Tschechien: Beschaffung des "Leopard" 2A8

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
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Tschechien: Beschaffung des "Leopard" 2A8

Beitrag von theoderich »

GROHMAN Jan: Armáda ČR: Nové tanky, modernizace T-72 nebo BVP se 120mm kanónem, in: A report, H 11 (2018)

http://www.mocr.army.cz/assets/multimed ... _final.pdf

Die tschechische Armee evaluiert momentan drei verschiedene Optionen:
  • Beschaffung fabriksneuer oder modernisierter Leopard 2 aus Beständen der Bundeswehr
  • Beschaffung eines mittleren Panzerfahrzeugs (Schützenpanzer) mit 120 mm-Kanone
  • Generalüberholung und umfassende Modernisierung der T-72
Derzeit verfügt Tschechien über folgenden Bestand an Kampfpanzern (Stand: 1. Januar 2018):
  • 119 T-72M1
  • 30 modernisierte T-72M4 CZ
Alle diese Panzer werden beim 73. Panzerbataillon der 7. Mechanisierten Brigade eingesetzt (3 Panzerkompanien zu je 3 Zügen + 1 mechanisierte Kompanie aus 3 Zügen + Panzerkompanie als aktive Reserve aus 6 Zügen). Weil die T-72M4 nur eingeschränkt gewartet werden können, wurde nur die 1. Kompanie mit zehn T-72M4 voll ausgestattet, während die 2. und die 3. Kompanie reaktivierte T-72M1 und zehn weitere Kampfpanzer als aktive Reserve für die 1. Kompanie erhielten.

Der T-72M4 entstand aus einem Kampfwertsteigerungsprogramm, für das die Firma Vojenský opravárenský podnik 025 Nový Jičín, s. p. (VOP 025) im Jahr 1995 den Zuschlag erhielt. Der erste Prototyp für den T-72M3CZ entstand 1996, der Prototyp des T-72M4CZ (Unterschied zum T-72M3CZ: Neue Antriebseinheit) war im April 1997 fertiggestellt. Ursprünglich sollten 140 T-72 modernisiert werden - letztendlich wurde am 30. November 2001 ein Vertrag zwischen dem Verteidigungsministerium und VOP 025 abgeschlossen, der die Lieferung von 30 T-72M3CZ und weiteren 5 Sätzen von Komponenten vorsah.

Eingerüstet wurden folgende Komponenten:
  • Antriebsstrang Nimda NPP 2000-1 (Motor: Perkins CONDOR CV-12-1000 TCA; Getriebe: Allison Transmission XTG 411-6-N)
  • Modifizierter Boden beim Sitzplatz des Fahrers + neue Ausstiegsluke und an der Decke aufgehängter Minenschutzsitz für den Fahrer; Folge: verdoppelter Widerstand des Fahrzeugbodens gegen Minen
  • Laserwarnsystem SDIO (Systém Detekce a Indikace Ozáření)
  • Gummiüberzug über der Tarnbemalung, um Radarstrahlung zu absorbieren
  • Tarnnetz
  • Matten über dem Triebwerksraum, um die thermische Signatur zu reduzieren
  • Brandunterdrückungssystem
  • Trägheitsnavigationssystem + GPS
  • Nachtsichtsystem (Restlichtverstärker)
  • Diagnosesystem
  • NATO-kompatibles Funkgerät
  • Räumschild an der Vorderseite des Panzers
  • APU im Heck des Kampfpanzers (3 kW)
T-72M4CZ

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http://www.73tankovyprapor.army.cz/foto ... /t-72-m4cz

T-72M1

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http://www.73tankovyprapor.army.cz/aktu ... dicu-tanku

Im Juni 2018 wurde ein Modernisierungsplan präsentiert, in dem ein partielles Upgrade der T-72M4 CZ vorgesehen ist, sodass sie bis 2026 weiter betrieben werden können (Hier ein Artikel zum T-72M4 CZ.):
Modernisierung des Kampfpanzers T-72M4CZ

