Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

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theoderich
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von theoderich »

ZIB 1

29.11.2025, 19:30 Uhr | ORF 2
Österreich investiert in neue Kampfjets

Nadja Bernhard: "Österreich hat jetzt den Kauf von zwölf neuen Kampfjets fixiert. Sie kommen aus Italien - und zwar vom Rüstungskonzern Leonardo und kosten eineinhalb Milliarden Euro."

Tarek Leitner: "Die neuen Jets ersetzen die alten Saab-Flieger. Sie werden ab 2028 in Linz-Hörsching stationiert sein."
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[M346FA mit zwei AIM-9 Sidewinder und zwei Bomben beim Vorbeirollen; Quelle: Leonardo Aircraft] Der erste Leonardo-Jet soll mitsamt Bordkanonen [M-346 und M-345 im Flug über einem See; Quelle: Leonardo S.p.A and subsidiaries], Lasertechnik und Raketen 2028 für Österreich aufsteigen. [Flugplatzradar in Zeltweg] Rund 80 Millionen Euro pro Stück kosten die neuen Flieger - [Drei Saab-105OE mit geöffneter Cockpithaube am Rollfeld im Hörsching] sie ersetzen die bereits 2020 ausgemusterten, völlig veralteten Saab-105. [AW169B des Bundesheeres nach der Landung auf einer Wiese] Bei Leonardo hat Österreich bereits auch Hubschrauber bestellt, [Pilot im Cockpit einer M-346 während des Fluges; "Quelle: Leonardo S.p.A. and subsidiaries"] die neuen italienischen Jets [Zwei M-346 beim Flug über einem See "Quelle: Leonardo S.p.A. and subsidiaries"] sollen für das Österreichische Bundesheer gleich mehrere Probleme lösen:

Klaudia Tanner (Verteidigungsministerin, ÖVP): "Und das ist jetzt das modernste Gerät, das zum einen einmal die Ausbildung sicherstellt. In Österreich wieder - das heißt, wir holen die Ausbildung nach Österreich auch zurück. Und auf der anderen Seite aber insbesondere alles was Luftraumüberwachung, Luftraumverteidigung anbelangt, auch den Schutz unserer Bodentruppen sicherstellt. Also wirklich ein wichtiger Schutz für uns alle."

[Roboter bei FACC beim Aufnehmen eines Strukturbauteils für ein Triebwerk] Erstmals wagt die Republik nun auch wieder sogenannte "Gegengeschäfte" abzuschließen. Heute nennt sich das "wirtschaftliche Kooperation". In der Höhe von 400 Millionen Euro sollen im Gegenzug zum Rüstungskauf in Österreich [Arbeiter beim Bewegen von Strukturbauteilen in der Werkshalle bei FACC] Arbeitsplätze gesichert werden oder neu entstehen. Die Betriebe, wie der [Roboter beim Heben eines Strukturbauteils für ein Triebwerk] oberösterreichische Flugzeugzulieferer FACC, sind zufrieden.

Robert Machtlinger (FACC, Ried im Innkreis): "Österreich kauft militärische Güter. Und über diese Kooperationsvereinbarungen gibt es Rückfluss über Aufträge, über Forschungsaufträge, Fertigungsaufträge in die Industrie in Österreich."

[M-346 im Flug über einem See; Quelle: Leonardo S.p.A and subsidiaries] Wenn die Kooperation mit Italien klappt, [Zwei EMBRAER KC-390 auf der Rollbahn eines Flugplatzes, bei flirrender Luft] könnten weitere folgen: Demnächst werden noch einige Milliardenaufträge des Bundesheeres vergeben.

Bericht: Andreas Mayr-Bohusch


Mayer-Bohusch (ORF): "Österreich macht ernst mit Aufrüstung"

LEITNER: "Kommen wir zuerst in unserer Betrachtung dieses Geschäfts zu den Fliegern selbst, Andreas Mayr-Bohusch: Was bringen die dem Österreichischen Bundesheer, mit dieser Ausstattung von der wir da gehört haben?"

