Entwicklungen Fliegerabwehr

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Timor
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Timor »

Verweigerer hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 17:58
Timor hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 13:33 Ergibt halt keinen Sinn. Zudem die 35mm ja eh restauriert wird und die ist ortsfest. Skyranger auf Pandur Evo oder Pandur 2 ergibt Sinn. Die kann man ja notfalls auch ortsfest verwenden, falls benötigt.
Richtig. Ich habe ja kein Problem damit. Von der 35mm wird mal vorerst die Nutzungsdauer verlängert und auf den aktuellen Letztstand nachgerüstet, sofern ich das richtig verstanden habe. Aber mittel- bis langfristig wird da wohl auch mal was Neues kommen müssen. Ich vermeine nur, dass allzu viele verschiedene Systeme jetzt auch nicht das Gelbe vom Ei wären, sondern erst wieder nur eine reine Durchmischung bzw. ein sogenannter "Fleckerlteppich". Aber wie gesagt, bin offen für alles. Lassen wir uns überraschen.
Sowieso komplett schwachsinnig die uralte 35mm zu restaurieren. Gleich Skyranger auf Pandur, zudem noch Mistral Pandur und man hätte sowohl die begleitende als auch Ortsfeste Fla perfekt abgedeckt. Dazu noch die zu beschaffende mittlere Fla und unsere Flugabwehr könnte sich sehen lassen.
So wird wieder dahingewurschtelt mit 35mm, evtl? Skyranger und evtl? Mistral Pandur und Mistral Manpads... Also wahrscheinlich 3 Systeme welche man besser mit 2 abdecken könnte..
iceman
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von iceman »

Stehen nicht irgendwo noch 2 cm Fla herum?.....zur Drohnenabwehr......:-)

Kann man mit Skyranger auch Bodenziele bekämpfen? Denn dann gehört es zurecht auf den Pandur.
Alpine
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Alpine »

iceman hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 09:16 Stehen nicht irgendwo noch 2 cm Fla herum?....
ist zwar off topic, aber warum hat man die eigentlich nicht als Waffe für die Jägertruppe gegen Bodenziele weiterverwendet?
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Doppeladler
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Doppeladler »

Auf einem L-200 Pick-Up geschnallt? Hätte man im Ernstfall wohl gemacht, aber kaum ein EU-Staat baut ohne Not „Technicals“. Aber grundsätzlich finde ich moderne 2 cm Kanonen schon überlegenswert in Waffenstationen, um sich die verbreiteten 14,5 mm MGs auf Distanz zu halten.
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theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Timor hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 23:07Sowieso komplett schwachsinnig die uralte 35mm zu restaurieren.
Nur weil sie "uralt" sind, sind sie nicht automatisch schlecht. Rheinmetall Air Defence (früher: Oerlikon Contraves) produziert dieses System nicht umsonst, mit diversen Modernisierungen, seit mittlerweile 64 Jahren:
Polen hat mit PSR-A Pilica vor drei Jahren ein vergleichbares System eingeführt.
Alpine hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 16:23
iceman hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 09:16 Stehen nicht irgendwo noch 2 cm Fla herum?....
ist zwar off topic, aber warum hat man die eigentlich nicht als Waffe für die Jägertruppe gegen Bodenziele weiterverwendet?
2-cm-Fliegerabwehrkanonen eingemottet, in: Truppendienst, H 4 (2006), p. 378, Online verfügbar unter: https://bibisdata.bmlv.gv.at/192662.pdf

Die 2 cm-FlAK wurden zu einer Zeit außer Dienst gestellt, als die Politik für das Bundesheer im Inland nur noch Assistenzeinsätze als qualitativ hochwertigste Aufgabe vorgesehen hat. Man hat schließlich 2014 auch die Pinzgauer 710 FAL-AB (Aufbau für "Mistral"-Lafette) verkauft. Und auf einem heutigen Gefechtsfeld wären diese Fahrzeuge sowieso niemals überlebensfähig gewesen.

