu den Themen Aufklärung, Durchführung von Hinterhalten und Fallschirmspringen.
Danach beginnt die Funktionsausbildung (Scharfschütze, Fernmelder, Sanitäter,
MG, PAR usw.). Einer fundierten Häuserkampfausbildung folgen die "Überlebenswochen",
während denen pro Tag nur 1 Liter Wasser und ein Stück Brot zur Verfügung
stehen und zwei harte Orientierungsmärsche zu absolvieren sind.
Die nächste Ausbildungsphase bilden die erweiterte Schwimmausbildung und
ein Scharfschießen mit allen Waffen.
Abschließenden Höhepunkt bildet eine 3wöchige Abschlußübung,
die sich zumeist über mehrere Bundesländer erstreckt und traditionell
durch eine kleine Präsentation beendet wird. Im Laufe des Kurses sammelt
man etwa acht Fallschirmsprünge (Automat) zusammen.
Bei entsprechenden Beurteilungen durch die Ausbildner und genug Durchhaltevermögen
beendet die feierliche Verleihung des Jagdkommando-abzeichens den Grundkurs.
Die Absolventen können beim Jagdkommando bleiben oder mit dem erworbenen
Wissen und den erworbenen Fähigkeiten in ihre Stammtruppenkörper zurückkehren,
bzw. abrüsten.
Weitere Informationen zum Grundkurs, inkl. eines Vorbereitungsprogramms, finden
Sie auf der offiziellen Jagdkommando-Website [hier]
der Lohn aller Mühen im Grundkurs - das Jagdkommandoabzeichen mit Schwert
und Fallschirm.
Das Abzeichen wird oft als die "Jagdkommando-Schwingen"
bezeichnet.
© Bundesheer
Trotz umfangreicher Vorabinformation und dem Auswahlverfahren ist die Ausfallsquote
beim Grundkurs hoch. Den 34. Jagdkommando-
grundkurs im Jahr 2004 konnten gar nur etwa 25% der Teilnehmer erfolgreich abschließen.
Die Anzahl der Absolventen schwankt stark - von 11 bis über 40.
Viele der Kursteilnehmer kommen mit völlig falschen Vorstellungen in den
Kurs und müssen dann rasch erkennen, dass Computerspiele, Film und Fernsehen
ein sehr verzerrtes Bild von Spezialeinheiten liefern.
Der Grundkurs endet, wie in der Infobox bereits angesprochen, mit der feierlichen
Verleihung des Jagdkommandoabzeichens, eines der begehrtesten Leistungsabzeichen
beim Bundesheer.
Doch das Abzeichen kann trotz all der Mühen nur als die Eintrittskarte
in das Jagdkommando angesehen werden. Für jene, die das Ticket lösen
und beim Jagdkommando bleiben wollen, beginnt nun die mehrjährige Spezialausbildung
in den Lehrgruppen der Abteilung Sondereinsätze. Während der Spezialausbildung
kommt es immer wieder zu Leistungskontrollen. Wer die geforderten Limits nicht
mehr erreicht, muss aus den Sondereinsatzkräften ausscheiden.
Tauchgänge unter einer geschlossenen Eisdecke haben einen besonders hohen
Schwierigkeitsgrad.
Darum werden JaKdo-Kampfschwimmer in den Wintermonaten auch für unvermeidbare
Tauch-
gänge im Zivilbereich angefordert.
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Infobox: Österreichs "Akte Jane"
Im Hollywoodstreifen "Akte Jane" aus 1997 gelang Demi Moore das scheinbar
Unmögliche. Als erste Frau absolvierte Sie das Trainingsprogramm der US
Navy Seals erfolgreich.
2004 war es in Österreich so weit. Erstmals bestand eine Frau das Auswahlverfahren
und durfte am 34. Jagdkommandogrundkurs teilnehmen. Nur jeder Vierte sollte
diesen Kurs auch beenden - darunter auch die hochgebirgserfahrene Sabrina G.
Eigene Limits für Frauen gab es nicht.
Es war auch kein Wunder, dass die Ausbildner bei ihr besonders genau hingesehen
haben. Naürlich war das Fallen dieser Männerdomäne mit vielen
Problemen verbunden, umso höher ist die Leistung einzuschätzen.
Nach dem Grundkurs wechselte Sabrina G. auf die Jägerschule.
die 5 Lehrgruppen der Abteilung für Sondereinsätze
Lehrgruppe 1: Das Herzstück des Jagdkommandos. Hier erfolgt Unterweisung
in alle jagdkommandospezifischen Bereiche wie Fernspäh- und Kommandoausbildung,
einschließlich der erforderlichen Sanitäts- und Fernmeldekenntnissen.
Außerdem bietet diese Lehrgruppe auch die fachspezifische Kommandantenausbildung
an und fördert das systemische Lernen. Dies erfolgt durch die Beteiligung
an der Grundlagenerarbeitung, dem Austausch mit der Lehrkompanie (Grundkurse)
und dem Austausch mit anderen Spezialeinheiten.
Im Einsatzfall stellt diese Lehrgruppe die Einsatzleitung und Fernmeldespezialisten.
Einsätze im Tiefschnee oder im Hochgebirge sind sehr anspruchsvoll und
verlangen besondere Fähigkeiten.
Kaum eine andere Spezial-
einheit bleibt unter diesen Bedingungen so leistungs-
fähig.
Rechts ein Schütze mit einem
StG-77 mit kurzem Lauf und einem Nachtzielgerät.
© Bundesheer
ein Fernspäher bei der Daten-
übermittlung.
© Bundesheer
das Jagdkommando übt mehrere Techniken des Abseilens aus Hubschraubern.
© Bundesheer
Lehrgruppe 2: Die Gruppe ist mit der Luftlande-, Luftversorgungs- und Fallschirmsprungaus-
und -fortbildung beauftragt. Von der Freifallausbildung über Gleitschirmeinsätze
bis hin zum Sauerstoffeinsatz (Absprung aus über 4.000m, HAHO, HALO) und
Tandemsprung. Natürlich zu jeder Tageszeit und bei jeder Witterung.