Andreas Mayr-Bohusch (ZIB Innenpolitik): "Es bedeutet zunächst einmal: Trotz der dramatischen Budgetkrise, die Republik Österreich macht ernst mit der Aufrüstung des Bundesheeres. Da wird nicht gespart.

Die Verteidigungsminister ... ministerin geht in den nächsten Jahren auf große Einkaufstour. Um rund 20 Milliarden Euro. Und da sind die italienischen Jets jetzt gar nicht die teuerste Anschaffung. Das Österreichische Bundesheer bekommt hochmodernes Gerät, gut ausgestattet. Das ist nicht, wie damals bei den Eurofightern, eine abgespeckte Version oder gar vielleicht ein gebrauchtes Gerät - auch das gab oder gibt es beim Bundesheer.

Wir haben eine massiv verschlechterte geopolitische Lage. Immer neue Bedrohungsbilder. Und diese Investition ist sozusagen diesem neuen Bedrohungsbild geschuldet. Das Bundesheer muss gerüstet sein. Das verlangt auch der Gesetzgeber."

LEITNER: "Wie bei den Eurofightern gibt's aber jetzt auch wieder die sogenannten ,Gegengeschäfte'. Die sind damals sehr in Kritik geraten. Wie profitabel ist das wirklich, so etwas abzuschließen?"

MAYR-BOHUSCH: "Nun, jetzt sind einmal zunächst 400 Millionen Euro vereinbart. Das ist schon eine ganz anständige Summe und wenn es klappt, könnte es mit Folgeaufträgen noch viel mehr Geld werden. Schauen wir einmal noch kurz zu den Eurofightern zurück. Damals gab es viele Probleme schon bei der Anschaffung. Da sind Millionen verschwunden in dunklen Kanälen. Das hat auch die Justiz lange beschäftigt. Aber insgesamt für die Wirtschaft war es ein gutes Geschäft. Wenn wir auf die Firma Airbus schauen, die die Eurofighter produzieren, da gibt es in Österreich viele verschiedene Firmen, die bis heute um hunderte Millionen im Jahr für Airbus produzieren und diese Verträge hätte es vielleicht nicht gegeben, wenn wir damals nicht die Eurofighter gekauft hätten.

Bei Italien geht's jetzt darum, das Steuergeld, das wir hinunterschicken, als Wertschöpfung in Österreich in hochqualifizier ... qualifizierten Jobs wieder zurückzuholen, nach Österreich, in Industriebetrieben, aber auch in Klein- und Mittelbetrieben. Und es geht nicht nur um Rüstungsbetriebe, es geht darüber hinaus auch in Branchen, die großen Zukunftswert haben, Raumfahrttechnik, Satellitentechnik, wo viel Geld drinnen steckt - vorausgesetzt, es funktioniert."

LEITNER: "Vielen Dank für diese Einschätzungen, Andreas Mayer-Bohusch."

MAYR-BOHUSCH: "Gerne."
https://on.orf.at/video/14301428/159906 ... -kampfjets


Servus Nachrichten
Österreich: 1,5 Milliarden Euro für neue Kampfjets
Diana Ortner: "Willkommen bei den Servus Nachrichten am Samstag. Österreich muss sparen - das gilt aber nicht für das Bundesheer. Da will die Regierung auf- und nachrüsten. Und verkündet jetzt, dass ein Milliardendeal mit Italien steht.

Österreich kauft neue Kampfflugzeuge des Typs Leonardo. Hunderte Millionen Euro sollen im Zuge des Deals auch nach Österreich zurückfließen."
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[M-346 im Static Display bei der "AirPower" in Zeltweg] Zwölf solche Leonardo-Kampfjets bekommt das Österreichische Bundesheer. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat den Kaufvertrag mit Italien [M-346FA mit AIM-9X "Sidewinder" und Lenkbomben während des Fluges] unterschrieben. 80 Millionen Euro pro Stück gibt Österreich [Pilot im Cockpit der M-346FA während des Fluges] dafür aus. Zuzüglich Bewaffnung, [M-346FA mit zwei AIM-9X, zwei Lenkbomben und einem Zielbehälter während des Fluges] Wartung und Ausbildung der Piloten kostet das den Steuerzahler insgesamt 1,5 [Cockpitinstrumente der M-346] Milliarden Euro. Gut investiertes Geld, meint die Verteidigungsministerin.

