Diese 250 Fahrzeuge sind ausschließlich für die 7. Jägerbrigade vorgesehen - siehe auch die Aussagen von GenMjr Hofbauer bei seinem Vortrag in Graz vom 1. März.
Medienberichte 2023
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Re: Medienberichte 2023
Zuletzt geändert von theoderich am Di 1. Aug 2023, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Medienberichte 2023
Wollen wir es hoffen! Da bräuchte man mindestens noch mal 250 Fahrzeuge um alle Pinzgauer zu ersetzen!theoderich hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 16:55Diese 250 Fahrzeuge sind ausschließlich für die 7. Jägerbrigade vorgesehen - siehe auch die Aussagen von GenMjr Hofbauer bei seinem Vortrag in Graz vom 1. März.
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Re: Medienberichte 2023
Ein "Pinzgauer"-Ersatz, wie er Ihnen offenbar vorschwebt, ist nicht geplant.
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Re: Medienberichte 2023
Forstgipfel in Tirol
20.000 Lkw-Fuhren Schadholz: Wie geht es weiter?
Um solche Tätigkeiten als "Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges" zu qualifizieren, muss die Fantasie aber schon ziemlich weit gehen. Außerdem wäre so eine Heranziehung ein eindeutiger Rechtsbruch:
Verordnung der Bundesregierung vom 9. Jänner 1979 über die Allgemeinen Dienstvorschriften für das Bundesheer (ADV)
20.000 Lkw-Fuhren Schadholz: Wie geht es weiter?
Bei einem Forstgipfel in Innsbruck wird am Donnerstag über die teure und aufwendige Aufarbeitung beraten, die nach Gewittern mit Stürmen nötig ist. Die Zeit drängt, denn der Borkenkäfer liegt auf der Lauer.
Das Schadholz muss nun aufgearbeitet werden, umgerechnet 20.000 Lkw-Fuhren (samt Anhänger) sind notwendig. Landwirtschaftsminister Totschnig war am Mittwoch in Navis, im ganzen Tal fielen rund 5500 Festmeter Holz dem Wind zum Opfer. „Insgesamt beträgt der Schaden etwa die Hälfte des jährlich üblichen Einschlages“, verdeutlichte Totschnig die Dimension. Er nimmt heute mit Tirols Politspitze am kurzfristig einberufenen Forstgipfel in Innsbruck teil. Hauptthema: Wie bringt man das Schadholz aus den Wäldern, bevor der Borkenkäfer zuschlägt?
https://www.krone.at/3075991Unterdessen fordern die Tiroler Grünen, das Bundesheer für diese Arbeiten einzusetzen. Der Minister äußerte sich dazu nicht konkret, er verwies auf den Forstgipfel.
Um solche Tätigkeiten als "Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges" zu qualifizieren, muss die Fantasie aber schon ziemlich weit gehen. Außerdem wäre so eine Heranziehung ein eindeutiger Rechtsbruch:
Verordnung der Bundesregierung vom 9. Jänner 1979 über die Allgemeinen Dienstvorschriften für das Bundesheer (ADV)
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassu ... r=10005468Assistenztruppen
Assistenz
§ 33. (1) Assistenz ist der Einsatz von Truppen
nach den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen. Die bloße Durchführung im allgemeinen Interesse gelegener Arbeiten zählt nicht als Assistenz; dies gilt auch für Wiederherstellungsarbeiten nach Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges.
- zum Schutz der verfassungsmäßigen Einrichtungen und ihrer Handlungsfähigkeit sowie der demokratischen Freiheiten der Einwohner und zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren überhaupt oder
- zur Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges
Re: Medienberichte 2023
Die Frage ist, ob dass das Bundesheer kann.
Einen Windwurf aufzuarbeiten ist extrem gefährlich. Die Bäume sind alle verkeilt und verspannt, steiles Gelände, die Gefahr von einem Wurzelstock erschlagen zu werden....
Einen Windwurf aufzuarbeiten ist extrem gefährlich. Die Bäume sind alle verkeilt und verspannt, steiles Gelände, die Gefahr von einem Wurzelstock erschlagen zu werden....
Re: Medienberichte 2023
Es ist schlicht und einfach keine Aufgabe für das Heer, dafür gibt es Firmen die machen sowas für das entsprechende Entgelt gerne!
