Barbara Schieder: "Zu diesem Journal begrüßt Sie Barbara Schieder und wir beginnen die Sendung mit einer Entscheidung, um die lange gerungen wurde: Heute Vormittag hat das Verteidigungsministerium schließlich den Kauf von zwölf italienischen Leonardo-Jets angekündigt.
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Die Würfel im Verteidigungsministerium sind gefallen: Jetzt steht die Nachfolge für die schon im Jahr 2020 ausgemusterten Trainingsjets des Bundesheeres, Saab 105, fest. Die Wahl ist auf den italienischen Leonardo M346 gefallen. Jenes Flugzeug, auf dem aktuell die Eurofighter-Pilotinnen und -Piloten trainiert werden. An letzten Vertragsdetails wird noch gefeilt. Die Entscheidung zum Kauf von zwölf Jets dieses Typs wurde am Vormittag aber bekanntgegeben. Paul Sihorsch berichtet."
Saab-Nachfolge: Zwölf Leonardo-Jets für das Heer
Paul Sihorsch: "Nach neuen Hubschraubern gibt es jetzt neue Flugzeuge für das Bundesheer. Italienische Leonardo M346-Flieger, so das Verteidigungsministerium. Generalstabschef Rudolf Striedinger bestätigt die Größenordnung von einer Milliarde Euro für den Deal."
Rudolf Striedinger: "Die eine Milliarde Euro sind Gesamtsystemkosten, die nicht nur die Flugzeuge umfassen, sondern auch Begleiterscheinungen, Systemkosten, die da dazukommen. Und wahrscheinlich auch einen Teil der Infrastruktur, die wir dafür brauchen."
SIHORSCH: "Vertragsdetails werden noch erarbeitet, so Striedinger. Die Beschaffung laufe über die italienischen Streitkräfte. Sie bestellen für sich und für das Bundesheer mit. Österreich kauft die Flugzeuge dann der italienischen Regierung ab. Ähnlich wie beim Leonardo-Hubschrauberdeal vor wenigen Jahren."
STRIEDINGER: "Wir kennen alle die Querelen, die's um die Beschaffung des Eurofighters gegeben hat. Das war ein direktes Geschäft mit der Firma. Und auf die Art und Weise erkennen wir ja jetzt bereits, bei der Beschaffung unseres Hubschraubers, dass es überhaupt gar keine Diskussion um irgendwelche Fragen hinsichtlich der Finanzierung, etc. gegeben hat."
SIHORSCH: "Zwischen 2027 und '29 sollen die ersten Leonardo M346-Flugzeuge in Österreich eintreffen, schätzt der Generalstabschef. Trotz Spardruck ist der Deal unter Dach und Fach, die eine Milliarde Euro im Budget schon eingeplant. Man spare sich mit den neuen Flugzeugen auch Ausbildungskosten, den die Flugstunden für Eurofighterpilotinnen und -piloten werden mit Ende des Jahrzehnts in Österreich auf dem neuen Muster stattfinden."
STRIEDINGER: "Was aus unserer Sicht natürlich deutlich kostengünstiger ist und uns in eine gute, auch kostengünstigere Zukunft bringen wird."
SIHORSCH: "Dass das aktuell in Italien passiert, sei nicht optimal. Es hätte eine unmittelbare Nachfolge für die 2020 ausgemusterten Saab 105 gebraucht, sagt Striedinger."
STRIEDINGER: "Ja, diese Entscheidung hätte vor zehn Jahren getroffen werden müssen. Sie ist aber aus finanziellen Gründen nicht getroffen worden. Es war das Bundesheer nicht in der Lage, die Saab 105 durch ein entsprechendes Flugzeug zu ersetzen."
SIHORSCH: "Das ist jetzt nun offenbar der Fall. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner war für ein Interview am Vormittag zu dem aktuellen Flugzeugkauf nicht erreichbar."
Informationen von Militär Aktuell zufolge konnte durch die Kaufentscheidung noch im laufenden Jahr ein günstigerer Preis exklusive Inflationsanpassung in Höhe von fünf bis zehn Prozent gesichert werden.
Tobias Pötzelsberger: "Schönen Nachmittag! Ich begrüße Sie zur ZIB um 17 Uhr.
