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Vom Standard hätte ich mir mehr erwartet.
Wenn die Optionen gezogen werden sind wir aner ungefähr bei diesen Beträgen. Ansonsten die gleich aufreisserischen Fehlinformationen wie den EF BK/Flugstunde.

Dass das BH bzw BMLV sowas durchgehen lässt und keine Gegendarstellung veranlasst.

Auch ich habe dafür überhaupt kein Verständnis. Zuerst hat man nie konkret gesagt, wie viel Geld für das Projekt veranschlagt ist (300 Mio. EUR?, 350 Mio. EUR? 400 Mio. EUR?), dann wurde der Vertrag unterzeichnet.

Was darin enthalten ist, wurde nur partiell auf der Homepage des BMLV ("Lieferung von Missionseinrüstungspaketen, ein umfassendes Logistikpaket, Simulationssysteme wie zum Beispiel Waffensysteme, elektronische Selbstschutzausrüstung, Vorkehrungen für den Einsatz von Spezialeinsatzkräften, eine Luftaufklärungsfähigkeit sowie die Ausrüstung für den Einsatz als Rettungshubschrauber sowie die Ausbildung von Piloten und Techniker", "Systeme zur Vermeidung von Gefährdung durch Hindernisse oder ein Wetterradar"), im Radio und via Twitter (SAR-Ausrüstung, Kufen, Simulatoren, Wetterradars, Ausbildung für 50 Piloten und 25 Techniker) kommuniziert. Und bis heute hat man über die Vertragsinhalte wie auch die bereits laufenden Infrastrukturmaßnahmen nie umfassend informiert, aber dafür medial verbreitete Fehlinformationen und Skandalisierungsversuche unwidersprochen stehengelassen.

Das ist eben das Fehlen einer Transparenzgesetzgebung in Österreich. Und bei so einer Beschaffung kann man sich auch kaum darauf hinausreden, dass es hier wirkliche Geheimhaltungsgründe gäbe. Wir sind da wirklich das Schlusslicht in der westlichen Welt.

Grundsätzlich bin ich, was das betrifft, Ihrer Meinung, aber das Problem in diesem Fall ist nicht fehlende Transparenz oder das Amtsgeheimnis, sondern einfach mangelndes Engagement.

Doch ersteres; Kosten sind geheim, da es sich um wettbewerbsrelevante Daten handelt und welche Ausrüstung tatsächlich beschafft wird, ist aus wohl nachvollziehbaren Gründen geheim. Oder würden sie mit jedem Provinzkäseblatt über Ausrüstungsdetails und -fähigkeiten diskutieren wollen?

Ungarn und Serbien haben auch Details ihrer Verträge mit Airbus Helicopters über die H145M veröffentlicht, gleiches gilt für Tschechien (UH-1Y, AH-1Z). "Wettbewerbsrelevant" sind diese Informationen wirklich nicht.

Außerdem: Je umfangreicher und präziser heute informiert wird, desto eher bleiben dem Ressort eventuelle künftige Skandalisierungsversuche erspart.

Wie viele Menschen wissen z.B., dass das Bundesheer vor ein paar Jahren einen Simulator für den "Black Hawk" angeschafft hat? Erwähnt wurde dieser Kauf im Oktober 2020 in einem "Bilanzartikel" auf bundesheer.at.

Und die DSCA veröffentlicht auch detaillierte Informationen über erfolgte und zukünftige Rüstungsgeschäfte, genau bis auf die letzte Bombe und Rakete die mit verkauft wird.

https://www.dsca.mil/press-media/major- ... es-and-air

Auch ein Leserbrief an den Verfasser Conrad Seidl bzw. an die Standard Redaktion könnte schon helfen. In der Regel wird urgiert oder ein Update zum Bericht eingefügt. Sofern seriös. Auch Lesermeinungen bei den Kommentarfunktionen können helfen! Was ist eigentlich mit der Pressestelle des Bundesheeres oder mit dem Bundesheer-Bauer? Schlafen die alle? Peinlich. Auch dafür sollten die da sein! Da kann man schon sehr viel Wind aus den Segeln nehmen und berichtigen, scheint ja notwendig zu sein. Wäre nett wenn die mal jemand aufweckt!

Letzterer hat glaub ich sein Glück auf Twitter gefunden.

theoderich hat geschrieben: ↑Mi 6. Jan 2021, 17:19 Jahresrückblick des Militärkommandanten von Vorarlberg

Zudem hat Bundesministerin Klaudia Tanner zugesagt, dass ein Hangar für zwei Hubschrauber gebaut werden soll. Damit können zum Beispiel im Winter zeitweise in der Walgaukaserne stationierte Hubschrauber länger einsatzfähig gehalten werden.

https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=10715

Sachausschreibung für S95510/373-Dion7/2022, 6719 BLUDESCH, WALGAU Kaserne, NeuErr-Hubschrauberstützpunkt, Generalunternehmerleistungen,

Umfang Baumeisterarbeiten:

• Herstellen einer Bodenplatte

• Grundstruktur in Skelettbauweise durch Betonfertigteile

• Fassadenstruktur aus Metall Sandwichpaneelen

Umfang Professionisten:

• Herstellen der Fassade und der Dacheindeckung

Beschreibung der gegenständlichen Maßnahme:

• Herstellen eines Hangars für die Garagierung von Hubschraubern,

• Größe Hubschrauberhangar: L = 25 m, B=20 m, H=8 m

• Bauweise: Betonfertigteile, massiv

• Tor: Rolltor B=16 m, H=6 m

• Bruttorauminhalt: 4.500 m3

• Nettogrundrissfläche: 500 m2

• Flachdach Trapezblech in Warmdachausführung

• Verkleidung der Seitenwände mit Alu-Sandwichplatten

• Einbau einer Fußbodentemperierung (Bodenheizung)

• Einbau einer Beleuchtung

https://www.bundesheer.at/ausschreibung ... hp?id=1708