Pandur EVO
Re: Pandur EVO
Vorgestellt wurde ja so einiges in der letzten Zeit. Aber scheinbar will keiner den EVO... bis auf Österreich und ein paar für die USA..
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Re: Pandur EVO
Wann gab es zuletzt irgendwo eine internationale Ausschreibung für 6x6-Radpanzer? Eigentlich nur in Estland.
Re: Pandur EVO
Deutschland hat sich für den Piranha als Fennek Nachfolger entschieden.
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Re: Pandur EVO
Stimmt. Dort wurde der "Piranha" vermutlich wegen der deutlich höheren Anforderungen an die Nutzlast (25 mm-Turm + BAA + Schwimmfähigkeit) angeboten.
Re: Pandur EVO
Und für den Patria als Fuchs Nachfolger.
Das mit dem Fennek Nachfolger war ohnehin zum schmunzeln, zuerst hat man sich mit der Spähvariante des Pandur Evo durchaus Chancen erhofft, dann entschied sich Gdels den EVO nicht mal ins Rennen zu schicken, sondern einen noch zu entwickelnden Piranha 6x6, der schließlich auch das Rennen machte.
Die extrem geringe Nutzlast des Pandur Evo lässt grüßen... Und für die Zukunft nichts Gutes erahnen (Geringes Aufwuchspotential etc.)
Re: Pandur EVO
Schlimm genug für einen Transportpanzer - katastrophal für ein Unterstützungsfahrzeug. Keine Ahnung, warum wir unbedingt auf 6x6 bestehen.
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Re: Pandur EVO
Das war bei der Erstellung der Anforderungen aber völlig klar:
Außerdem wollte man eine Lufttransportfähigkeit in der C-130 "Hercules"; ein Nachfolgemuster für das Transportflugzeug war zum damaligen Zeitpunkt illusorisch:

https://www.facebook.com/bundesheer/pos ... 473432680/
5,5 t Nutzlast sind für ein 6x6-Panzerfahrzeug nicht "extrem gering". Der VBMR Griffon hat trotz eines höchstzulässigen Gesamtgewichts von 24,5 t nur ca. 6,5 t Nutzlast und mit dem OPEX-Kit (Zusatzpanzerung) sinkt diese nochmals auf nur noch 900 kg.
Der türkische Otokar ARMA 6x6 hat bei einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 18,5 t eine Nutzlast von 4,5 t.
Patria spricht für den 6x6 zwar von einer Nutzlast von 8,5 t - das ist aber mit einer hohen Leermasse von 15,5 t verbunden. Und noch dazu nur mit der Grundpanzerung und dem vergleichweise niedrigen ballistischen und Minenschutz STANAG 4569 Level 2!
https://www.truppendienst.com/themen/be ... 03adac3a5fWird eine „schwerere“ Unterstützungsfunktion als die derzeitige Waffenanlage verlangt, so sind technisch engere Grenzen als bei einem 8x8-Fahrzeug gesetzt. Eine derartige Unterstützungsfunktion (z. B. Kanonen mit einem Kaliber von mehr als 2 cm) muss durch eigene Fahrzeuge erfolgen.
Außerdem wollte man eine Lufttransportfähigkeit in der C-130 "Hercules"; ein Nachfolgemuster für das Transportflugzeug war zum damaligen Zeitpunkt illusorisch:
https://www.bmlv.gv.at/sk/lask/brigaden ... 032018.pdfGleichzeitig waren die Anforderungen an das neue Fahrzeug sehr hoch. Neben der Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit des bereits vorhandenen Mannschaftstransportpanzers waren auch Minenschutz, ballistischer Schutz, eine elektronisch fernbedienbare Waffenstation, eine ABC-Filteranlage und die Lufttransportfähigkeit in einer Hercules C-130 Forderungen an das neue Fahrzeug.

https://www.facebook.com/bundesheer/pos ... 473432680/
5,5 t Nutzlast sind für ein 6x6-Panzerfahrzeug nicht "extrem gering". Der VBMR Griffon hat trotz eines höchstzulässigen Gesamtgewichts von 24,5 t nur ca. 6,5 t Nutzlast und mit dem OPEX-Kit (Zusatzpanzerung) sinkt diese nochmals auf nur noch 900 kg.
Der türkische Otokar ARMA 6x6 hat bei einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 18,5 t eine Nutzlast von 4,5 t.
Patria spricht für den 6x6 zwar von einer Nutzlast von 8,5 t - das ist aber mit einer hohen Leermasse von 15,5 t verbunden. Und noch dazu nur mit der Grundpanzerung und dem vergleichweise niedrigen ballistischen und Minenschutz STANAG 4569 Level 2!
Zuletzt geändert von theoderich am So 23. Mär 2025, 10:02, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Pandur EVO
Es sind 4,5 und nicht 5,5 Tonnen Nutzlast. Der Evo hat leer 14,5 und max 19 T. Im Endeffekt wird es ein Mix aus allem sein, warum der Evo bis Dato ein Ladenhüter ist: geringe Nutzlast, ein sehr leichtes und kleines Fahrzeug, eine eher kleine Industrie dahinter (Bzw bevorzugt Gdels offenkundig selber den Piranha), 6x6 Uvm.
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Re: Pandur EVO
Der GDELS "Piranha 4", auf dem der "Pionierpanzer 21" basiert, hat außer der Schweizer Armee bis heute auch keine Kunden. Trotzdem würde dieses Fahrzeug niemand als "Ladenhüter" bezeichnen.
Außerdem: Wieso kritisieren Sie hier ein "geringes Aufwuchspotential"? Das ist schließlich kein Schützenpanzer.
In Europa wurden 6x6-Radpanzer in den letzten Jahren fast ausschließlich über Regierungsgeschäfte verkauft (Belgien, Lettland, Schweden, Luxemburg). Die Republik Österreich unterstützt solche Geschäfte nicht und ist bemüht, auch konventionelle Geschäftsabschlüsse zu unterbinden.
Außerdem: Wieso kritisieren Sie hier ein "geringes Aufwuchspotential"? Das ist schließlich kein Schützenpanzer.
In Europa wurden 6x6-Radpanzer in den letzten Jahren fast ausschließlich über Regierungsgeschäfte verkauft (Belgien, Lettland, Schweden, Luxemburg). Die Republik Österreich unterstützt solche Geschäfte nicht und ist bemüht, auch konventionelle Geschäftsabschlüsse zu unterbinden.
Zuletzt geändert von theoderich am Mo 24. Mär 2025, 00:31, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Pandur EVO
Ausserdem kann man zukünftig andere Panzerungsmodule deauf geben - und das geht bei neuer Technik auch nicht so ins Gewicht