öbh hat geschrieben: ↑Do 11. Dez 2025, 15:30
Für diese Aufgaben hätten die M345 oder L139NG auch gereicht.
Nein. Weil wir von 50% größerem MTOW und einer doppelt so hohem Schubkraft/Gewichtsverhältnis reden.
Die M-346 voll steigt einer L-39NG leer davon...
Dass die NATO nichts hatte und wir auch nicht als im März 22 die Jetdrohne in Zagreb runtergefallen ist schlägt vermutlich in der Leistungsbeschreibung voll durch. 24/7-Allwetter gegen sowas aufgestellt zu sein geht am raschesten und günstigsten mit 24 M-346FA....da reden wir von 7.000 FH im Jahr und 30-40 Piloten - das alles in einer finanziellen Größenordnung, die das ÖBH auch stemmen kann. (Rest schrieb ich in der Entwicklung LRÜ).
maro-airpower hat geschrieben: ↑So 14. Dez 2025, 20:58
Dass die NATO nichts hatte und wir auch nicht als im März 22 die Jetdrohne in Zagreb runtergefallen ist schlägt vermutlich in der Leistungsbeschreibung voll durch. 24/7-Allwetter gegen sowas aufgestellt zu sein geht am raschesten und günstigsten mit 24 M-346FA....da reden wir von 7.000 FH im Jahr und 30-40 Piloten - das alles in einer finanziellen Größenordnung, die das ÖBH auch stemmen kann. (Rest schrieb ich in der Entwicklung LRÜ).
Die NATO hatte selbstverständlich die Mittel, um eine popelige Steinzeit-Jetdrohne herunter zu holen, hat 2022 aber noch in der Friedensdividenden-Pendeluhr geschlafen. Genauso wie es bei uns sein würde, wenn sowas daherkäme. Bis hier irgendjemand den Schießbefehl erteilt, liegt das Ding irgendwo am Semmering im Wald.
Woyzeck hat geschrieben: ↑So 14. Dez 2025, 21:05
Die NATO hatte selbstverständlich die Mittel, um eine popelige Steinzeit-Jetdrohne herunter zu holen, hat 2022 aber noch in der Friedensdividenden-Pendeluhr geschlafen. Genauso wie es bei uns sein würde, wenn sowas daherkäme. Bis hier irgendjemand den Schießbefehl erteilt, liegt das Ding irgendwo am Semmering im Wald.
Die Mittel zu haben nützt nichts, wenn der Wille nicht vorhanden ist, sie einzusetzen. Angesichts der vorhandenen Mittel kann einem nur der Spruch "Mit Kanonen auf Spatzen schießen" in den Sinn kommen. Also in der Dimension von: eine 2 Millionen-Rakete von einem 200 Millionen-Kampfjet abfeuern um eine 20.000 Euro Drohne vom Himmel zu holen. Wirtschaftlich wahnwitzig und nicht durchhaltefähig.
Das sowjetische Aufklärungs-UAV (immerhin fast so groß wie ein Kleinflugzeug) schlug damals in einen Parkplatz mitten in der kroatischen Hauptstadt Zagreb ein. Da war schlichtweg viel Glück dabei, dass der Crash nicht in eine belebte Gegend erfolgte.
Ein derartiges Fluggerät zu "erlegen", dazu ist M-346FA auf jeden Fall in der Lage.
Wobei Wirtschaftlichkeit hergestellt werden muss, quasi mit Pfeilen statt Kanonen auf die Spatzen schießen ... Beispiel: APKWS II Raketen (paar Dutzend davon gehen sich an einem Kampfjet aus) kombiniert mit Sniper-Pod = billige Drohnenabwehr. Werden wir das bekommen? Wenn nicht, so muss erst Kompetenz bei den Beschaffern beschafft werden.
opticartini hat geschrieben: ↑Di 16. Dez 2025, 20:13Beispiel: APKWS II Raketen (paar Dutzend davon gehen sich an einem Kampfjet aus) kombiniert mit Sniper-Pod = billige Drohnenabwehr. Werden wir das bekommen? Wenn nicht, so muss erst Kompetenz bei den Beschaffern beschafft werden.
Wir bekommen F275LGR. Laut TWZ sind diese mittlerweile auch mit einem Annäherungszünder ausgestattet:
Thales is now stepping up production of its 70mm guided rockets with FZ123 warhead at its plant at Herstal in Belgium. The warhead is comprised of two pounds of high explosives, which detonates and radially spreads out the steel pellets, creating a lethal cloud with a diameter of around 80 feet. The photo below shows how the steel pellets are densely packed around the periphery of the inside of the rocket warhead casing, for maximum dispersion.
