Gebrauchte twins aus Deutschland sind aber kein Thema mehr?theoderich hat geschrieben: ↑So 29. Dez 2024, 15:05 Der künftige Trainingsjet für österreichische Kampfpiloten
https://www.derstandard.at/story/300000 ... mpfpiloten
Das Problem ist, dass unsere "Single Role"-Eurofighter mit SRP 4.3 seit einigen Jahren immer mehr zu Exoten werden und die Partnerluftwaffen für die österreichischen Piloten Ausildungsinhalte liefern müssen, die sich von denen der anderen Betreibernationen völlig unterscheiden:
HANFSTINGL Mjr Ulrich: Anpassung der Eurofighterausbildung in Österreich, in: Aquila. Die Fachpublikation der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule, Bd. 20 (2021), p. 24-27
https://www.doppeladler.com/da/forum/vi ... 117#p18117
Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
Das werden wir wahrscheinlich noch früh genug erfahren. Und im letzten Landesverteidigungsbericht steht ausdrücklich: "Ermöglichung der Präzisionswirkung durch Beschaffung von Präzisionsmunition für Boden- und Luftsysteme."
MBDA hat auf der "AirPower" u.a. die SPEAR und die SPEAR EW ausgestellt - beide Waffen sind aber weder in die M346FA integriert, noch ist es derzeit geplant:


