Neuer Bundesheer-Taucherstützpunkt eröffnet
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Medienberichte 2025
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Re: Medienberichte 2025
Theresianische Militärakademie: Millionenpaket lässt Soldaten besser schlafen
https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /403055480Gegründet von Kaiserin Maria Theresia, gilt sie als die älteste Militärakademie der Welt. Dementsprechend groß war zuletzt auch das Investitionsvolumen in "zeitgemäße Unterkünfte und Verpflegungseinrichtungen“. Nach zwei Jahren Bauzeit wurden von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Freitag am Gelände der Militärakademie (MilAk) in Wiener Neustadt zwei neue Prachtbauten dem Bundesheer übergeben.
Seit Jahren ist es um das Platzangebot an der ältesten Militärakademie schlecht bestellt. Aus Kostengründen wurde ein zeitgemäßer Aus- und Umbau auf die lange Bank geschoben, 2021 kam es dann zum Paradigmenwechsel.
Unterkunft für 220 Soldaten
45,6 Millionen Euro wurden in den Ausbau und die Modernisierung des MilAk-Campus investiert. Nach der baubehördlichen Genehmigung im November 2022 startete der Bau im Juni 2023. Ein moderner Zimmertrakt in Holzmodulbauweise bietet 220 Personen Platz.
Das Gebäude verfügt über moderne Doppel- und Einzelzimmer, Aufenthaltsräume und Verwaltungsbüros. Eine vergleichbare Kaserne aus Holz wurde vom Heer zuvor bereits in Feldbach errichtet und für "gut“ empfunden.
Erholung nach Übung
Nach der fordernden Ausbildungsübung "Waldviertel 25“ der Theresianischen Militärakademie sowie der 4. Panzergrenadierbrigade am Truppenübungsplatz Allentsteig habe sich die neue Unterkunft dieser Tage bereits bewährt, erklärte MilAk-Kommandant Karl Pronhagl. Nach den Strapazen der Ausbildung sei es nötig, dass den Soldaten in den kurzen Erholungsphasen "adäquate Unterkünfte“ zur Verfügung stehen.
Ein Hingucker neben der altehrwürdigen Burg ist ein architektonisch auffälliger Prunkbau aus Glas und Stahlbeton. Auf fast 4.000 Quadratmetern wurde im Akademiepark ein Wirtschaftsgebäude samt zentralem Speisesaal für über 600 Personen gebaut.
Untergebracht sind darin Werkstätten wie eine Sattlerei, Schneiderei oder Tischlerei, darüber hinaus ist im Gebäude das zentrale Bekleidungs- und Ausrüstungsmagazin der Garnison untergebracht.
Energiebedarf
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach deckt mehr als ein Drittel des gesamten Energiebedarfs der Akademie, betonte Tanner im Zuge des Festaktes. Weil für die Neubauten Grünflächen gerodet werden müssen, kam es zu Ersatzpflanzungen auf brach liegenden Flächen im Akademiepark.
"Prachtbauten"? Ernsthaft?!?KURIER hat geschrieben:45,6 Millionen Euro flossen in zwei neue Prachtbauten für das Bundesheer in Wiener Neustadt.
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Re: Medienberichte 2025
General Robert Brieger: "Sicherheit hat ihren Preis"
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -181091683
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Re: Medienberichte 2025
Österreich soll mehr für Verteidigung ausgeben
https://orf.at/stories/3399073/
Regierung will mehr nationale Wertschöpfung aus Rüstungsgeschäften
https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... eschaeften
Österreich will wieder Gegengeschäfte machen
https://www.diepresse.com/19880549/oest ... fte-machen
BMWET und BMLV setzen gemeinsame Taskforce für Industriekooperationen ein
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... tionen-ein
IV zur Taskforce für Industriekooperationen: Verteidigung braucht industriepolitischen Rahmen
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... hen-rahmen
https://orf.at/stories/3399073/
Regierung will mehr nationale Wertschöpfung aus Rüstungsgeschäften
https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... eschaeften
Österreich will wieder Gegengeschäfte machen
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BMWET und BMLV setzen gemeinsame Taskforce für Industriekooperationen ein
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Re: Medienberichte 2025
Gegengeschäfte bei Rüstungsdeals feiern in Österreich ein Comeback
https://www.derstandard.at/story/300000 ... =niewidgetDie Zeichen stehen auf Aufrüstung: Die Nato-Staaten haben sich vor kurzem verpflichtet, ihre Verteidigungsausgaben bis 2035 auf fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu erhöhen, das entspricht etwa einer Verdoppelung der Ausgaben für Panzer, Raketen und militärisch genutzte Infrastruktur. In Österreich werden sich die Rüstungsausgaben nicht ganz so dynamisch entwickeln, sie sollen aber auch hierzulande steigen. Erst im vergangenen Juli unterzeichnete das Verteidigungsministerium einen Vertrag mit dem brasilianischen Hersteller Embraer über die Beschaffung von vier Transportflugzeugen vom Typ C-390 Millennium. Kosten: rund eine Milliarde Euro. Die Auslieferung startet 2028.
