Medienberichte 2025
Re: Medienberichte 2025
Die jetzigen Drohnen sind gut - keine Frage. Aber was da noch alles kommen muß: Glasfaser, KI Drohne, Schwarmsystem, FPV, mobile Drohnenfabrik,... Die Liste ist lang - man hoffe auf das Beste
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Re: Medienberichte 2025
Streitkräfte neu
Oberste Bundesheer-Ebene steht vor großem Umbau
https://www.krone.at/3889277
"Sonst ist es irgendwann zu spät": Wehrsprecher wollen Debatte über Neutralität
https://www.derstandard.at/story/300000 ... =niewidget
Oberste Bundesheer-Ebene steht vor großem Umbau
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Re: Medienberichte 2025
Ö1 Frühjournal
11.09.2025
06:00
Kommen Drohnen bis Österreich?
https://oe1.orf.at/player/20250911/807036/1757563425300
Was würde Heer dann tun?
https://oe1.orf.at/player/20250911/807036/1757563451300
11.09.2025
06:00
Kommen Drohnen bis Österreich?
https://oe1.orf.at/player/20250911/807036/1757563425300
Was würde Heer dann tun?
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Re: Medienberichte 2025
Russische Drohnen in Österreich? Bundesheer könnte nur "zuschauen"
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -184278670Österreich könnte bei einem Anflug russischer Drohnen, "nur zuschauen", heißt es im Verteidigungsministerium. Wie ein mit der Sache vertrauter Offizier den SN sagt, habe das Bundesheer aufgrund des jahrelangen Sparkurses derzeit keine effektiven Mittel, einen Drohnenangriff oder sonstige Luftangriffe abzuwehren. "Der Vorfall in Polen zeigt: Wir bräuchten diese Mittel besser gestern als heute", sagt der Offizier. "So dramatisch es klingt: Unsere Verteidigung ist ,oben ohne'", so der hohe Offizier.
Aktuell verfüge das Bundesheer nur über eine einzige Fliegerabwehrbatterie, da sich die zweite gerade beim Hersteller in der Nutzungsdauerverlängerung befinde. Mit dieser einzelnen einsatzbereiten Batterie könne man aber nur einen Raum, also konkret den Fliegerhorst Zeltweg, schützen, sagt der Offizier. Die zweite Möglichkeit, Drohnen abzuwehren, seien die Eurofighter. Der Drohnenabschuss mit der Bordkanone werde von den Piloten permanent am Simulator sowie im Luft-Luft-Schießen geübt und auch gründlich beherrscht.
Bundesheer hat zu wenig Jets und zu wenig Personal
Das Problem sei jedoch, dass das Bundesheer zu wenige Jets besitze, um permanent einen Eurofighter in Startbereitschaft zu haben. Derzeit sei das nur in den Amtsstunden möglich. Um eine permanente Luftraumüberwachung rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche gewährleisten zu können, hat man im Verteidigungsministerium die Notwendigkeit von 36 Jets errechnet. Derzeit sind es 15 Eurofighter. Die Zahl der Jetpiloten müsste für eine lückenlose Sicherung fast verdreifacht werden.
Eine weitere Möglichkeit, Drohnen abzuwehren, ist es, ihre Steuerung und damit ihren Flug elektromagnetisch zu stören. Diese Fähigkeit befindet sich im Bundesheer zurzeit im Aufbau. Der Drohnenabwehr dient auch der Fliegerabwehrturm Skyranger, von dem Österreich 36 Stück bestellt hat, um ihn auf dem Radpanzer Pandur Evo zu montieren. Die Lieferung soll ab 2027 erfolgen. Diese mobile Drohnenabwehr gilt seit den Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg als unabdingbar, damit sich mechanisierte Verbände überhaupt noch einigermaßen sicher bewegen können.
Beschaffung von Abwehrsystemen dauert Jahre
Neben dem Skyranger-System mit kurzer Reichweite ist im Aufbauplan des Bundesheeres zur Drohnenabwehr auch die Beschaffung eines Luftabwehrsystems mittlerer Reichweite vorgesehen, das im Rahmen der europäischen Initiative beschafft werden soll. Hier sind bereits Gespräche mit den Herstellerfirmen im Gange. Die Beschaffung wird wegen der großen internationalen Nachfrage nach solchen Systemen aber Jahre dauern.
Bis 2028 will das Bundesheer auch über den Kauf eines Raketenabwehrsystems großer Reichweite entscheiden, hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner angekündigt. Bereits entschieden ist eine weitere Großbeschaffung im Luftbereich: Österreich kauft zwölf Trainingsjets vom italienischen Typ Leonardo M-346.
Bundesheer mit "Goldhaube" gut aufgestellt
Gut aufgestellt ist das Bundesheer, was die passive Seite der Luftraumüberwachung betrifft. Das Radarsystem "Goldhaube" ist auf dem modernsten Stand der Technik und sieht weit über Österreichs Grenzen hinaus. So konnte das Bundesheer seinerzeit auch den Flug jener bewaffneten Drohne russischer Bauart verfolgen, die 2022 quer durch Nato-Territorium flog und in Zagreb einschlug.
Zur Ergänzung der Radardaten der "Goldhaube" will das Bundesheer künftig auch auf Aufklärungsdaten aus eigenen Weltraumsatelliten setzen. Dies soll eine effektive Raketenabwehr ermöglichen.