Obwohl ein noch leistungsschwächeres System letztes Jahr und heuer in die Ukraine gegangen ist:
  • IDET 2023: Excalibur Army Viktor light air-defence vehicles supplied to Ukraine
    An Excalibur Army representative told Janes on 24 May that two batches totalling 10 to 20 vehicles had been delivered during the fourth quarter of 2022 and that 130 to 140 were planned.
    In addition, the Netherlands is financing 100 vehicles, according to its Ministry of Defence's website.

    The vehicle, which uses a Toyota Hilux chassis, is armed with ZPU-2 twin KPVT 14.5 mm machine guns that can be used against unmanned aerial systems, the Excalibur Army representative said.

    The 14.5 mm ZPU series of anti-aircraft machine guns has an effective slant range of 1,402 m, according to Janes Land Warfare Platforms: Artillery and Air Defence. The weapon's 64.4 g API (BS 41) projectile with a muzzle velocity of 1,000 m/s can penetrate 32 mm of conventional steel armour at an incidence of 0° at a range of 500 m.
    https://www.janes.com/defence-news/news ... to-ukraine

Ich habe 2014 noch zwei 2 cm-FlAK und drei 105 mm-Feldhaubitzen bei ARWT/WFT gesehen. Sie standen dort unter freiem Himmel, mit Planen abgedeckt. Inzwischen sind sie auch verschwunden und nur noch die Feldhaubitzen sind abgestellt.

Gegen welche "Bodenziele" hätte man diese Waffe einsetzen sollen? Die FlAK 58 waren schon vor zwanzig Jahren in jeder Hinsicht veraltet.

25 Jahre Fliegerabwehrschule. 1958 - 1983 (Wien 1983)
p. 24 hat geschrieben:Diese sieben Batterien waren aus den, mit Erlaß vom 17.11.1957 aufgestellten, Brigadefliegerabwehrzügen (BrigFlAZg) entstanden. Die im Einsatzfall brigadeunmittelbaren Züge, waren ursprünglich mit dem 12,7 mm Fliegerabwehr-MG M2 auf Jeep ausgerüstet und erhielten Zug um Zug, nach der Einführung dieser Waffe, die 2 cm FlAK 58 als Hauptbewaffnung für die Fliegerabwehr. Die aus dem BrigFlAZg entstandenen 2 cm Fliegerabwehrbatterien wurden in die Brigadeartilleerieabteilungen eingegliedert.
p. 25 hat geschrieben:Schon ab 1965 wurden als Truppenfliegerabwehr Infanterie-Fliegerabwehr-Kanonenzüge (I-FlAK-Zg) aufgestellt. Diese Züge wurden mit der 2 cm l/FlAK 65 ausgerüstet (vier Kanonen pro Zug) und waren ein Bestandteil der schweren Kompanien der Jägerbataillone.
p. 27 hat geschrieben:Seit dem 1. Oktober 1982 gliedern sich die Fliegerabwehrbataillone 1 bis 3 in das Bataillonskommando, die Stabsbatterie und drei schießende Batterien. Die 1. - 3. Batterie sind gleich, sie haben je drei Züge (Feuereinheiten) 3,5 cm Z/FlAK (je ein Feuerleitgerät und zwei Geschütze) und einen Zug 2 cm FlAK auf FlA-Pinzgauer (je vier Kanonen) integriert.

Nach eingehenden Erprobungen und Abänderungen von 1973 bis 1978 wurde der FlA-Pinzgauer als Räderlafette für die 2 cm FlAK bei den Fliegerabwehrbatterien der Brigadeartilleriebataillone und der Fliegerabwehrbataillone 11 bis 13 eingeführt. Mit der Aufstellung der 2 cm Fliegerabwehrzüge in den Fliegerabwehrbataillonen 1 bis 3 erhielten diese ebenfalls den in ÖSTERREICH entwickelten FlA-Pinzgauer zugewiesen.
p. 30-31 hat geschrieben:3. Die 2 cm Fliegerabwehrkanone 58 (früher FlAMK 58) Oerlikon

Die 2 cm FlAK 58 ist im Verein mit der 2 cm FlAK 65 der Anzahl nach, die im österreichischen Bundesheer am stärksten vertretene Fliegerabwehrwaffe. Sie wird in 2 cm Fliegerabwehrzügen mit vier bis drei Trupps/Geschützen verwendet.