Das Bundesheer kauft eine zweite Flugzeugflotte, neben dem Eurofighter. Vom Typ Leonardo, aus italienischer Produktion. Die Maschinen sind die Nachfolge der bereits stillgelegten Saab-105-Trainingsjets. Der Kauf geschieht vor dem Hintergrund internationaler Krisen."
[Eine M346 im Flug über einem italienischen See] Zwölf Stück dieser Leonardo-Jets soll Österreich in den nächsten Jahren bekommen; die ersten ab 2027. [General Striedinger am Schreibtisch in seinem Büro sitzend, beim Lesen eines Online-Artikels zur Typenentscheidung] Für den Generalstabschef des Bundesheeres eine überfällige Entscheidung.
Rudolf Striedinger (Generalstabschef Bundesheer): "Die Flieger braucht man deswegen, um eine Lücke, die wir derzeit in der Luftraumüberwachung, in der Luftraumsicherheit haben, zu schließen."
[Saab 105OE im Flug über die Festung Hohensalzburg] Der Vorgänger, die Saab 105, wird 2020 ausgemustert - hier der letzte Flug - [Pilot beim Aussteigen aus dem Cockpit einer Saab 105 mit 50 Jahr-Sonderlackierung] aus finanziellen Gründen wird der Kauf neuer Maschinen [Cockpit der Saab 105 mit analogen Instrumenten und einem digitalen Navigationssystem] aufgeschoben. Eurofighter-Piloten haben damit auch keine Trainingsjets mehr zur Verfügung. [Eurofighter beim Start in Zeltweg] Sie müssen zur Ausbildung nach Italien und Deutschland, was kostspielig und aufwändig ist. Mit den Leonardo-Jets würde das wegfallen.
STRIEDINGER: "Wir würden uns diese Kosten insofern ersparen, als dass wir alle Eurofighter-Piloten dann wieder in Österreich ausbilden können."
[Zwei M346 im Flug über einem italienischen See; Quelle: Leonardo S.p.A. and subsidiaries] Etwa eine Milliarde Euro ist für die neuen Jets [Pilot im Cockpit einer M346 während des Fluges; Quelle: Leonardo S.p.A. and subsidiaries] budgetiert. Stationiert werden [Einfahrtsbereich des Fliegerhorsts Vogler] sollen sie am Fliegerhorst Linz-Hörsching.
Na endlich! Die Entscheidung war ja schon längst überfällig. Ein Freudentag.
Da der genaue Vertrag ja offenkundig noch explizit ausverhandelt wird, hoffe ich doch stark auf eine weitere Option von zumindest 6 Stück. Darauf sollte unbedingt Bedacht genommen werden! Und dass dementsprechend ausgestattet wird, kein kleinliches Paket! Block 20 sollte für die Zukunft sowieso fix sein. Hoffentlich geht es jetzt zügig weiter.
Susanne Höggerl: "Das Österreichische Bundesheer kauft eine zweite Flugzeugflotte, neben dem Eurofighter, vom Typ Leonardo, aus italienischer Produktion."
Tobias Pötzelsberger: "Diese Maschinen sind die Nachfolge der bereits stillgelegten Saab 105-Trainingsjets. Der Kauf geschieht natürlich vor dem Hintergrund der internationalen Krisen."
[Eine M346 im Flug über einem italienischen See; M346 und (halb sichtbar) M345 im Flug; Quelle: Leonardo S.p.A. and subsidiaries] Zwölf Stück dieser Leonardo-Jets soll Österreich in den nächsten Jahren bekommen. Diese milliardenschwere Entscheidung ist gefallen. [General Striedinger am Schreibtisch in seinem Büro sitzend, beim Lesen eines Online-Artikels zur Typenentscheidung auf einem Laptop mit ORF-Logo] Für den Generalstabschef, also den obersten Offizier des Bundesheeres, eine längst fällige Anschaffung.
Rudolf Striedinger (Generalstabschef Bundesheer): "Spätestens seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und auch im Nahostkonflikt sehen wir, wie wichtig Luftverteidigung ist. Und deswegen machen wir, so wie alle anderen Staaten in Europa, hier jetzt wirklich ,Dampf' in dem Sinn, dass wir schauen, dass wir unsere Luftverteidigung wieder auf Vordermann bekommen."