According to Thales, the rocket can bring down Class II and Class III drones at a range of up to 10,000 feet. Broadly speaking, the NATO Class II classification covers medium-sized, tactical systems, including the Shahed, while Class III encompasses medium-altitude long-endurance (MALE)/high-altitude long-endurance (HALE) drones.
The airburst warhead increases the lethality of the rocket, also allowing it to bring down multiple drones in one shot, if they are flying in a swarm or grouped close enough together.
The laser guidance system requires the target to be illuminated until the rocket gets close to it, at which point it detonates with a proximity fuze; this replaced the impact fuze used on earlier versions of the rocket.
Bei APKWS II ist man schon weiter. Dafür ist bereits, ergänzend zum SAL-Sensor, ein Infrarotsensor in Entwicklung:
OKSI Awarded USSOCOM and AFRL Contracts for Precision Guidance Seeker for Munitions (23. Juli 2024)
OKSI has been awarded multiple contracts totaling nearly $6 million from USSOCOM and the Air Force Research Laboratory (AFRL) for their ARMGDN seeker. ARMGDN is a capability enhancement to BAE Systems’ APKWS® laser-guidance kit, providing passive target acquisition and tracking for precision engagements. APKWS is a guidance kit for the 2.75 inch Hydra-70 rocket. Together, the APKWS with OKSI’s ARMDGN seeker will facilitate rapid engagements of multiple air or ground targets via ripple fire of multiple precision- guided rockets in rapid succession.
OKSI’s ARMGDN provides DoD with a low-cost precision-guided munition designed to defeat small drones and other unmanned systems.
OKSI’s ARMGDN seeker is designed to accommodate a variety of warhead configurations for both a standard air to ground armor defeat capability as well as hard kill of UAS threats.
Elevate Your Precision: Introducing OKSI’s Advanced EO/IR Seekers and Terminal Guidance (1. Mai 2025)
OKSI’s ARMGDN is a bolt-on intelligent EO/IR seeker for APKWS. The seeker leverages AI to find, fix, and destroy targets independent of GPS and laser guidance
theoderich hat geschrieben: ↑Sa 29. Nov 2025, 10:52Österreich finalisiert Ankauf der M-346-FA
Leonardo signs contract for 12 M-346 F Block20 aircraft for Austria
Leonardo has signed a contract with the Italian Directorate of Aeronautical Armaments and Airworthiness for the supply of 12 M-346 multirole aircraft to the Austrian Air Force (Luftstreitkräfte), responding to the defence needs of Austria’s national airspace and territory and for the training of its military pilots.
The contract includes aircraft supplied in the light fighter configuration under the new M-346 F Block 20 standard, equipped with cockpits featuring a Large Area Display (LAD), active electronically scanned radar, a Link 16 data-link, electronic countermeasures, and new weapons systems. The supply also includes a complete suite of simulation systems, an initial stock of spare parts, ground equipment and logistics / maintenance support for six years following the delivery of the first aircraft.
In Austria, the M-346 F Block20 will replace the Saab 105, retired from service in 2020, in the dual role of fighter for lower-intensity operations and advanced trainer. Leonardo's platform simultaneously offers a complete, integrated advanced flight training system - including a GBTS (Ground Based Training System), combined simulated elements and scenarios with real flights according to a Live, Virtual and Constructive (LVC) logic - with additional light combat capabilities for air-to-air and air-to-surface missions enabled by advanced mission systems, equipment and sensors, also including aerial refuelling capability.
Es ist bemerkenswert, dass die globale Luftfahrt einem rasanten Wandel unterliegt, der durch neue Herausforderungen, allen voran die Bedrohung durch Drohnen, vorangetrieben wird. Moderne Kampfflugzeuge können zwar kostengünstige Mittel zur Zerstörung von UAVs, insbesondere APKWS-Raketen, mitführen. Trotz dieser technischen Möglichkeiten sind die Betriebskosten der Kampfflugzeuge und eines einzelnen Einsatzes jedoch extrem hoch, was sie für Länder mit geringem Budget oder bei massiven Luftangriffen unwirksam macht.
In diesem Kontext gewinnen Kampftrainingsflugzeuge mit geeigneten Waffen und Sensoren an Bedeutung – als Plattformen für die kostengünstige und flexible Drohnenabwehr.
Leonardo unterzeichnet Vertrag über 12 Flugzeuge des Typs M-346 F Block 20 für Österreich
Rom, 17. Dezember 2025, 09:16 Uhr
Der Vertrag umfasst Flugzeuge, Simulationssysteme für die Piloten- und Wartungstechnikerausbildung, Ersatzteile und Ausrüstung sowie logistische Unterstützung für sechs Jahre nach der Auslieferung des ersten Flugzeugs im Jahr 2028.
Der internationale Erfolg der M-346 wächst weiter, mit Bestellungen von fast 160 Flugzeugen; der Typ wurde von 20 Ländern für die fortgeschrittene Ausbildung oder als leichter Mehrzweckjäger ausgewählt.
