Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

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Alexander-Linz
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von Alexander-Linz »

Es gibt Geld das ist richtig, aber es gibt das Geld in Raten soweit Ich das richtig verstanden habe.
Da stehen eben 2023 "nur" keine Ahnung 3Mrd € zur verfügung.
Die sind/werden schon verplant.

Neu:
184 Mio für neue LKW i
Schwerlast-Transport LKW 30 Mio
Neue Shelter für die LKW usw...
theoderich
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von theoderich »

Timor hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 19:54Selbst die russischen Bmp 2/3 machen aus dem Ulan Kleinholz, dank Pal.
Der BMP-3 war bei der Entwicklung des "Kampfschützenpanzers 90" der Referenzgegner! Und zum dritten Mal: Wir sprechen hier von einer Konzeption aus den 1980er-Jahren bzw. von Mitte der 1990er-Jahre! Kombiniert mit einem Panzerabwehrkonzept aus dem Jahr 1991, das für den neuen Schützenpanzer keine Ausstattung mit einer weitreichenden Panzerabwehrlenkwaffe vorgesehen hat.
Timor hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 21:04Jetzt ist Geld da und nicht wenig. Und wirklich viel NEU wird auch nicht gekauft...
Machen Sie sich doch über das Vergaberecht und das Haushaltsrecht schlau, bevor Sie über "ungelegte Eier" schimpfen.
Alexander-Linz
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von Alexander-Linz »

Könnten wir eventuell beim Thema Ulan bleiben und nicht immer:
Warum wird das nicht gemacht, dies nicht gekauft usw...
Werd da schon leicht nervös, weil das Forum ist sehr gut und kein jammer Forum
theoderich
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von theoderich »

Alexander-Linz hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 21:08Da stehen eben 2023 "nur" keine Ahnung 3Mrd € zur verfügung.
Es sind heuer 711,789 Mio. EUR (Untergliederung 14 Militärische Angelegenheiten - Investitionsveranschlagung).

https://service.bmf.gv.at/Budget/Budget ... t_2023.pdf

Und im früheren DB 14.05.02 Sektion III sind alleine für das Jahr 2023 Vorbelastungen (Verpflichtungen zulasten künftiger Finanzjahre) von 496.354.881,56 EUR vermerkt. Es ist also nur ein Bruchteil der 711 Mio. EUR tatsächlich für Neuinvestitionen verfügbar.
Alexander-Linz hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 21:27 Könnten wir eventuell beim Thema Ulan bleiben und nicht immer:
Warum wird das nicht gemacht, dies nicht gekauft usw...
Werd da schon leicht nervös, weil das Forum ist sehr gut und kein jammer Forum
Da bin ich ganz Ihrer Meinung. Dieses Fluten des Forums mit Floskeln, dass alle im BMLV und im Bundesheer unfähig sind und wir ja sowieso nur "Schrott" haben und "Schrott" kaufen, vergiftet jede Diskussion.
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 30. Jun 2023, 21:44, insgesamt 4-mal geändert.
Alexander-Linz
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von Alexander-Linz »

@theoderich

habe gemeind: gesamt Budget
muck
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von muck »

Timor hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 19:54 Egal in welchem Konflikt auch immer, unsere Ulan und Leo A4(!!) werden unterlegen sein. Selbst die russischen Bmp 2/3 machen aus dem Ulan Kleinholz, dank Pal.
Der LFK 9K113 des BMP 2 kann gegen alle modernen gepanzerten Gefechtsfahrzeuge mindestens einen Mobility Kill erzielen, insofern ist das eigentlich kein neues Problem. Und im Ukraine-Krieg zeigt sich, dass auch veraltetes westliches Gerät wie der Leopard 2A4 seinen moderneren russischen Pendants ebenbürtig oder gar überlegen ist. Die mit Abstand größte Gefahr geht von PALR, Panzerminen und Loitering Munitions aus, nicht von den feindlichen Gefechtsfahrzeugen.

