Medienberichte 2025

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theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

73 Prozent der Österreicher befürworten Wehrpflicht

https://orf.at/stories/3410501/


Umfrage: Sorgen vor militärischer Bedrohung nehmen zu

https://www.derstandard.at/story/300000 ... lkerung-zu

Woyzeck
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von Woyzeck »

Dieses Ergebnis ist ebenso erwartbar wie erschütternd.
anastasius
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von anastasius »

Woyzeck hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 14:43 Dieses Ergebnis ist ebenso erwartbar wie erschütternd.
Das ist das Ergebnis von Jahrzehnten Neutrlitätsgehirnwäsche.
theoderich
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von theoderich »

Bundesheer-Studie: Knappe Mehrheit in Österreich ist für eine längere Wehrpflicht
Für Klaudia Tanner (ÖVP) ist das Neutralitätsgesetz unantastbar und die Verteidigungsministerin begründete das gerne damit, dass „Österreich die Neutralität im Herzen“ trägt. Eine jährliche Studie ihres Ministeriums misst nun die genaue Zustimmung der Bevölkerung: 75 Prozent der 1500 Befragten sind der Meinung, dass die Republik auch weiterhin neutral bleiben sollte. Sobald aber die Nachfrage kommt, wie die Neutralität definiert wird, fällt das Ergebnis nicht so klar aus: Nur 19 Prozent orientieren sich an dem Verfassungsgesetz und antworten mit der militärischen Nichteinmischung. Für 17 Prozent bedeutet Neutralität eine generelle Nichteinmischung, 24 Prozent gaben keine Angaben dazu an, haben keine Meinung dazu oder wissen zu wenig darüber.

Die Bundesregierung machte bisher immer deutlich, dass Österreich militärisch neutral sei – aber eben nicht politisch. Ob Tanner etwas an ihrer Kommunikation ändern will, wenn viele in der Bevölkerung es anders sehen? „In jedem Fall ist es notwendig, zu informieren“, sagt sie. Das Heer bemühe sich seit Längerem, auch in Schulen über die Bedeutung der Landesverteidigung zu berichten.

Bei der Präsentation der Studie strich Tanner auch das hohe Ansehen des Heers in der Bevölkerung hervor sowie die Zustimmung zu den steigenden Bundesheer-Budgets. Ein Ergebnis kommunizierte das Heer allerdings nur auf Nachfrage: wie viele Befragte für eine Verlängerung des Grundwehrdienstes sind. Denn seit Monaten debattiert eine Expertengruppe über die Frage, wie viele Monate der Präsenzdienst dauern soll und ob Milizübungen wieder verpflichtend sein müssen. Tanner war in der Vergangenheit eher skeptisch, was eine Verlängerung betrifft – so wie auch die anderen Regierungspartner. Laut der Bundesheer-Studie ist aber eine knappe Mehrheit für eine Verlängerung: 51 Prozent finden, dass der Grundwehrdienst zu kurz ist, während er für 41 Prozent ausreichend lange dauert. In den vergangenen Jahren fiel der Wert ähnlich aus, wobei es eine Schwankungsbreite von +/-2,5 Prozent gibt.

Die Koalition will auf das Ergebnis der Expertengruppe warten, das spätestens Ende des Jahres präsentiert wird. Tanner verweist in der Zwischenzeit auf die klare Unterstützung zur Verpflichtung: 73 Prozent finden, sie soll beibehalten werden (wobei sie derzeit ohnehin keine Partei hinterfragt).

Zuletzt kämpfte das Verteidigungsressort auch gegen Nachrichten, dass in Österreich die Verteidigungsbereitschaft sehr gering ist, vor allem im Vergleich zu anderen Ländern. Basis dafür ist unter anderem eine Langzeitstudie der Universität Innsbruck, die von ihren 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wissen möchte: „Welchen Beitrag würden Sie im Falle eines bewaffneten Angriffs auf Österreich leisten?“ Nur 14 Prozent gaben an, für die Verteidigung mit Waffe bereitzustehen, 19 Prozent sind immerhin zu einem anderen militärischen Beitrag bereit. Wolfgang Prinz, Leiter des Referats für Meinungsforschung im Verteidigungsministerium, betonte, dass die Messung der Wehrbereitschaft besonders schwierig sei, weil die Fragestellung viel Einfluss auf das Ergebnis habe. Das Heer selbst wollte wissen, ob die Befragten bei einem Angriff Österreich mit der Waffe verteidigen würden. 32 Prozent antworteten mit (eher) ja, bei wehrfähigen männlichen Staatsbürgern waren es immerhin 43 Prozent. „Persönlich glaube ich, dass das der einzig relevante Wert ist, weil bei denjenigen sich die Frage überhaupt stellen würde“, sagt Tanner. Aber: Es stehe „außer Frage, dass wir, was den Wehrwillen anbelangt, viel zu tun haben“.
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -187063588 Neue Umfrage
43 Prozent der wehrfähigen Männer würden Land mit Waffe verteidigen

https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... erteidigen
Zuletzt geändert von theoderich am Di 4. Nov 2025, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
iceman
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von iceman »

anastasius hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 15:55
Woyzeck hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 14:43 Dieses Ergebnis ist ebenso erwartbar wie erschütternd.
Das ist das Ergebnis von Jahrzehnten Neutrlitätsgehirnwäsche.
Vielleicht liegt es daran, dass wir Gott sei Dank, seit 80 Jahren keinen Krieg mehr in Österreich hatten und heute nur noch von EU/Nato Staaten und der neutralen Schweiz umgeben sind?
War die Wehrbereitschaft im kalten Krieg höher?
Ich glaube, man hoffte immer auf Hilfe der Amerikaner….
anastasius
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Re: Medienberichte 2025

Beitrag von anastasius »

iceman hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 20:08
anastasius hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 15:55
Woyzeck hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 14:43 Dieses Ergebnis ist ebenso erwartbar wie erschütternd.
Das ist das Ergebnis von Jahrzehnten Neutrlitätsgehirnwäsche.
Vielleicht liegt es daran, dass wir Gott sei Dank, seit 80 Jahren keinen Krieg mehr in Österreich hatten und heute nur noch von EU/Nato Staaten und der neutralen Schweiz umgeben sind?
War die Wehrbereitschaft im kalten Krieg höher?
Ich glaube, man hoffte immer auf Hilfe der Amerikaner….
Die wird nur kommen, wenn unsere Soldaten in der ersten Reihe stehen und in welchem Umfang steht auch in den Sternen.
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