Eine Spezialität der heimischen Sonder-
einsatzkräfte ist der Absprung im Hochgebirge.
Basiskurse mit automatisch auslösenden Schirmen werden auch für Offiziere
und Unteroffiziere des Präsenz- und Milizstandes und für das Jägerbataillon
25 durchgeführt. Das Eko Cobra nimmt auch an der Gleitschirmausbildung
teil.
Die JaKdo-Fallschirmkurse weisen eine im weltweiten Vergleich hervorragende
Unfallstatistik auf und haben bereits einige Weltmeister hervorgebracht. Einige
Kaderangehörige können bereits mehrere tausend Sprünge vorweisen.
Absprung aus einer Pilatus PC-6 des Bundesheeres.
Rundkappen Sprung- und Rettungsfallschirm stammen von Aerazur aus Frankreich.
(Sprungfallschirm ARZ 696, Rettungsfallschirm TAP 511B). © Bundesheer
Landungen mit Gleitschirmen im Hochgebirge - selbst in der Nacht - sind eine
Spezialität der heimischen Kommando-
soldaten.
Das JaKdo verwendet die Flächengleiter MT1-XX / MT1-MC5 / MT1-ZULU von
Para Flite, die eine Vorwärts-
geschwindigkeit von ca. 40 km/h erreichen.
© JaKdo-Buch
ab 4.000 m Absprunghöhe sind Sauerstoffmasken notwendig. © JaKdo-Buch
Absprung mit schwerem Marschgepäck. Normalerweise wird mit Verpflegung
für meherere Tage gesprungen.
© Bundesheer
Oftmals steht ein Absprung aus einem Helikopter am Beginn einer Übung.
Hier direkt an der Donau.
© Bundesheer
Lehrgruppe 3: verantwortlich für die Tauch- und Kampfschwimmerausbildung
für stehende und fließende Gewässer. Die körperlich besonders
fordernde Ausbildung erfolgt sowohl für Arbeits-, als auch für Kampfeinsätze
unter schweren Bedingungen (Nachts, besonders tief, unter Eisdecke).
Arbeitseinsätze sind zumeist Bergeeisätze oder auch das Verlegen von
Telefonkabeln.
Kampfeinsätze, die in die Zuständigkeit der Gruppe 3 fallen, sind
z.B. amphibische Einsätze, das Boarding (entern und kontrollieren) von
Wasserfahrzeugen, Infiltration (unter Wasser, Schlauchboote, Faltkajaks), Unterwasser-Sprengeinsätze
usw.
Neben den Jagdkommandosoldaten werden in speziellen Kursen auch die Pioniertaucher
der Pioniere bei der Gruppe 3 ausgebildet. Wieder zeugt eine äußerst
geringe Unfallquote von der Qualität der Ausbildung.
Herantauchen an das Ziel mit schussbereiter Steyr TMP.
Das deutsche Dräger LAR-V Tauchgerät mit geschlossenem Sauerstoff-Kreislauf
sorgt dafür, dass keine verräterischen Blasen an die Oberfläche
aufsteigen. Das LAR-V wiegt inkl. 1,5l Flasche und Atemkalk (filtert CO2) nur
11kg und lässt bis zu 4stündige Tauchgänge in geringen Tiefen
zu.
© Bundesheer
Infiltration mit einem Faltkajak. Wenn möglich versuchen Kampfschwimmer
möglichst nicht zu tauchen. Tauchgänge kosten Kraft, erfordern zusätzliches
Gerät und belasten Waffen und Ausrüstung.
Daher ist auch die Bezeichnung Kampftaucher nicht richtig.
Das Jagdkommando besitzt neben den Klepper-Kajaks auch Schlauchboote verschiedener
Größen.
© JaKdo
gesichertes Anlandgehen.
© JaKdo
Kampfschwimmer können Wasserfahrzeuge manövrier-
unfähig machen, entern oder mit Sprengladungen zerstören.
© JaKdo
motorisierte Schlauchboote sind schnell und können leicht per Fahrzeug
oder Hubschrauber transportiert werden. Natürlich müssen JaKdo-Soldaten
die Donau regelmäßig auch ohne Motor im Schlauchboot überqueren.
© Bundesheer
erweiterte Schwimmausbildung. Die Sturmgewehre liegen auf der in den Regenschutz
gewickelten Ausrüstung im Anschlag. © JaKdo
Lehrgruppe 4: Ausbildung für den militärischen Personenschutz. Gleichzeitig
ist diese Gruppe natürlich auch für die Durchführung des Personenschutzes
verantwortlich. Geschützt werden z.B. Heeresangehörige und Angehörige
des Verteidigungsministeriums, sowie Vertreter der Republik Österreich
im Ausland (z.B. bei Besuchen in Krisenregionen).
Die Ausbildung reicht von Einsatztaktik über den Nahkampf mit und ohne
Waffen, über Rechts- und Protokollkunde, Observation, Verhandlungsführung,
Kenntnisse in der Kriminologie, bis hin zu einer fundierten Kraftfahrzeugausbildung
in Extremsituationen. Besondere Aufmerksamkeit liegt beim präventiven Personenschutz.
Die Zulassung zu Personenschutzkursen ist strenger geregelt als zu anderen Bereichen.
Für andere in- und ausländische Bedarfsträger bietet die Gruppe
4 Personenschutzkurse an.
Verteidigungsminister Platter hat gut lachen. Beim Bad in der Menge am National-
feiertag 2004 wird er bestens geschützt.
© Doppeladler.com
ein Teil des anspruchsvollen Fahrtechniktrainings für Personenschützer
findet in Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC statt.
© JaKdo-Buch
Lehrgruppe 5: Verantwortlich für Sondersprengausbildung / Sonderpionierdienst
(inkl. Kampfmittelbeseitigung), Sonderwaffen- und Schießausbildung (u.a.
Scharfschützenausbildung, Ausbildung an ausländischen Waffen), Häuserkampf,
Überlebensausbildung für Jagdkommandokräfte und Heerespiloten
(Sommer- und Alpinkurse), militärischer Nahkampf.
