S95510/538-Dion7/2024, NeuErr. eines Garagenbezirkes für GKGF, Entwurfs- und Einreichplanung Architektur für den gesamten neu entstehenden Garagenbezirk in der HESSEN Kaserne, Weiters Planung der Leitdetails und Erstellung eines Leistungsverzeichnis für das erste Baulos.
Koalitions-Papier: FPÖ und ÖVP wollen 58 Kampfpanzer kaufen
Die Zeilen mit den Aufrüstungsplänen finden sich bereits in grüner Schrift im bisher vertraulichen Koalitionspapier (siehe Faksimile unten) über die Zwischenergebnisse der Verhandlungen von FPÖ und ÖVP – das heißt, dieser Punkt ist nicht mehr strittig, es gibt dazu eine Einigung: Und zwar wollen FPÖ und ÖVP eine massive Aufrüstung des Bundesheeres, ein ganzes Panzerbataillon soll neu aufgestellt werden.
Ein neuer Panzer kostet um die 29 Millionen Euro
Dazu müssten 58 neue Kampfpanzer Leopard 2 in einer hochmodernen Ausführung neu angekauft werden – das noch einzige nicht weggesparte Panzerbataillon 14 in der Welser Hessenkaserne hat auch 58 dieser Panzer. Für die neueste Version, den Leopard 2A8, belaufen sich die Kosten pro Panzer auf etwa 29 Millionen Euro, somit ergibt sich alleine damit eine Gesamtinvestitionssumme 1,7 Milliarden Euro.
In dem Verhandlungsprotokoll steht weder eine Stückzahl, noch wird der Leopard 2A8 erwähnt. "Nur", dass ein zweites Panzerbataillon aufgestellt werden soll. Das Vorhaben ist übrigens grün und damit zum Zeitpunkt des Papiers zwischen FPÖ und ÖVP akkordiert.
DOPPELADLER.COM - Plattform für Österreichs Militärgeschichte. Bundesheer | k.u.k. Monarchie | Weitere Themen
Wenn ich an die zuletzt veröffentlichte Zielstruktur für das Panzerbataillon 14 denke, wird die Aufstellung eines zweiten Bataillons dieses Typs sehr aufwändig. Die Kopal-Kaserne, wo einst das Panzerbataillon 10 stationiert war, wurde bekanntlich verkauft, abgerissen und zugebaut. Und das frühere Panzerbataillon 33 ist heute ein Jägerbataillon auf Pandur EVO.
Eine Restrukturierung des Jägerbataillon 33 ist die einzige Lösung, die mir machbar erscheint, weil es dort nicht nur das Institut Panzer & Panzergrenadier der HTS, samt Simulationssystemen, sondern auch einen geeigneten Übungsplatz gibt. Aber die Infrastruktur müsste erheblich ausgebaut werden. Dort stehen, wie in Wels, als Fahrzeugunterstände immer noch uralte, verrostete Blechhallen:
theoderich hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 17:2558 x Leo 2 A4 AUT (Austrian upgraded Tank)
Kdt
1 KPz Gepanzertes Führungsunterstützungsfahrzeug auf SPz-Fahrgestell KdtStv
1 KPz Gepanzertes Führungsunterstützungsfahrzeug auf SPz-Fahrgestell Sanitätspanzer Bergepanzer mittel
LOIDOLT Obst Jörg: Bundesheer 2032. Zukunft des PzB14, in: Hessenspiegel. Das Panzermagazin, H 1 (2023), p. 20-21
Das PzB14 ist in eine Stabskompanie und 3 Panzerkompanien gegliedert. Im strukturellen Soll sind dabei in den Kompanien auch Unterstützungsfahrzeuge vorgesehen. Diese sind je Kompanie ein Bergepanzer, ein zumindest gehärtetes Fahrzeug für den Kommandogruppenkommandanten und den Führungsunterstützungsunteroffizier, besser bekannt als Fernmelder. Auch die Sanität soll über ein gehärtetes, besser noch gepanzertes Sanitätsfahrzeug verfügen. Zur Führung des kleinen Verbandes sind zwei Schützenpanzer ULAN in der Führungsunterstützungskonfiguration und ein weiterer Bergepanzer sowie ein Sanitätspanzer vorgesehen.
Im Bereich der Bergepanzer verfügt das PzB14 derzeit über drei M-88, das Bergefahrzeug des vormaligen Kampfpanzers M-60, das technisch nur mehr schwer mithalten kann und logistisch eine Sonderlösung darstellt. Auch, wenn durch Umverteilung der Sollzustand von vier Bergepanzern erreicht wird, ist die Lebensdauer des braven M-88 mehr als überschaubar. Hier ist ein Ersatz mit einer Leopard 2 Wanne die beste Lösung, um eine logistische Gleichheit weitestgehend herzustellen.
Im Bereich der anderen Unterstützungsfahrzeuge ist die Kette kein absolutes Muss. Hier können eingeführte Fahrzeugtypen, wie das Allschutz-Transport-Fahrzeug DINGO, das geschützte Mehrzweckfahrzeug HUSAR oder gepanzerte Geländefahrzeug PANDUR ebenfalls gute Dienste leisten. Auch ein Universalgeländefahrzeug HÄGGLUNDS ist in den angesprochenen Varianten denkbar.
Allerdings muss der Flottengedanken im Vordergrund stehen, um die Wartung und Instandsetzung nicht mitzu vielen verschiedenen Typen unnötig zu erschweren. Im Bereich des Aufklärungszuges benötigt das Bataillon ebenfalls gehärtete Radfahrzeuge, um die Lücke zwischen der Brigadeaufklärung und dem kleinen Verband zu schließen. Wer heute von Aufklärung spricht, muss auch von Drohnen sprechen. Mini- bzw. Mikro-Drohnen sind auf jedem Kampffahrzeug vorzusehen. Für den Aufklärungszug sind auch Landdrohnen anzudenken. Dies ist eine völlig neue Fähigkeit, die das PzB14 bereits mit der Zusammenarbeit mit der Firma Dronetech Austria beginnt zu entwickeln.
Aufwändig und teuer - und es gibt so viele Möglichkeiten. Die Frage ist ja auch, versucht man einen einheitlichen Stand Leo 2 A4 AUT / NV für beide Bataillone oder geht man in Richtung neue A8. Mischt man dann Typen innerhalb der Bat - Z.B. KPE Kompanien mit A8 und Rest mit A4 AUT/NV. Sonst gibt es ja eine 1. und eine 2. Liga.
Man kann ein Bataillon auch mit nur 44 Panzern ausstatten. Dann hat man schon 14 für das zweite Bataillon.
Standort Allentsteig/Mistelbach könnte ich mir auch vorstellen - mit Personalzelle aus 33ern und AAB3lern.
ABER: Bis das tatsächlich in einem Regierungsprogramm einer regierungsfähigen Koalition drin steht ...
DOPPELADLER.COM - Plattform für Österreichs Militärgeschichte. Bundesheer | k.u.k. Monarchie | Weitere Themen
Ein neues PzB mit Leopard 2A4 aufzustellen, wäre ja völlig unsinnig. Die Bundeswehr betreibt ebenfalls einen Flohzirkus unterschiedlicher Leopard-Versionen (halt keine A4 mehr).