https://www.mbda-systems.com/product/spear/
https://www.mbda-systems.com/product/spear-ew/
Das Thema hat sich erledigt. Dafür bekommt man die vierte C-390M.
Zuletzt geändert von theoderich am So 29. Dez 2024, 21:02, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
Nein. Die sind mit mit der Entscheidung für 4 C-390 gestorben.
Insgesamt ist das Zeitfenster um mit den EF was sinnvolles zu machen fast zu.
Airbus macht kein MLU inkl. Lebensdauerverlängerung. Die würden dir zwar um zig Mille Sachen einbauen..aber das System wollen sie nicht mal bis 2037 garantieren. Selbst da gibts Streitereien.
Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
Volle Zustimmung. Wenn man da bei sich selbst eine Vollkosten-Rechnung durchführen würde, sollte das (ceteris paribus) eigentlich mindestens genauso teuer werden.schiefix hat geschrieben: ↑So 29. Dez 2024, 00:44 Wenn sich 2 Länder zusammentun um ein gemeinsames Militär-Produkt zu kaufen, heißt das „Synergien nutzen“, aber wenn unsere paar Hansl EF Piloten se a paar Stunden in den Zug nach A oder D setzen, dort in nem Kasernenbett schlafen, und die Ausbildung gemeinsam mit anderen Piloten machen, heißt das „teuer und ineffizient“.
Versteh I Ned die Logik.
Warum es die Österreicher trotzdem anders machen, hat @Doppeladler ja schon geschrieben.
(Da zeigt sich exemplarisch die Problematik bei europäischen Streitkräften. Man möchte alles selber machen können, verfolgt eine individuell passende Lösung und verbaut sich darüber mögliche Skaleneffekte. Aber für diese Diskussion ist das vielleicht nicht der richtige Faden...)
Was mir ansonsten auffällt:
1. Normalerweise gibt es ja bei Streitkräften "Mehrzweck-Kampfflugzeuge" und "Schulflugzeuge".
Aber bevor überhaupt die Eurofighter halbwegs anständig ausgerüstet werden, macht es mMn wenig Sinn aus dem Schulflugzeug ein Mehrzweck-Kampfflugzeug machen zu wollen.
Nur als Beispiel: Welche Reichweite soll eine Gleitbombe entwickeln können, wenn sie von einer M-346 abgeworfen wird? Hat vielleicht Sinn, dass die Ukrainer die mit MiG-29 oder Su-27 werfen, aber nicht mit Su-25. (Zumindest kenne ich davon keine Berichte.)
2. Wenn ich mich recht erinnere, hieß es, die Angebote seien nur bis zum 31.12.24 fixiert gewesen. Deswegen auch die Entscheidung noch dieses Jahr. Aber der Vertragsschluss kommt wahrscheinlich erst in 2025. Weiß hier jemand, ob damit trotzdem noch die Konditionen aus dem RfP gelten? Oder wie da die Lage allgemein ist?
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
- Neue Trainingsjets: Man darf die Augen nicht vor der Realität verschließen (Kommentar)
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -170847718Das waren noch Zeiten, als eine Partei (die SPÖ) Plakate mit den von der damaligen VP-FP-Regierung angeschafften Eurofightern nebst dem Spruch „Hier fliegt Ihre Pensionserhöhung“ affichierte und damit prompt die Wahl gewann. Auch heute noch sind militärische Anschaffungen erstens teuer und zweitens unbeliebt. Und nichts läge näher, als die Milliarde, die die scheidende Regierung für neue Trainingsjets für das Bundesheer investiert, gegen die Kindergrundsicherung aufzurechnen. Oder einen Ausbau der Kinderbetreuung. Oder eine Pensionserhöhung. Dass diese Rechnung heute niemand Ernsthafter mehr anstellt, hat gute Gründe. Der Überfall Russlands auf die Ukraine, die Gefährdung der baltischen Staaten durch den Imperialisten im Kreml, die neuartige Bedrohung durch mögliche Drohnenangriffe und die Tatsache, dass der europäische und hier vor allem der österreichische Luftraum gegen derlei nicht wirklich geschützt ist, hat breitflächiges Umdenken ausgelöst. Ja, man würde das Steuergeld gern für erfreulichere Dinge verwenden. Doch man darf die Augen nicht vor der Realität verschließen.
Den Eurofighter mit SRP 4.3 kann man gar nicht mit jenen Waffen ausstatten, die bei der M-346FA machbar sind. Das ist ein reiner Abfangjäger. Die Briten haben über den "Change Proposal 193" eine "austere air-to-ground capability" in ihren "Typhoon" der Tranche 1 - und selbst diese Fähigkeit besteht lediglich aus der Lenkbombe "Enhanced Paveway II":K.B. hat geschrieben: ↑So 29. Dez 2024, 21:10Aber bevor überhaupt die Eurofighter halbwegs anständig ausgerüstet werden, macht es mMn wenig Sinn aus dem Schulflugzeug ein Mehrzweck-Kampfflugzeug machen zu wollen.
Nur als Beispiel: Welche Reichweite soll eine Gleitbombe entwickeln können, wenn sie von einer M-346 abgeworfen wird? Hat vielleicht Sinn, dass die Ukrainer die mit MiG-29 oder Su-27 werfen, aber nicht mit Su-25. (Zumindest kenne ich davon keine Berichte.)
ID
176
Date of event
01/12/2005
Detail
Future capability
Ref No
CP193 (austere augmentation) and CP210 (future capability enhancement) proposals received.
ID
183
Date of event
12/01/2006
Detail
Future capability
Ref No
Spain drops requirement for austere precision air-to-surface capability in Block 5 Tranche 1 and consequently will not pursue CP193.
ID
216
Date of event
19/07/2006
Detail
Future capability
Ref No
CP193 for Austere Air-to-Ground capability on RAF Typhoons endorsed by Partner Nations at 132 BOD in London (integration of a Laser Designator Pod and Enhanced Paveway II Laser Guided Bomb).
ID
216
Date of event
20/07/2006
Detail
Future capability
Ref No
Contract signed by GM NETMA and CEO EF GmbH at Farnborough Air Show for Austere Air-to-Ground capability on RAF Typhoons (integration of a Laser Designator Pod and Enhanced Paveway II Laser Guided Bomb). Value £73M.
https://publications.parliament.uk/pa/c ... 60we03.htmID
278
Date of event
17/10/2007
Detail
Future capability
Ref No
As part of implementation of initial air-to-surface capability (CP193), first successful self-designated guided release of a single inert Enhanced Paveway II Laser Guided Bomb, using BT005 (trials aircraft operated by BAES), at Aberporth range.