Die 2 cm FlAK 58 ist ein vollautomatischer Gasdrucklader. Die Munitionszuführung erfolgt mit Trommelmagazinen zu je 50 Patronen. Die 2 cm FlAK 58 kann
  • aufgebaut auf einem Sonder-Kfz,
  • angehängt an einen glLkw 3/4 t,
  • durch Tragtiere,
  • im Mannschaftszug
beweglich gemacht werden.

Die Kanone hat ein Kaliber von 20 mm. Die Anfangsgeschwindigkeit beträgt 1100 - 1200 m/sec. Die Einsatzschußweite gegen Flugziele wird mit 1500 m angegeben, die theoretische Feuergeschwindigkeit mit 1000 Schuß/min. Die Kanone kann der Höhe nach von -4° bis +85° und der Seite nach um 360° gerichtet werden. Das Gesamtgewicht eines fahrbereiten Geschützes beträgt ca. 550 kg. Die Bedienung der Kanone ist 1 : 4 stark.
p. 32 hat geschrieben:6. Die 2 cm Fliegerabwehrkanone 65 (früher: 2 cm I-FlAK 65)

Die 2 cm FlAK 65 ist eine modifizierte 2 cm FlAK 58, wobei die Hauptunterschiede vor allem in den verbesserten Möglichkeiten der Erdzielbekämpfung liegen.
https://bibisdata.bmlv.gv.at/193526.pdf

Bild
https://www.hgm.at/ausstellungen/online-katalog

Bild
https://www.bmlv.gv.at/facts/50jahrebh/ ... 1#pics_top
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theoderich
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Timor
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Timor »

theoderich hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 00:01
Timor hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 23:07Sowieso komplett schwachsinnig die uralte 35mm zu restaurieren.
Nur weil sie "uralt" sind, sind sie nicht automatisch schlecht. Rheinmetall Air Defence (früher: Oerlikon Contraves) produziert dieses System nicht umsonst, mit diversen Modernisierungen, seit mittlerweile 64 Jahren:
Polen hat mit PSR-A Pilica vor drei Jahren ein vergleichbares System eingeführt.
Alpine hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 16:23
iceman hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 09:16 Stehen nicht irgendwo noch 2 cm Fla herum?....
ist zwar off topic, aber warum hat man die eigentlich nicht als Waffe für die Jägertruppe gegen Bodenziele weiterverwendet?
2-cm-Fliegerabwehrkanonen eingemottet, in: Truppendienst, H 4 (2006), p. 378, Online verfügbar unter: https://bibisdata.bmlv.gv.at/192662.pdf

Die 2 cm-FlAK wurden zu einer Zeit außer Dienst gestellt, als die Politik für das Bundesheer im Inland nur noch Assistenzeinsätze als qualitativ hochwertigste Aufgabe vorgesehen hat. Man hat schließlich 2014 auch die Pinzgauer 710 FAL-AB (Aufbau für "Mistral"-Lafette) verkauft. Und auf einem heutigen Gefechtsfeld wären diese Fahrzeuge sowieso niemals überlebensfähig gewesen.

Obwohl ein noch leistungsschwächeres System letztes Jahr und heuer in die Ukraine gegangen ist:
  • IDET 2023: Excalibur Army Viktor light air-defence vehicles supplied to Ukraine
    An Excalibur Army representative told Janes on 24 May that two batches totalling 10 to 20 vehicles had been delivered during the fourth quarter of 2022 and that 130 to 140 were planned.
    In addition, the Netherlands is financing 100 vehicles, according to its Ministry of Defence's website.