Spezifikation
  • Besatzung von 3 Personen
  • 3 Varianten (Kampfpanzer, Führungspanzer, Bergepanzer)
  • 15 Jahre Lebensdauer
1. Zielerfassungssystem für Bordschütze und Kommandant
  • Identifikation von Fahrzeugen und Personen über große Distanzen bei Tag und Nacht
  • Sensorsysteme - Tagsichtsystem (CCD-Kamera), Nachtsichtsystem (Priorität: IR-Kamera)
2. Kommunikations- und Informationssysteme
  • Internes Kommunkationssystem (Intercom)
  • VHF/UKW-Funkgeräte für Sprach- und Datenverbindungen (BVIS, BFTS, GPS und eines davon primär für TACSAT mit einer verschlüsselten Verbindung)
  • Sendeverstärker
  • Terminals zur Integration des nationalen Führungs- und Kontrollsystems - BVIS (BMS)
  • Fahrzeugdiagnosesystem mit offener Architektur
  • Freund-Feind-Kennungssystem
  • Brand- und Explosionsunterdrückungssystem
3. Antriebseinheit
  • Modernisierung des Kraftstoffsystems des Motors
  • Aufrüstung der Motorsteuerung
  • Modernisierung des Automatikgetriebes und der Steuereinheiten
Das Problem ist, dass das Feuerleitsystem des T-72M4 CZ veraltete Sensoren nutzt, die nicht länger produziert werden und bei einem Defekt nicht ersetzt werden können. Deshalb soll das Feuerleitsystem teilweise modernisiert werden.

Die oben beschriebenen drei Optionen würden die Beschaffung von Kampfpanzern bzw. mittlerer Panzerfahrzeugen mit 120 mm-Kanone im Umfang von 2 x 30 Stück vorsehen. Damit könnten zwei Bataillone ausgestattet werden (6 Züge mit je zehn Panzern, davon je ein Führungspanzer pro Kompanie).

Sollte die Option der Generalüberholung und Modernisierung der T-72 umgesetzt werden, würde dies ab dem Jahr 2025 erfolgen. Diese Kampfpanzer könnten dann bis in die 2030er-Jahre genutzt werden. Ab diesem Zeitpunkt wäre theoretisch der Einstieg in das deutsch-französische "Main Ground Combat System" möglich.

Die zweite Option wäre der Kauf neuer Kampfpanzer. Das Problem dabei sind die hohen Kosten. Die tschechische Armee würde nicht nur Fahrzeuge, sondern ein komplexes Waffensystem anschaffen, das hohe Kosten während eines dreißigjährigen Betriebs verursachen würde. Im Artikel werden die erwartbaren Kosten wie folgt aufgeschlüsselt:
  • Kauf der Kampfpanzer (25 %)
  • Bau der Betriebsinfrastruktur (25 %)
  • Betriebskosten, darunter Wartung, Ersatzteile, Treibstoff, Modernisierung, etc. (50 %)
Die tschechische Armee schätzt die Kosten für den Kauf der neuen Kampfpanzer folgendermaßen ein:
  • Leopard 2A7 ... 6 - 7 Mio. EUR pro Stück (oder mehr) => 420 Mio. EUR (10,8 Mrd. CZK) für die Panzer, 420 Mio. EUR für die Betriebsinfrastruktur und 840 Mio. EUR für 30 Jahre Betrieb
    • Bei einer Begleichung der Kosten über mehrere Jahre, würden Kauf und Betrieb von 60 Leopard 2A7 geschätzt ca. 45 Mrd. CZK oder 1,5 Mrd. CZK pro Jahr kosten. Hinzu kämen Kosten für schwere Bergepanzer, Pionierpanzer und Sattelschlepper mit Tiefladern für den Panzertransport.
Die Option Leopard 2A7 würde außerdem gewisse Probleme mit sich bringen:
  • Eingeschränkte Modernisierungsmöglichkeit, da das Fahrwerk des Leopard 2 gewichtsmäßig bereits am Limit ist (Die meisten Brücken in Europa sind für eine Last von maximal 70 t konstruiert.). Die Armee müsste spezielle Verladestationen errichten, um die Kampfpanzer auf Eisenbahnwaggons mit entsprechender Nutzlast zu verladen.
Hohe Anschaffungskosten könnten durch das Projekt umgangen werden, um auf diese Weise überholte und modernisierte Kampfpanzer Leopard 2A7 EU zu erhalten (Gemeint ist das EDA-Projekt OMBT-Leo2.). Es würde sich praktisch um das Leasing von Panzern handeln, wobei von jährlichen Kosten in der Höhe von 1 - 1,3 Mio. EUR (25,8 Mio. CZK), inkl. Logistikpaket, ausgegangen werden kann. Die Miete von 60 Panzern für 10 Jahre würde 15 Mrd. CZK kosten.

