Medienberichte 2018

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
Acipenser
Beiträge: 1971
Registriert: Sa 5. Mai 2018, 18:22

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von Acipenser »

Offensichtlich eine Verkettung unglücklicher Umstände: Die Boote des BH sind unsinkbar und unter Betriebsbedingungen nicht kippbar, bei starker Welle durch einen talfahrenden Schubverband würden zwar einige Bestatzungsmitglieder von Bord gespült, wenn sie sich nichts ins Bootsinnere fallen lassen, aber der Bootsführer würde durch zeitgerechtes Lenken des Bootes in die Welle größeren Schaden abwenden.
Die Arbeitsboote mit Strahltriebwerk sind jedoch besonders leistungsstark um Pionierbrücken oder Pontons verlegen zu können. Der möglicherweise eingetretene Vorfall das der Bootsführer mit hohen Drehmoment das Boot in die Welle zu spät drehen wollte und damit auf der Welle wie eine Sprungchance um die eigene Achse das Boot auf den Kopf gestellt hat passiert vielleicht in 1:100.000 Fällen und somit nicht zu erwarten. Wenn wir einen vergleichbaren Vorfall in der Schiffsbautechnischen Lehranstalt nachstellen wollten, bin ich mir sicher das wir in keinen absehbaren Zeit zu einen gleichen Vorfall kommen.

Glückwunsch trotz aller Tragik den Rettern vom BH die das unmögliche Möglich machten die verunfallten unter den Boot mit Ihren aufgeblasenen Rettungswesten herauszubekommen. Wir hatten vor Jahren mit einen umgedrehten Schlauchboot im Stadthallenbad versucht verunfallte mit Feststoffwesten unter Wasser diese zu bergen was ohne Ablegen der Feststoffwesten nicht möglich war. Aufgeblasene Westen müsste man mit Messer aufschlitzen um die Verunfallten unter Wasser zu bergen.

Zum Unfall bei Hainburg: Ich war persönlich vor Jahren bei der Präsentation der Booten und bei einer Einsatzübung Milkom Wien im Hafen Wien und Ölhafen Lobau, die Boote wurden sicher und mit hoher Leistung und schwierigen Fahrmanöver gefahren, unfallfrei.

Leider schläft der Teufel nicht, also weitermachen!
theoderich
Beiträge: 20944
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von theoderich »

Neue Hubschrauber lösen nur einen Teil der Heeresprobleme
Doch von einem Ende der Mangelverwaltung kann keinesfalls gesprochen werden. Neue Hubschrauber lösen bestenfalls einen Teil des Problems. Oder, um es am Beispiel Fliegerhorst Vogler in Hörsching aufzuzeigen: Dem Heer laufen die Piloten davon, es fehlen Techniker. Von Anreizen, junge Menschen zum Dienst bei den Luftstreitkräften und der damit verbundenen jahrelangen harten Ausbildung zu animieren, kann keine Rede sein. Generalstabschef Robert Brieger hat es erst kürzlich im OÖN-Interview eingestanden: Mit neuen Hubschraubern ist das Personalproblem nicht in den Griff zu bekommen. Zu wenig konkurrenzfähig sei man mit der Privatwirtschaft. Work-Life-Balance heißt die Zauberformel. Im Zivileinsatz sind die Zeiten, in denen geflogen wird bzw. Dienst zu absolvieren ist, fix – also die Freizeit für Erholung und Familie planbarer.

In Hörsching gibt es derzeit nur 21 Piloten für zwei Staffeln – Sollstärke wären 25 pro Staffel. Ähnlich trist die Situation bei den Technikern: 33 für die beiden Staffeln – nötig wären 31 pro Staffel. Für die Truppe heißt es daher: mehr Dienste, um die nötige Einsatzbereitschaft im In- und Ausland sicherzustellen. Planbar – Fehlanzeige.

