Dessen bin ich gar nicht mal so sicher. Anscheinend hat vor allem die deutsche Luftwaffe ziemlich zugelangt, was die Kosten für die Ausbildung österreichischer Kameraden anlangte.Woyzeck hat geschrieben: ↑Mo 19. Mai 2025, 23:19 Selbst die ungleich erfahrenere und leistungsfähigere Schweizer Luftwaffe betreibt keinen Jet-Trainer - ich verstehe auch nach wie vor nicht, warum man im Bundesheer der Meinung ist, die erforderliche Kompetenz für fortgeschrittenes Luftkampftraining zu besitzen und warum man stattdessen nicht alles nach der Basisausbildung im Ausland, wo Erfahrung, Mittel und Trainingsräume zur Verfügung stehen, einkauft. Das kann qualitativ nur besser und insgesamt kostengünstiger sein, als für die Handvoll Piloten und Einsatzmaschinen eine eigene Trainingsstruktur aufrecht zu erhalten.
Und die Ausbildung komplett in Eigenregie im eigenen Land zu betreiben, ist gerade für das neutrale Österreich mit seiner einzigartigen Geographie durchaus interessant. In Deutschland bspw. ist kein echtes Know-how für den Tiefflug im Gebirge vorhanden.
Prinzipiell ist eine Zwei-Flotten-Lösung auch zum Flugstunden-Download interessant, um das Hauptwaffensystem zu schonen (in der Praxis wird die M-346FA die Typhoon eher im Übungsalltag als durch das Übernehmen von Luftpolizeiaufgaben entlasten).
In puncto Finanzen und Know-how ist die eigenständige Ausbildung durchaus lohnend.
Allerdings: Um allein die Pilotenausbildung sicherzustellen, hätten 8 L-39NG auch ausgereicht.
Eben.
Allenfalls mal eine eingedrungene Drohne oder einen Hubschrauber abschießen. Gegen "echte" Kampfflugzeuge hat die M-346FA keine Chance, weder auf BVR- noch auf WVR-Distanzen.
Im Erdkampf gibt es vielleicht Nischenaufgaben wie die Luftnahunterstützung gegen einen leicht bewaffneten Gegner, für die Drohnen aber besser geeignet wären (längere Stehzeit, billiger im Einsatz).
In einem heißen Krieg wie in der Ukraine hätte das Flugzeug im Erdkampf keine Chance. Die Verlustrate an (sehr viel besser geschützten) Su-25 spricht ebenso dafür wie die Entscheidung der US-Luftwaffe, die A-10 auszumustern und keine Nachfolge anzustreben. Das Erdkampfflugzeug ist tot.