Ein mittleres Panzerfahrzeug mit 120 mm-Kanone könnte wie der auf den "NATO Days 2018" vorgestellte GDELS ASCOD 42 mit Hitfact-Turm aussehen (Stabilisierte 120 mm-Kanone, Sensoren, Feuerleitsystem). Ein Kampfpanzer bietet jedoch höheren ballistischen Schutz gegen Panzerabwehrmunition, Artilleriefeuer oder Minen. Die Frontpanzerung moderner Kampfpanzer widersteht den neuesten Unterkalibergeschossen. Dieser Nachteil kann durch aktive Schutzsysteme, wie "Trophy" oder "Iron Fist", bis zu einem gewissen Grad behoben werden, die gegen Panzerabwehrlenkwaffen oder rückstoßfreie Panzerabwehrwaffen Schutz bieten. Ein Schützenpanzer mit 120 mm-Kanone würde Vorteile in der taktischen und strategischen Mobilität, niedrigen Treibstoffverbrauch, niedrigere Abnutzung und dadurch geringere Anforderungen an die Wartung sowie geringere Beschaffungs- und Betriebskosten bieten. Jedoch ist eine 120 mm-Kanone weder Teil, noch Option der derzeit laufenden Ausschreibung für Schützenpanzer.

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    https://www.gdels.com/ascod.php


    Seltsam, dass in diesem Artikel nur der ASCOD erwähnt wird, denn es gibt auch einen mittleren Kampfpanzer auf Basis des CV90, bewaffnet mit einer RUAG Compact Tank Gun:

    P.S.: In dem Artikel steht u.a., dass sich Spanien, die USA und Österreich (!) für die Beschaffung des ASCOD mit 120 mm-Kanone interessieren!
    GDELS vyvinul ASCOD 42 s věží Hitfact také kvůli zájmu Španělska, Rakouska nebo USA o podobná vozidla. Španělsko a Rakousko mají ve výzbroji právě tanky Leopard 2 a v současné době, díky výše zmíněné velké hmotnosti, zvažují nákup lehčích vozidel se 120mm kanónem.
    Ich habe beim TdoT in Straß, vor fünf Monaten, als dieser Prototyp präsentiert wurde, ebenfalls gehört, dass es Interesse seitens des Bundesheeres gäbe.
    Zuletzt geändert von theoderich am Mi 24. Mai 2023, 17:09, insgesamt 15-mal geändert.
    iceman
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    Re: Tschechien: Beschaffung neuer Kampfpanzer

    Beitrag von iceman »

    Tolle Zusammenfassung!
    Wie weit unsere Ulan mit dem Ascod2 noch zusammenpassen, weiß ich nicht. Ansonsten würde eine Typengleichheit Sinn machen. Oder man liebäugelt mit dem Umbau unserer Ulan mit 120 cm Kanone/Turm.
    theoderich
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    Re: Tschechien: Beschaffung neuer Kampfpanzer

    Beitrag von theoderich »

    Der "Ulan" und der ASCOD 2 sind zwei unterschiedliche Fahrzeuge, zwischen denen ca. 20 Jahre Entwicklung liegen. Der ASCOD 2 hat ein höchstzulässiges Gesamtgewicht von 38 t und eine Wachstumspotential bis auf 42 t (Nutzlast: bis zu 19 t). Hinzu kommen ein stärkerer Motor (MTU 8V 199T21 mit 600 kW; Ulan: MTU 8V 199T20 mit 530 kW) und ein anderes Getriebe (Renk HSLW 256 B; Ulan: Renk HSLW 106C3). Sogar der Kettentyp wurde geändert (Diehl 1028).
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    Doppeladler
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    Re: Tschechien: Beschaffung neuer Kampfpanzer