https://www.flickr.com/photos/defenceimages/7093851225

https://www.flickr.com/photos/defenceimages/6947781694

https://www.flickr.com/photos/defenceimages/14582133378
Spanien hat über ein eigenes Programm (Software OFP-02E) den Zielbehälter LITENING III, die Freifallbombe Mk-83 und die Lenkbombe GBU-48/EGBU-16 (Enhanced Paveway II) in das C.16 (Eurofighter) integriert.
Was derzeit in Beschaffung ist, also die Erweiterung um LITENING 5 und AIM-120 C8 AMRAAM (Radarwarnempfänger sollen auch kommen), ist angesichts der fortgeschrittenen Nutzungsdauer der österreichischen Eurofighter und der möglichen Weiterverwendung an anderen Systemen noch vergleichsweise sinnvoll. Aber ein Mehrzweckkampfflugzeug kann man aus dieser Baureihe nicht "basteln".
Ukrainian Su-25 Frogfoots Now Using French Hammer Guided Bombs After Exhausting Rocket Stocks (10. Juni 2024)
https://www.twz.com/air/ukrainian-su-25 ... ket-stocks
- AASM
Modular air-to-ground weapon
https://www.mbda-systems.com/wp-content ... asm_ds.pdfRange: in excess of 50 km for high-altitude release and 15km for low-altitude release
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
Austria approves M-346FA light strike fighter and trainer buy
https://www.janes.com/osint-insights/de ... rainer-buy
Leonardo clinches Austria deal with M-346 trainer-fighter jets
https://www.defensenews.com/global/euro ... hter-jets/
https://www.janes.com/osint-insights/de ... rainer-buy
Leonardo clinches Austria deal with M-346 trainer-fighter jets
https://www.defensenews.com/global/euro ... hter-jets/
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
Keine brauchbare, deswegen machts auch keinen Sinn.K.B. hat geschrieben: ↑So 29. Dez 2024, 21:10 Nur als Beispiel: Welche Reichweite soll eine Gleitbombe entwickeln können, wenn sie von einer M-346 abgeworfen wird? Hat vielleicht Sinn, dass die Ukrainer die mit MiG-29 oder Su-27 werfen, aber nicht mit Su-25. (Zumindest kenne ich davon keine Berichte.)
Als A/G Bewaffnung...aber ganz ehrlich vor 2030 - at earliest - brauch ma da nicht wirklich Nägel mit Köpfen machen...sehe ich sinnmachend nur Zeug, dass a) Eigenantrieb hat und b) wenn möglich auch im EF-Nachfolger zu finden ist.
Soll heißen es gibt...hoffentlich...26, früh 27...die EF-Nfg-Typentscheidung und dann gibts die Antwort was passt auf beides.
Spear 3 wirds z.B. in EF+F-35 geben...wiegt unter 90kg, operationelle Reichweite >140km aus großer Höhe. Wenn die Mini-Cruise-Missile mind. 50km aus relativer Bodennähe zusammenbringt beginnt die Sinnhaftigkeit.
Eine SPICE 250 ER oder Delilah ist vom Gewicht auch keine Problem...aber die sind z.B. weder im EF noch in F-35. Die israelischen Eier haben trotzdem Charme weils vom Export her weniger Brösel geben würde als bei einer NATO Waffe...das Marktpotential vermutlich höher ist.
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA
Aus den USA gäbe es noch eine Gleitbombe mit immerhin 111 km (gegen unbewegliche Ziele) bzw. 72 km Reichweite (gegen bewegliche Ziele), die aber derzeit nur in die F-15E integriert wurde und in die F-16, die F-18E/F und die F-35A integriert werden soll (Wurde u.a. der Schweiz, Tschechien und Norwegen angeboten.):maro-airpower hat geschrieben: ↑Mo 30. Dez 2024, 23:25Spear 3 wirds z.B. in EF+F-35 geben...wiegt unter 90kg, operationelle Reichweite >140km aus großer Höhe. Wenn die Mini-Cruise-Missile mind. 50km aus relativer Bodennähe zusammenbringt beginnt die Sinnhaftigkeit.
Eine SPICE 250 ER oder Delilah ist vom Gewicht auch keine Problem...aber die sind z.B. weder im EF noch in F-35. Die israelischen Eier haben trotzdem Charme weils vom Export her weniger Brösel geben würde als bei einer NATO Waffe...das Marktpotential vermutlich höher ist.
StormBreaker Smart Weapon [GBU-53/B Small Diameter Bomb - Increment II (SDB-II)]
https://www.rtx.com/raytheon/what-we-do ... art-weapon