Jagdkommandosoldaten bei einer Übung im Hochgebirge.
Bergsteigen, Schifahren, Eisklettern und die Fähigkeit, bei Kälte
und Schnee zu überleben, sind bei Österreichs Topographie für
eine Spezialeinheit unabdingbare Voraus-
setzungen.
© Bundesheer
ein Scharfschütze des Jagdkommandos in der Anschlagsart "kniend".
© Bundesheer
links: Ortskampf ist Teamarbeit - auf die richtigen Techniken kommt es an. ©
JaKdo
oben: Über eine Sturmleiter erreicht die Zugriffseinheit den 1. Stock.
Zum Vergrößern anklicken! © Bundesheer
Hunde beim Jagdkommando
ein Jagdkommandohund bei der Ausbildung.
© Bundesheer
Immer öfter setzt das Jagdkommando auf den Einsatz von Hunden. Auch diese
deutschen und belgischen Schäferhunde bekommen eine Spezialausbildung.
Fertige "Jagdkommandohunde" stöbern versteckte Waffen oder Sprengstoff
auf und helfen bei der Suche nach Personen. Sie sind hervorragend für Wach-
und Sicherungsaufgaben geeignet. Im Notfall sind sie sogar in der Lage, Geiseln
aus der Hand von Kriminellen zu befreien und diese zu entwaffnen.
Die Hunde sind auch luftlandefähig. Sie sind an Helikopter gewöhnt
und springen auch - gemeinsam mit ihrem Hundeführer - mit dem Fallschirm
ab. Dafür gibt es ein eigenes Tragegeschirr, das man auch zum Abseilen
von Gebäuden benutzen kann.
Jagdkommandohunde sind an laute Rotoren und Propeller gewöhnt und können
mit ihrem Hundeführer per Fallschirm aus Flugzeugen und Hubschrauber springen.
© Bundesheer
die Organisation des Jagdkommandos
Das Jagdkommando ist derzeit noch dem Kommando Spezialeinsatzkräfte KdoSEK
unterstellt. Im Zuge der Zusammenlegung der Kommandos wird es künftig direkt
dem Streitkräfteführungskommando SKFüKdo unterstellt sein.
Stabsabteilung: hier befindet sich u.a. der Führungs- und Fachstab.
Grundlagenabteilung: Bearbeitung und Weiterentwicklung aller taktischen und
technischen Sachfragen der militärischen Sonderausbildung.
Abteilung Sondereinsätze: mit ihren 5 Lehrgruppen ist sie für die
einzelnen Spaten der Aus- und Weiterbildung verantwortlich. Außerdem werden
hier die Offiziere und Unteroffiziere heran- und weitergebildet.
Ausbildungskompanie: verantwortlich für die Durchführung des Jagdkommandogrundkurses
(in Zusammenarbeit mit den Lehrgruppen).
Einsatzelement: Durchführung von Spezialeinsätzen. Selbständig
oder zur Ergänzung anderer Einheiten. Die (künftig) zwei Special Operations
Task Groups (SOTGs) stellen das wichtigste selbständige Instrument zur
Aufgabenbewältigung dar.
Das Österreichische Bundesheer ist eine Milizarmee und daher gibt es auch
- für Spezialeinheiten ungewöhnlich - eine Milizkomponente beim Jagdkommando.
Teamfähige Einzelkämpfer. Nachts, irgendwo in Österreich.
Beim Jagdkommando gibt es das Buddy-System. Jeweils zwei Mann bilden eine Einheit.
Aufgaben werden daher in der Regel zumindest paarweise durchgeführt.
© Bundesheer
Kabul 2002. Hier bereitet man sich auf eine Nachtpatrouille vor. Der Soldat
in der Mitte ist mit Nachtsichtbrille Lucie von Thales und dem Nachtzielgerät
KN252Z ausgerüstet.
Unter den JaKdo-Westen erkennt man die "alte" Gallet Kugelschutzweste.
Links ein Soldat der Bundeswehr, im Hintergrund ein Pandur Radpanzer.
© Bill Gritton
Gerade in diesem Bereich gibt sich das Jagdkommando sehr bedeckt. Neben der
beim Bundesheer eingeführten Ausrüstung stehen eine ganze Reihe von
Ausrüstungsgegenständen zur Verfügung, von der andere Waffengattungen
nur träumen können.
Das Jagdkommando ist z.B. mit modernen digitalen und abhörsicheren Kommunikationsmitteln
aller Kategorien ausgestattet - ein Muss für Einheiten, die oft weit entfernt
vom "eigenen Lager" operieren und Aufklärungsdaten übermitteln.
Natürlich werden auch Satellitennavigationsgeräte (z.B. GPS Moving
Maps von Garmin), Nachtsichtbrillen und Nachtzielgeräte der letzten Generation
eingesetzt.
Für Fallschirmspringer, Kampftaucher, Personenschützer und für
Einsätze im Gebirge oder im bebauten Gebiet gibt es Sonderausrüstung.
"Ohne Mampf kein Kampf": Für das Jagdkommando wurde eine eigene,
in Tagesportionen verpackte, Jagdkampfverpflegung eingeführt.
Uniformierung
Überlebenswoche.
Kampfanzug 75 mit der Hose des KAz M 57, Kampfweste, Dschungelhut. © JaKdo-Buch
Grundsätzlich steht seit etwa 2003 der sogenannte Kampfanzug Neu zur Verfügung
- von Socken bis zur Kugelschutzweste. Natürlich wird der Kampfanzug durch
einige jagdkommandospezifische Teile ergänzt - z.B. durch die Kampfweste
Eagle TAC-V1-N, den Feldschuh Nr. 5 ("JaKdo-Patschn") und durch den
großen JaKdo-Rucksack. Wie bei Eliteeinheiten aber oft zu sehen, bilden
die Uniformen im Feld ein buntes Allerlei aus Kampfanzügen früherer
Tage (KAz 75, KAz M 57 / Tarnanzug) und selbstbeschafften Teilen. Generell ist
der Anteil an selbstbeschafften Uniformteilen und Ausrüstung sehr hoch
- vom Dschungelhut, über Tiefzieholster und Multitools bis hin zu alternativen
Schuhwerk.