Auslandseinsätze schlecht bezahlt

Und so sollen schon weitere drei Piloten vor dem Absprung stehen. Lücken, die trotz größter Anstrengungen, Nachwuchspiloten auszubilden, kaum zu schließen sind. Bei den Technikern – bei Hubschraubern sowie Transportflugzeugen C-130 "Hercules" – kommt die schlechte Bezahlung bei Auslandseinsätzen dazu. Eine von Hans Peter Doskozil zugesagte Flugminuten-Zulage wurde von Nachfolger Mario Kunasek zurückgezogen. Ein Teufelskreis.

Denn auch das räumliche Umfeld, also wo Techniker am Boden Dienst tun, ist keinesfalls zeitgemäß. Es fehlen neue Gebäude, etwa für den Luftumschlagspunkt sowie für die Flughafen-Feuerwehr, die Loadmaster der "Hercules" sitzen im Lehrsaal. Selbst für Umbauarbeiten (Fliegerwerft 3) wurden zugesagte Finanzmittel wieder gestoppt, klagt Robert Roitmair, Vorsitzender des gewerkschaftlichen Betriebsausschusses.

Und als wären das nicht schon Schwierigkeiten genug, zeigen jetzt auch noch 13 der in Hörsching stationierten Agusta Bell (AB) 212 Schwächen in Form von Ablösungen bei einer Wabenkonstruktion nahe dem Rumpf.
https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... t4,2995791
iceman
Beiträge: 1603
Registriert: Do 17. Mai 2018, 21:05

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von iceman »

Ist der Dienst als Pilot wirklich so schlecht planbar, oder liegt es einfach an der Bezahlung?
Man hat ja auch einen krisensicheren Job.
Was ist mit dieser Ablösung an der Wabenkonstruktion gemeint? Hält die Zelle doch nicht mehr so lange?
theoderich
Beiträge: 20944
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von theoderich »

"Besetzung auf Zeit" in Nordafrika: FPÖ-Wehrsprecher Bösch im Wortlaut

https://diepresse.com/home/ausland/auss ... m-Wortlaut

Bootsunglück: 15 Minuten bis zum Notruf

https://noe.orf.at/news/stories/2934038/







Und der "Kurier" fährt seine Kampagne gegen das Bundesheer weiter:

Bundesheer-Boot: "Wir haben es aus den Medien erfahren"

https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /400108961
innsbronx
Beiträge: 361
Registriert: Mo 4. Jun 2018, 18:04

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von innsbronx »

Bösch ist ein lächerlicher Großsprecher. Gerade als Österreicher sollten wir da still sein. Denn selbst wenn wir wollten - was kein Mensch ernsthaft befürworten kann - dann wären wir nicht einmal in der Lage auch nur einen m² Land in Afrika zu besetzen.
Dr4ven
Beiträge: 310
Registriert: Mo 30. Apr 2018, 14:35

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von Dr4ven »

innsbronx hat geschrieben: Mi 5. Sep 2018, 08:40 Bösch ist ein lächerlicher Großsprecher. Gerade als Österreicher sollten wir da still sein. Denn selbst wenn wir wollten - was kein Mensch ernsthaft befürworten kann - dann wären wir nicht einmal in der Lage auch nur einen m² Land in Afrika zu besetzen.
Ich kann dich beruhigen, wenn ein österreichischer Politiker (egal welcher Couleur) meint "man sollte machen..." dann meint er immer die EU und die anderen Länder.

Auch die FPÖ wird irgendwann lernen, dass man gewisse Dinge nicht medial kommuniziert.

Commenda sagte ja schon einmal, dass es notwendig und möglich wäre die Südgrenze Libyens abzusichern.
Dass das natürlich auch westlich finanzierte und bewachte Auffanglager beinhaltet, sagte er einfach nicht dazu.
Schön blöd, dass man Gaddafi unbedingt loswerden wollte.
öbh
Beiträge: 477
Registriert: Sa 21. Jul 2018, 12:12

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von öbh »

ja das stimmt, in unserer "Demokratie" ist es natürlich nicht gut eine eigene Meinung zu haben. Die Vorgaben werden von den Linksparteien über den heimischen Sender ORF der Bevölkerung vorgekaut!
chuckw
Beiträge: 579
Registriert: Mo 30. Apr 2018, 12:38

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von chuckw »

Hier das Originalzitat:

