Abwehr von Drohnen

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theoderich
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Re: Abwehr von Drohnen

Beitrag von theoderich »

Instandsetzung von ELDRO-Komponenten beim Hersteller

https://www.auftrag.at/ETender.aspx?id= ... ction=show
Zuletzt geändert von theoderich am Do 23. Nov 2023, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
mr.at
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Re: Abwehr von Drohnen

Beitrag von mr.at »

theoderich hat geschrieben: Do 23. Nov 2023, 15:01 Instandsetzung von ELDRO-Komponenten beim Hersteller

https://www.auftrag.at/ETender.aspx?id= ... ction=show
Ich glaube da wurde der falsche Link kopiert ? :) Kommentar kann dann gerne gelöscht werden.
theoderich
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Re: Abwehr von Drohnen

Beitrag von theoderich »

Diehl Defence scheint einen neuen Lenkflugkörper ("μMissile") zur Drohnenabwehr zu entwickeln:

Bild
https://www.linkedin.com/posts/diehl-de ... 35105-KYCl
theoderich
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Re: Abwehr von Drohnen

Beitrag von theoderich »

Das BMLV hat bei Accurision den Demonstrator eines Drohnenabwehrsystems in Auftrag gegeben:

Externe Verträge im Bundesministerium für Landesverteidigung Q4 2023 (17278/J)
Zu 22 bis 25:

Die Gesamtkosten für die im 4. Quartal 2023 abgeschlossenen Studien, Untersuchungen und sonstigen Aufträge mit wissenschaftlichem Hintergrund betragen im BMLV 324.943 Euro. Die Einzelkosten sind nachstehender Übersicht zu entnehmen:

Auftragsnehmer

Accurision GmbH

Vertragslaufzeit

12.11.2023 bis 30.09.2024

Vertragsinhalt

Offensive Navigation Warfare – Abwehr von Drohnenschwärmen mittels großflächiger Störung der GNSS-Signale

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Demonstrators eines Störsignalgenerators, der die offenen GNSS-Signale stören kann. Der Demonstrator dient als Nachweis für die Wirksamkeit der entwickelten Algorithmen und befähigt den Bedarfsträger selbstständig Tests durchzuführen und weitere Schritte zur Integration zu veranlassen.

Kosten in Euro

117.600
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/J/17278
Phoenix
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Re: Abwehr von Drohnen

Beitrag von Phoenix »

Scheint ja so daß man betreffend Drohnenabwehr zukünftig neben Skyranger, GDF-009, Eldro auch auf die Panther WS4 MK II mit 40mm Granatmaschinenwaffe und Air Burst. Gibt es eigentlich einen Plan wie die Bewaffnungsverteilung bei mehreren Fahrzeugen dann geplant ist - immer 1 Paarung üsmg / 40mm oder jeder 3 oder 4te mit 40er. Weil Auslaufmodell ist das üsmg ja trotz Alter nicht wirklich
Berni88
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Re: Abwehr von Drohnen

Beitrag von Berni88 »

Ich sehe die 40mm nicht wirklich als geeignet, bzw. als die ultimative Lösung an!
Deshalb wurde ja auch das deutsche Projekt mit diesem Waffensystem gestoppt!
Was wichtiger ist, man braucht eine gute Dedektierbarkeit sprich Radar, die so kleine Dinge erfassen kann!

viewtopic.php?t=860&start=40
theoderich
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Re: Abwehr von Drohnen

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 23:50Auftragsnehmer

Accurision GmbH

Vertragslaufzeit

12.11.2023 bis 30.09.2024

Vertragsinhalt

Offensive Navigation Warfare – Abwehr von Drohnenschwärmen mittels großflächiger Störung der GNSS-Signale

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Demonstrators eines Störsignalgenerators, der die offenen GNSS-Signale stören kann. Der Demonstrator dient als Nachweis für die Wirksamkeit der entwickelten Algorithmen und befähigt den Bedarfsträger selbstständig Tests durchzuführen und weitere Schritte zur Integration zu veranlassen.

