theoderich hat geschrieben: ↑Sa 22. Mär 2025, 16:26
Das TER gibt es sowieso nur noch wenige Jahre (Ich rechne immer noch damit, dass Österreich das Thales GM200 MM/C einführen wird. Auch wenn die Nutzerbasis [Niederlande, Norwegen, Dänemark] nicht ganz so breit ist wie beim Hensoldt TRML-4D [Lettland, Slowenien, Deutschland, Ukraine].).
So wie ich das verstanden haben arbeiten die LRÜ und die FLA Definierer/Beschaffer völlig unabhängig mit dem potentiellen Resultat, dass als TERS Nachfolger was anderes als für die MFAL rauskommen könnte.
Wobei mir eine gute Abstufung auch sinnvoll erscheinen würde.
- GM200 MM/C oder TRML-4D
- Saab Girafe X1 (?) oder ähnliches...auf was?...der Mast vom TERS ist angesichts unserer Topgrafie ja nicht so schlecht, nur den Container brauchts dann nicht mehr. Oder reicht ein Husar?
- Skyranger 30 (gleich mehr davon, auch fürs Radarbat.) und nix in der Mitte ??
maro-airpower hat geschrieben: ↑Sa 22. Mär 2025, 19:45- Saab Girafe X1 (?) oder ähnliches...auf was?...der Mast vom TERS ist angesichts unserer Topgrafie ja nicht so schlecht, nur den Container brauchts dann nicht mehr. Oder reicht ein Husar?
Ich würde die Verwendung verschiedener Radare für Short Range, Medium Range, MRAD, LRAD gar ned so verkehrt finden. Die Sensordaten laufen dann sowie im zentralen Control System zusammen und mannist ggf. nicht von einem Hersteller abhängig wenns Probleme gibt bzw. wenn ein System ausfällt
theoderich hat geschrieben: ↑Di 18. Mär 2025, 22:23OCCAR ESSOR Programme F-EMIDS Preliminary Design Review Successfully Achieved (28. Februar 2025)
Ich hoffe unser Pflichtenheft wird hier entsprechendes festgehalten.
Jede Form der Unabhängigkeit vom Hersteller/land sollte gut benotet werden. Die Fähigkeit bei Bedarf von 3rd Party Lizenzen und Codes unabhängig zu sein wär schon nett.
Allerdings, wenn ich heut les vom 12 Mrd. Budgetloch....= 36 vollausgestattete Kampfjets + MFAL...den Leuten vom heftigen sparen zu erzählen und die Mittel abzurufen kommt nicht gut...
maro-airpower hat geschrieben: ↑Mo 24. Mär 2025, 21:56Allerdings, wenn ich heut les vom 12 Mrd. Budgetloch....= 36 vollausgestattete Kampfjets + MFAL...den Leuten vom heftigen sparen zu erzählen und die Mittel abzurufen kommt nicht gut...
Einen "Ausweg" aus diesem Dilemma gab es schon bei der "Eurofighter"-Beschaffung, mit allen denkbaren negativen Konsequenzen:
Beschaffung beschließen und Rüstungsgut ohne finanzielle Grundlage ausschreiben
Österreich neu regieren (9. Februar 2000)
S. 100 hat geschrieben:5. Kostengünstige Nachbeschaffung der Luftraumüberwachungsflugzeuge. Die Bundesminister für Landesverteidigung und Finanzen werden gemeinsam die Voraussetzungen entwickeln, dass der Ankauf rechtzeitig in dieser Legislaturperiode erfolgen kann, im Rahmen der Möglichkeiten des Gesamtbudgets, aber ohne zusätzliche Belastung für das Budget des BMLV.
Landesverteidigungsrat empfiehlt Abfangjäger-Nachfolge (9. Juli 2001)
Das BMF wurde offiziell erstmalig am 9. Juli 2001 über die beabsichtigte Beschaffung informiert. Das BMF stimmte am 14. September 2001 zwar der Angebotseinholung zu, jedoch nur unter der Bedingung, dass dies kein Präjudiz für eine spätere Zuschlagserteilung sei. Auch müsse es im Zuschlagsverfahren "möglich sein, dass das in der Angebotseinholung festgeschriebene Mengengerüst 24 Einsitzer neu und sechs Doppelsitzer optional auf eine geringere Anzahl von Luftraumüberwachungsflugzeugen (zB 18 Einsitzer neu und eventuell sechs Doppelsitzer neu optional) geändert bzw reduziert wird".
Die Angebotseinholung enthielt eine Bestimmung, wonach das BMLV jederzeit vom Vertrag zurücktreten könne.