"Wenn es uns nicht gelingt, Anlandeplattformen in Nordafrika zu errichten, zum Beispiel in Libyen – wenn wir in Libyen mit der einen Regierung das nicht organisieren können, müssen wir es halt mit der anderen libyschen Regierung organisieren. Und wenn das nicht funktioniert, dann ist das auch nach meiner Auffassung mit verschiedensten militärischen und polizeilichen Kräften einfach durchzuführen. Also einen Raum in Besitz zu nehmen vonseiten der Europäischen Union, ihn zu sichern, dort auch Versorgungseinrichtungen für diese Menschen einzurichten und dann diese Menschen zurückzubringen in ihre Heimatländer."

https://www.vol.at/reinhard-boesch-das- ... ka/5913128

Österreich kommt im Kommentar gar nicht vor, er spricht von der EU.
Alles läßt sich durch Standhaftigkeit und feste Entschlossenheit erreichen. (Prinz Eugen v. Savoyen)
theoderich
Beiträge: 20944
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von theoderich »

Militärpläne in Afrika: Bösch bestätigt Zitat
Bösch sagte gegenüber dem ORF Vorarlberg, dass er von der „Neuen“ korrekt zitiert wurde. Er sei aber in hohem Maße missinterpretiert worden, sagte Bösch. Es werde ihm unterstellt, dass er für einen Krieg eintrete oder das Völkerrecht brechen wolle. Das sei nicht der Fall. Sollte er es zu forsch formuliert haben, stelle er es hiermit richtig.
https://vorarlberg.orf.at/news/stories/2934085/
innsbronx hat geschrieben: Mi 5. Sep 2018, 08:40 Bösch ist ein lächerlicher Großsprecher. Gerade als Österreicher sollten wir da still sein. Denn selbst wenn wir wollten - was kein Mensch ernsthaft befürworten kann - dann wären wir nicht einmal in der Lage auch nur einen m² Land in Afrika zu besetzen.
Wenn er diese Meinung hat, wieso sollte er sie nicht artikulieren dürfen? Bösch weiß selbst ganz genau, dass Österreich dazu keine Kapazitäten hat und, dass eine persönliche Meinung nicht unbedingt der Regierungslinie entsprechen muss. Er hat das Interview in seiner Funktion als Abgeordneter zum Nationalrat geführt. Er ist zwar Obmann des Landesverteidigungsausschusses und stellvertretender Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses im Nationalrat, dort zählt aber die Regierungslinie und nicht die persönliche Meinung.

Dr4ven hat geschrieben: Mi 5. Sep 2018, 09:46Commenda sagte ja schon einmal, dass es notwendig und möglich wäre die Südgrenze Libyens abzusichern.
Dass das natürlich auch westlich finanzierte und bewachte Auffanglager beinhaltet, sagte er einfach nicht dazu.
Schön blöd, dass man Gaddafi unbedingt loswerden wollte.
Das war am 20. Juni 2017 in der "Kronen Zeitung" - und die bewachten Auffanglager (er verwendete den Begriff "Schutzzonen") kamen auch vor:
  • General: "Mittelmeer kann genau observiert werden"
    "Innerhalb der EU verfügen bereits jetzt die meisten Mitglieder über die nötigen strategischen Mittel, um die Flüchtlingsrouten über den Seeweg zu kontrollieren - und die illegale Migration einzuschränken", so der General.
    Commenda fügt hinzu: Aus militärischer Sicht kann man nahezu alle dieser Flüchtlingsboote, die Richtung Europa unterwegs sind, abfangen. Wie in allen Sicherheitsbereichen und auch am Balkan (96 Prozent Rückgang des Flüchtlingsansturms) würde zwar eine kleine Lücke offen bleiben. Aber schon jetzt werde das Mittelmeer ständig aus der Luft observiert: von fliegenden Radarstation, den "AWACS", und Flugzeugen, die primär der U-Boot-Ortung dienen, über Drohnen und Satelliten bis hin zu Nachrichtendiensten.
    Commenda erklärt: "Die bewährte Idee von Schutzzonen in sicheren Regionen wird ja in Syrien bereits zur Anwendung gebracht." Durch die kurzfristige Einschränkung kann die Flüchtlingswelle zwar eingedämmt werden, langfristig bedarf es aber Lösungen in den Herkunftsländern.
    https://www.krone.at/574974
Ist wie in Syrien: Da wurden in den Medien über Jahre hinweg auch immer wieder "Schutzzonen" für Zivilisten gefordert. Welchen Eingriff in die Souveränität eines Staates und welche Begleitmaßnahmen das mit sich bringt, darüber machte man sich keine Gedanken.
  • Der Westen muss jetzt Taten folgen lassen (Kommentar, Michael Wolfssohn, 4. März 2012)
    Wer soll was wie tun? Ja, auch wir – die Bundeswehr ist gefragt. Anders als in Afghanistan, wo sie damit beschäftigt ist, sich selbst zu schützen, könnte sie (natürlich nicht im Alleingang, sondern mit EU-, Nato- und arabischen Partnern) den Syrern gegen ihren Mörder-Präsidenten helfen. Indem sie – gemeinsam mit anderen demokratischen Staaten – zumindest Waffen und Berater schickt, könnte sie die ersten Schritte einer humanitären Intervention proben – ohne Krieg zu führen. Jene Hilfe wäre für die Bundesregierung eine Frage der Glaubwürdigkeit, denn humanitäre Interventionen, Kriegsbeendigung und Kriegsverhinderung zählen zu den künftigen Kernaufgaben der Bundeswehr.

