Entwicklungen Fliegerabwehr

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Verweigerer »

IRIS-T für Österreich

https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... einsam-mit

Na bumm! Echt gute Nachrichten heute;-)

4 x SLS
4 x SLM

Bin gespannt, ob man sich SLX auch für später sichert. Musst fast machen. Wäre top!
Phoenix
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Phoenix »

Gute Nachrichten. Da die Radarsysteme und Kommandostände so oder so auch SLX können ist das später nur eine Frage weiterer Starter und Lenkwaffen. Wobei ev. die SLM Starter auch SLX verschießen können!?
Phoenix
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Phoenix »

Bin ja auch gespannt welche Radaranlagen dazu gekauft werden
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Verweigerer »

Österreich kauft IRIS-T

https://www.krone.at/3110846
Phoenix
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Phoenix »

Das Kostenthema ist ja nicht echt real. Niemand feuert mit ner SLM auf ne Kleindrohne. Dafür gibts ja eher die Kanonensysteme.
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Doppeladler hat geschrieben: Sa 22. Jul 2023, 12:30Es kommen mind. 2 mobile Batterien bodengestützte Fliegerabwehr 50 km - eine nach Zeltweg und eine nach Salzburg.
„Sky Shield“: Österreich kauft Luftabwehrsystem mit Berlin

https://orf.at/#/stories/3330929/

Kleine Zeitung

"Sky Shield" wird konkreter. Und jetzt ratet doch mal, wie viel das in den nächsten Jahren kosten wird.🤔
https://www.facebook.com/kleinezeitung/ ... cale=de_DE


Österreich beschafft Raketenabwehr gemeinsam mit Deutschland
Das Bundesheer wird gemeinsam mit Deutschland acht Feuereinheiten des Systems "Iris-T" beschaffen. Demnächst wird mit dem Nachbarland ein entsprechendes "Memorandum of Understanding" (MoU) unterfertigt. Das gab Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei einem Pressegespräch am Dienstag bekannt.
24 Raketenwerfer

"Es geht nicht nur um eine gemeinsame Beschaffung, sondern auch um gemeinschaftliches Training", erklärte Promberger am Dienstag. Das sei personalschonend. Die Idee sei die Etablierung einer europäischen "Air Defence School". Wichtig seien neben der günstigen Beschaffung der Systeme auch die Interoperabilität und die Verwendung derselben Begriffe, führte der Offizier aus.

Österreich werde insgesamt acht Feuereinheiten beschaffen, so sei es laut Promberger auch im "Aufbauplan 2032" des Bundesheeres abgebildet. Eine Feuereinheit sei modulartig aufgebaut und bestehe aus einer taktischen Einsatzzentrale, drei Launcher (Raketenwerfer) mit jeweils acht Lenkflugkörpern, einem Radarsystem und einer Materialerhaltungseinrichtung. Je vier der Systeme sollen über eine kurze Reichweite (SLS, 15 bis 20 Kilometer) bzw. mittlere Reichweite (SLM, 40 bis 50 Kilometer) verfügen. Damit werden in Summe 24 Raketenwerfer gekauft.

Kampferprobtes System

"Das ist keine Angriffswaffe, sondern eine Defensivwaffe", hielt Promberger fest. Da Österreich eine riesige Fähigkeitslücke in der bodengebundenen Luftabwehr habe, setze man auf ein erprobtes System. Dieses sei "akkurat, marktverfügbar und combat proven (kampferprobt, Anm.)", betonte der Brigadier. "Iris-T" sei auch äußerst flexibel und könne innerhalb weniger Minuten ab- und aufgebaut werden.
Über die genauen Kosten für Österreich könne man derzeit noch keine Aussagen treffen, sagten Tanner und Promberger. Das sei erst nach Abschluss des Vertrages möglich. Insgesamt plant das Bundesheer mit einer Summe rund zwei Milliarden Euro für die bodengebundene Luftabwehr, darin enthalten sind aber auch die Kampfwertsteigerung bestehender Systeme und die Drohnenabwehr.
Man geht davon aus, dass es ab dem Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung etwa ein Jahr dauert, "bis wir entsprechendes Gerät zur Verfügung haben", so Tanner. Anschließend sollen im Jahresabstand weitere Feuereinheiten in Österreich ankommen.