Bei Auslandseinsätzen an der Seite von österreichischen Soldaten anderer
Waffengattungen wird auf ein einheitlicheres Erscheinungsbild wertgelegt.
Natürlich stehen neben dem Kampfanzug eine Reihe von speziellen Kleidungsstücken
zur Verfügung. Für die Zugriffsteams stehen flammhemmende Overalls,
spezielle Schutzwesten und Helme bereit. Für Scharfschützen gibt es
verschiedene Tarnoveralls. Ein Modell erschwert auch die Aufklärung durch
Wärmesensoren.
Das Jagdkommando benutzte außerdem schon vor der Einführung des Aktivkohle-ABC-Schutzanzuges
des Bundesheeres einen zweigeteilten Schutzanzug mit Tarnmuster. Diese Aktivkohleanzüge
schützen für etwa 6 Stunden vor Strahlung, biologischen und chemischen
Waffen und haben gegenüber anderen Schutzanzügen den Vorteil, dass
man sich nicht nur in Sicherheit bringen kann, sondern auch unter ABC-Bedingungen
voll einsatzbereit bleibt.
Zugriff zur Sicherstellung von radioaktiven Material.
Die Soldaten sind mit Aktivekohle-ABC-Schutzanzügen, der "Zugriffs-Schutzweste",
Schutzmasken und kugelsicheren Helmvisieren ausgerüstet.
Bewaffnet sind sie mit StG-77 mit kurzem Lauf und P80 Pistolen.
© Bundesheer
Für die Fallschirmspringer steht ein eigener Overall zur Verfügung.
Für die Kampfschwimmer ein schwarzer Neoprenanzug oder ein französischer
Neoprenanzug mit Fleckentarnung.
Das Jagdkommandobarett ist heute "schlammgrün", war zu Beginn
dunkelgrün, nach der Special Forces Affaire "olivgrün" und
dann lange Zeit "weinrot". Im Gegensatz zu den anderen Truppengattungen
wird im Inland nicht der Bundesadler, sondern das JaKdo-Abzeichen auf dem Barett
getragen. Natürlich erst nach bestandenen Grundkurs.
Bewaffnung
ein Zugriffsteam kann zwei Verhaftungen verbuchen.
Die Soldaten tragen in diesen Fällen spezielle flamm-
hemmende Overalls, Schutzwesten und Helme.
Sie sind mit dem Sturmgewehr StG-77, der Maschinenpistole P90 der Schrotflinte
Remington 870 und mit Pistolen Glock P 80 bewaffnet.
© Bundesheer
Die Standardbewaffnung des Jagdkommandos setzt sich aus den bewährten Waffen
österreichischer Fertigung zusammen: der Steyr AUG Familie (StG-77), Glock
Pistolen, das 7,62mm MG-74 und Scharfschützengewehre von Steyr Mannlicher.
Natürlich findet sich auch das 12,7mm Maschinengewehr M2 (üsMG) und
das 8,4 cm Panzerabwehrrohr PAR 66/79 beim JaKdo.
Das 5,56 mm Sturmgewehr 77 / Steyr AUG wird in den Versionen A2 und zunehmend
auch A3 eingesetzt. Verwendet wird es mit dem Standardlauf, dem kurzen "Kommandolauf"
und dem schweren Lauf mit Zweibein. Außerdem wird auch die MP88 verwendet,
die 9mm Maschinenpistole auf Steyr AUG Basis.
Standard-Seitenwaffe ist die 9mm Glock 17 (P80). Es wird aber auch die kompakte
9mm Glock 26 ("Babyglock", primär Personenschutz), die Cal .45
Glock 21 (primär Kampfschwimmer) und einige der vollautomatischen 9mm Glock
18 verwendet.
Für eine Spezialeinheit selbstverständlich kommen neben restlichtverstärkenden
Nachtzielgeräten auch Aimpoint / Pro-Point Leuchtpunktvisiere, SureFire-Halogenlampen,
Laserzielgeräte und Schalldämpfer zum Einsatz.
Einen Teil der beim Jagdkommando verwendeten Schusswaffen stellen wir Ihnen
näher vor:
5,56mm Stg-77 / Steyr AUG A2 mit kurzem Lauf, KN252Z Clip-On Nachtzielgerät
von Simrad Optronics und Halogen- Zielscheinwerfer.
Der Schütze hat einen Laserentfernungsmesser umgehängt.
Der liegende Schütze ist mit einem 7,62mm SSG 69 P4 mit Schalldämpfer,
ZF 96 und dem KN 252Z ausgerüstet.
Beide tragen eine P80 Pistole in einem Tiefziehholster.
© JaKdo-Buch
das 5,56mm Steyr AUG A3 ist kann mit MilStd Picatinny Aufnahmen versehen werden
und bietet daher viele Möglichkeiten, die Waffe an den jeweiligen Einsatz
anzupassen - ideal für Spezialeinsatzkräfte.
Das Schienensystem kann auch auf ältere Modelle aufgesetzt werden.
© Steyr Mannlicher
das 7,62mm Scharfschützengewehr SSG 69 P4 "Police" von Steyr
Mannlicher mit Schalldämpfer und Zielfernrohr 96.
Mit Standardmunition beträgt die effektive Reichweite 600m. Das Magazin
fasst 5 Schuss. Gewicht: 5,12 kg.
Es werden neben der SSG 69 Familie auch andere Scharf-
schützengewehre verwendet.
© Doppeladler.com
das lMG-77 A2 ist ein StG-77 A2 mit langen Lauf (621mm) und Zweibein. Es eignet
sich hervorragend als Waffe für Scharfschützen.
Dieses Gewehr ist mit einem AN/PVS-4 Restlicht-
verstärker ausgestattet.
Beim verwendeten Magazin handelt es sich um das große 42 Schuss Magazin.