Was jedoch letzteres anlangt, ist der SPz Ulan definitiv ein hervorragendes Fahrzeug.
Timor hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 19:54Minenschutz geb ich teilweise recht, wobei auch hier sich in der Ukraine zeigt, wenn man verlorene Gebiete rückerobern will braucht man viel Spezialgerät und auch Minenschutz/Minenräumer.
Die Ukraine ist aber riesig im Vergleich zu Österreich, und die Russen hatten acht Jahre Zeit sich einzugraben. Ich denke nicht, dass Österreich sich auf einen langen Krieg einzustellen hätte, weder zeitlich noch von der militärischen Topographie her würde man wohl in die Lage kommen, verlorenes Gebiet zurückerobern zu müssen, das der Angreifer großflächig verminen konnte.
Timor hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 19:54Weiters zeigt die Ukraine was im aktuellen Krieg entscheidend ist: Moderne Panzerabwehr (im Bundesheer gar nicht vorhanden), Luftabwehr( da siehts beim Bundesheer noch schlechter aus als bei der Panzerabwehr), Artillerie( keine moderne im Bundesheer vorhanden, zudem keine Raketen Artillerie) und Luftkampffähigkeit- auch hier ist das Bundesheer dank der kastrierten Tranche 1 Eurofighter defacto chancenlos.
Absolut richtig. Panzerabwehr, Flugabwehr und Bogenfeuer (sowie dessen Aufklärung) – daran fehlt es. Idealerweise sollte jede Brigade in ihren fechtenden Bataillonen über beweglich gemachte Mörser verfügen, zudem über ein starkes Artilleriebataillon mit beweglich gemachten Haubitzen auf Rad oder Kette. Und dann: ein Verband Raketenartillerie als Verfügungstruppe. Für vergleichsweise wenig Geld könnte man hier die Kampfkraft beträchtlich steigern.
Alexander-Linz
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von Alexander-Linz »

@rheoderich
Geht es bei Vorbelastungen um Geld womit schon etwas gekauft wurde und nur ein Teil z.b im Jahr 2022 bezahlt wurde, der Rest nun im Jahr 2023 usw...?
theoderich
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von theoderich »

U.a. geht es darum, ja. Aber, über das gesamte Detailbudget, auch um Personal- und Betriebskosten (z.B. resultierend aus Verhandlungen für Kollektivverträge oder aus In-Service-Support-Verträgen).
iceman
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von iceman »

Alexander-Linz hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 21:27 Könnten wir eventuell beim Thema Ulan bleiben und nicht immer:
Warum wird das nicht gemacht, dies nicht gekauft usw...
Werd da schon leicht nervös, weil das Forum ist sehr gut und kein jammer Forum
In diesem Forum wurde immer gejammert, weil das Bundesheer immer zu wenig Geld 💰 bekam.
Jetzt gibt es endlich die finanziellen Mittel, aber die Modernisierung des Ulan ist für mich sehr fraglich.
Moderne Schützenpanzer erhalten Lenkwaffen und können mittels Airbrust Munition nicht nur Bodenziele, sondern auch Luftziele bekämpfen.
Beim Bundesheer wird scheinbar seit 2014 am Ulan geplant, aber die plötzlichen finanziellen Möglichkeiten nicht mehr mit geplant.
Traditionell wird beim Bundesheer zuerst in die Mechtruppe investiert, viel wichtiger wäre aber Panzerabwehr, Fliegerabwehr und moderne Raketenartillerie. Bei uns alles nicht vorhanden.
Selbst Norwegen haderte mit der Entscheidung neue Leopard oder himars?

Sry falls ich die Diskussion wieder vergiftet habe.
iceman
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Re: Schützenpanzer Ulan (ASCOD)

Beitrag von iceman »

theoderich hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 21:16
Timor hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 19:54Selbst die russischen Bmp 2/3 machen aus dem Ulan Kleinholz, dank Pal.
Der BMP-3 war bei der Entwicklung des "Kampfschützenpanzers 90" der Referenzgegner! Und zum dritten Mal: Wir sprechen hier von einer Konzeption aus den 1980er-Jahren bzw. von Mitte der 1990er-Jahre! Kombiniert mit einem Panzerabwehrkonzept aus dem Jahr 1991, das für den neuen Schützenpanzer keine Ausstattung mit einer weitreichenden Panzerabwehrlenkwaffe vorgesehen hat.
Weil das damals so war gibt es 2023 auch kein Interesse.
Tschechien zB hat ihre Pandure vor Jahren gleich mit 30 mm Waffenstation und Pal ausgerüstet, aber was kümmern uns die anderen?
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