Das MoU soll von der deutschen Seite "in den nächsten Wochen" übermittelt und dann von Experten im Verteidigungsministerium geprüft werden, erklärte Tanner. Sie ließ durchblicken, dass es schon rund um das nächste Treffen der "Sky Shield"-Luftwaffenchefs im November unterzeichnet werden könnte.
https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... einsam-mit


Österreich kauft im Rahmen von Sky Shield Luftabwehrsystem mit Berlin
Promberger und Tanner bestätigten auf Nachfrage, dass die Verhandlungen mit dem Rüstungskonzern von der deutschen Regierung geführt werden. Formell werde Österreich die benötigten Systeme von Deutschland abkaufen. Tanner hob in diesem Zusammenhang die Transparenz des Vorganges hervor. Einfluss von Lobbyisten sei nun nicht mehr möglich, sagte sie in Anspielung auf den skandalumwitterten Eurofighter-Beschaffungsvorgang.

Ausführliche Information des Nationalrats

Bedeckt hielten sich Tanner und Promberger zu den Kosten. Dies hänge von den Verhandlungen ab, sagten sie auf APA-Nachfrage. Die Verteidigungsministerin verwies diesbezüglich auf den Aufbauplan für die bodengestützte Luftabwehr, der einen Umfang von zwei Milliarden Euro habe. Nicht alles davon werde aber in das System Iris-T fließen. Tanner sicherte zugleich eine ausführliche Information des Nationalrats zu, konkret im Rahmen der zuständigen Ausschüsse.
https://www.derstandard.at/story/300000 ... mit-berlin

Ich bin positiv überrascht!
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 13. Sep 2023, 02:18, insgesamt 4-mal geändert.
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von maro-airpower »

Interessant.
Einkauf ohne Vorhabensbericht und Leistungsbeschreibung.
Na was solls. Vielleicht ist der Schnellschuss auch zu was gut. Wär ja nicht das erste Mal, dass man die Suppe so lange gekocht hat bis sie verdunstet war...
Mit IRIS-T kann man sehr gut leben.
Was in der Aufstellung fehlt sind jedenfalls passive Sensoren....Rheinmetall MSP oder ähnliches. Das Geld dafür sollte sich in den 2 Mrd. aber finden lassen.
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Doppeladler
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Doppeladler »

Sehr schön - Leider geht es derzeit nur darum, dass Deutschland uns ein Memorandum of Understanding (MoU) erstellt und das dieses dann beim nächsten Treffen unterfertigt wird. Das ist noch lange keine Bestellung oder eine Garantie, dass diese noch vor den Wahlen 2024 erfolgt.
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theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Sky Shield: Österreich kauft mit Berlin Luftabwehrsystem Iris-T
Unklar sind noch die Kosten und der Zeitplan. Die deutsche Regierung verhandelt derzeit mit dem Rüstungskonzern Diehl, Österreich will die Waffen dann den Deutschen abkaufen. Das erste System könnte, ein Jahr nachdem Österreich und Deutschland den Vertrag unterzeichnet haben, geliefert werden. Fest steht, dass Österreich und Deutschland bei der Ausbildung der Soldaten kooperieren wollen. Deutschland plane, eine Art europäische Luftverteidigungsschule aufzubauen, so Promberger. Dort sollen auch die österreichischen Soldaten geschult werden.
Im November findet ein nächstes Treffen der Teilnehmerstaaten statt. Laut Promberger wird es dabei dann vor allem um Fragen des Einsatzes, der Koordination und der Kommandostrukturen gehen. Dazu ist bisher noch wenig bekannt. Nicht beteiligen will sich Österreich an weiterreichenden Systemen wie Arrow 3, die Deutschland selbst beschaffen möchte. Eine Möglichkeit wäre, dass Deutschland mit diesem Waffensystem etwa auch Raketen in sehr großer Höhe über Österreich abwehren könnte. Österreich könnte so „mitgeschützt“ werden, es sei aber derzeit noch zu früh, darüber zu reden, sagte Tanner. „Das Ziel ist selbstverständlich, dass wir unter dem ganz großen Schutzschirm für Europa mit dabei sind“, so die Verteidigungsministerin.
https://www.diepresse.com/15765707/sky- ... tem-iris-t


„Sky Shield“: Warum es für Tanner und das Heer nicht um die Neutralität geht
Wie berichtet, will Österreich gemeinsam mit 19 europäischen Ländern an diesem Projekt teilnehmen, eine entsprechende Erklärung wurde kürzlich in der Schweizer von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner unterzeichnet. Vor wenigen Tagen war Brigadier Promberger in Norddeutschland zu Gast, um Details zu „Iris-T“ , dem Waffensystem hinter dem Sky Shield, zu erfahren. Immerhin hat die Regierung in den nächsten zehn Jahren gut zwei Milliarden Euro für den Schild budgetiert. Eine ordentliche Summe, aber das ist nicht das größte Problem, das die Opposition damit hat.