Der Deal hat in Teilen der heimischen Industrie für Verstimmung gesorgt. Der Grund: Österreich hat im Rahmen der Beschaffung auf Gegengeschäfte verzichtet. Dabei sind solche Deals, bei denen der Rüstungskonzern zusagt, künftig Aufträge im Land des Waffenkäufers zu vergeben, international üblich. Doch seit dem Fiasko rund um die Eurofighter-Deals 2003 lässt die heimische Politik weitgehend die Finger von solchen Vereinbarungen. So vernetzte Ex-Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) zwar bei einer Brasilien-Reise 2024 Vertreter der heimischen Luftfahrtindustrie mit Embraer-Managern, bemühte sich aber ansonsten um Abstand zum Thema.
Gute Deals mit der Rüstung
Die Wehklagen der Rüstungs- und Luftfahrtvertreter darüber wurden nun erhört: "Ganz Europa rüstet zu Recht auf und wir wollen, dass die heimische Industrie an der Wertschöpfung mitbeteiligt wird", sagt der aktuelle Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP).
Als ersten Schritt dafür haben Wirtschafts- und Verteidigungsministerium diese Woche offiziell die Taskforce "Industriekooperation" eingerichtet. Diese wird neben den Ministerien auch von Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung beschickt, der Leiter der Finanzprokurator, Wolfgang Peschorn, soll der Taskforce ebenso angehören. Dabei hat sich Peschorn in der Vergangenheit dafür eingesetzt, dass die Republik die Finger von Gegengeschäften lassen sollte. Solche Deals "tragen die Gefahr in sich, dass es zu einem Interessenkonflikt kommt", sagte der Anwalt der Republik 2018 im Eurofighter-U-Ausschuss.
Aufgaben der Taskforce
Die neue Taskforce soll Leitlinien dazu ausarbeiten, wann und in welcher Form Gegengeschäfte künftig forciert werden. Andere Länder wie Deutschland oder die Niederlande legen in solchen Richtlinien fest, in welchen Sektoren die Deals stattfinden können und wie die Zuständigkeiten sind, sagt Bernhard Müller, der beim Unternehmensberater Pwc für die Rüstungsindustrie zuständig ist.
Gegengeschäfte, auch Offset-Deals genannt, werden meist vertraglich vereinbart. Es gibt direkte Deals, bei denen das Rüstungsunternehmen einheimische Betriebe beauftragt, einzelne Komponenten anzufertigen. Bei indirekten Vereinbarungen hängen Waffenlieferung und Gegenauftrag nur vertraglich zusammen. Meist werden Pönalen für den Fall vereinbart, dass sich die Gegengeschäfte nicht materialisieren.
Die Aufträge generieren also Wertschöpfung im Inland, verteuern aber meist den Waffenkauf. Die Schweiz erwirbt gerade F-35-Jets vom US-Hersteller Lockheed Martin. Der Kaufpreis liegt bei 7,5 Milliarden US-Dollar. Darauf werden bis zu 800 Millionen aufgeschlagen, weil Lockheed zugesagt hat, einige der Jets in der Schweiz anzufertigen.
Dazu kommt, dass Gegengeschäfte gewisse Anfälligkeiten für Korruption schaffen, wie das eine Taskforce des Bundesheers zu den Eurofightern 2017 festgehalten hat. Das "Risiko für unredliches Verhalten zulasten der Republik Österreich" sei bei solchen Deals sehr hoch. Beim Eurofighter-Kauf habe ein Beraternetzwerk im Zuge der Gegengeschäfte die Handlungen der österreichischen Vertreter "bestimmt" und dabei die unterschiedlichen Zuständigkeiten zwischen Verteidigungs- und Wirtschaftsministerium ausgenutzt.
Im EU-Recht sind Offset-Deals enge Grenzen gesetzt, weil Staaten Unternehmen hier vertraglich verpflichten, Aufträge nur in bestimmten Ländern zu vergeben.
Leonardo-Flieger kommen
Wie geht es nun hierzulande weiter? "Es ist höchste Zeit, dass Österreich die vergangenen 15 Jahre nachholt und einen klaren Prozess für Gegengeschäfte festlegt", sagt Paul Frühwirth von der AIA, dem Dachverband der Luftfahrtunternehmen. Der Embraer-Deal ist bereits finalisiert. Relevant werden soll das aber bei der Beschaffung von zwölf M-346FA-Jets des italienischen Herstellers Leonardo. Österreich wird die Flieger für rund eine Milliarde Euro kaufen, noch ist der Vertrag nicht unterzeichnet.
Und wieso ist Peschorn Teil der Taskforce? Er verweist auf einen Bericht der Finanzprokuratur aus 2017 zu sauberen Beschaffungen, "das sind die ganz genau definierten Rahmenbedingungen, die für Gegengeschäfte auch weiterhin gelten". In dem Bericht empfiehlt der Prokurator zu erwägen, ob man von Gegengeschäften nicht Abstand nehmen wolle. Wenn nicht, sollten die Deals nur in engen Grenzen geschlossen werden, wenn Teile des Rüstungsguts in Österreich gefertigt werden. Aber auch nur dann, wenn damit die Versorgungssicherheit im Verteidigungsfall erhöht wird.