    Wie das funktionieren soll? Zur (Bürger-)Kriegsverhinderung ist es in Syrien zu spät, die anderen Voraussetzungen sind jedoch gegeben und geboten. Waffenlieferungen und das Einschleusen militärischer Berater lassen sich am besten aus und mit dem Nato-Mitglied Türkei von dortigen Nato-Basen arrangieren.
    Schutzzonen würden helfen

    Eine kleine Nato-Truppe mit arabischen Kontingenten, am sinnvollsten unter türkischer Führung, sollte eine Schutzzone im Nordwesten Syriens errichten. Sie muss ihren Namen, anders als 1995 Uno-Schutzzonen wie Srebrenica, faktisch rechtfertigen und nicht als Etikett für Mordzonen dienen. Diese Schutzzone sollte östlich der Linie Aleppo, Hama, Homs verlaufen und südlich von Homs enden. Sie muss zugleich eine Flugverbotszone für syrische Flugzeuge sein. Die Bundesluftwaffe könnte sich beteiligen, ähnlich wie 1999 im Kosovo-Krieg.

    Eine zweite Schutzzone wäre aus Jordanien um Daraa im Süden Syriens zu errichten. Jordanien dürfte willig zustimmen. Es ist logisch und moralisch inkonsequent, den Anti-Diktatur-Kämpfern in Libyen zu helfen, aber den syrischen nicht.
    https://www.handelsblatt.com/meinung/ko ... 78568.html
  • Turkey and U.S. Plan to Create Syria ‘Safe Zone’ Free of ISIS (27. Juli 2015)
    Turkey and the United States have agreed in general terms on a plan that envisions American warplanes, Syrian insurgents and Turkish forces working together to sweep Islamic State militants from a 60-mile-long strip of northern Syria along the Turkish border, American and Turkish officials say.

    The plan would create what officials from both countries are calling an Islamic State-free zone controlled by relatively moderate Syrian insurgents, which the Turks say could also be a “safe zone” for displaced Syrians.

    While many details have yet to be determined, including how deep the strip would extend into Syria, the plan would significantly intensify American and Turkish military action against Islamic State militants in the country, as well as the United States’ coordination with Syrian insurgents on the ground. The plan was described in recent days by four senior American officials, who were briefed on the talks and spoke on the condition of anonymity to discuss operational planning.

    “Details remain to be worked out, but what we are talking about with Turkey is cooperating to support partners on the ground in northern Syria who are countering ISIL,” a senior Obama administration official said, using another term for the Islamic State. “The goal is to establish an ISIL-free zone and ensure greater security and stability along Turkey’s border with Syria.”