Der RH kritisierte, dass bei diesem Beschaffungsvorgang des BMLV die gemäß den ressortinternen "Richtlinien für zentrale Beschaffung" erforderliche finanzielle Bedeckung fehlte, obwohl dies bereits im NTB 1999 (S. 113 Abs 17.2 Beschaffung von bewaffneten Mehrzweckhubschraubern) anlässlich der Überprüfung des Hubschrauberwesens bemängelt worden war.
Abfangjäger-Hersteller sollen konkrete Angebote vorlegen (10. Oktober 2001)
In dem Schreiben werden die Firmen EADS (Eurofighter Typhoon), Saab (JAS-39 Gripen), Dassault (Mirage 2000) sowie - über das US-Verteidigungsministerium - Lockheed Martin (F-16) und Boeing (F/A-18) aufgefordert, bis spätestens 23. Jänner 2002 verbindlich 24 Abfangjäger (Einsitzer) sowie optional weitere 6 Abfangjäger (Zweisitzer) anzubieten.
Nach Auswertung dieser Angebote wird sich herausstellen, ob mit den bisher veranschlagten Gesamtkosten von insgesamt 25 Milliarden Schilling (inklusive Abgaben) für die Beschaffung der neuen Flugzeuge, Waffenausrüstung und Anpassungsmaßnahmen der Infrastruktur das Auslangen gefunden werden kann. Entsprechend dem vorgesehenen Einführungsplan wäre der Budgetbedarf über einen Zeitraum von 10 Jahren zu bedecken.
Auf Grundlage der Angebote soll noch in der ersten Jahreshälfte 2002 ehestmöglich eine Typenentscheidung fallen.
Entscheidung in der Abfangjäger-Nachfolge für den Eurofighter gefallen (2. Juli 2002)
Auf Basis von 24 Abfangjägern habe das Eurofighter-Paket ein Volumen von rund 1,791 Milliarden Euro, so Grasser. Die notwendigen Anschaffungs- und Betriebskosten sollen dem Verteidigungsministerium zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.
Die ersten fabriksneuen Maschinen sollen den österreichischen Luftstreitkräften im Jahr 2005 zur Verfügung stehen.
Zahlungsplan und Lieferung verschieben(Finanzierungsermächtigung, bei gleichzeitig vollständiger Streichung aller Neuinvestitionen im BMLV für das gesamte Finanzjahr)
Regierungsprogramm der Österreichischen Bundesregierung für die XXII. Gesetzgebungsperiode (7. März 2003)
S. 6 hat geschrieben:Nachbeschaffung Luftraumüberwachungsflugzeuge:
Fortsetzung des Beschaffungsvorganges auf der Grundlage der von der Bundesregierung in der XXI. GP getroffenen Beschlüsse. Für den Ankauf der Abfangjäger werden Gegengeschäfte in maximal möglicher Höhe mit positiven Auswirkungen auf Beschäftigung, Standort und hinsichtlich des technologischen Nutzens umgesetzt. Der Ankauf soll in der gesamten Legislaturperiode nicht budgetwirksam sein.
Kommunique: 16. Sitzung des Ministerrates
Unter Vorsitz des Bundeskanzlers fand am Dienstag, dem 1. Juli 2003, die 16. Sitzung des Ministerrats statt.
Laut Mitteilung des Ministerratsdienstes hat der Ministerrat u.a. folgenden Berichten und Anträgen zugestimmt und folgende Berichte zustimmend zur Kenntnis genommen.
Bericht des Bundesministers für Landesverteidigung betreffend Nachbeschaffung von Luftraumüberwachungsflugzeugen des Bundesheeres, Vertragsunterzeichnung
Arbeitsbehelf zum Bundesvoranschlag für das Jahr 2003
I. Teil
(Allgemeine und Kapitel-Erläuterungen)
Aufwendungen
Hier werden alle Ausgaben für den Betrieb des ÖBH¹ inklusive Ausbildung, Einsatz im In- und Ausland, sowie für Investitionen im Rüstungs- und Infrastrukturbereich verrechnet.
Mit den veranschlagten Ausgabenbeträgen sollen folgende Vorhaben durchgeführt werden:
Die eingeschränkte Aufrechterhaltung des Betriebes des Bundesheeres,
die Aufrechterhaltung der Ausbildung der Wehrpflichtigen und Weiterbildung des Kaders,
die Sicherstellung des Assistenzeinsatzes für das BMI,
die Sicherstellung der Auslandseinsätze im derzeit genehmigten Ausmaß,
die Weiterführung der Modernisierung der Ausrüstung des Bundesheeres nur im bereits vertraglich gebundenen Umfang
Verbesserung der Mannesausrüstung
die eingeschränkte Berücksichtigung von Erfordernissen die der Erhaltung der Infrastruktur dienen.