Leonardo hat mit der italienischen Direktion für Luftfahrtbewaffnung und Lufttüchtigkeit einen Vertrag über die Lieferung von zwölf Mehrzweckflugzeugen des Typs M-346 an die österreichische Luftstreitkraft unterzeichnet. Die Flugzeuge dienen der Verteidigung des österreichischen Luftraums und Territoriums sowie der Ausbildung der österreichischen Militärpiloten.
Der Vertrag umfasst die Lieferung der Flugzeuge in der Konfiguration des leichten Kampfflugzeugs nach dem neuen Standard M-346 F Block 20. Die Cockpits sind mit einem Großflächendisplay (LAD), einem aktiven elektronisch gesteuerten Radar, einer Link-16-Datenverbindung, elektronischen Gegenmaßnahmen und neuen Waffensystemen ausgestattet. Zum Lieferumfang gehören außerdem ein komplettes Simulationssystem, ein Erstbestand an Ersatzteilen, Bodenausrüstung sowie Logistik- und Wartungsunterstützung für sechs Jahre nach Auslieferung des ersten Flugzeugs.
Diese neue Entwicklung folgt auf zwei bereits 2022 und 2023 unterzeichnete Verträge über die Lieferung von 36 (18 + 18) leichten Mehrzweckhubschraubern des Typs AW169M an das österreichische Verteidigungsministerium. Dies folgt auch der Entscheidung des österreichischen Verteidigungsministeriums, sich bei der Ausbildung seiner Kampfpiloten auf die IFTS (International Flight Training School) im italienischen Decimomannu zu verlassen. Diese Entscheidung ermöglichte es, die Eigenschaften und Einsatzqualitäten der M-346, dem Rückgrat der Schule, vollumfänglich zu würdigen.
Stefano Bortoli, Geschäftsführer der Luftfahrtsparte von Leonardo, sagte: „Wir sind sehr stolz auf den Start des österreichischen M-346-Programms und wissen um den Wert, den die Synergie zwischen nationalen Institutionen und der Industrie angesichts der sich wandelnden Anforderungen befreundeter Länder generieren kann, wie wir es bereits in der Vergangenheit erlebt haben. Daher freuen wir uns, weiterhin unseren Beitrag zu leisten und Luftfahrtlösungen mit bedeutenden technologischen Weiterentwicklungen zu liefern. Gleichzeitig bestätigt dieses Programm die internationale Wettbewerbsfähigkeit des M-346-Systems. Es trägt dem Bedarf an operativer Vielseitigkeit Rechnung, der durch die heutigen Szenarien bedingt ist und Reaktionsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit, die zunehmende Digitalisierung, die effiziente Verwaltung neuer Verteidigungsressourcen, Komplementarität und Interoperabilität sowie eine geeignete Ausbildung des Personals erfordert.“
In Österreich wird die M-346 F Block 20 die 2020 außer Dienst gestellte Saab 105 in der Doppelrolle als Jagdflugzeug für Einsätze geringerer Intensität und fortgeschrittenes Trainingsflugzeug ersetzen. Die Plattform von Leonardo bietet gleichzeitig ein vollständiges, integriertes und fortschrittliches Flugtrainingssystem – inklusive eines bodengestützten Trainingssystems (GBTS), das simulierte Elemente und Szenarien mit realen Flügen nach dem LVC-Prinzip (Live, Virtual and Constructive) kombiniert – sowie zusätzliche Fähigkeiten für leichte Kampfeinsätze im Luft-Luft- und Luft-Boden-Bereich. Diese werden durch fortschrittliche Missionssysteme, Ausrüstung und Sensoren ermöglicht, einschließlich der Fähigkeit zur Luftbetankung.
Die M-346 ist das Kernstück eines hochmodernen und sich kontinuierlich weiterentwickelnden Flugtrainingssystems, das seine Effektivität bereits unter Beweis gestellt hat: Eine Erfolgsgeschichte mit über 150.000 Flugstunden und bisher fast 160 verkauften Flugzeugen. Sie ermöglicht es mehreren Luftstreitkräften in Europa und weltweit, Piloten für Hochleistungskampfflugzeuge wie den Eurofighter, die F-35 und Kampfflugzeuge der nächsten Generation auszubilden.
20 Länder bilden ihre Piloten bereits auf der M-346 aus oder haben sich in der Jagdflugzeugversion für dieses Flugzeug als leichten Mehrzweckjäger entschieden. Dank ihrer hohen Leistungsfähigkeit und Wendigkeit wurde die M-346 auch von der italienischen Luftwaffe als zukünftiges Flugzeug für die „Frecce Tricolori“, die italienische Kunstflugstaffel, ausgewählt.