© Truppendienst
dieses lMG-77 A2 ist mit einem Infrarot-Wärmebildgerät Mira von Thales
ausgestattet. Mira wurde eigentlich die Panzer-
abwehrlenkwaffe Milan entwickelt und hat eine Reichweite von 3 km. Daher eignet
sich der Sensor sehr gut für Aufklärungszwecke.
das schwere Scharfschützen-
gewehr Barrett Modell 95M im Kaliber 12,7 x 99mm (.50).
Effektive Schussweite: 1.800m. Das Magazin fasst 5 Schuss. Das Gewehr ist 1,14m
lang und wiegt ohne Munition 10 kg. © Bill Gritton
Kampfschwimmer mit
Glock 21 Kaliber .45 mit Schalldämpfer, Laserzielgerät, Zielscheinwerfer.
© JaKdo-Buch
die 9x19mm Steyr TMP mit aufgesetzten Schalldämpfer und Aimpoint Leuchtpunkt-
visier. Auch diese Waffe wird vor allem von den Kampf-
schwimmern eingesetzt.
Feuerrate: 800-900 Schuss pro Minute.
Leergewicht: 1,3 kg
Länge: 282 mm
Magazin mit 30 Schuss.
© Doppeladler.com
Die P90 ist eine 5,7 mm Maschinenpistole. Die Feuer-
rate beträgt 900 Schuss/min, die effektive Schussweite 200m.
Die P90 wiegt mit vollem 50 Schuss Magazin 3kg und ist 50cm lang. Die Hülsen
werden nach vorne ausgeworfen - ein Vorteil im Häuserkampf und auch für
Linkshänder.
© FN Herstal
Die Maschinenpistole P90 von der belgischen Waffenschmiede FN Herstal erfreut
sich beim Jagdkommando zunehmender Beliebtheit. Die P90 verschießt die
5,7x28 mm Patrone SS190, die bei besseren Leistungsdaten nur die Hälfte
einer 9 mm Patrone wiegt. Die Mündungsgeschwindikeit der SS190 beträgt
715 m/s. Die Durchlagskraft gegenüber Stahl- oder Keramikpanzerplatten
ist mit jener einer 5,56mm Patrone vergleichbar. Aber: die SS190 durchschlägt
die gängigen Kevlarwesten und -helme.
Die P90 besitzt links und rechts auf der Visiereinrichtung MilStd Picatinny
Aufnahmen für Laserzieleinrichtungen, SureFire-Halogenscheinwerfer etc.
Natürlich gibt es auch einen passenden Schalldämpfer, der in Verbindung
mit einer speziellen 5,7 mm Unterschall-Munition besonders leise Schüsse
ermöglicht.
die Schrotflinte Remington 870 wird gleich in mehreren Versionen verwendet.
Oben eine Standardausführung, unten mit Klappschaft und integriertem Scheinwerfer.
Das JaKdo setzt neben Schrotpatronen auch Türöffner-, Gummi- oder
Schock-Blitz-Geschosse Mit Mündungsaufsatz können auch Granaten verschossen
werden. © Doppeladler.com
Granatwerferaufsatz AG36 von Heckler & Koch im Kaliber 40 mm. Damit können
Spreng-, Nebel-, Rauch-, Tränengas-, Leucht- und Flashbanggranaten etwa
300m weit verschossen werden. Inkl. Adapter wiegt der Werfer 1,82 kg.
Der Lauf wird zum Nachladen nach links ausgeschwenkt. Im Gegensatz zu anderen
Aufsätzen können daher Granaten unterschiedlicher Länge verschossen
werden.
© Doppeladler.com
der 37mm TL-8 Multi Shot Launcher von Combined Tactical Systems hat ein Revolvermagazin
für sechs
37 oder 38mm Granaten, wiegt 4,7kg und ist 55,9cm lang.
Auch ein einschüssige (Tränen-)Gasgranatgewehre und Gasgranatpistolen
finden Verwendung.
Der Soldat im Hintergrund trägt ein ballistisches Schild. Er ist mit einem
Remington 870 Schrotgewehr bewaffnet.
© JaKdo-Buch
ein 60mm Kommando-
granatwerfer M6C der österr. Firma Hirtenberger kann von nur einem Schützen
bedient werden.
Spezielle Sprenggranaten reichen bis zu 4.000m weit.
Daneben gibt es auch Nebel- und Leuchtmittelgranaten.
(der Schütze auf dem Foto ist nicht vom JaKdo)
© Hirtenberger
Das Jagdkommando besitzt eine sehr umfangreiche Sammlung von Sturmgewehren,
Maschinengewehren, Maschinenpistolen, Pistolen und Scharfschützengewehren
aus Ost und West. Auf einem großen Teil davon wird auch ausgebildet. Ob
diese dann auch in Einsätzen verwendet werden ist nicht bekannt. Denkbar
wäre es vorallem im Bereich der Scharfschützengewehre.
Natürlich werden auch Messer eingesetzt - wie das Glock Feldmesser 78 oder
das Feldmesser KCB77 M1 mit Drahtschere. Oft werden Messer privat beschafft.
Zur Bewaffnung des Jagdkommandos gehören auch Spreng-, Rauch- und Nebelhandgranaten,
Richtsplitterladungen und Sprengsätze verschiedenster Art.
Transportmittel
Jagdkommandosoldaten im Jahr 2002 auf Patrouille um Kabul, Afghanistan.
Der Puch G ist mit einem
7,62 mm MG-74 ausgerüstet. Links daneben liegt ein
8,4 cm PAR 66/79 bereit
© Bundesheer
Das Jagdkommando greift zur Erfüllung seiner Aufgaben auf Boden-, Luft-
und Wasserfahrzeuge anderer Waffengattungen zurück.
Es besitzt aber auch eine Reihe von Militär- und unauffälligeren Zivilfahrzeugen,
Schlauchboote und Faltkajaks.
Eine Schlüsselrolle kommt den Heeres-Hubschrauberpiloten zu, die zu den
weltweit besten ihrer Zunft gehören.
Für Fallschirmsprünge werden in erster Linie Hubschrauber vom Typ
AB-212 und die PC-6 Pilatus Porter eingesetzt. Daneben stehen die beiden Skyvans
und selten auch die Hercules Transporter für Trainingssprünge zur
Verfügung.
zur Entstehung des Jagdkommandos
Natürlich standen schon Spezialeinheiten unter Wiener Kommando, bevor 1955
das Bundesheer der Zweiten Republik gegründet wurde.