    But the plan faces the same challenges that have long plagued American policy in Syria. While the United States is focused on the Islamic State, also known as ISIS, both the Turks and the Syrian insurgents see defeating President Bashar al-Assad of Syria as their first priority, even though Turkey has escalated its efforts against the Islamic State since the group was said to have carried out its first deadly bombing on Turkish soil last week.

    Whatever the goal, the plan will put American and allied warplanes closer than ever to areas that Syrian aircraft regularly bomb, raising the question of what they will do if Syrian warplanes attack their partners on the ground.
    But American officials say that this plan is not directed against Mr. Assad. They also say that while a de facto safe zone could indeed be a byproduct of the plan, a formal no-fly zone is not part of the deal. They said it was not included in the surprise agreement reached last week to let American warplanes take off from Turkish air bases to attack Islamic State fighters in Syria, even though Turkey had long said it would give that permission only in exchange for a no-fly zone.

    Instead, United States officials said Turks and Americans were working toward an agreement on the details of an operation to clear Islamic State militants from a heavily contested area roughly between the eastern outskirts of the city of Aleppo and the Euphrates River.

    That is an ambitious military goal, because it appears to include areas of great strategic and symbolic importance to the Islamic State, and it could encompass areas that Syrian helicopters regularly bomb. If the zone goes 25 miles deep into Syria, as Turkish news outlets have reported, it could encompass the town of Dabiq, a significant place in the group’s apocalyptic theology, and Manbij, another stronghold. It could also include the Islamic State-held town of Al Bab, where barrel bombs dropped by Syrian aircraft have killed scores, including civilians, in recent weeks.

    American officials emphasized that the depth of the buffer zone to be established was one of the important operational details that had yet to be decided. But one senior official said, “You can be assured many of the principal population centers will be covered.”

    The plan does not envision Turkish ground troops entering Syria, although long-range artillery could be used across the border. Turkish ground forces would work on their side of the border to stem the Islamic State’s ability to infiltrate foreign fighters and supplies into Syria.
    https://www.nytimes.com/2015/07/28/worl ... syria.html
  • A Safe Zone for Syria (5. Oktober 2016)
    With the Syria ceasefire he strenuously advocated for in tatters, U.S. Secretary of State John Kerry faces what might be the biggest test of his career. Russian and Syrian forces are relentlessly pounding Aleppo, with an intense focus on civilian infrastructure. And it might seem like there is no plausible step, besides threatening to suspend engagement with Moscow, that Kerry could take on Syria in the Barack Obama administration’s four remaining months.

    But that is not correct. Kerry could convince the president to do what the presidential candidates Hillary Clinton and Donald Trump—and notably, their running mates in last night's otherwise contentious debate—have advocated: establish a safe haven in the north of Syria. Distinct from so-called safe areas, like the disastrous Srebrenica safe area in Bosnia, Kerry could advocate for a neutralized zone, a particular type of demilitarized zone set up under international humanitarian law by agreement of the belligerents. Neutralized zones can be created in areas where military operations are ongoing, but they cannot be exploited for military purposes; indeed, they need not even be defended by a military power like the United States.

    Since the Russian and Syrian governments have shown no respect for UN humanitarian convoys and have even intensified their attacks on civilians in Aleppo, observers might assume that Moscow or Damascus would never agree to and then respect a neutralized zone. But that, again, isn’t necessarily true.

    First, despite Russia’s brazen reaction to criticism of its strike on a humanitarian convoy, the bombing has hurt Russian interests. Moscow depends on the UN as a check on the unilateral exercise of American power. It routinely demands that any exercise of American or NATO power go through the Security Council, where Moscow can exercise its veto; moreover, it sees the UN as a multilateral institution through which it can blunt or sharpen criticism. Agreeing to a neutralized zone in Syria would alleviate some of the pressure to own up to its UN convoy attack.

    Second, a neutralized zone would threaten neither Russian President Vladimir Putin’s nor Syrian President Bashar al-Assad’s interests. As noncombatant displaced persons populate the zone, they will leave areas that both Syria and Russia want them out of, including a likely safe corridor from Aleppo. Indeed, Kerry’s bigger challenge may be to convince the opposition that the neutralized zone is not simply a repository for those chased out of Aleppo by the Russians and Assad.