https://www.rtx.com/raytheon/news/2021/ ... art-weapon
https://www.esd.whs.mil/Portals/54/Docu ... R_2021.pdfSDB II provides the warfighter the capability to attack mobile targets from standoff, through adverse weather. The threshold aircraft for the AF is the F-15E and the threshold aircraft for the Navy are the F-35B and F-35C. Objective aircraft include the F-16, F/A-18E/F, F-22A, F-35A, B-1B, B-2, B-52, A-10, MQ-9, and AC-130. SDB II will be compatible with the BRU-61 (Bomb Rack Unit) miniature munitions carriage, the CNU-660/E (Container Miscellaneous Unit) carriage system, the Common Munitions Bit and Reprogramming Equipment and the Joint Mission Planning System.
https://www.dote.osd.mil/Annual-Reports ... al-Report/
- Small Diameter Bomb Increment II (SDB II)
SDB II, also known as the GBU-53/B Stormbreaker, is the second increment of a 250-pound air-to-ground glide bomb. It is a network-enabled weapon (NEW) equipped with an encrypted weapon data link (WDL) radio, which allows it to destroy moving targets in adverse weather at standoff range. When launched, SDB II guides to a designated target cue using an inertial navigation unit. In normal attack mode, the attacking aircraft or a third party updates the target location with inflight target updates (IFTUs) sent via the WDL. Finally, the weapon uses a multi-mode seeker to precisely locate, identify, and terminally guide to the target. SDB II also has laser illuminated attack and coordinate attack modes to engage laser-illuminated targets or GPS coordinates.
https://www.dote.osd.mil/Portals/97/pub ... C5FQ%3d%3dPhase I achieved SDB II fielding on the F-15E in FY20 with IOC declared in September 2022. Phase II intends to achieve early fielding with limited capability on the F-35B/C in FY24, followed by IOC in FY25. In FY20, the Navy initiated a quick reaction assessment (QRA) to integrate SDB II into the F/A-18E/F. DOT&E approved a six-event QRA test plan, which the Navy expects to complete in FY24.
https://www.acc.af.mil/News/Article/287 ... rmbreaker/The StormBreaker measures at 69 inches long, 6-7 inches in diameter, weighs 204 pounds and carries a 105 pound warhead. By using a combination of millimeter wave active radar homing, semi-active laser guidance, infrared homing, GPS coupled inertial guidance and data-link, the bomb is proven to strike stationary targets at 69 miles and moving targets at 45 miles.
Und natürlich die etwas ältere JSOW (Reichweite: zwischen 22 und 93 km) - ebenfalls ohne Integration in die M346 FA:

https://www.rtx.com/raytheon/what-we-do ... %20missile.
https://www.esd.whs.mil/Portals/54/Docu ... c_2014.pdfMission and Description
The Joint Standoff Weapon (JSOW) is an air-to-ground weapon designed to attack a variety of targets during day, night, and adverse weather conditions. JSOW enhances aircraft survivability by providing the capability for launch aircraft to standoff outside the range of most target area surface-to-air threat systems. The JSOW launch-and-leave capability allows several target kills per aircraft sortie. The common JSOW variant nomenclature is JSOW-A (Baseline), JSOW-A-1, JSOW-B (BLU-108), JSOW-C (Unitary), and JSOW-C-1 (Network Enabled Weapon Moving Maritime Target Capability).
The JSOW program developed a Baseline weapon for use against fixed, area targets. The JSOW Baseline variant includes a kinematically efficient airframe and integrated Global Positioning System/Inertial Navigation System capability, and a BLU-97/B submunition payload. The JSOW-A-1 configuration carries a BLU-111 warhead and is being marketed by Raytheon to FMS customers. The JSOW-B variant incorporates the Sensor Fuzed Weapon submunition (BLU-108) into the baseline vehicle. The JSOW-B variant provides a standoff delivery capability against massed armor and land combat vehicles.
JSOW-C and C-1 variants both use the Unitary lethal package, termed Bomb Royal Ordnance Augmented Charge (BROACH), which is produced by BAE Systems. The BROACH incorporates an advanced multi-stage warhead, which allows the warfighter to attack blast/frag sensitive and hardened point targets. JSOW-C uses an Imaging Infrared (IIR) seeker with embedded Autonomous Targeting Acquisition software, increasing accuracy and lethality. The IIR affords the mission planner precise aimpoint selection and target discrimination. An anti-tamper/anti-spoofing capability was inserted in
the guidance electronics unit with FY 2006 production.
The JSOW-C-1 adds a weapon data link and seeker upgrade to attack moving maritime targets in addition to the JSOW-C stationary land target mission set.
Through adherence to international standards for weapons interfaces and minimized weight and dimension considerations,
JSOW is compatible with Navy, Air Force and North Atlantic Treaty Organization aircraft. JSOW is a Navy-led, joint program.
Ein System aus türkischer Produktion ist erst in der Entwicklung, ein zweites nur konzipiert:

https://baykartech.com/en/uav/kemankes/

https://baykartech.com/en/uav/kemankes2/