    The vehicle, which uses a Toyota Hilux chassis, is armed with ZPU-2 twin KPVT 14.5 mm machine guns that can be used against unmanned aerial systems, the Excalibur Army representative said.

    The 14.5 mm ZPU series of anti-aircraft machine guns has an effective slant range of 1,402 m, according to Janes Land Warfare Platforms: Artillery and Air Defence. The weapon's 64.4 g API (BS 41) projectile with a muzzle velocity of 1,000 m/s can penetrate 32 mm of conventional steel armour at an incidence of 0° at a range of 500 m.
    https://www.janes.com/defence-news/news ... to-ukraine

Ich habe 2014 noch zwei 2 cm-FlAK und drei 105 mm-Feldhaubitzen bei ARWT/WFT gesehen. Sie standen dort unter freiem Himmel, mit Planen abgedeckt. Inzwischen sind sie auch verschwunden und nur noch die Feldhaubitzen sind abgestellt.

Gegen welche "Bodenziele" hätte man diese Waffe einsetzen sollen? Die FlAK 58 waren schon vor zwanzig Jahren in jeder Hinsicht veraltet.

25 Jahre Fliegerabwehrschule. 1958 - 1983 (Wien 1983)
p. 24 hat geschrieben:Diese sieben Batterien waren aus den, mit Erlaß vom 17.11.1957 aufgestellten, Brigadefliegerabwehrzügen (BrigFlAZg) entstanden. Die im Einsatzfall brigadeunmittelbaren Züge, waren ursprünglich mit dem 12,7 mm Fliegerabwehr-MG M2 auf Jeep ausgerüstet und erhielten Zug um Zug, nach der Einführung dieser Waffe, die 2 cm FlAK 58 als Hauptbewaffnung für die Fliegerabwehr. Die aus dem BrigFlAZg entstandenen 2 cm Fliegerabwehrbatterien wurden in die Brigadeartilleerieabteilungen eingegliedert.
p. 25 hat geschrieben:Schon ab 1965 wurden als Truppenfliegerabwehr Infanterie-Fliegerabwehr-Kanonenzüge (I-FlAK-Zg) aufgestellt. Diese Züge wurden mit der 2 cm l/FlAK 65 ausgerüstet (vier Kanonen pro Zug) und waren ein Bestandteil der schweren Kompanien der Jägerbataillone.
p. 27 hat geschrieben:Seit dem 1. Oktober 1982 gliedern sich die Fliegerabwehrbataillone 1 bis 3 in das Bataillonskommando, die Stabsbatterie und drei schießende Batterien. Die 1. - 3. Batterie sind gleich, sie haben je drei Züge (Feuereinheiten) 3,5 cm Z/FlAK (je ein Feuerleitgerät und zwei Geschütze) und einen Zug 2 cm FlAK auf FlA-Pinzgauer (je vier Kanonen) integriert.

Nach eingehenden Erprobungen und Abänderungen von 1973 bis 1978 wurde der FlA-Pinzgauer als Räderlafette für die 2 cm FlAK bei den Fliegerabwehrbatterien der Brigadeartilleriebataillone und der Fliegerabwehrbataillone 11 bis 13 eingeführt. Mit der Aufstellung der 2 cm Fliegerabwehrzüge in den Fliegerabwehrbataillonen 1 bis 3 erhielten diese ebenfalls den in ÖSTERREICH entwickelten FlA-Pinzgauer zugewiesen.
p. 30-31 hat geschrieben:3. Die 2 cm Fliegerabwehrkanone 58 (früher FlAMK 58) Oerlikon

Die 2 cm FlAK 58 ist im Verein mit der 2 cm FlAK 65 der Anzahl nach, die im österreichischen Bundesheer am stärksten vertretene Fliegerabwehrwaffe. Sie wird in 2 cm Fliegerabwehrzügen mit vier bis drei Trupps/Geschützen verwendet.

