theoderich hat geschrieben: ↑Mi 9. Jun 2021, 17:23
In diesem Zusammenhang wird das im ÖBH-Besitz befindliche Sprengmuster PANDUR 6x6 EVO im Laufe des Jahres einem zusätzlichen Sprengvorhaben zwecks Erkenntnisgewinns mit einer Mine mit höherem Sprengstoffgewicht unterzogen.
Jahresbericht 2021 (= Schriftenreihe des Amtes für Rüstung und Wehrtechnik 13, Wien 2022)
p. 22-23 hat geschrieben:Nachbeschaffung MTPz PANDUR 6x6 EVO
Nach erfolgreicher Übergabe der 34 Stück MTPz PANDUR 6x6 EVO an die Truppe konnte der Ankauf von weiteren 66 Fahrzeugen vertraglich fixiert werden, welche sich in Batch II und Batch III aufteilen. Im Batch II sind 30 Fahrzeuge vorgesehen, die bis 2023 ausgeliefert werden sollen und im Batch III 36 Fahrzeuge mit Lieferung bis Ende 2025.
Zur Sicherstellung einer hohen Qualität der Fahrzeuge konnte im Jahr 2021 eine durchgehende Güteprüfung im Werk der Fa. GDELS-STEYR eingerichtet werden, bei der baubegleitend auch die Inhalte der vertraglich vereinbarten Zusatzumfänge geprüft und abgenommen werden. Dabei handelte es sich beispielsweise um eine nicht ballistische Zusatzpanzerung für den Übungsbetrieb sowie zahlreiche Waffenhalterungen und technische Änderungen bzw. Neuerungen.
Zusätzlich wurde im September am TÜPl A eine Wannenbesprengung unter den Voraussetzungen eines Overmatch-Sprengtests vorgenommen. Dabei wurde die schon mehrfach besprengte Wanne in einem stärkeren Maß als vertraglich vereinbart noch zweimal besprengt, um ein eventuelles Schadensbild evaluieren zu können. Auch diese Ergebnisse konnten als sehr zufriedenstellend gewertet werden.
Das Ziel ist sicher den Standard-EVO in der aktuellen Konfiguration in einer vernünftigen Stückzahl herzustellen und unseren Jägern zur Verfügung zu stellen. Neben den lebensdauerverlängernden Service für den ULAN, ist er das Standartarbeitsgerät unserer Bodenkräfte, daher hat es sich als Sinnvoll erwiesen die älteren A1 weiter zu betreiben und statt teuren Nachrüsten weitere EVOs ums "selbe" Geld Produzieren zu lassen
Laut Analysen des Ukrainekrieges waren die Russen auch deshalb nicht erfolgreich weil sie Kampfpanzer ohne Jägerbedeckung (Grenadiere) ins Feld schickten und von kleine Trupps bekämpfbar waren
Wolfgang hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 20:05wird es hier auch andere Konfigurationen geben? Bis jetzt gibt es nur gepanzerte MTF mit SAN Möglichkeit.
Phoenix hat geschrieben: ↑Do 27. Okt 2022, 09:00Was aber ziemlich sicher kommt ist die Variante zur Luftabwehr und es gibt auch einen Prototyp für einen Mörserträger.
Die Innenraumausrüstung Führungsfahrzeug gibt es schon, die Casevac kommt noch und es wird eine Einrüstvariante Jagdkommando kommen
Acipenser hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 20:52daher hat es sich als Sinnvoll erwiesen die älteren A1 weiter zu betreiben
Den "Pandur" A1 gibt es beim Bundesheer schon seit fünf Jahren nicht mehr!
laut bundesheer.at gibt es den MTPz Pandur mit 13,5 to/9Mann
und den MTPz Pandur EVOlution mit 18,5 to/11Mann
aktuell beim ÖBH
Kampfwertseigerung nach Pandur A1 eben???
mit neuer Waffenstation und? ist leichter und daher möglicherweise besser Luftverfrachtbar ohne große Veränderungen am Chassis
Acipenser hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 21:14Kampfwertseigerung nach Pandur A1 eben???
mit neuer Waffenstation und? ist leichter und daher möglicherweise besser Luftverfrachtbar ohne große Veränderungen am Chassis
Es gibt den "Pandur" A2, das ist die Ausführung mit der fernbedienbaren Waffenstation WS4. Als A3 wäre der adaptierte A2 mit Minenschutz und Zusatzpanzerung von RUAG bezeichnet worden - dieser wurde bis heute nicht realisiert. Und der A4 ist der Pandur EVO, der mit dem A2 nur noch einzelne Komponenten gemein hat.
ja und? zusätzlicher Minenschutz wurde zu teuer erachtet, zu aufwendig empfunden und so bliebs beim Pandur A1 mit neuer Waffenstation eben der A2 aber im Wesen das gleiche Fahrzeug!
Acipenser hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 21:34aber im Wesen das gleiche Fahrzeug!
Nein, es ist nicht "das gleiche Fahrzeug". Es wurden bei allen "Pandur" A2 nach der Adaptierung der Waffenstation auch Maßnahmen für eine Nutzlaststeigerung geplant, davon wurde nachweislich der Einbau einer modifizierten Bremsanlage durchgeführt. Ob die Verstärkung von Radaufhängungen und Lenkanlage über die Prototypenerstellung hinaus umgesetzt wurde, ist nicht bekannt.
Chassis ist das gleiche, Bremsanlage wäre möglicherweise überfordert daher stärkere Ausführung gewählt, üblicherweise wird Federung adaptiert aber im Wesen noch immer ein A1, sonst hätte ein bis 2 Mann laufen müssen laut STVO
Der Pandur wurde wie man in Tunerkreisen sagt etwas aufgepimmt!