Vor wenigen Tagen öffnete im Heeresgeschichtlichen Museum im Wiener Arsenal
eine kleine aber feine Ausstellung über das Jagdkommando ihre Pforten.
Die Ausstellung legt den Schwerpunkt ganz klar auf die letzten Jahre, sodass
ein ganz guter Überblick über die "Standard-Ausrüstung"
des heutigen Jagdkommandos gegeben wird. Schmerzvoll zeigt sich wieder einmal
der Mangel an Ausstellungsfläche für Sonderausstellungen im HGM, denn
dem Anspruch, die Geschichte der Österreichischen Sondereinheiten von der
k.u.k. Monarchie an zu beleuchten, kann man auf den wenigen Quadratmetern nicht
gerecht werden.
Dennoch: Wie die nachfolgenden Bilder zeigen, ist die Ausstellung nicht nur
für die vielen Jagdkommando-Fans" da draußen interessant.
Ich bin überzeugt davon, dass sie viele Besucher ins Haus locken wird,
die bisher noch nie einen Fuß in das HGM gesetzt haben. Allen Erstbesuchern
kann man nur nahe legen, sich auch die anderen Räume anzusehen, denn die
Militärgeschichte Österreichs ist nicht nur ein Spiegel der Geschichte
Europas, sondern hat über Jahrhunderte wesentliche Kapitel davon mitgeschrieben.
Kampfschwimmer desJagdkommandos
Die Ausstellung läuft bis 28. Oktober 2007.
Öffnungszeiten: Täglich (außer Freitag) von
9:00 bis 17:00 Uhr
Heeresgeschichtliches Museum
Militärhistorisches Institut
Arsenal, Objekt 1
A-1030 Wien
Internet: www.hgm.or.at
die Ausstellung
Vor dem Heeresgeschichtlichen Museum wurde ein Agusta Bell AB 204B aufgestellt.
Es handelt sich um den Hubschrauber 4D-BZ.
Den Eingang zur Ausstellung bewacht dieser Herr. Er trägt die Uniform des
Jagdkommando-Zugriffsteams und ist u.a. mit der 9mm Maschinenpisole Steyr TMP
bewaffnet.
Ein Rückblick zu den Anfängen - ein k.u.k. Sturmtruppsoldat Mitte
1917. Sie stellten die Elitetruppe der k.u.k. Infanterie im 1. Weltkrieg dar.
Sind die Sturmtuppen einmal in einen feindlichen Schützengraben eingebrochen
gab es kein Pardon.
zeitgenössischer Jagdkommandosoldat mit dem 5,56mm
lMG-77, ein Steyr AUG mit schweren Lauf und Zweibein.
Er trägt das Abzeichen der 1. Special Operation Task Group am rechten Oberarm.
Mitglied eines Jagdkommando-
Zugriffsteams im feuerfesten NOMEX-Anzug. Er ist mit der P90 Maschinenpistole
und einer Glock P80 Pistole bewaffnet.
5,7 mm Maschinen-
pistole P90 von FN Herstal mit Schalldämpfer.
Jagdkommando-
soldaten sind bei jedem größeren Auslandseinsatz des Bundesheeres
mit dabei.
Links ein Mitglied der ISAF mit StG-77 mit kurzem Kommando-Lauf (Jahr 2002).
Der Soldat rechts ist mit einer Winchester 1200 Defender Schrotflinte bewaffnet.
Unter den Kampfwesten noch die französische Kugelschutzweste von Gallet.
Ein Fallschirmspringer mit dem MT1-MC5 Gleitschirm.
Ausrüstung für Fallschirmsprünge aus sehr großer Höhe:
GENTEX Pilotenhelm mit Windschutz,
Kälteschutzkleidung, GPS Navigationsgerät Garmin GPS 95 XL,
LOBE JaKdo-Rucksack und MT1-MC5 Gleitschirm.
Der Soldat ist mit einem
StG 77 und dem Kappmesser Happy Hooker bewaffnet.
1990er Jahre: JaKdo-Taucher mit französischen Fleckentarn-
Neoprenanzug und Kreislauf-
Sauerstoffgerät FENZY Mod. 57. Das Gerät verindert das Aufsteigen
von verräterischen Luftbasen an die Oberfläche.
Der Soldat ist mit einer Steyr MP69 bewaffnet.
Dieser Kampf-
schwimmer ist mit dem moderneren Kreislauf-
Sauerstoffgerät Dräger LAR-IV ausgerüstet und mit der Kaliber
.45 Glock 21 mit Schalldämpfer und Laserzielgerät bewaffnet.
Ein Klepper Faltboot - die diskrete Alternative zu motorisierten Schlauchbooten,
die das Jagdkommando ebenfalls benutzt.
Der "Waffenschrank" von der 9mm Maschinenpistole Steyr TMP (Schalldämpfer,
Aimpoint Leuchtpunkt- visier) ganz oben bis zum 7,62mm Scharfschützengewehr
Steyr Police mit Schalldämfer.
Glock P80 für das JaKdo modifiziert mit Laserzielgerät.
Die 9mm Maschinen-
pistole Steyr MP 69 wurde von der Steyr TMP abgelöst.
StG-77 (Steyr AUG) mit 40mm Granatwerfer AG36.
Die Schaufenster-
puppen und das ausgestellte Gerät werden durch Fotos und Videovorführungen
ergänzt.
Auf der Hindernisbahn.
Jagdkommando-
Scharfschützen.
"Fahrscheinkontrolle!"