Entwicklungen Luftraumüberwachung

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theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

"Einsparen" kann man durch den Stopp eines noch nicht einmal vertraglich fixierten Projekts aber nur auf dem Papier. Tatsächliche Kostensenkungen wären beim Ausstieg aus laufenden Verträgen möglich, wie AW169M, Skyguard NG, Pandur EVO, C-390M und UH-60M. Und mit der Veräußerung der dazugehörigen Infrastruktur.
ChaosSystem hat geschrieben: Di 5. Nov 2024, 12:35Man muss nur abwarten ob das
Landesverteidigungs-Finanzierungsgesetz geändert/aufgehoben wird, dann weiß man wo die Reise hingeht.
Das ist nicht notwendig. Das LVFinG ist "totes Recht", weil es sich ausdrücklich auf das BFRG 2022-2025 bezieht:
§ 2. (1) Auf Basis des Bundesfinanzrahmengesetzes 2022 bis 2025 (BFRG 2022-2025), BGBl. I Nr. 196/2021, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 100/2022, sollen die Auszahlungsobergrenzen der Untergliederung 14 für den Zeitraum 2023 bis 2026 in Summe um den Betrag von 5,250 Mrd. Euro aufgestockt werden, wobei die Basis für die Aufstockung für das Finanzjahr 2026 auf die Auszahlungsobergrenze des Jahres 2022 referenziert. Die konkrete Festlegung der jeweiligen Auszahlungsobergrenzen der Untergliederung 14 erfolgt im Rahmen des jeweiligen Bundesfinanzrahmengesetzes und des jeweiligen Bundesfinanzgesetzes.

(2) Für die Jahre 2027 bis 2032 bekennt sich die Republik Österreich zu weiterhin ansteigenden Budgets der Untergliederung 14, um die Zielsetzung gemäß § 1 Abs. 1 erfüllen zu können
Dieses Bundesfinanzrahmengesetz ist ab der Kundmachung des BFRG 2023-2026 mit Ablauf des 31. Dezember 2022 außer Kraft getreten.

Eine nachhaltige Absicherung der Investitionsmittel wie im ÖBB-Rahmenplan, der mit § 42 Bundesbahngesetz gesetzlich vorgeschrieben ist, wollte man offensichtlich bewusst unterbinden.
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 6. Nov 2024, 00:34, insgesamt 5-mal geändert.
iceman
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Aussteigen müsste man aus keinen Verträgen, vielleicht reduziert man die Stückzahl?
ZB erhält das JgB Burgenland keine evos.
Phoenix
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Phoenix »

Alles mal abwarten - aus Brüssel gibt es bereits vorschläge Militärausgaben aus der Verschuldung rauszurechnen - um bei allen Ländern die Rüstung gegen Russland nicht einzubremsen
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Wir diskutieren hier über "ungelegte Eier". Dzt. laufen Koalitionsverhandlungen. Und der Artikel der "Salzburger Nachrichten" ist - so ehrlich muss man sein - pure Spekulation.

Es wird aufgrund der fortgeschrittenen Zeit ein gesetzliches Budgetprovisorium nach Art. 51a (4) B-VG in Kraft treten. D.h. die Zahlen aus dem BFG 2024 gelten weiter, aber der Spielraum für Neuinvestitionen wird deutlich eingeschränkt.

Der Finanzminister darf Vorhaben dann nur noch freigeben, wenn dadurch der Nettofinanzierungsbedarf für das gesamte Finanzjahr bei nicht mehr als 10.427,494 Mio. EUR liegt (D.h., ausgehend von der letzten WIFO Konjunkturprognose und dem BIP 2023, ein Budgetdefizit von 2,21 %. Was angesichts der Prognosen, die im kommenden Jahr von einer Neuverschuldung von ca. 4 % des BIP ausgehen, schon ein Kunststück wäre.).
iceman
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

Phoenix hat geschrieben: Di 5. Nov 2024, 21:16 Alles mal abwarten - aus Brüssel gibt es bereits vorschläge Militärausgaben aus der Verschuldung rauszurechnen - um bei allen Ländern die Rüstung gegen Russland nicht einzubremsen
Man kann das Geld nur einmal ausgeben....
Phoenix
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Phoenix »

Es geht bei Budgets fast nie um Geldmenge sondern um Anteile vom BIP - und da macht es viel aus ob Militär mit betrachtet wird.
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Doppeladler
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Doppeladler »

Admin: Absolut Off-Topic hier!
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theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

IFC 2024: Lockheed Martin touts further potential for F-35 in Europe
JR McDonald, vice-president of F-35 Strategy and Business Development at Lockheed Martin, made the assertion while speaking at the IQPC International Fighter (IFC) 2024 Conference in Berlin on 6 November.

“We see at least a couple more European countries maybe joining the programme,” he said.
Although McDonald did not divulge whom the other ‘couple' of potential European participants might be, Spain is the most realistic near- to mid-term opportunity with both an air force and a navy requirement, while Austria has also said that it is considering the jet for its post-2030 requirements. At the same time, as new European customers are potentially joining the programme, some of those that are already members are looking to increase their orders.
https://www.janes.com/osint-insights/de ... -in-europe

Zuletzt geändert von theoderich am Sa 9. Nov 2024, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von maro-airpower »

Klingt jetzt skurril
Aber ich glaube mit DJT im Amt ist Chance für die F-35 gestiegen.
Wieso?
Weil die USA vermutlich darauf drängen werden den Handelsbilanzüberschuss abzubauen und die F-35 wär ein Mittel dazu...
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Donald Trump wird höchstens bis 2028 im Amt bleiben. Und erfahrungsgemäß wird der Eurofighter bei uns längst außer Dienst gestellt sein (Nutzung bis max. 2037), bevor Österreich überhaupt über die Finanzierung eines neuen Mehrzweckkampfflugzeugs debattiert. Bei uns diskutiert man die Nachfolge der Saab-105OE mittlerweile 16 Jahre lang in der Dauerschleife.
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 9. Nov 2024, 13:30, insgesamt 2-mal geändert.
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