Interessante PowerPoint-Präsentation:
Download:
http://www.advantageaustria.org/cz/oest ... chody.pptx
Online-Ansicht:
https://slideplayer.org/slide/10535595/
Das ist angeblich eine Präsentation von Aero Vodochody für Österreich als möglichen Kunden der L-39NG.
Speziell ab Folie 13 "L-39NG for Austria"
Einige Auszüge aus der Präsentation:
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Anzahl an Maschinen: 8 bis 12
Offene Frage: Eigene Trainingsflotte oder Anmietung von Flugstunden? Aero Vodochody bietet beides an.
Finanzierung: Direktkauf oder Leasing?
Ausstattung:
Luft-zu-Luft Bewaffnung mit Kanone und Lenkraketen
Mögliche Integration der IRIS-T (Luft-Luft-Lenkflugkörper mit IR-Sucher).
Soll-Kriterien (Priorität 1): Abfangen und "Beschatten" von Verkehrsflugzeugen
Diese Kriterien werden durch die geringe Geschwindigkeit (ca. 420 Knoten = 775 km/h) und Steigrate (5 Minuten auf 25.000 Fuß = 7,7 km) limitiert. Die L-39NG kann dazu benutzt werden um Flugzeuge mit einer Maximalgeschwindigkeit von 300 Knoten (ca. 555 km/h) abzufangen.
Besonders betont wird, dass die Rolle der L-39NG als "ergänzend" zum Eurofighter ist (also nicht als Ersatz).
Soll-Kriterien (Priorität 2):
Radar: L-39NG hat kein Radar, als Alternativen gäbe es "TAS - Traffic Advisory System" und "Datalink", was aber ein Netzwerk aus bodenbasierten Datalink-Radarstationen benötigen würde.
Überschall: Die L-39NG ist nicht zu Überschallflug fähig und wird diese Option auch nie erhalten.
Die L-39NG soll dafür geeignet sein, dass man damit nur diesen einen Flugzeugtyp fürs Training zwischen Basis-Trainer (Propeller) und Kampfjet benötigt.
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Die Ausstattungskriterien lesen sich so, als ob hier tatsächlich irgendwem eingefallen ist, die L-39NG als Eurofighter-Nachfolger anzufragen. Diese Möglichkeit wurde wenig überraschend vom Hersteller aber sehr deutlich verneint.