    Beitrag von Doppeladler »

    Ich bin nicht überzeugt, dass ein ASCOD 120 etwas für das Bundesheer wäre. Ich habe das Monster live gesehen und würde damit keine Kampfpanzer ersetzen. Im Bereich Schutz aufgrund der vergleichsweise geringeren Möglichkeit zur Panzerung (inkl. Minenschutz) und der großen Silhouette klar unterlegen. Bei Feuerkraft und Mobilität keine echten Vorteile. Maximal leichterer Lufttransport, der nur dann eine Rolle spielt, wenn ich das Fahrzeug im Ausland einsetzen will.
    Auf der Kostenseite muss ich die Kosten der Neuanschaffung (nicht baugleich mit Ulan) einem Upgrade der bestehenden Kampfpanzer gegenrechnen. Wenn CZ den ASCOD Schützenpanzer einführt sieht die Rechnung anders aus.
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    theoderich
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    Re: Tschechien: Beschaffung neuer Kampfpanzer

    Beitrag von theoderich »

    Doppeladler hat geschrieben: Di 13. Nov 2018, 14:04Ich habe das Monster live gesehen und würde damit keine Kampfpanzer ersetzen. Im Bereich Schutz aufgrund der vergleichsweise geringeren Möglichkeit zur Panzerung (inkl. Minenschutz) und der großen Silhouette klar unterlegen. Bei Feuerkraft und Mobilität keine echten Vorteile. Maximal leichterer Lufttransport, der nur dann eine Rolle spielt, wenn ich das Fahrzeug im Ausland einsetzen will.
    Auf der Kostenseite muss ich die Kosten der Neuanschaffung (nicht baugleich mit Ulan) einem Upgrade der bestehenden Kampfpanzer gegenrechnen.
    Das sehe ich auch so. Dieses Fahrzeug ist eine Option für Staaten, die z.B. veraltete T-55 oder T-72 ersetzen müssen (wie Tschechien), denen aber die Mittel zur Beschaffung neuer Kampfpanzer fehlen.

    Schon die sehr geringe Kapazität zur Mitführung von Munition spricht gegen einen leichten Kampfpanzer. In einem Oto Melara HITFACT haben lediglich 9 - 14 120 mm-Granaten Platz (Munitionsvorrat des Leopard 2A4: 15 Granaten im Turm, 27 Granaten in der Wanne). Die Hauptbewaffnung hat im Kaliber 120 mm 45 Kaliberlängen (Leopard 2A4: 44 Kaliberlängen). Das bedeutet eine geringfügig verbesserte Durchschlagskraft gegenüber dem Leopard 2A4, dafür ist keinerlei Durchhaltefähigkeit gegeben.

    Der ASCOD MMBT ist am ehesten mit dem M-60A1 vergleichbar [Quelle: Festschrift. 40 Jahre Panzertruppenschule. 1960 - 2000 (Zwölfaxing 2000), p. 26]:

    M-60A1/A3
    • Verwendung von 1964-1999
    • Länge: 6,95 m
    • Breite: 3,63 m
    • Höhe: 3,29 m
    • Gefechtsgewicht: 48,0/51,5 t
    • Besatzung: 4
    • Bewaffnung: 105 mm PzK
      12,7 mm FlAMG
      7,62 mm Koax-MG
    • Leistungsgewicht: 11,48/10,66 kW/t
    theoderich
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    Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

    Re: Tschechien: Beschaffung neuer Kampfpanzer

    Beitrag von theoderich »

    Ministr obrany Lubomír Metnar informoval vládu o zakázce na modernizaci tanků a nákup letounů CASA (17. Juni 2019)

    http://www.mocr.army.cz/informacni-serv ... sa-212781/ Der tschechische Verteidigungsminister hat die Regierung über den Abschluss eines Vertrags zur Modernisierung von 33 Kampfpanzern T-72 informiert. Es sollen obsolete, nicht reparierbare oder nicht länger produzierte Komponenten ersetzt werden, die wichtigsten darunter sind das Feuerleitsystem und die Funkgeräte. Der Auftragswert liegt bei 908 Mio. CZK, ohne MWSt. Bis Ende 2019 wird der Vertrag mit VOP CZ abgeschlossen. Die Auftragserfüllung wird 2020-2023 erfolgen. Neue Kampfpanzer werden nicht vor 2026-2029 beschafft.
    iceman
    Beiträge: 1665
    Registriert: Do 17. Mai 2018, 21:05