"Das ist kein Spaß mehr"
"Wir unternehmen wirklich ernsthafte Anstrengungen, echte Luftstreitkräfte aufzubauen und die Luftraumüberwachung zu einer Luftraumverteidigung zu machen", sagt der Offizier des Verteidigungsministeriums. Vor 2027 oder 2028 werde das aber nicht gelingen. Das liege einfach an den Vorlaufzeiten, was die Beschaffung der Systeme sowie die Rekrutierung und Ausbildung des dafür notwendigen Personals betrifft. Aber die Zeit dränge. "Wenn das, was gerade in Polen passiert ist, kein Weckruf ist, dann weiß ich nicht", sagt der Offizier. "Das ist kein Spaß mehr. Wenn russische Drohnen nach Polen fliegen können, dann können sie auch zu uns fliegen." Dass die Drohnen lediglich irrtümlich nach Polen flogen, glaubt er übrigens nicht.
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Re: Medienberichte 2025
Könnte Österreich russische Drohnen abwehren?
https://www.derstandard.at/story/300000 ... en?ref=rssAber könnten Drohnen aus Moskau auch im österreichischen Luftraum auftauchen? Und inwieweit wäre das Bundesheer in der Lage, die unbemannten Flugobjekte abzuwehren?
Frage der Reichweite
Aufgrund der geografischen Distanz könnten Drohnen, die von russischem Staatsgebiet aus starten, aktuell nicht bis Österreich vordringen, heißt es auf STANDARD-Nachfrage aus dem Verteidigungsministerium. Hybride Kriegsführung macht das Szenario russischer Drohnen im heimischen Luftraum allerdings sehr wohl denkbar: In einem Lkw versteckte Drohnenschwärme ließen sich etwa weit transportieren – auf genau diese Strategie setzte auch die Ukraine bei ihrem Drohnenangriff auf eine russische Luftwaffenbasis im Juni.
Aus den von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine wäre Österreich ohnehin in Reichweite für moderne Kampfdrohnen – eine russische Drohne ist auch 2022 bereits in Kroatiens Hauptstadt Zagreb abgestürzt.
Herausforderung fürs Radar
Um etwa einen solchen verirrten Flugkörper über österreichischem Territorium abzuschießen, wären die Eurofighter zuständig, zur Erkennung der Drohne das heimische Radarsystem Goldhaube. Das erfüllt zwar sehr hohe Standards, generell stellen die kleinen und in eher geringer Flughöhe eingesetzten Objekte aber auch für hochmoderne Radarsysteme eine größere Herausforderung dar. Sofern eine Drohne rechtzeitig erkannt wird, ist es für die Bewaffnung der Eurofighter jedenfalls eine relativ leichte Übung, sie vom Himmel zu holen.
Grundsätzlich sind auch Österreichs bodengebundene Flugabwehrsysteme vom deutschen Hersteller Rheinmetall gut in der Lage, Drohnen abzuwehren: einerseits die vom Bundesheer schon lange eingesetzten Oerlikon-35-Millimeter-Flugabwehrkanonen, die prinzipiell per Anhänger transportierbar sind.
Skyranger soll Truppe schützen
Andererseits wäre das moderne Skyranger-System, ebenfalls von Rheinmetall, das die Armee nicht zuletzt zur besseren Drohnenabwehr beschafft, eine effiziente Art zur Bekämpfung militärischer Drohnen. Die Luftabwehrsysteme können auf die Pandur-Radpanzer des Bundesheers aufgesetzt und mit ihnen transportiert werden. Die Auslieferung der 36 Stück umfassenden Bestellung steht allerdings noch aus. Bis sie eintrifft, dürften noch mehrere Jahre vergehen.
Das Problem beider bodengebundener Luftabwehrsysteme für ein Szenario wie in Polen: Sie haben relativ geringe Reichweiten und sind nur zum Schutz der Truppe – nicht zur Verteidigung des gesamten heimischen Luftraums – gedacht.
Die 35-Millimeter-Kanonen sollen Bundesheer-Einheiten im Wesentlichen stationär schützen; die künftigen Skyranger-Geschütztürme hingegen die fahrende Truppe – daher die Montage auf Pandur-Panzern. Beide Systeme sind also weit davon entfernt, etwa einen Schutzschirm über ganze Städte oder gar das gesamte österreichische Staatsgebiet spannen zu können.
Weiter Weg bis Sky Shield
Der nächste Schritt für die heimische Luftabwehr, der zumindest Teile davon leisten könnte, soll über Österreichs Beteiligung an der europäischen Einkaufsplattform Sky Shield erfolgen. Geplant ist die Beschaffung bodengebundener Luftabwehrraketen, die mit deutlich höheren Reichweiten etwa ein besonders schützenswertes Regierungsviertel oder auch die gesamte Hauptstadt Wien schützen könnten.
Typenentscheidungen stehen dafür aber noch ebenso aus wie etwaige Kaufverträge danach. Das heißt, bis die ersten Luftabwehrsysteme im Rahmen von Sky Shield in Österreich eintrudeln könnten, werden in jedem Fall noch viele Jahre vergehen.
Re: Medienberichte 2025
Da es auch in Zukunft an Flugzeugen, Piloten und Personal mangeln wird:
Wäre ein bewaffneter Schiebel nicht am günstigsten?
Wäre ein bewaffneter Schiebel nicht am günstigsten?
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Re: Medienberichte 2025
Am "günstigsten" wofür?
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Re: Medienberichte 2025
- Die verrückte, aber unumgängliche Aufrüstung (Leitartikel)
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -184298305