Re: Medienberichte 2018
Verfasst: Mi 24. Okt 2018, 19:43
Gekentertes Bundesheerboot: Kein technisches Gebrechen
Minister gibt Garantie für die Kasernen
https://www.kleinezeitung.at/oesterreic ... -GebrechenNach dem Kentern eines Pionierbootes auf der Donau bei Hainburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha) im September ist nun klar, dass am Wasserfahrzeug selbst kein technisches Gebrechen vorlag. Bis zur Fertigstellung des Berichts einer vom Bundesheer eingesetzten Untersuchungskommission werde es noch einige Zeit dauern, teilte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium am Mittwoch auf APA-Anfrage mit.
Ein Gutachten, das sich mit dem Zustand des Pionierbootes beschäftigt, liegt mittlerweile vor. In diesem wird ausgeführt, dass "keinerlei Hinweise" auf ein technisches Gebrechen gefunden wurden, sagte Bauer. Auch Einsatzprotokolle sowie Niederschriften der Befragungen der Soldaten seien laut dem Sprecher fertiggestellt.
Noch ausständig ist demnach unter anderem das wellentechnische Gutachten, mit dem zwei Experten - einer von der Technischen Universität Graz und einer aus Deutschland - betraut wurden. Wann dieses fertiggestellt werde, könne man im Moment nicht sagen. "Darauf haben wir keinen Einfluss", sagte der Bundesheersprecher.
Minister gibt Garantie für die Kasernen
In regelmäßigen Intervallen – und das schon seit 2004 – wird das Thema um Kasernenschließungen in Lienz (Franz Joseph und Haspinger Kaserne) virulent. Immer wieder hatte das auch mit der Zusammensetzung der Bundesregierung zu tun. „Jägerbataillon in höchster Gefahr“ oder „Minister Platter will nur mehr eine Kaserne“ hieß es 2005. „Platter verteidigt Kasernen-Schließung“ titelte die Kleine Zeitung 2006. Dabei ging es um die Franz Joseph Kaserne. Das Jägerregiment wurde in den 2000er Jahren zum Jägerbataillon degradiert, die Tragtierstaffel nach Nordtirol verlegt.
2014 gab es die Meldung: „Lienzer Kaserne vor dem Aus“, 2016 sagte das Verteidigungsministerium die Schließung der Franz Joseph Kaserne ab. Wegen geänderter Sicherheitslage, wurde argumentiert. Die Flüchtlingsströme habe dafür gesorgt. Nun regiert Türkis-Blau in Österreich.
Der Osttiroler Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser (FPÖ) wollte es jetzt genau wissen. Er richtete eine Anfrage an Michael Klug, den Kabinettschef von Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ). Darin hielt er fest, dass er mehrere Male von besorgten Bürgern, aber auch von Soldaten gefragt worden sei, ob der Garnisonsstandort Lienz in Zukunft gesichert ist.
https://www.kleinezeitung.at/kaernten/o ... e-KasernenIm Antwortschreiben stellt Kabinettschef Klug fest, dass der Verteidigungsminister eine Standortgarantie für alle aktiv genützten Kasernenstandorte abgegeben habe. „Dies gilt auch für die beiden Garnisonen in Lienz“. Für Kunasek stehe die Beibehaltung der beiden Standorte in Lienz außer Streit. Klug stellt auch klar: „Parteipolitisch motivierte Gerüchte von Personen, die Gegenteiliges behaupten, sind frei erfunden“. Und es gehe nicht an, die Soldaten des Jägerbataillons 24 zu verunsichern. Bataillonskommandant Bernd Rott sagt: „Der Kasernenstandort Lienz war aktuell kein brennendes Thema. Wir haben diese Garantie nicht angestrebt, sind aber froh, dass es sie gibt“. Rott betont auch: „Wir freuen uns über alle, die sich unserer Arbeit erinnern. Das motiviert uns“.