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Re: Medienberichte 2023
In der Vergangenheit hat das Heer solche Arbeiten offenbar schon in Form eines AssE durchgeführt. Das war aber wahrscheinlich, wegen des Quellenschutzgebiets, ein Sonderfall:
https://www.bmlv.gv.at/truppendienst/au ... php?id=738Aufarbeitung Windbruch Wildalpen: Durch "Kyrill" wurde in den Quellschutzwäldern der Stadt Wien (Forstverwaltung Wildalpen) eine Windwurfmenge von mehreren Zehntausend Festmetern Schadholz verursacht. Besonders problematisch war der Flächenwindwurf im Gebiet Hirschboden, wo auf einer Fläche von 20 Hektar eine Schadholzmenge von rund 8 800 Festmetern angefallen war. Da dieses Gebiet äußerst exponiert gelegen ist, war nach geologischer und hydrologischer Beurteilung eine umweltschonende Aufarbeitung des unbrauchbaren Holzes zwingend erforderlich, um eine Borkenkäfer-Massenvermehrung zu verhindern. Eine Borkenkäferplage hätte den Baumbestand, der gegen die Bodenerosion schützt und somit die Trinkwasserspeicherung für den Großraum Wien für die Zukunft sichert, extrem gefährdet.
Die Einsatzdauer erstreckte sich vom 14. Mai bis zum 13. Juli 2007. Dabei waren bis zu 139 Soldaten eingesetzt, die 4 408 Manntage mit 43 527 Arbeitsstunden erbrachten.
Re: Medienberichte 2023
Zum einen kann der Borkenkäfer nur dort Massenhaft zuschlagen wo über Jahrzehnte und Jahrhunderte falsch angepflanzt wurde, nämlich schnell wachsendes und besonders gerades Holz, fein für die Säge- und Zimmermannsindustrie. Die Fehler in der Forstwirtschaft sind also schon vor langer Zeit gemacht worden.
Und zum anderen sind Flugstunden bei Privatanbietern teuer, die leistet sich meist nur die mit Milliarden-(Kredit)geförderte Energiewirtschaft etwa zur Freihaltung Ihrer Netze.
Somit mussten im Wiener Besitz befindlichen Nasswald oder vielleicht zukünftig in Tirol das österreichische Bundesheer mit Ihren vergleichsweise "billigen" Hubschraubern ran, macht jetzt Sinn die Forderung der Landesfürsten zuletzt bezüglich des Landeshubschraubers Tirol und des zweiten fürs Ländle, aber kosten dürfens (fast) nix, für die Länder?
Und zum anderen sind Flugstunden bei Privatanbietern teuer, die leistet sich meist nur die mit Milliarden-(Kredit)geförderte Energiewirtschaft etwa zur Freihaltung Ihrer Netze.
Somit mussten im Wiener Besitz befindlichen Nasswald oder vielleicht zukünftig in Tirol das österreichische Bundesheer mit Ihren vergleichsweise "billigen" Hubschraubern ran, macht jetzt Sinn die Forderung der Landesfürsten zuletzt bezüglich des Landeshubschraubers Tirol und des zweiten fürs Ländle, aber kosten dürfens (fast) nix, für die Länder?
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Re: Medienberichte 2023
Landesverteidigung wird wieder Lehrstoff
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -143111530
Bundesheer will "umfassende Landesverteidigung" in Schulen etablieren
https://www.derstandard.at/story/300000 ... etablieren
Hier drei Schulbücher des Fachs "Geschichte und Sozialkunde" für die 7. und 8. Klasse der AHS-Oberstufe:
https://www.oebv.at/flippingbook/9783209088482/
S. 15-16
https://www.oebv.at/flippingbook/9783209088499/
S. 169-170
https://www.oebv.at/flippingbook/9783209088475/168/
Das Thema wird bestenfalls oberflächlich behandelt.
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -143111530
Bundesheer will "umfassende Landesverteidigung" in Schulen etablieren
https://www.derstandard.at/story/300000 ... etablieren
"Lehrinhalte über die Landesverteidigung in den heimischen Schulbüchern" muss man derzeit mit dem Mikroskop suchen ...Der Standard hat geschrieben:Künftig würden auch zwei Bundesheer-Offiziere für die Schulbuchkommission abgestellt. Sie sollen die Richtigkeit der Lehrinhalte über die Landesverteidigung in den heimischen Schulbüchern überprüfen.
Hier drei Schulbücher des Fachs "Geschichte und Sozialkunde" für die 7. und 8. Klasse der AHS-Oberstufe:
https://www.oebv.at/flippingbook/9783209088482/
S. 15-16
https://www.oebv.at/flippingbook/9783209088499/
S. 169-170
https://www.oebv.at/flippingbook/9783209088475/168/
Das Thema wird bestenfalls oberflächlich behandelt.