    Re: Tschechien: Beschaffung neuer Kampfpanzer

    Beitrag von iceman »

    Weil hier der Ascod von GDLS in Zusammenhang mit Panzer für Tschechien erwähnt wurde: Wird eigentlich der sk-105 von GDLS noch angeboten?
    theoderich
    Beiträge: 22641
    Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

    Re: Tschechien: Beschaffung neuer Kampfpanzer

    Beitrag von theoderich »

    Der "Kürassier" ist vor vier Jahren einmal kurzzeitig wieder als Produkt auf der Website von GDELS aufgetaucht, aber ich glaube nicht, dass dieser Panzer noch angeboten wird:

    Bild
    http://web.archive.org/web/201506271929 ... cked_1.asp

    Außerdem ist das Konzept ca. 50 Jahre alt:
    • Truppendienst 5/1967, S. 552 hat geschrieben:Panzerjäger-K

      Am 24. Oktober 1967 wurde der Prototyp des neuen Fahrzeuges am Truppenübungsplatz Bruck-Neudorf der Öffentlichkeit vorgestellt. Den Jagdpanzer haben die Österreichischen Saurerwerke in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wehrtechnik in mehrjähriger Arbeit entwickelt. Fahrwerk und Wanne beruhen auf der Basis des Saurer-SPz, der französische AMX-13-Turm führt eine 10,5 cm PzK.
      https://bibisdata.bmlv.gv.at/187780.pdf
    • Truppendienst 1/1970, S. 87 hat geschrieben:Die Ausrüstung des österreichischen Bundesheeres mit Schützenpanzern konnte im Jahr 1969 weitgehend abgeschlossen werden. Unsere Skizzen zeigen den Grenadier-Schützenpanzer 4K4FA-G mit der 2 cm Maschinenkanone 66 im Drehturm (links) und mit dem 12,7 mm MG in der gepanzerten Drehringlafette 64 (rechts). Abarten des Fahrzeuges werden auch als Führungs-, Fernmelde-, Beobachtungs- und Sanitätspanzer verwendet. Vom Panzerjäger-K, einer Weiterentwicklung des Saurer-Schützenpanzers, wird 1970 die erste Serie gebaut.
      -ZR-
      https://bibisdata.bmlv.gv.at/187799.pdf
    • Truppendienst 4/1975, S. 324 hat geschrieben:Panzerjäger "Kürassier" des österreichischen Bundesheeres

      Die Bilder zeigen das Panzerfahrzeug in der neuesten Ausführung mit dem VÖEST-Turm (vgl. TRUPPENDIENST, Heft 2, 3 und 4/1974, insbesondere S. 208)
      https://bibisdata.bmlv.gv.at/187838.pdf
    Zuletzt geändert von theoderich am Mo 2. Dez 2019, 00:08, insgesamt 10-mal geändert.
    iceman
    Beiträge: 1665
    Registriert: Do 17. Mai 2018, 21:05

    Re: Tschechien: Beschaffung neuer Kampfpanzer

    Beitrag von iceman »

    Vielen Dank, trotzdem ewig schade darum...
    theoderich
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    Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

    Re: Tschechien: Beschaffung neuer Kampfpanzer

    Beitrag von theoderich »

    Ministerstvo obrany uzavřelo smlouvu na technické zhodnocení tanku T-72M4CZ

    http://www.mocr.army.cz/informacni-serv ... cz-223516/ Der T-72M4CZ wird bei VOP CZ noch einmal überholt, wobei vor allem obsolete Komponenten der Feuerleitanlage ersetzt werden sollen. Das Vorhaben umfasst 27 Kampfpanzer T-72M4CZ, 3 Führungspanzer T-72M4CZ und 3 Bergepanzer VT-72M4CZ. Die Überholung soll bis 2025 abgeschlossen und die Panzer mindestens bis 2030 genutzt werden.
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