Die k.(u.)k. Monarchie setzt (aus Soldaten und Gendarmen gebildete) Sondereinheiten
lange Zeit fast ausschließlich zur inneren Sicherheit und nicht zur taktischen
Kriegführung ein. Deckung nehmen, Tarnen oder auch das verdeckte Tragen
einer Waffe gilt in Europas Armeen bis zum 1. Weltkrieg als unehrenhaft.
Erst als man es 1878 bei der Okkupation Bosniens und der Hercegowina mit Insurgenten
(Widerstandskämpfer) zu tun bekommt, gründet man die sogenannten Streif-Corps.
Die später auch als Strafunis oder Graue Falken bekannten Einheiten überwachen
das Grenzgebiet zu Montenegro und werden hauptsächlich und recht erfolgreich
gegen Waffenschmuggler eingesetzt.
Ein k.u.k. Jagdkommando im 1. Weltkrieg - etwa 1914.
Jagdkommandos - oft auch "Streifabteilungen" genannt - wurden an allen
Fronten für die Nahaufklärung und für Patrouillen eingesetzt.
Die regulären Truppen blieben die meiste Zeit über in ihren Schützengräben.
Im 1. Weltkrieg führen russische "Ochotschnitschja Kamanda" (Jagdkommandos)
mit großen Erfolg Störaktionen gegen die österreichische Linien
durch. Diese Einheiten wurden in Russland bereits 1886 aufgestellt, wurden aus
der Jägertruppe und erfahrenen Jägern heraus rekrutiert und standen
für besondere Aufgaben bereit.
Schon im Winter 1914/15 folgen die Fronttruppen der k.u.k. Armee dem russischen
Beispiel und stellen ohne kaiserlichen Befehl ebenfalls Jagdkommandos für
Nahaufklärung und Patrouillen auf. So kommt erstmals der Begriff "Jagdkommando"
nach Österreich.
1916 werden offiziell die Sturmtruppen, später oft auch als Sturmpatrouillen
bezeichnet, gebildet. Sie sollen, nach deutschem Vorbild, feindliche Linien
durchbrechen und Schützengräben erobern, übernehmen aber in der
k.u.k. Armee zusätzlich auch die Aufklärungsarbeit der Jagdkommandos.
Erstmals gibt es nicht nur eine Selektion besonders geeigneter Soldaten, sondern
auch eigene Spezialkurse für Sondereinheiten, die Sturmtruppkurse.
K.u.k. Sturmpatrouille. Beachte die Granaten und die Schutzmasken.
Diese Sturmtrupps waren auch mit mittelalterlich wirkenden Hieb- und Stichwaffen
ausgerüstet.
Im 2. Weltkrieg dienen Österreicher natürlich auch in Spezialeinheiten
der Deutschen Wehrmacht - zumeist wieder auf dem Balkan und diesmal gegen Titos
Partisanen (z.B. die Division Brandenburg, einer der brutalsten Wehrmachtsverbände,
die keine Konventionen achteten). Dieser Umstand ist wohl einer der Hauptgründe,
warum österreichische Politiker lange Zeit den eigenen Spezialeinheiten
misstrauen sollten.
Nach der Gründung des Bundesheeres der Zweiten Republik werden 1956 in
den Infanteriebataillonen spezielle Kampfzüge aufgestellt, die für
Aufklärung, Stoßtrupps oder kleinkriegsartige Einsätze vorgesehen
sind. Die Infanteriekampfschule bildet aus Spitzensportlern und besonders fähigen
Unteroffizieren einen elitären Kampfzug, der das Erbe der österreichischen
Spezialeinheiten mit den Erfahrungen aus dem 2. Weltkrieg vereinigt.
1958. Im Rahmen eines Studienaustausches gehen zwei Offiziere der Infanteriekampfschule
an die Special Warfare School in Fort Bragg und durchlaufen eine Luftlandeausbildung
bei der 82. US Luftlandedivision.
1959 werden diese Kampfzüge und die Infanteriekampfschule aufgelöst
und das Infanterie-Schulbataillon gegründet. Spezialausbildung erfolgt
nur im Rahmen von Unteroffizierskursen.
Jagdkommandosoldaten in den 1960ern im Kampfanzug
M 57, dem "Fleckerlteppich".
Bei der Waffe handelt es sich um den 7,62mm Karabiner M1A1, der für die
Ausbildung eingesetzt wurde.
Bei Einsätzen griff man lieber zur russischen Maschinen-
pistole MP41 - ebenfalls mit Klappschaft.
© IGJ
Die rasche Wiederbelebung der Sondereinsatzkräfte in Österreich ist
dem persönlichen Engagement einiger Offiziere und Unteroffiziere zu verdanken.
Denn der Ausbau der US Rangerausbildung und die Gründung vieler Spezialeinheiten,
wie z.B. der US Special Forces, machen neugierig.
1961 besuchen wieder Österreicher den Ranger-Kurs in Fort Benning, den
Special Forces Officer Course in Fort Bragg und die französische Luftlandeschule
in Pau. Der Austausch mit amerikanischen und französischen Spezialeinheiten
bleibt aufrecht und intensiviert sich.
Ein wenig später kommen noch gute Kontakte mit schwedischen und britischen
Sondereinheiten dazu.
1962 erscheint der "Kleinkrieg im Rücken des Gegners" in der
neuen österreichischen "Doktrin des hohen Eintrittspeises". Die
neu gegründete Heeres Sport- und Nahkampfschule (HSNS) in der Maria Theresien
Kaserne erhält den Auftrag zur Sonderausbildung aller Art. Spitzensportler
mischen sich mit Kaderpersonal des aufgelösten Kampfzuges der Infanterie-Kampfschule.