Die 2 cm FlAK 58 ist ein vollautomatischer Gasdrucklader. Die Munitionszuführung erfolgt mit Trommelmagazinen zu je 50 Patronen. Die 2 cm FlAK 58 kann
  • aufgebaut auf einem Sonder-Kfz,
  • angehängt an einen glLkw 3/4 t,
  • durch Tragtiere,
  • im Mannschaftszug
beweglich gemacht werden.

Die Kanone hat ein Kaliber von 20 mm. Die Anfangsgeschwindigkeit beträgt 1100 - 1200 m/sec. Die Einsatzschußweite gegen Flugziele wird mit 1500 m angegeben, die theoretische Feuergeschwindigkeit mit 1000 Schuß/min. Die Kanone kann der Höhe nach von -4° bis +85° und der Seite nach um 360° gerichtet werden. Das Gesamtgewicht eines fahrbereiten Geschützes beträgt ca. 550 kg. Die Bedienung der Kanone ist 1 : 4 stark.
p. 32 hat geschrieben:6. Die 2 cm Fliegerabwehrkanone 65 (früher: 2 cm I-FlAK 65)

Die 2 cm FlAK 65 ist eine modifizierte 2 cm FlAK 58, wobei die Hauptunterschiede vor allem in den verbesserten Möglichkeiten der Erdzielbekämpfung liegen.
https://bibisdata.bmlv.gv.at/193526.pdf

Bild
https://www.hgm.at/ausstellungen/online-katalog

Bild
https://www.bmlv.gv.at/facts/50jahrebh/ ... 1#pics_top
Es konnte aber noch keiner beantworten wie lang die 35mm selbst nach dem Upgrade noch durchhält. Und sorry, aber wenn ohnedies noch zusätzlich eine begleitende Fla und angeblich eine stationäre angeschafft werden soll, ist das Upgrade einfach Blödsinn. Wären dann ja 3 verschiedene Systeme, wo im Prinzip ein einziges reichen würde. Aber warten wir mal ab was tatsächlich kommt...
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Timor hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 22:57Und sorry, aber wenn ohnedies noch zusätzlich eine begleitende Fla und angeblich eine stationäre angeschafft werden soll, ist das Upgrade einfach Blödsinn.
Sie sind immer sehr schnell, wenn es darum geht, geplante Maßnahmen bzw. eingeführte Gerätschaften mit abschätzigen Wortmeldungen ins Lächerliche zu ziehen (Leopard 2A4, SPz "Ulan", ZFlAK 85, StG77: "Oldtimer", "Steuergeldvernichtung", "halb Europa lacht über uns"; Leopard 2A4: "Oldtimer", "Schwachsinn", "Blechdose", "MuseumsPanzer"; SPz "Ulan": "Blechdose"; ZFlAK 85: "Uralt Kanone", "komplett schwachsinnig", "Blödsinn").

Es gibt Upgradepakete für die GDF-005. Das System kann mit überschaubarem Aufwand erheblich leistungsgesteigert werden. Und es gibt einige Staaten, die solche Upgrades bei ihren ZFlAK umgesetzt haben (Taiwan; Schweiz; kürzlich ein Kunde aus der Golfregion). Außerdem ist es, im Gegensatz zu einem System wie z.B. Skyshield (MANTIS), verlegbar.

Bild
https://www.militaeraktuell.at/technolo ... -airpower/

Das BMLV ist durch das B-VG zu einem effizienten Mitteleinsatz verpflichtet und das lässt sich mit einer Modernisierung zur Nutzungsdauerverlängerung schneller und einfacher umsetzen, als mit einer Neubeschaffung. Abgesehen davon hat man dann, nach der Beschaffung der Fliegerabwehrlenkwaffen, der Begleit-FlA und des genannten "noch nicht näher definierten Systems kurzer Reichweite", ein breiteres Spektrum von Wirkmitteln zur Verfügung und kann viel mehr Objekte gegen Bedrohungen schützen.
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 15. Jul 2023, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
Timor
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Timor »

