Videoüberwachung, Stacheldraht, elektrischer
Zaun - Sicherheit wird hier groß geschrieben.
alle Photos: © Tögel
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Am 28. September 2002 hatten wir
die einmalige Gelegenheit, die Zentrale des Einsatzkommandos Cobra zu
besuchen. Auf sehr beeindruckende Weise wurden uns vorallem Einblicke
in die Ausbildung der Beamten gewährt. Leider wurde unser Besuch
von einem Alarmeinsatz beeinträchtigt.
Am 26. Oktober 1992 wurde der Komplex als GEK-Zentrale offiziell eröffnet.
Dieser abgeschiedene und von außen nicht einsehbare Hochsicherheitskomplex
befindet sich am Rande des Flugfeldes von Wr. Neustadt - nahe des Zentrums
Jagdkampf, mit dem sich die Cobra Trainingseinrichtungen teilt (z.B.
Fallschirmjägerausbildung).
Auf dem Gelände befinden sich Büros, Unterkünfte, Schulungs-
und Trainingsräume, eine Schwimmhalle, ein Sportplatz, ein Kletterturm
und eine Hindernisbahn. Außerdem großzügige Garagen
und ein Hubschrauberlandeplatz mit Hangar. |
© Tögel
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Die Hindernisbahn ist neben dem Trainingsturm die wichtigste
Ausbildungeinrichtung. Die Bahn muss regelmäßig im Zeitlimit
bewältigt werden - bei jedem Wetter und auch in voller Einsatzuniform.
Die Hindernisbahn ist 500 Meter lang. Hier sind nur einige Hindernisse
abgebildet.
rechts: die über 2 m hohe "Bushaltestelle" ist kein wirkliches
Hinderniss. Sie wird - wie die meisten Stationen - einfach überlaufen. |
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Drei bis vier Mal um-
greifen, dann ist auch
dieses Hindernis
überwunden. |
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Der Übungsturm simuliert ein Gebäude mit 6 Etagen. Er ist
etwa 20 Meter hoch. Hier wird in erster Linie das Fassadenklettern
und diverse Seiltechniken geübt.
Die unglaublichen Leistungen unserer Spidermen, die wir hier geboten
bekamen, werden in Hollywood nur mit aufwendigen Specialeffects umgesetzt.
Natürlich übt das Eko Cobra nicht nur die Erstürmung
von Gebäuden. Auch Flugzeuge, Züge, Fahrzeuge und Schiffe
spielen in den Missionsvorbereitungen eine Rolle.
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mit dem "spanischen Reiter" erreicht man im Lauftempo den
ersten oder zweiten Stock.
alle Photos: © Tögel
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Die Seile dienen nur der Sicherheit im Training.
links: der "Schornstein"
rechts: am Turm werden auch Mauervorsprünge, Balkone usw. simuliert.
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links und rechts:
mit Hilfe der Fensterpyramiden-
technik werden ohne Hilfsmittel alle sechs Stockwerke überwunden. |
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links: die Kletterwand. Besonders beeindruckend
ist der Begin der rechten Bahn. In den Ziegelfugen wird nur mit den
Finger- und Schuhspitzen geklettert!
rechts: Klimmzüge im 6. Stock sind eine Kleinigkeit. |
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links: Dachrinnen sind geradezu eine Einladung.
rechts: gibt's wirklich nicht die kleinste Ritze an der Fassade kommen
Steigeisen zum Einsatz. |
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links: fast im freien Fall mit dem Kopf vorraus. Mit dieser Technik
kann schnell ein niedrigeres Stockwerk erreicht und zunächst
einmal observiert werden.
rechts: der berühmte Sprung durchs Fenster. Realitäts-
naher Schmerz durch Fenstersteg.
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oben: im sogenannten Faultierhang erreicht man vom Boden oder Nachbarhaus
aus in wenigen Sekunden ein oberes Stockwerk.
links: Spektakulär! Mit einem einzigen Sprung vom Dach auf den
Boden - 20 Meter! Der freie Fall wird erst knapp über dem Erdboden
mit dem Seil abgebremst.
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oben: zum Abschluss der Präsentation führte
man uns den "einfachen Weg" auf das Turmdach vor. |