    Third, the zone’s primary guarantor would not be the United States, but rather Turkey, which has advocated for such a zone for months. Putin and Assad know that Ankara is focused not on Assad, but on preventing the Islamic State (ISIS) and the Kurds from taking more power. With Moscow and Ankara on better terms now, it is plausible that Russia will tolerate a Turkish-controlled area.

    When Kerry presents the concept to his counterpart, Russian Foreign Minister Sergey Lavrov, he should state that if the Russians do not agree to the creation of a neutralized zone, then Washington is prepared to set up a full-fledged safe area from which Turkey (on the ground) and the United States and NATO (in the air) would deter Russian or Syrian attacks. Moscow would have to consider whether this is bid is another Obama bluff—like the red line on chemical weapons—or a real commitment.

    Putin knows that Obama has no appetite to use force in Syria against anything other than ISIS targets; at the same time, Moscow knows that the U.S. president is keen to save his legacy in Syria. Handing off a neutralized area to his successor, much the same way President George H.W. Bush handed off his end-term decision to back the UN’s Somalia intervention to his successor, Bill Clinton, would improve Obama’s record in Syria.

    The neutralized zone would be established in northern Syria. It would stretch north from Aleppo to the Turkish border and east to just west of Kobani. The viability of the zone rests on Turkey’s ability to lead the effort—and militarily guard the zone on the ground—and on the fact that the Syrian regime does not at present fly in this area. In fact, a de facto safe zone is already in place there. Recent Turkish maneuvers have opened the space for thousands of Syrian refugees to cross back over into Jarabulus. For weeks, Ankara has been advocating that the United States and other Western allies work with it to install a formal safe zone.
    But Turkish maneuvering in Syria has complicated matters; Turkey has successfully pushed the Kurdish YPG forces back east beyond the Euphrates, something the United States laments since the West has relied on the Kurds as the most effective anti-ISIS force on the ground.

    But now that Turkey feels that it has successfully created a wedge in Kurdish efforts to occupy the ground in northern Syria from west to east, it is focusing squarely on ISIS. And that brings Ankara and Washington back in sync. Erdogan and Obama have discussed joint operations against ISIS, Erdogan has repeatedly suggested a safe area be established, and he has assented to Obama’s suggestion that Turkey join the coming assault on ISIS’ stronghold in Raqqa.

    With a neutralized zone in place and with Turkey fully engaged, Western and Gulf allies would be able to turn to dealing ISIS its most significant defeat to date. Kicking ISIS out of Raqqa would lend substantial momentum to the diplomatic track and put much more pressure on Assad to compromise.

    Of course, if Russia were to reject the neutralized zone, then Washington could move forward with a true safe area, protected by the Turks on the ground and a no-fly zone in the air. It would be policed by U.S., Turkish, and select European forces—a collective presence that would make Russia quite nervous, thereby seizing back the initiative from Moscow.

    Safe zones are not a radical concept; multiple, small-scale safe areas have already been in existence in western Syria, typically between Hezbollah and Syrian opposition forces. None of them has been bombed by either the Assad regime or Russia.

    The last several years have seen the deaths of over half a million Syrians and the flight from the country of more than half of the country’s population. A neutralized zone will help ease the suffering of the millions who are left, seemingly a good enough reason for installing one.

    So, the choice for the administration is clear. Leave the initiative with Moscow, hoping that the Russians will come around again to a highly tendentious ceasefire after the opposition gets battered in Aleppo. Or take the initiative and finally give full U.S. support to a zone in which Syrian displaced persons can be safe.
    https://www.foreignaffairs.com/articles ... zone-syria
Zuletzt geändert von theoderich am Mi 5. Sep 2018, 14:04, insgesamt 5-mal geändert.
theoderich
Beiträge: 20944
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: Medienberichte 2018

Beitrag von theoderich »

Kurz zu Causa Bösch: „Nicht meine Angelegenheit“

https://orf.at/#/stories/3004461/
Gesperrt