theoderich hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 23:31
Timor hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 22:57Und sorry, aber wenn ohnedies noch zusätzlich eine begleitende Fla und angeblich eine stationäre angeschafft werden soll, ist das Upgrade einfach Blödsinn.
Sie sind immer sehr schnell, wenn es darum geht, geplante Maßnahmen bzw. eingeführte Gerätschaften mit abschätzigen Wortmeldungen ins Lächerliche zu ziehen (Leopard 2A4, SPz "Ulan", ZFlAK 85, StG77: "Oldtimer", "Steuergeldvernichtung", "halb Europa lacht über uns"; Leopard 2A4: "Oldtimer", "Schwachsinn", "Blechdose", "MuseumsPanzer"; SPz "Ulan": "Blechdose"; ZFlAK 85: "Uralt Kanone", "komplett schwachsinnig", "Blödsinn").

Es gibt Upgradepakete für die GDF-005. Das System kann mit überschaubarem Aufwand erheblich leistungsgesteigert werden. Das BMLV ist durch das B-VG zu einem effizienten Mitteleinsatz verpflichtet und das lässt sich mit einer Modernisierung zur Nutzungsdauerverlängerung schneller und einfacher umsetzen, als mit einer Neubeschaffung. Abgesehen davon hat man dann, nach der Beschaffung der Fliegerabwehrlenkwaffen, der Begleit-FlA und des genannten "noch nicht näher definierten Systems kurzer Reichweite", ein breiteres Spektrum von Wirkmitteln zur Verfügung und kann viel mehr Objekte gegen Bedrohungen schützen.
Und Sie anscheinend Weltmeister im Schönreden. Punkto Leo: darüber wurde sich schon lange vor mir in diesem Forum darüber echauffiert, dass die Massnahmen absolut zu wenig und nicht ausreichend sind. Aber als ich was geschrieben habe hatten Sie damit ein Problem. Aber darum geht es hier ja nicht.
Zur 35mm: auch darüber wurde hier schon oftmals geschrieben und die eindeutige Meinung war dass ein Ersatz durch Z. B Skyranger eindeutig besser wäre. Sie scheinen ja ein großer Freund der Oldtimer zu sein, ich und wohl viele andere auch wollen allerdings ein MODERNES Bundesheer. Und dazu zählt die 35mm trotz diverser Upgrades NICHT. Denn sonst würde sie ja auch von anderen Staaten NEU angeschafft werden, wenn sie ach so toll und modern ist. Wurde sie aber nicht. Im Gegenteil, sie wurde schon von vielen Staaten verschrottet oder eingemottet. Die Bundeswehr zum Beispiel wählte Mantis ( wird wohl wieder abgegeben) und das brandneue System der Zukunft heißt Skyranger. Und nicht Zflak Upgrade X.
Also, lassen Sie mir meine Meinung, dann lass ich Ihnen Ihre. Ich bin halt kein Museumsfreund, Sie anscheinend schon. Ein kurzer Überblick:
Bundeswehr: Leo2 A6/A7, Spz Puma/Marder, Panzerhaubitze 2000, Panzerfaust 3, Gramawa, Mells, Eurofighter, bald F35..
Bundesheer: Leo2 A4, Spz Ulan, Panzerhaubitze M109A5Ö, Carl Gustav, nicht vorhanden, Pal2000, Eurofighter Tranche 1 und kastriert.