Klaudia Tanner (Verteidigungsministerin, ÖVP): "Das ist jetzt das modernste Gerät! Das zum einen einmal die Ausbildung sicherstellt in Österreich wieder - das heißt, wir holen die Ausbildung nach Österreich auch zurück. Und auf der anderen Seite aber insbesondere alles was Luftraumüberwachung, Luftraumverteidigung anbelangt, auch den Schutz unserer Bodentruppen sicherstellt. Also wirklich ein wichtiger Schutz für uns alle - auch unsere Neutralität."

[Techniker am Rollfeld mit einer Saab-105OE mit geöffneter Cockpithaube; zwei Piloten steigen aus] Die Flugzeuge ersetzen die ausgemustertern [Abgestellte Saab-105OE in einem Hangar in Linz-Hörsching; im Hintergrund an der Wand erkennbar einige aufgereihte Kanonenbehälter und ein Zusatztank der C-130K "Hercules"] alten Saab-105, [Eurofighter im Flug] nicht aber die Eurofighter. Denn die [M-346FA mit Lenkbomben, AIM-9X und Zielbehälter beim Vorbeirollen] Leonardo-Jets könnne mit einer Höchstgeschwindigkeit [M-346FA mit Lenkbomben und AIM-9X im Flug] von eintausendneunzig km/h nicht Überschall fliegen.

Gerfried Promberger (Air Chief Generalmajor, Österr. Bundesheer): "Der Leonardo Advanced Jet Trainer ist ein Trainingsflugzeug, das natürlich auch ein bisserl mehr kann, und wird auf jeden Fall nicht die Eurofighter ersetzen. Die Eurofighter sind zur Abfangjagd überschallfähig. Auch hier werden wir in weiterer Folge was neues brauchen."

[M-346FA mit geöffneter Cockpithaube] Die ersten Leonardo-Kampfjets werden [Cockpitinstrumente der M-346FA] 2028 geliefert. [M-346FA mit Lenkbomben, AIM-9X und Zielbehälter auf der Startbahn stehend] Stationiert werden sie in Linz-Hörsching. [Bewaffnete M-346FA im Landeanflug] Im Gegenzug hat Österreich, so wie beim Eurofighter auch, beim Leonardo-Kauf mit [Bewaffnete M-346FA im Flug beim Ausfahren der Luftbremse] Italien Gegengeschäfte abgeschlossen. Durch das sogenannte "Abkommen für wirtschaftliche Zusammenarbeit" sollen rund 400 Millionen Euro an Investitionen nach Österreich zurückfließen.

Beitrag: Astrid Brandstätter

Schnitt: Dora Szopka

Kamera: Michael Schindl
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa ... tkyeg1gq1/


Kampfjet-Deal
Oö. Betriebe hoffen auf Luftfahrtaufträge

https://ooe.orf.at/stories/3332136/

  • Die Angst vor dem U-Ausschuss (Leitartikel)
    20 Jahre lang wurde wegen der Vorwürfe rund um den Eurofighterkauf auf Gegengeschäfte verzichtet – und ein Standortnachteil in Kauf genommen.

    Was da von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer am Freitag unterfertigt worden ist, hat in der Öffentlichkeit noch gar nicht so richtig Niederschlag gefunden. Dabei ist es für Österreich eine kleine Zäsur. Erstmals seit dem Ankauf der Eurofighter vor rund 20 Jahren wurden bei einem Rüstungsdeal wieder Gegengeschäfte abgeschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die heimischen Regierungen die Finger davon gelassen, weil man nicht wieder in Korruptionsvorwürfe verstrickt werden wollte. Und auch nicht in einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, wie das bei den Eurofightern der Fall gewesen ist.

    Diesmal geht es um die Anschaffung von Kampfflugzeugen M-346FA vom italienischen Konzern Leonardo, die 2028 geliefert werden sollen und als Nachfolger der 2020 ausgeschiedenen Saab-105 gelten. Der Deal im Gesamtwert von rund 1,5 Milliarden Euro ist zwischen der österreichischen und der italienischen Regierung abgeschlossen worden. Die Gegengeschäfte, die anfänglich noch nicht auf der Tagesordnung gewesen sein dürften, umfassen ein Volumen von 400 Millionen Euro und sollen der heimischen Industrie zugutekommen. Es ist auch die erste Maßnahme, für die die türkis-rot-pinke Bundesregierung von den Arbeitgebervertretern – Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer – Applaus erhält.