Kosten in Euro

117.600
NavWar DroneDome
b) Name des Auftraggebers, der die Leistung beschafft bzw. die Rahmenvereinbarung abgeschlossen hat

REPUBLIK ÖSTERREICH vertreten durch die Bundesministerin für Landesverteidigung
e) Angabe, ob der geschätzte Auftragswert im Ober- oder im Unterschwellenbereich lag (OSB, USB)

Der geschätzte Auftragswert lag im Unterschwellenbereich

f) Name des Auftragnehmers oder der Partei der Rahmenvereinbarung

Accurision GmbH
k) Bezeichnung des Auftrages bzw. der Rahmenvereinbarung

NavWar DroneDome

l) Kurze Beschreibung des Auftrages bzw. der Rahmenvereinbarung

Forschungsprojekt 875

m) Auftragswert des Auftrages bzw. Wertumfang der Rahmenvereinbarung ohne Umsatzsteuer in Euro

98000

n) Tag des Vertragsabschlusses bzw. des Abschlusses der Rahmenvereinbarung (TT/MM/JJJJ)

20/10/2023
https://www.auftrag.at/ETender.aspx?id= ... ction=show
theoderich
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Re: Abwehr von Drohnen

Beitrag von theoderich »

maro-airpower hat geschrieben: Di 5. Dez 2023, 20:04Bild
Prinzip-Versuch des Systems «SMASH» für Boden- und Luftziele
Vom 15. bis 17. Mai fand in Walenstadt (SG) ein Prinzip-Versuch mit einem Feuerleitsystem der «SMASH»-Familie zur Technologiedemonstration statt. Dabei handelt es sich um eine Zielvorrichtung für Handwaffen, wie etwa ein Sturmgewehr, die dazu dienen soll, statische und vor allem auch bewegliche Ziele mit einer höheren Ersttrefferwahrscheinlichkeit zu bekämpfen.

Der durchgeführte Prinzip-Versuch soll eine qualitative Einschätzung der Leistungsfähigkeit der im Feuerleitsystem integrierten Technologien ermöglichen. Das System wurde in zwei Situationen mit jeweils diversen Schwierigkeitsgraden getestet. In der ersten stand die Trefferquote bei statischen und bewegten Bodenzielen im Fokus. Die zweite Situation betrachtete Schussabgaben auf Luftziele, konkret auf Mini-Drohnen.
Der Prinzip-Versuch fand zu Gunsten der Schweizer Armee, Schweizer Sicherheitsbehörden sowie der Partner der DACH-Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz) statt. In einem weiteren Schritt werden Fachpersonen von armasuisse Wissenschaft und Technologie die Daten detaillierter auswerten. Die Ergebnisse sollen der Armee und deren Partnern die Leistungsfähigkeit des Systems SMASH aufzeigen sowie als Grundlage dienen für einen allfälligen Fähigkeitsaufbau.
https://www.ar.admin.ch/de/nsb?id=101068

https://de.linkedin.com/posts/armasuiss ... 08736-xZGU
Embe
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Re: Abwehr von Drohnen

Beitrag von Embe »

First to fire - Abwehr von Kleindrohnen

Bild
Die Bedeutung von unbemannten Luftfahrzeugen (Drohnen) in bewaffneten Konflikten ist spätestens seit dem Krieg in der Ukraine unbestritten. Die Abwehr dieser Bedrohung ist eine große Herausforderung in der Aufklärung und der Wahl geeigneter Wirkmittel. Diese Fähigkeiten sind in Zukunft im Bundesheer sicherzustellen. Eine Erprobung zur Drohnenabwehr im Nächstbereich führte zu neuen Ergebnissen.

Verfahrenserprobung
Die Abwehr von Kleindrohnen erfordert ein Gesamtsystem, das die Fähigkeitsbereiche Aufklärung, Führung und Wirkung möglichst ohne Zeitverlust bzw. mit hohem Automatisierungsgrad zum Zusammenwirken bringt. Bei einer Verfahrenserprobung des Bundesheeres wurden zwei Systeme (Systemdemonstratoren) unterschiedlicher Hersteller angemietet. Die Bedienung erfolgte durch die Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule unter Einbindung der Truppe und weiterer Fachdienststellen.

