Re: Pandur EVO
Verfasst: Do 15. Dez 2022, 11:03
Forum für Österreichs Militärgeschichte
https://www.doppeladler.com/da/forum/
GEIGER Waldemar: Pandur Evolution 6×6 – taktische und strategische Mobilität der Extraklasse (30. August 2022)theoderich hat geschrieben: ↑Mi 9. Jun 2021, 17:23https://www.bundesheer.at/pdf_pool/mili ... be0221.pdfIn diesem Zusammenhang wird das im ÖBH-Besitz befindliche Sprengmuster PANDUR 6x6 EVO im Laufe des Jahres einem zusätzlichen Sprengvorhaben zwecks Erkenntnisgewinns mit einer Mine mit höherem Sprengstoffgewicht unterzogen.
Der EVO ist schon jetzt für einen Minenschutz nach STANAG 4569 Level 3b qualifiziert.
https://www.bundesheer.at/truppendienst ... php?id=248Level 3a: Schutz gegen 8-kg-Panzerminen (Blast) unter Rad oder Kette.
Level 3b: Schutz gegen 8-kg-Panzerminen (Blast) überall unter Wanne/Chassis.
Level 4a: Schutz gegen 10-kg-Panzerminen (Blast) unter Rad oder Kette.
Level 4b: Schutz gegen 10-kg-Panzerminen (Blast) überall unter Wanne/Chassis.
https://esut.de/2022/08/fachbeitraege/r ... traklasse/Schutzklasse STANAG 4569 Level 3 ballistisch und höher als Level 3 Minenschutz
p. 22-23 hat geschrieben:Nachbeschaffung MTPz PANDUR 6x6 EVO
Nach erfolgreicher Übergabe der 34 Stück MTPz PANDUR 6x6 EVO an die Truppe konnte der Ankauf von weiteren 66 Fahrzeugen vertraglich fixiert werden, welche sich in Batch II und Batch III aufteilen. Im Batch II sind 30 Fahrzeuge vorgesehen, die bis 2023 ausgeliefert werden sollen und im Batch III 36 Fahrzeuge mit Lieferung bis Ende 2025.
Zur Sicherstellung einer hohen Qualität der Fahrzeuge konnte im Jahr 2021 eine durchgehende Güteprüfung im Werk der Fa. GDELS-STEYR eingerichtet werden, bei der baubegleitend auch die Inhalte der vertraglich vereinbarten Zusatzumfänge geprüft und abgenommen werden. Dabei handelte es sich beispielsweise um eine nicht ballistische Zusatzpanzerung für den Übungsbetrieb sowie zahlreiche Waffenhalterungen und technische Änderungen bzw. Neuerungen.
p. 24 hat geschrieben:Mitte Juni fand eine praktische Probeverladung des MTPz PANDUR 6x6 EVO in das Transportflugzeug HERCULES C-130 im Fliegerhorst HÖRSCHING statt, womit ein Vertragsgegenstand positiv abgeschlossen werden konnte.
Zusätzlich wurde im September am TÜPl A eine Wannenbesprengung unter den Voraussetzungen eines Overmatch-Sprengtests vorgenommen. Dabei wurde die schon mehrfach besprengte Wanne in einem stärkeren Maß als vertraglich vereinbart noch zweimal besprengt, um ein eventuelles Schadensbild evaluieren zu können. Auch diese Ergebnisse konnten als sehr zufriedenstellend gewertet werden.
Es gibt den "Pandur" A2, das ist die Ausführung mit der fernbedienbaren Waffenstation WS4. Als A3 wäre der adaptierte A2 mit Minenschutz und Zusatzpanzerung von RUAG bezeichnet worden - dieser wurde bis heute nicht realisiert. Und der A4 ist der Pandur EVO, der mit dem A2 nur noch einzelne Komponenten gemein hat.
Nein, es ist nicht "das gleiche Fahrzeug". Es wurden bei allen "Pandur" A2 nach der Adaptierung der Waffenstation auch Maßnahmen für eine Nutzlaststeigerung geplant, davon wurde nachweislich der Einbau einer modifizierten Bremsanlage durchgeführt. Ob die Verstärkung von Radaufhängungen und Lenkanlage über die Prototypenerstellung hinaus umgesetzt wurde, ist nicht bekannt.