Allein zwischen diesen Systemen liegen WELTEN. Teilweise Jahrzehnte. Und die Bundeswehr selbst gilt als Unterfinanziert. Sie befürworten das "restaurieren" einiger dieser Systeme, so dass sie auch im Jahr 2050(wenn nicht länger!!) noch in Dienst sind. Obwohl ein Großteil davon schon vor 20 Jahren als ziemlich veraltet galt. Ich wäre in vielen Bereichen für Neuanschaffung. Ist Budgetmässig natürlich nicht überall möglich. Aber Step by Step ginge es. Siehe Schweiz, die haben um Welten besseres Gerät als wir, und da wir nur restaurieren holen wir auch trotz deutlich erhöhtem Budget nicht auf. Siehe Tschechien, Ungarn, Polen- dort wird scheinbar unbegrenzt NEU gekauft. Auch Schweden, Norwegen und Finnland kaufen derzeit intensiv ein.
Also, lassen Sie mir meine Meinung, ich lasse Ihnen Ihre.
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Timor hat geschrieben: Sa 15. Jul 2023, 00:23Und Sie anscheinend Weltmeister im Schönreden. Punkto Leo: darüber wurde sich schon lange vor mir in diesem Forum darüber echauffiert, dass die Massnahmen absolut zu wenig und nicht ausreichend sind. Aber als ich was geschrieben habe hatten Sie damit ein Problem.
Ich rede überhaupt nichts schön. Aber man sollte, wenn man darüber diskutiert, schon realistisch genug sein, die verfügbaren finanziellen Mittel mit erforderlichen Maßnahmen in Relation zu setzen.
Timor hat geschrieben: Sa 15. Jul 2023, 00:23Sie scheinen ja ein großer Freund der Oldtimer zu sein, ich und wohl viele andere auch wollen allerdings ein MODERNES Bundesheer. Und dazu zählt die 35mm trotz diverser Upgrades NICHT. Denn sonst würde sie ja auch von anderen Staaten NEU angeschafft werden, wenn sie ach so toll und modern ist. Wurde sie aber nicht.


Ich bin kein "großer Freund der Oldtimer", aber wie gesagt: Betrachten Sie die Situation realistisch. Ja, das Bundesheer hat mehr Budget bekommen. Und nein, es reicht nicht aus, alle Waffensysteme des Heeres vollständig neu zu beschaffen!
Timor hat geschrieben: Sa 15. Jul 2023, 00:23Im Gegenteil, sie wurde schon von vielen Staaten verschrottet oder eingemottet. Die Bundeswehr zum Beispiel wählte Mantis ( wird wohl wieder abgegeben) und das brandneue System der Zukunft heißt Skyranger. Und nicht Zflak Upgrade X.
Dann sollten Sie vielleicht in Betracht ziehen, dass die Bundeswehr die GDF-009 nie eingeführt hat!
Timor hat geschrieben: Sa 15. Jul 2023, 00:23Ein kurzer Überblick:
Bundeswehr: Leo2 A6/A7, Spz Puma/Marder, Panzerhaubitze 2000, Panzerfaust 3, Gramawa, Mells, Eurofighter, bald F35..
Bundesheer: Leo2 A4, Spz Ulan, Panzerhaubitze M109A5Ö, Carl Gustav, nicht vorhanden, Pal2000, Eurofighter Tranche 1 und kastriert.
Die deutsche Bundeswehr als Maßstab für das Österreichische Bundesheer zu verwenden ist, als ob man von der kenianischen Armee das Ausstattungsniveau der marokkanischen Streitkräfte erwarten würde.
Timor hat geschrieben: Sa 15. Jul 2023, 00:23 Siehe Schweiz, die haben um Welten besseres Gerät als wir, und da wir nur restaurieren holen wir auch trotz deutlich erhöhtem Budget nicht auf.
Die Schweiz gibt viel mehr Geld für die Landesverteidigung aus, als es Österreich jemals getan hat. Und sie hat eine um 69 % (!) höhere Wirtschaftsleistung als Österreich (Österreich BIP 2021: 480.368.403.893 $; Schweiz BIP 2021: 812.866.928.867 $).

Bild
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXV/III/284

Bild
https://www.vbs.admin.ch/de/sicherheit/ ... -1990-2021
Zuletzt geändert von theoderich am Sa 15. Jul 2023, 18:18, insgesamt 5-mal geändert.
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