Alle rüsten massiv auf, doch Österreich bleibt zurück
Insgesamt haben die EU-Mitgliedstaaten im Vorjahr 343 Milliarden Euro in Rüstung investiert. Das sind um 19 Prozent mehr als im Jahr davor. Auch Österreich hat seine Heeresausgaben deutlich erhöht, aber von einem sehr geringen Niveau aus. Lediglich Irland, Malta und Luxemburg gaben in Relation zu ihrer Wirtschaftsleistung 2024 weniger als Österreich aus. Wobei diese drei Länder eine ganz andere, weit weniger prekäre geopolitische Lage aufweisen.
Selbst jene beiden Länder, deren Regierungschefs gute Kontakte zu Russlands Präsident Wladimir Putin pflegen, die Slowakei und Ungarn, haben deutlich mehr in ihre militärische Verteidigung investiert als in den Jahren davor. Ungarn kam in Prozent seiner Wirtschaftsleistung mit 2,2 Prozent sogar auf ein höheres Niveau als Deutschland und Frankreich. Laut EDA-Bericht erreichte Österreich 2024 im Vergleich gerade einmal rund ein Prozent seines BIP. Laut Budgetplan standen im vergangenen Jahr 4,02 Milliarden Euro für das Bundesheer zur Verfügung. In diesem Jahr sollen sie auf 4,74 Milliarden Euro und 2026 auf 5,19 Milliarden steigen.