    Dass dieser Standortnachteil bei notwendigen militärischen Anschaffungen so viele Jahre nicht beseitigt worden ist, muss einer gewissen politischen Mutlosigkeit zugeschrieben werden. Die Angst vor einem U-Ausschuss war größer als die Notwendigkeit, bei solchen Deals auch Wertschöpfung für die österreichische Wirtschaft zu generieren. Jetzt weiß man, dass es beim Eurofighterkauf einige sehr dunkle Flecken gegeben hat. Das hätte aber als Konsequenz haben müssen, dass man künftig transparenter agiert und nicht, dass man Gegengeschäften jahrelang gleich überhaupt den Rücken zuwendet. Jetzt hat man auch dementsprechende Vorkehrungen getroffen. So wurde eine Taskforce eingerichtet, zu der auch Wolfgang Peschorn, der Leiter der Finanzprokuratur, als wachendes Auge zählt. Nicht zuletzt, um für einen möglichen U-Ausschuss gerüstet zu sein.

    Die Rückkehr der Gegengeschäfte allein wird aber nicht reichen, um an der – angesichts der vielfältigen Bedrohungen notwendigen – aktuellen Aufrüstung in Europa als Wirtschaftsstandort partizipieren zu können. Da müssen auch noch einige Paragrafen beseitigt und ein neuer gesetzlicher Rahmen geschaffen werden, um bei derartigen Geschäften nicht immer sofort mit einem Fuß bereits im Kriminal zu stehen.
    https://kurier.at/meinung/leitartikel/d ... /403107759
Zuletzt geändert von theoderich am Mo 1. Dez 2025, 00:53, insgesamt 16-mal geändert.
LOXL
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von LOXL »

Bis die 346 nach LOXL tatsächlich verlegen, könnten noch 10 Jahre vergehen. Ohne neue Infrastruktur wird das nix.
iceman
Beiträge: 1907
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von iceman »

Ich sehe es mal so:
Wann hat das Bundesheer zum letzten Mal keine gebrauchten oder abgespeckten Flieger, sondern das modernste Gerät bekommen?
M60A3Ö
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Registriert: Mo 3. Mär 2025, 22:00

Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von M60A3Ö »

Die Leonardo ist ein ausgezeichnetes Gerät, notwendig sind allerdings weitere 12 Stk, diese Option muss gezogen werden. Wie ich die "BLAUEN" kenne werden die kein gutes Haar an dem Deal lassen und die Untersuchungsausschüsse werden Inflationär sein.
öbh
Beiträge: 581
Registriert: Sa 21. Jul 2018, 12:12

Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von öbh »

Ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft unserer Luftstreitkräfte ist mit der modernen M346FA gesetzt worden. Schaun ma mal was im kommenden Jahr dazukommt. Die nächsten wichtigen Schritte werden die Beschaffung der mittleren (und vielleicht danach die weitreichende) bodengebundene FlA, die Einleitung der Ablöse unserer EF sowie Ausbau der passiven LRÜ sein.
theoderich
Beiträge: 27534
Registriert: So 29. Apr 2018, 18:13

Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von theoderich »

iceman hat geschrieben: Sa 29. Nov 2025, 19:53 Ich sehe es mal so:
Wann hat das Bundesheer zum letzten Mal keine gebrauchten oder abgespeckten Flieger, sondern das modernste Gerät bekommen?
Was Kampfflugzeuge betrifft: Eigentlich nie.
Merlin
Beiträge: 138
Registriert: Mi 2. Mai 2018, 11:23

Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von Merlin »

theoderich hat geschrieben: So 30. Nov 2025, 00:07
iceman hat geschrieben: Sa 29. Nov 2025, 19:53 Ich sehe es mal so:
Wann hat das Bundesheer zum letzten Mal keine gebrauchten oder abgespeckten Flieger, sondern das modernste Gerät bekommen?
Was Kampfflugzeuge betrifft: Eigentlich nie.
Die Saab 105XT (=OE) war bei der Beschaffung Ende der 60er Jahre sicher einer der modernsten und leistungsfähigsten Maschinen dieser Kategorie, ähnlich wie die M346 heute. Die beschaffte Bewaffnung war mit 30mm Kanonen Pods und 70mm Raketen sowie Aufklährungsbehälter ebenfalls vergleichbar mit der bisher bekannten Ausstattung der M346 (20mm Kanonen Pod, 70mm Raketen, Litening..).

Dass man danach bei der Bewaffnung gespart hat (ungelenkte 135mm Raketen, Bomben, Sidewinder Luft-Luft und RB05 Luft-Boden Lenkwaffen waren von Saab bereits integriert bzw. getestet, Red Baron IR Aufklärungsbehälter und panzerbrechende BL755 Streubomen wurden mit guten Ergebnissen in Österreich getestet, Saab105G Demonstrator flog seit 1973 mit umfangreicherer Navigations- und Waffenzielsystemen) ist eine andere Geschichte.

Ebenso wie der Kauf einer zweiten Tranche von 20 Maschinen die dann 15 Jahre als ‘Luftraumüberwachungsflugzeug’ mißbraucht wurden, anstatt der von der “Luftverteidigungskommission” bereits Mitte der 60er empfohlenen Beschaffung von, je nach Quelle, einer oder 2 Staffeln des damals hochmodernen Draken.

Die derzeit vom Bundesheer so stark betonte Leistungsfähigkeit der M346 als Kampfflugzeug und die Optionen auf 12 weitere Maschinen, zusammen mit dem Budgetdesaster lassen mich befürchten, dass die Parallelen zur Saab 105 Beschaffung sich hier weiter fortsetzen.
theoderich
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von theoderich »

Merlin hat geschrieben: So 30. Nov 2025, 01:09Die derzeit vom Bundesheer so stark betonte Leistungsfähigkeit der M346 als Kampfflugzeug und die Optionen auf 12 weitere Maschinen, zusammen mit dem Budgetdesaster lassen mich befürchten, dass die Parallelen zur Saab 105 Beschaffung sich hier weiter fortsetzen.
Das machen eher die Medien. GenMjr Promberger hat im Interview mit "Militär Aktuell" stärker auf die Ausbildungskomponente fokussiert. Das gilt übrigens auch für das Ministerium. Und den zwei Optionen zu je sechs Flugzeugen messe ich keine allzu große Bedeutung bei, denn um diese auszulösen bräuchte man eine schlüssige Bedarfsbegründung und eine Einvernehmensherstellung mit dem BMF.

Ungarn (12 L-39NG) und Tschechien (16 L-159 ALCA, 5 L-159T1, 3 L-159T2,4 L-39NG) haben ebenfalls zusätzlich eine Überschallkomponente. Das Risiko, dass irgendjemand wieder mit dem Argument "Normalverlustrate für Luftfahrzeuge dieser Leistungsklasse" dafür sorgt, dass die Beschaffung von "echten" Kampfflugzeugen über ein Jahrzehnt blockiert wird, halte ich für überschaubar.
Verweigerer
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von Verweigerer »

Naja, zumindest 6 weitere FA aus der Option heraus gezogen halte ich trotzdem noch für sinnvoll. 18 Trainer wären auch gut wenn man nach wie vor mit 36 Stück EF- Nachfolgern plant. Eine Argumentation im Sinne von einem Verhältnis 2:1. Mit logischer Blickrichtung Luftraumverteidigung bzw. Luftraumsicherung (von der man immer mehr spricht in letzter Zeit) als ausgegebenes Ziel.

Hoffentlich stellt man dann in Hörsching in weiser Voraussicht eben mal mehr als nur zwölf Boxen auf den Horst. Nicht nur zur Ankurbelung der Bauwirtschaft.
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Doppeladler
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Re: Bundesheer beschafft Leonardo M-346FA

Beitrag von Doppeladler »

Ein Leonardo M-346FA zum Aufwärmen ...

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