schiefix hat geschrieben: ↑So 29. Dez 2024, 00:44
Wenn sich 2 Länder zusammentun um ein gemeinsames Militär-Produkt zu kaufen, heißt das „Synergien nutzen“, aber wenn unsere paar Hansl EF Piloten se a paar Stunden in den Zug nach A oder D setzen, dort in nem Kasernenbett schlafen, und die Ausbildung gemeinsam mit anderen Piloten machen, heißt das „teuer und ineffizient“.
Versteh I Ned die Logik.
Volle Zustimmung. Wenn man da bei sich selbst eine Vollkosten-Rechnung durchführen würde, sollte das (ceteris paribus) eigentlich mindestens genauso teuer werden.
Warum es die Österreicher trotzdem anders machen, hat @Doppeladler ja schon geschrieben.
(Da zeigt sich exemplarisch die Problematik bei europäischen Streitkräften. Man möchte alles selber machen können, verfolgt eine individuell passende Lösung und verbaut sich darüber mögliche Skaleneffekte. Aber für diese Diskussion ist das vielleicht nicht der richtige Faden...)
Was mir ansonsten auffällt:
1. Normalerweise gibt es ja bei Streitkräften "Mehrzweck-Kampfflugzeuge" und "Schulflugzeuge".
Aber bevor überhaupt die Eurofighter halbwegs anständig ausgerüstet werden, macht es mMn wenig Sinn aus dem Schulflugzeug ein Mehrzweck-Kampfflugzeug machen zu wollen.
Nur als Beispiel: Welche Reichweite soll eine Gleitbombe entwickeln können, wenn sie von einer M-346 abgeworfen wird? Hat vielleicht Sinn, dass die Ukrainer die mit MiG-29 oder Su-27 werfen, aber nicht mit Su-25. (Zumindest kenne ich davon keine Berichte.)
2. Wenn ich mich recht erinnere, hieß es, die Angebote seien nur bis zum 31.12.24 fixiert gewesen. Deswegen auch die Entscheidung noch dieses Jahr. Aber der Vertragsschluss kommt wahrscheinlich erst in 2025. Weiß hier jemand, ob damit trotzdem noch die Konditionen aus dem RfP gelten? Oder wie da die Lage allgemein ist?