Die FPÖ hält prinzipiell wenig von dem defensiven Abwehrschild: Die Neutralität sei in Gefahr, es drohe zu viel Einfluss der NATO und ein Verlust an Souveränität.

So weit wollen Neos und SPÖ nicht gehen. Aber schlecht informiert fühlen sie sich allemal von Tanner. Höchste Zeit also für das Ressort, über den Letztstand zu informieren.

Der schwerste Einwand, dass Österreich seine Souveränität abgebe und die Neutralität verletze, ist für die Ministerin schlichtweg „an den Haaren herbeigezogen“: „Es gibt keinen Verfassungs- oder Völkerrechtsexperten, der einen Konflikt mit der Neutralität sieht“, sagt Tanner am Dienstag vor Journalisten.

Dafür spreche nicht nur, dass auch die neutrale Schweiz an Sky Shield teilnehmen wolle, sondern der Kern dessen, was das Programm sei, nämlich: ein gemeinsamer Beschaffungs- also Kaufvorgang. „Sky Shield ist keine Initiative der NATO, sondern von Deutschland“, sagt Promberger. Im Prinzip gehe es darum, dass Österreich mit 19 Partner-Staaten ein Abwehrsystem beschafft, bei dem sich viele positive Nebeneffekte ergeben: Dadurch, dass alle Länder dasselbe System ankaufen, wird der Preis günstiger; auch Ausbildung und Wartung könne man gemeinsam erledigen.

Riesige Lücken

Bei der Luftabwehr habe Österreich derzeit „riesige Lücken“. Und anstatt eine „Insellösung“ einzurichten, bei der sich die Republik alleine um Wartung und Ausbildung kümmern müsse, könne man dank der gemeinsamen Beschaffung mit anderen Staaten Steuergeld sparen.

Sowohl Tanner als auch Promberger stellten am Dienstag erneut klar, dass im Ernstfall ausnahmslos Österreich selbst entscheide, wie es die rein defensive Waffe „IRIS-T“ über dem Staatsgebiet einsetzt. „Es ist dieselbe Befehlskette wie beim Eurofighter“, sagt Promberger.

Noch vor Dezember will man den nächsten Schritt gehen und mit Deutschland, das die Beschaffung für alle Teilnehmerländer federführend abwickeln würde, einen detaillierteren Vertrag abschließen. Und die Opposition?

Sie werde „zeitnah“ im Landesverteidigungsausschuss informiert – und außerdem gebe es eine parlamentarische Enquete geben.

Christian Böhmer
https://kurier.at/politik/inland/sky-sh ... /402591410

maro-airpower hat geschrieben: Di 12. Sep 2023, 18:54Einkauf ohne Vorhabensbericht und Leistungsbeschreibung.
Wie kommen Sie darauf, dass es für diese Beschaffung keine Vorhabensabsicht gegeben hat?
maro-airpower hat geschrieben: Di 12. Sep 2023, 18:54Was in der Aufstellung fehlt sind jedenfalls passive Sensoren....Rheinmetall MSP oder ähnliches. Das Geld dafür sollte sich in den 2 Mrd. aber finden lassen.
Ich habe das schon woanders geschrieben: Laut Landesverteidigungsbericht sind unabhängig von den Fliegerabwehrlenkwaffen (Bodengebundene Luftabwehr ... u.a. "Fliegerabwehrlenkwaffen mittlerer Reichweite") komplementäre Sensoren vorgesehen (Aufklärungssysteme, ISTAR sowie andere Sensorik ... u.a. "Verschiedene Radarsysteme für die Aufklärung, für die Artillerie und für die Luftraumüberwachung").

Und was passive Sensoren betrifft, existiert im BMLV schon seit längerer Zeit ein Militärisches Pflichtenheft für ein System namens PIROSA (Passives, Infrarot, optoelektronisches System Aufklärung).

MSP - Multi Sensor Plattform

https://www.rheinmetall.com/de/produkte ... -plattform

OERLIKON Multi Sensor Unit S

https://www.rheinmetall.com/Rheinmetall ... -Units.pdf

PHAROX modular multisensor system

https://www.kongsberg.com/kda/what-we-d ... or-system/
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 13. Sep 2023, 00:10, insgesamt 7-mal geändert.
Phoenix
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Phoenix »

Bin ja gespannt auf welchen Trägersystem SLS kommt
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