§ 1. Der Bundesminister für Landesverteidigung wird ermächtigt, für den Bund
18 Stück Luftraumüberwachungsflugzeuge zum Kaufpreis von bis zu 1 337 Millionen Euro anzukaufen und zusätzlich
Verträge über Lieferungen und Leistungen von bis zu 632 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Ankauf und der über den Voranschlagsansatz 1/40108 zu bedeckenden mehrjährigen Bezahlung dieser Luftraumüberwachungsflugzeuge abzuschließen.
Für die finanzielle Bedeckung hat der Bundesminister für Finanzen zu sorgen.
Zu 7. Teil (Bundesministerium für Landesverteidigung)
Zu Art. 69 (Bundesgesetz über den Nachkauf von Luftraumüberwachungsflugzeugen):
Die Republik Österreich ist nach Art. 9a Abs. 1 B-VG verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu treffen, um die Unabhängigkeit nach außen sowie die Unverletzlichkeit und Einheit des Bundesgebietes, insbesondere die Aufrechterhaltung und Verteidigung der immerwährenden Neutralität, zu bewahren. Aus diesem Grund erfolgt eine Nachbeschaffung von Luftraumüberwachungsflugzeugen des Bundesheeres.
Das Gesamtpaket wird erst ab dem Jahr 2007 in Form von 18 Halbjahresraten durch das Bundesministerium für Finanzen bedeckt werden. Ebenso durch das Finanzministerium bezahlt werden Betriebskosten, die über den derzeitigen „Draken-Betriebskosten“ liegen. Die Betriebskosten werden nicht über 50 Mio € jährlich betragen.
BMLV-GZ 33/017/01-02/01-RD-ARWT-KA. Vertrag betreffend die Lieferung von 18 Stück Abfangjäger Eurofighter, S. 4
3) Konditionen:
[...]
Zahlungen des Käufers werden in achtzehn gleich hohen Halbjahresraten beginnend mit Fälligkeit für die erste und zweite Rate am 10. Januar 2007 und dann ab der dritten Rate jeweils am 30. März und 30. September beginnend mit 30. März 2007 geleistet. Der zugrunde gelegte Zinssatz beträgt 4,4886% bezogen auf das Risiko der Republik Österreich.
Investitions- und Betriebsaufwand aus Kürzungen bei der UG 14 Militärische Angelegenheiten finanzieren
Arbeitsbehelf
Bundesfinanzgesetz 2007
Erläuterungen zum Bundesvoranschlag
Kapitel 40 Militärische Angelegenheiten
[...]
Wesentliche Änderungen der Kapitelsumme 2007 zu 2006
Betragsmäßig kommt es gegenüber der Kapitelsumme 2006 zu einer Steigerung um 440.273 Euro.
Anteilsmäßig ergibt sich für die Bereiche „Personal“ (von 59,67% auf 48,79%) und „Betrieb“ (von 21,49% auf 20,24%) eine Verminderung, für den Bereich „Invest“ (von 18,84% auf 30,97%) eine Steigerung im Vergleich zu den Zahlen des BVA 2006. Im Investitions‐ und Betriebsaufwand wurde für die Kaufpreisraten und die Betriebskosten des Luftraumüberwachungsflugzeuges Eurofighter vorgesorgt.
1/40108 Aufwendungen und 1/40138 Aufwendungen (Bauvorhaben)
Die Voranschlagsansätze enthalten die Ausgaben für die Investitionen und den Betrieb des ÖBH sowie die Einsätze im In‐ und Ausland. Mit den veranschlagten Ausgabenbeträgen sollen folgende Vorhaben durchgeführt werden:
[...]
die Zahlungen der vereinbarten Kaufpreisraten sowie der Betriebskosten für den Eurofighter.
iceman hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 08:38
Für mich ist es unverständlich, dass man bei allen Rüstungsbeschaffungen auf Gegengeschäfte verzichtet, die Wirtschaft wird da nicht mitmachen.
Was ist unverständlich?
Alle die beim EF was gemacht haben wurden mehrmals durch den Kakau gezogen.
Keine Gegengeschäfte ist das Resultat bzw. der implizierte Wille dieser Vorgänge.
Phoenix hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 10:24
Das Ziel ist wohl so wie beim Pandur EVO - keine direkten Gegengeschäfte aber Einbindung heimischer Betriebe
Wie darf ich mir das vorstellen? Red Bull baut die Flügel? Das Potential ist wohl ziemlich gering.
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In Österreich gibt es ja doch so einige Hersteller für Teile und für Wartung von Fluggeräten bzw. auch von Elektronik. Also da würde sich doch sicher was sinnvolles finden lassen - meine Meinung halt.