Die Politik scheute jedoch von geschlossenen Spezialeinheiten zurück (sie
könnten ja gegen sie eingesetzt werden!) und so beschließt man, dass
die Jagdkommandosoldaten nach ihrer Ausbildung als Kadersoldaten zurück
zu ihren Truppenkörper gehen und dort für den Jagdkampf zuständig
sein sollen. Jagdkampf wurde als eine Kampfverfahren für die Infanterie
verstanden. Jedem Verband im Bundesheer seine Spezialisten.
Die bereits kurze Zeit später de facto existierenden präsenten Einsatzkräfte
werden erst einige Zeit später akzeptiert.
Nahkampf-Grundausbildung in den 1960er Jahren.
Die Entwicklung der Nahkampfausbildung profitierte sehr von den Spitzensportlern
der HSNS, die zahlreiche Titel in verschiedenen Kampfsportarten vorweisen konnten.
Nahkampf wird ohne Waffe, mit Stich- und Schusswaffen trainiert.
© JaKdo-Buch
In Kaisersteinbruch findet 1963 der erste Jagdkommando-Grundkurs (damals "Jagdkommando-Vorbereitungskurs")
statt. Er dauert drei Monate und ist noch stark an der US Rangerausbildung orientiert,
was sich später ändern sollte. Kursteilnehmer sind ausschließlich
Einjährig-Freiwillige (EF) der damaligen Maturantenkompanien. Zwei Jahre
später wird der erste Fallschirmspringer-Grundkurs wird abgehalten.
1966. Die Special Forces Affaire. Nie fand das Jagdkommando mehr der so ungeliebten
Beachtung in der Öffentlichkeit. Auslöser waren Ausbildner der US
Green Berets, die für kurze Zeit beim Jagdkommando und auf der Militärakademie
Kurse abhielten. Aus irgendeinem Grund trugen einige dieser Ausbildner österreichische
Kampfanzüge, ein Umstand, der durch die "linke" Presse skandalisiert
wurde.
Von 1967 bis 1977 übersiedelt das Jagdkommando nach Hainburg. Es erhält
einen Kampfschwimmerzug.
1968. Erst jetzt kommt es zu einer ersten vorläufigen Vorschrift über
den Kleinkrieg. Die Spezialausbildung wird zunehmend regelmentiert.
In der Abgeschiedenheit Hainburgs werden die Lehrinhalte der Jagdkommandokurse
immer umfangreicher und besser an österreichische Gegebenheiten angepasst.
Die Erfahrungen jedes Kurses und jedes Austauschs mit anderen Spezialeinheiten
fließen sofort in den nächsten Kurse ein.
Jagdkommandosoldaten im damals neuen Feldanzug 75 mit dem 7,62mm Sturmgewehr
StG-58.
© JaKdo-Buch
das Jagdkommando übte das Aufklären und Ausschalten von mobilen Boden-Boden
Raketen lange vor Desert Storm.
Hier ein Steyr 680 LKW als "Scud"-Dummy aus 1977!
© JaKdo-Buch
Seit 1978 wird die Jagdkommandoausbildung in Wiener Neustadt durchgeführt.
1986 wird das "Ausbildungszentrum Jagdkampf" aus der HSNS herausgelöst
und als selbständiges Schulkommando aufgestellt.
Im Zuge des Zusammenbruchs der Sowjetunion kommt es zu einer Neuausrichtung
des Jagdkommandos. Der Guerilla-Krieg und Kampf gegen feindliche Spezialeinheiten
auf österreichischen Boden verlieren an Bedeutung.
1999 erfolgt die Umbenennung in "Zentrum Jagdkampf".
2002 erfolgt die Aufstellung des Kommando Spezialeinsatzkräfte (KdoSEK)
als operativ führendes Kommando. Das "Zentrum Jagdkampf" wird
zum Jagdkommando und dem KdoSEK direkt unterstellt.
Zukunft: Im Zuge der Heeresreform BH 2010 wird das KdoSEK aufgelöst und
das Jagdkommando direkt dem Streitkräfteführungskommando unterstellt.
zwei Kampfschwimmer im französischen Fleckentarn-Neoprenanzug in den frühen
90ern. Gegenseitige Ausrüstungskontrolle ist unter Buddies eine Selbst-
verständlichkeit.
Die Bewaffnung besteht aus 9mm Steyr MP 69. Mit dabei auch ein Schwimmbett mit
Unterwasserkompass und Tiefenmesser. © JaKdo
Einsätze
Von vielen Einsätzen des Jagdkommandos wird die Öffentlichkeit vermutlich
nie erfahren.
Aufgrund der Aufgabenstellung lässt sich aber ableiten: bei jedem Auslandeinsatz
des österreichischen Bundesheeres waren Jagdkommandokräfte beteiligt.
Außerdem leisten Kommandosoldaten immer wieder Assistenzeinsätze
bei Hochwasserkatastrophen und Lawinenabgängen.
Die Personenschützer sind natürlich tagtäglich im Einsatz.
gut getarnter Scharfschütze.
© Bundesheer
einige bekannte Einsätze:
1968. Während der CSSR Krise verstärkt das Jagdkommando den Personenschutz
und sichert das Kommandogebäude General Körner. "Aufklärungsmaßnahmen"
werden durchgeführt und eine Eingreifkraft aufgestellt, die im Falle subversiver
Angriffe eingesetzt werden soll. Es werden TIR-Kühl-LKWs aus dem Osten
observiert, die in Österreich eindringen und Pannen vortäuschen. Diesen
getarnten Fernmeldezentralen wurde natürlich schnell geholfen, damit sie
ihre Fahrt fortsetzen können.
Das Jagdkommando wird damals durch eine Alarmkompanie der HSNS verstärkt,
die die Außensicherung vornimmt.
1972. Als Antwort auf den Terroranschlag 1972 werden Jagdkommandos in den Nahen
Osten verlegt um dort die eskalierende Lage mit gezielten Störaktionen
und Sabotageakten einzudämmen. Manche Soldaten verbringen mehr als 20 Monate
im damaligen Kriegsgebiet um die Golanhöhen.
1973. Angesichts starker terroristischer Aktivitäten in Europa wird das
Jagdkommando mit dem Schutz des Schah von Persiens betraut, der für einige
Tage in Wien weilt (die Cobra gab es damals noch nicht).
