Die schwedische Regierung hat die Entwicklung von militärischen Raumfahrtkapazitäten für die Flygvapnet beschlossen. Dazu wird 1 Mrd. SEK (87,9 Mio. EUR) zur Verfügung gestellt. Zu den geplanten Fähigkeiten zählen:
Aufbau eines nationalen Weltraumbahnhofs (Dzt. gibt es in Schweden mit dem Esrange Space Center die Fähigkeit zum Start von Suborbitalraketen und Kleinsatelliten.)
Eigene militärische Satelliten
Schaffung eines Weltraumlagebilds (Vermessung und Verfolgung der Flugbahnen von Satelliten)
Schweden und Dänemark werden morgen ihren ersten gemeinsamen Aufklärungssatelliten "Bifrost" mit einer SpaceX Falcon-9 von der Vandenberg Space Force Base aus in den Orbit schicken. Es handelt sich dabei um einen Cubesat mit einem Gewicht von ca. 50 kg und einem Durchmesser von ca. 5 m. Das System verfügt über mehrere optische und multispektrale Sensoren sowie einen in Schweden entwickelten Computer und soll den Schiff- und Luftverkehr von einer Umlaufbahn in 575 km Höhe aus überwachen. Verantwortlich sind FMI, FMV und der dänische Hersteller Space Inventor als Hauptauftragnehmer:
Dansk-svensk overvågningssatellit klar til opsendelse
Deutschland und Schweden wollen Verteidigungskooperation intensivieren
Gemeinsames Weltraumüberwachungsradar
Boris Pistorius unterstrich, gemeinsam müssten Deutschland und Schweden auch den Weltraum stärker in den Blick nehmen. Russland sei in der Lage, Satelliten zu stören, zu manipulieren oder gar zu zerstören. Daher arbeiteten Deutschland, Schweden und Finnland eng zusammen, um ihre Systeme zu schützen. Dazu errichteten sie gemeinsam ein Weltraumüberwachungsradar.
Dass die einzelnen EU-Staaten jetzt unabhängig voneinander Weltraumkapazitäten aufbauen - selbst wenn es nur billige Kleinstsatelliten sind - ist absurd. Strategische Fähigkeiten müssen zentral gebündelt und miteinander geteilt werden. Dieses Kleinklein ist ineffizient.
