Schön dass Sie hier wieder mal alles so schön auflisten, aber Sie wissen genau was ich meinte. Natürlich sind auch in anderen Ländern Szenarien für Subkonventionelle Gegner beinhaltet, bei uns dient die Schutzoperation aber als Ausrede, da wir konventionelle Landesverteidigung im klassischen Sinn schon lange nicht mehr leisten können. Sprich unser Heer wird lediglich darauf ausgerichtet Terroristen bzw Subkonventionelle Gegner etc. im Inland zu bekämpfen und abzuwehren. Und schon lange nicht mehr darauf dass uns ein feindlicher Staat bedroht wie es etwa zur Zeiten der Raumverteidigung war.
Re: Pandur EVO
Verfasst: Mi 11. Sep 2024, 23:40
von theoderich
Timor hat geschrieben: ↑Mi 11. Sep 2024, 23:33
Schön dass Sie hier wieder mal alles so schön auflisten, aber Sie wissen genau was ich meinte.
Nein, denn Sie vermischen Äpfel und Birnen. Die ULV ist keine Aufgabe des Bundesheeres.
Und was die Aufgabenerfüllung betrifft: Sehen Sie sich doch einfach unseren sicherheitpolitischen Status quo an:
Wir haben seit zwanzig Jahren eine mickrige Mobilmachungsstärke von 55.000 Mann. Diese Mobilmachungsstärke kann mit dem aktuellen Modell eines Freiwilligenheeres nicht erreicht werden und sogar für die Ziele der "alten" Österreichischen Sicherheitsstrategie von 2013, die keine Vorbereitung auf den Verteidigungsfall, sondern nur die Ambition "Schutzoperation" vorsah, hat der Generalstab einen Personalbedarf von ca. 300.000 Mann Mobstärke errechnet! Gleichzeitig ist das Budget seit dreißig Jahren förmlich abgestürzt. Das ist alles mehr als ausreichend dokumentiert - hier zum Beispiel. Was erwarten Sie also?
Das ist keine "Ausrede", sondern die Durchführbarkeit einer Schutzoperation ist nach vierzig Jahren Demontage des Bundesheeres höchstens als Fernziel eines konsequenten Streitkräfteaufbaus erreichbar (Unter Berücksichtigung, dass es nicht einmal den politischen Willen zur Ausschöpfung des gültigen gesetzlichen Rahmens hinsichtlich der personellen Befüllung des Bundesheeres gibt!). Aktuell sind dafür kein Personal, kein Material, keine Infrastruktur und auch keine Organisationsstrukturen mehr vorhanden.
Die ULV ist etwas ganz anderes. Ein Relikt aus Zeiten der Raumverteidigung, das zufällig noch als Staatszielbestimmung existiert, aber realpolitisch tot ist.
Re: Pandur EVO
Verfasst: Fr 13. Sep 2024, 01:00
von Doppeladler
Admin: Beim Thema PANDUR EVO bleiben!
Re: Pandur EVO
Verfasst: So 15. Sep 2024, 17:53
von Lazarus
Hier ein Video zum Thema Rad versus Kettenfahrzeuge sowie Einsatz von Mittleren Kräften.
Re: Pandur EVO
Verfasst: Do 19. Sep 2024, 09:42
von theoderich
Die Oerlikon Revolverkanone 30 mm x 173 KCE verschießt Airburst Munition, das ist Munition, die sich nach vorprogrammierter Zeit in der Luft zerlegen kann und eine tödliche Wolke von Sub-Projektilen – je nach Munitionssorte zwischen 150 und 500 Stück – aus Wolfram freigibt. Militärisch wird die Munition als KEFT bezeichnet. Die erste Munition dieser Art trägt den Markennamen AHEAD (Advanced Hit Efficiency and Destruction, verbesserte Treffer-Wirksamkeit und Zerstörung). Die KETF-Munition PMC308 bringt 162 Wolframzylinder ins Ziel. Demnächst soll eine weitere Munitionssorte mit etwa der dreifachen Anzahl an Subprojektilen bei gleichem Gesamtgewicht verfügbar werden. Damit wird die tödliche Wolke dichter. Die effektive Reichweite beträgt drei Kilometer bei einer Kadenz von 1.250 Schuss/Minute.
LOCUST wurde im April dieses Jahres vom RCCTO als "Palletized 10kW and 20kW-class Laser weapon systems, including on-board target tracking and FAAD C2 interoperability, with residual combat capability" bezeichnet - d.h. mit bestenfalls eingeschränkter Einsatzfähigkeit.
theoderich hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2024, 07:43
theoderich hat geschrieben: ↑Di 30. Jul 2024, 17:13HENSOLDT erhält Großaufträge für die Heeresflugabwehr
Mondseeland: Drohnengruppen unterstützten Bundesheer bei Radartest (10. Oktober 2024)
Letzte Woche war die Feuerwehrdrohnengruppe des Abschnitts Mondsee gemeinsam mit Drohnen von der Polizei und des Bundesheeres im außergewöhnlichen Flugeinsatz. Das Bundesheer wurde beim Test des Radarsystems „Skyranger“ unterstützt.
Bei diesem Test war ein Hubschrauber OH 58 und Drohnen verschiedener Größen (DJI M300T, DJI M30T, DJI M3 usw.) im Einsatz. Das innovative Radarsystem der Firma Hensoldt wurde im stationären Betrieb und in Bewegung getestet.
