opticartini hat geschrieben: ↑Sa 25. Jul 2020, 11:22
Dr4ven hat geschrieben: ↑Sa 25. Jul 2020, 10:13
Wie gesagt - 13 jahre Indoktrination tragen bereits Früchte.
Und es gibt gewisse Themen, die selbst in der Schweiz aus gutem Grunde nicht dem Volke zur Abstimmung gebracht werden.
Kann mich nicht erinnern, dass es bei uns jemals über die Luftraumüberwachung eine Volksabstimmung gab. Im Gegensatz zur Schweiz, die vor ein paar Jahren den Ankauf von Gripen abgelehnt hat. Insofern geht es uns - gemäß deiner Definition - eh besser als der Schweiz, weil wir erst gar nicht befragt werden.
Der einzige, der hier offenbar ein wenig "indoktriniert" ist, bist du.
Die Volksabstimmung in der Schweiz war NICHT über die aktive Luftraumüberwachung.
Ich versuche es noch einmal zu erklären:
Du bist der Meinung, dass es für die ÖVP in der Person des Kanzlers politisch negative Auswirkungen hätte, wenn er in Sachen "aktiver Luftraumüberwachung mittels Überschalljäger" gegen das jetzige Parteiprogramm verstossen würde.
Laut Tanner ist die aktive LRÜ mit dem EF ja bis 2021 gesichert - warum sie ausgerechnet dieses Jahr nennt, kann man sich denken.
Man würde also nur gegen das eigene Regierungsprogramm verstossen, wenn die Regierung jetzt innerhalb dieser Legislaturperiode den Eurofighter stilllegen oder ersatzlos verkaufen würde. Dein Argument des politischen Schadens rennt also hier ins Leere.
Und selbst dann, wenn man den EF verkauft oder stilllegt, stünde die Bevölkerung wohl hinter dieser Entscheidung, weil sie seit 13 Jahren medial eingetrichtert bekamen, dass (ich zitiere:) der EF dem Bundesheer das halbe Budget kostet,der Schrottflieger in der Nacht, bei Regen, Eis und Schnee sowieso nicht fliegen kann und wegen der niedrigen Flugstundenanzahl nur zu Bürozeiten etwas gegen comm-loss LFZ unternehmen könnte.
Und genau hier ist der Hund begraben - es wird jetzt eben wieder nichts unternommen und die Entscheidung der Nachfolgeregierung in die Schuhe geschoben. Airbus und Corona müssen jetzt als Argument herhalten.
Und sollte er selbst auch nach 2023 erneut Kanzler sein, wird man damit argumentieren, dass man mit Airbus auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen ist (wie denn auch, wenn man mit Airbus gar nicht reden will) und deswegen der bis 2022 laufende Wartungsvertrag ausgelaufen sei. Man will ja dem Konzern schliesslich keinen Verhandlungsvorteil erlauben.
Und hier stehen wir nun bei Anfang 2023 - womöglich ohne Wartungsvertrag und einer Flugerlaubnis durch Ausnahmeregelungen mit denen FIR WIEN sicher nicht happy ist, bis Ende 2023.