theoderich hat geschrieben: ↑Sa 21. Jun 2025, 06:22Landesverteidigungsbericht 2024/2025 (III-168 d.B.)
6.2 Phase 2 – 2025 bis 2028
In der Phase 2 bis 2028 wird zusätzlich zu den bis 2024 verfügbaren Fähigkeiten (auszugsweise) die Erreichung folgender Ziele angestrebt:
[...]
Schutz von zumindest zwei Objekten gegen Bedrohungen durch Drohnen.
Umsetzungsstand: Die Planungen zur Drohnenabwehr im Nächst- und Nahbereich sind überwiegend abgeschlossen, die Bearbeitungen sind im Bereich der Realisierung im Gange und die Bereitstellung ist teilweise durch die Modernisierung der 35mm Feuereinheiten sowie der Erneuerung der entsprechenden Radarsysteme eingeleitet. Die Flugabwehrlenkwaffensysteme kurzer und mittlerer Reichweite, die unter anderem zur Abwehr von Drohnen größerer Klassen benötigt werden, sind geplant.
7.2.3.1 Drohnenabwehr
Die Bearbeitungen zur Realisierung von Systemen zur Abwehr von Class 1 Drohnen (MICRO und MINI) sind im Gange. Das Drohnenabwehrsystem stellt, neben dem erforderlichen Sensorverbund, das Führungselement zum Einsatz von Hard- und Soft-Kill-Effektoren mit einer Wirkung bis 5 km sicher.
Es ist die Aufstellung von Drohnenabwehrbatterien beim Flugabwehrbataillon 2 und beim zukünftigen Flugabwehrbataillon 8 geplant. Ein Ausbildungselement wird an der Flieger- und Flugabwehrtruppenschule abgebildet.
Die Zielsetzung ist vorerst der gleichzeitige Schutz von sechs Schutzobjekten.
Im Rahmen der „Truppendrohnenabwehr“ ist die Aufstellung von Drohnenabwehrelementen bei den Verbänden des ÖBH vorgesehen.
Merlin hat geschrieben: ↑Sa 18. Okt 2025, 10:52
Vielleicht kann man die Miniguns der Kiowas nach dem Ersatz durch AW169MAs noch recyclen ;)
Die bestehenden Systeme wurden vor nicht allzu langer Zeit über Dillon Aero upgegradet. Eine weitere Verwendung erscheint daher zumindest nicht abwegig.
Valhalla hat jetzt einen Turm dafür....richtig böser Defenture angesagt...
Gemeinsamer Bericht des Bundesministers für Inneres, des Bundesministers für Innovation, Mobilität und Infrastruktur und der Bundesministerin für Landesverteidigung, Zahl 2025‑0.855.248, betreffend Entwicklung einer Drohnenabwehrstrategie
Summa summarum: Man will Drohnen mit Strategiepapieren, Gesetzen, Verordnungen und neuen Organisationseinheiten "abwehren" - aber nicht mit neuen technischen Mitteln:
Alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Drohnenabwehrstrategie entstehen, werden von den jeweiligen Fachressorts mit den regulär zur Verfügung stehenden Mitteln [entsprechend des beschlossenen BFG 2025, BFG 2026 bzw. BFRG 2025-2028, BFRG 2026-2029] ohne Zusatzanforderungen an den Bundeshaushalt sichergestellt.
Tja, wie immer: „Ohne Marie ka Musi!“ Es gibt offenbar bis heute im Verteidigungsbudget keinen fixen Anteil an Investitionen; das MUSS immer mit Personalkosteneinsparungen gegenfinanziert werden.
MMn gibt’s im ÖBH aber immer noch genug Posten im Hintergrund, die Potenzial hätten, ohne Leistungsverlust eingespart zu werden…
Viele Leute in Stäben, „Experten“ in Fachbereichen haben für einen 40-Stunden-Job einfach nicht genug Aufgaben; in der Privatwirtschaft schaut der Chef auf Effizienz, beim ÖBH die Personalvertretung. Versteh mich richtig, ich bin niemand neidig oder missgünstig, aber manche könnten vielleicht noch Aufgaben übernehmen…