1991. Krise in Slowenien. Das Jagdkommando hilft bei der Überwachung des
Grenzgebietes.
1997. Das Zentrum Jagdkampf leitet ein 125 Mann starkes Wach- und Sicherungskontingent
in Albanien. Im Rahmen der Multinational Protection Force werden Lager, See-
und Flughäfen und Wahllokale gesichert. Wahlbeobachtern wird Personenschutz
geleistet.
1999. Am 3. April wird ein Zug des Zentrums Jagdkampf als Teil des Wach- und
Sicherungselements für die österreichischen Hilfstruppen für
Albanien angefordert (ALTHUM/ALBA, Österreich-Dorf in Skhodra).
In Albanien angekommen sorgte man für Personenschutz, Geleitschutz für
Geld- und andere Transporte und führt Sicherheitsüberprüfungen
durch. Es kommt zu einigen Schusswechseln.
In weiterer Folge waren und sind Jagdkommandokräfte im Kosovo (KFOR),
in Bosnien (SFOR) und in Afghanistan (ISAF) im Einsatz.
2001. Im Kosovo stationierte Jagdkommandokräfte klären Gebrigsrouten
von Waffenschmugglern in der Nähe des bereits öfter mit Granatwerfern
beschossenen Dorfes Tetovo auf. Ein Hinterhalt österr. KFOR-Truppen gelingt.
Es kommt zu Festnahmen und der Sicherstellung der transportierten Mörsergranaten
- keine Granate traf seither das Dorf. Zuvor versuchten bereits die Türken
und Briten den Schmugglern das Handwerk zu legen.
Außerdem unterstützen Jagdkommandokräfte die Durchführung
von Kriegsverbrecherprozessen (Personenschutz, Konvoischutz).
2002. Am 8. Juni beschließt die Bundesregierung die Entsendung von Jagdkommandokräften
und Teilen des Jägerbataillons 25 nach Kabul, Afghanistan (ISAF-Einsatz).
das Jagdkommando heute
Aufgrund der Entwicklungen und Einsatzerfahrungen der letzten Jahre gewinnen
die Spezialeinsatzkräfte auch in Österreich weiter an Bedeutung. Beim
Bundesheer wird diesem Umstand durch die personelle Verdoppelung des Jagdkommandos
im Zuge der Heeresreform BH 2010 Rechnung getragen.
Neben dem "laufenden Betrieb" müssen künftig zwei Special
Operations Task Groups (SOTGs) für Spezialeinsätze zur Verfügung
stehen.
Diese Kampfgruppen werden je nach Bedarf zusammengestellt und ausgerüstet
und müssen - wenn nicht zuvor in Alarmbereitschaft versetzt - in maximal
5 Tagen weltweit einsatzbereit sein.
Bei einem künftig möglichen Einsatz einer österreichischen Framework-Brigade
ist die Verfügbarkeit einer SOTG im Einsatzraum vorgesehen, um nationale
Aufträge sowie Aufträge der übergeordneten Kommandoebenen zu
erfüllen.
Auslandseinsätze sind heute beim Jagdkommando obligatorisch.
Links: Schutzausrüstung für den Ortskampf © Bundesheer
Oben: Scharfschütze mit SSG 69 © Bundesheer
Den internationalen Vergleich braucht das Jagdkommando nicht zu scheuen.
Die Aus- und Weiterbildung wurde im Laufe der Jahre ständig verbessert
und findet international hohe Anerkennung. Sie gewinnt durch den verstärkten
Austausch mit anderen europäischen Sondereinheiten weiter an Qualität.
Bei internationalen Vergleichskämpfen, bei denen Spezialeinheiten in einsatznahen
Disziplinen gegeneinander antreten, erringen Österreichs Kommandosoldaten
stets absolute Spitzenplätze. Kaum eine andere Spezialeinheit ist in der
Lage, in sämtlichen Kategorien zu gewinnen.
Österreich bietet den geübten Freifall-Springern eine traumhafte
Kulisse.
Bei Sprüngen aus über 4.000m Höhe müssen Sauerstoffmasken
angelegt werden.
Verlässliche, robuste GPS Navigationsgeräte von Garmin sind bei solchen
Sprüngen besonders wichtig.
© Bundesheer
Der Austausch zwischen den Spezialeinheiten in der EU nimmt zu. Jagdkommandosoldaten
nehmen an Austauschprgrammen teil (z.B. mit dem deutschen KSK) oder besuchen
Kurse in den Regenwäldern von Belize oder in der Antarktis. Im Gegenzug
veranstaltet das Jagdkommando im Rahmen der Arbeitsgruppe "European Special
Forces" (EUSOF) auch Kurse für ausländische Spezialeinheiten.
Die Übung Harfang 2005 hatte z.B. Einsätze im Tiroler Hochgebirge
zum Thema - inkl. Fallschirmabsprünge und Anlandungen mit Hubschraubern
auf verschneiten Hängen.
Für das Jahr 2004 sieht die Bilanz wie folgt aus: Zwei außerplanmäßige
Einsätze in Südosteuropa, zwei weitere konkrete Einsatzvorbereitung-
en, 16 außerplanmäßige Personenschutz- und 19 Hundespüreinsätze.
Daneben wurden im Rahmen der Ausbildungsaufgaben 28 Kurse durchgeführt,
6.400 Fallschirmsprünge sowie 735 Tauchgänge durchgeführt.
Literatur:
Jagdkommando - Sondereinheiten des österreichischen Bundesheeres.
von Wolfdieter Hufnagl, Motorbuchverlag,
Stuttgart 2001, 190 Seiten, ISBN 3-613-02079-3
Inhalt: Jagdkommando, Die Flugretter des Bundesheeres, das Luftlande-Jägerbataillon
25.
Nicht unumstrittenes Werk, dass aber die einzige Quelle darstellt, die sich
etwas näher mit dem Jagdkommando befasst und daher schon deshalb äußerst
informativ ist.
Die Bildquelle "© JaKdo-Buch" bezieht sich auf dieses Werk!