[Saab 105OE im Flug über die Festung Hohensalzburg] Die Vorgänger, die Saab 105, werden 2020 ausgemustert - hier der letzte Flug - [Pilot beim Aussteigen aus dem Cockpit einer Saab 105 mit 50 Jahr-Sonderlackierung] aus finanziellen Gründen wird der Kauf neuer Maschinen [Cockpit der Saab 105 mit analogen Instrumenten und einem digitalen Navigationssystem] aufgeschoben. Eurofighter-Piloten haben damit auch keine Trainingsjets mehr zur Verfügung. [Eurofighter beim Start in Zeltweg] Sie müssen zur Ausbildung nach Italien und Deutschland, was kostspielig und aufwändig ist. Mit den Leonardo-Jets würde das wegfallen.
STRIEDINGER: "Es ist so, dass wir tatsächlich von der Grundschulung weg, nach einer entsprechend hohen Selektion, alle Schritte bis zum Eurofighter-Piloten dann in Österreich machen können."
[Zwei M346 im Flug über einem italienischen See; Quelle: Leonardo S.p.A. and subsidiaries] Trotz Spardrucks ist etwa eine Milliarde Euro [Pilot im Cockpit einer M346 während des Fluges; Quelle: Leonardo S.p.A. and subsidiaries] für die neuen Leonardo-Jets budgetiert. [M346FA mit zwei AIM-9X Sidewinder und zwei lasergelenkten Bomben am Rollfeld eines Flugplatzes; Quelle: Leonardo Aircraft] Die ersten Maschinen sollen 2027 [M346FA mit AIM-9X, lasergelenkter Bombe Paveway und Zielbehälter Litening am Rollfeld eines Flugplatzes] in Österreich ankommen.
anastasius hat geschrieben: ↑Sa 28. Dez 2024, 12:55
Kommen die 6 Drohen von Leonardo doch nicht?
Es hieß ja mal 12 M346 + 6 Drohnen.
Das war nur kurzzeitig in Diskussion, von Ende August 2023 bis Ende Januar 2024. Geplant war offenbar die Bestellung von 12 M346, allerdings ohne Optionen, um das Geld stattdessen in UAVs zu investieren. Im November 2023 wurde auch ein vager Zusammenhang im Landesverteidigungsbericht hergestellt.
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 28. Dez 2024, 23:53, insgesamt 9-mal geändert.
Wenn sich 2 Länder zusammentun um ein gemeinsames Militär-Produkt zu kaufen, heißt das „Synergien nutzen“, aber wenn unsere paar Hansl EF Piloten se a paar Stunden in den Zug nach A oder D setzen, dort in nem Kasernenbett schlafen, und die Ausbildung gemeinsam mit anderen Piloten machen, heißt das „teuer und ineffizient“.
Versteh I Ned die Logik.
Ein Lob für VM Tanner, die den Kauf der M346FA nun doch noch vor Jahresende und in ihrer Amtszeit in die Wege geleitet hat. Laut Tanner und Striedinger sollen diese modernen Flugzeuge nicht nur für eine zeitgemässe Düsenausbildung verwendet, sondern auch in der Rolle für Luftraumüberwachung sowie Luftverteidigung bzw. Angriff gegen Bodenziele eingesetzt werden.
Vorausgesetzt es werden auch die dafür benötigten Waffen beschafft, dann würde sich die Investition dieses modernen Mehrzwecksystems wirklich rechnen.
Ich schaff mal hier eine Übersicht über Stores & Bewaffnung
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Das Erste ist der Gunpod [bin mir sehr sicher, dass wir den bekommen...alleine schon für die Ausbildung]
Nexter Gun Pod „NC 621“
Kanone 20x102mm "M621"
Der Pod hat ein Magazin mit 180 Schuss und Link & Case Recovery (LCR)
Vier Munitionssorten
- Panzerbrechend/Leuchtspur
- Hochexplosiv/Brand
- Training
- Training/Leuchtspur
Bei dem Bild bin ich mir nicht sicher ob das echt ist, ich vermute Fotomontage....