Die Verfahrenserprobung wurde im Zeitraum vom März 2022 bis Juni 2023 durchgeführt. Die Erprobung wurde am Fliegerhorst in Langenlebarn und unter Abstützung auf die Truppenübungsplätze Allentsteig und Hochfilzen durchgeführt. Die Bewertung der technischen Leistungsparameter erfolgte am Schießversuchsplatz Felixdorf.

Schusswaffen
Zur Abwehr von Drohnen wurden folgende Waffensysteme miteinbezogen: Sturmgewehr 77 (5,56 mm), Maschinengewehr 74 (7,62 mm), Scharfschützengewehr 69 (7,62 mm), schweres Scharfschützengewehr Barrett M82 (12,7 mm) und ein 12,7 mm überschweres Maschinengewehr der Waffenstation des Aufklärungsfahrzeuges IVECO.

Die Übungsszenarien beinhalteten schwebende Ziele (Aufklärung bzw. Abwurf von Sprengmitteln) und Ziele im Direktanflug auf die eigene Stellung. Die Szenarien wurden in unterschiedlichen Höhenbereichen und Entfernungen durchgeführt. Als Ziele wurde Drehflügler- und Starrflüglerdrohnen von 0,5 bis 4,5 Kilogramm eingesetzt.

Scharfschützengewehr
Mit beiden Scharfschützengewehren (SSG) wurde eine Drohne als schwebendes Ziel auf einige Hundert Meter im Durchschnitt nach zwei bis zehn Schuss getroffen. Die Herausforderung bei der Bekämpfung von Drohnen durch SSG besteht in der fehlenden Möglichkeit der Einschätzung der Entfernung.

Maschinengewehr 74
Mit dem Maschinengewehr 74 auf Fliegerabwehrlafette konnte trotz sehr hohem Munitionseinsatz auf Starrflüglerdrohnen kein Treffer erzielt werden. Das Fliegerabwehrvisier ist für kleine Ziele (Ziel im Direktanflug, sehr geringe Sichtbarkeit) nicht geeignet. Auf die schwebenden Ziele konnten Treffer auf einige Hundert Meter erzielt werden.

Sturmgewehr 77
Das Sturmgewehr stellte sich als wirkungsvollstes Wirkmittel heraus, um die schwebenden Drohnen zu bekämpfen. In der Regel benötigte eine erfolgreiche Bekämpfung zehn bis 50 Schuss. Die Bekämpfungsentfernung von maximal 100 Meter ist hierbei jedoch zu berücksichtigen.

Überschweres Maschinengewehr
Mit dem überschweren Maschinengewehr wurden vor allem größere Drohnen (4,5 kg) bekämpft, wobei auf die schwebenden Ziele konstant Treffer auf mehrere Hundert Meter erzielt werden konnten. Bei sich bewegenden Zielen – vor allem im Bereich der Starrflüglerdrohnen – war das Trefferergebnis, mit dem vom Maschinengewehr 74 vergleichbar. Herausfordernd war die Zielauffassung auf dem TV-Monitor der Waffenstation und die Entfernungsmessung mit dem Laser.

Es ist festzuhalten, dass der Einsatz von Schusswaffen mit teilweise sehr hohem Munitionseinsatz und eingeschränkter Erfolgswahrscheinlichkeit verbunden ist. Eine Zielzuweisung (z. B. über einen Zieldatenempfänger) ist jedenfalls erforderlich. Dies bestätigt die Lücke dieser Fähigkeiten bei der Aufklärung und Führung. Der Einsatz von Air-Burst-Munition ist eine Möglichkeit, die Trefferwahrscheinlichkeit signifikant zu erhöhen.

Abfangdrohne
Das System „Falke“ der Helmut-Schmidt-Universität ist eine gute Möglichkeit, um fliegende bzw. schwebende Drohnen effizient abzuwehren. Das Forschungsprojekt entwickelte eine Abfangdrohne für ein automatisiertes Abfangen und einen automatisierten Abtransport einer abzuwehrenden Drohne mit einem Netz.
https://www.truppendienst.com/themen/be ... eindrohnen
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