Medienberichte 2025
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Re: Medienberichte 2025
Wie der psychologische Test beim Bundesheer aussieht
https://www.profil.at/morgenpost/wie-de ... /403051094
Neutrálne Rakúsko má oproti Slovensku výhodu, je obklopené štátmi NATO, hovorí bývalý rakúsky minister obrany
https://dennikn.sk/4702856/neutralne-ra ... er-obrany/
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Zuletzt geändert von theoderich am So 22. Jun 2025, 08:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Medienberichte 2025
Nachrichten
05:59
https://de.linkedin.com/posts/gerfried- ... 35874-tGIU
https://www.facebook.com/militaeraktuel ... 4i3zCMwnQl
05:59
https://oe3.orf.at/player/20250621/3WWEa/1750478391000Bundesheer bei Flugshow in Frankreich
Elisa Petzelmayer: "Im Zeichen militärischer Aufrüstung steht die laufende internationale Luftfahrtmesse bei Paris. Auch das Österreichische Bundesheer sucht dort nach neuen Systemen für die Luftraumüberwachung. Berichtet Ö3-Korrespondentin Cornelia Primosch."
Cornelia Primosch: "Kampfjets, Drohnen und Luftabwehrsysteme dominieren die internationale Luftfahrtmesse Le Bourget. Europa investiert massiv in seine Aufrüstung, das Österreichische Bundesheer 16 Milliarden Euro.
Die Delegation um Airchief Gerfried Promberger lotet hier Optionen für die heimische Luftraumverteidigung im Rahmen von European Sky Shield aus."
GenMjr Gerfried Promberger: "Da gibt's entsprechend viele Kontakt- und Fachgespräche, die für uns wichtig sind einerseits um Vorhabensabsichten zu schreiben - das sind die Planungsdokumente. Und dann in weiterer Folge geht's in die Beschaffung."
PRIMOSCH: "Ziel sei es, einen europäischen Anbieter zu finden. Welches System für die österreichische Luftverteidigung zum Einsatz kommen wird, bleibt auch nach Vorgesprächen in Le Bourget noch offen."
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Re: Medienberichte 2025
Morgen gibt es in der Sonntagsbeilage der Kronen Zeitung einen ausführlichen Bericht über den Mitflug in einer M-346 der Italiener !
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Re: Medienberichte 2025
Bundesheer zum Anfassen

Teilnehmende Einheiten und Fahrzeuge (Auswahl):
Hubschrauber AB-212 (Landung 07:30 Uhr)
Fliegerwerft 3 (Technik-Infostand mit Getriebeausstellung)
Schützenpanzer Ulan
Allschutzfahrzeug Dingo 2 – Sanitätsversion
Militärpolizei (Infostand)
Jägerbataillon Oberösterreich (Infanteriewaffen-Infostand)
Militärkommando OÖ (Feldküche mit Kostproben)
Historische Militärfahrzeuge:
Jagdpanzer Kürassier
Schützenpanzer Saurer MK66
Hakenlader mit Tiefladeanhänger (Schwarzmüller)
MAN Tieflade-Sattelauflieger
Steyr 680M
Haflinger AP700
Willys Jeep
K.k. Sanitätskraftwagen
Samstag, 5. Juli 2025 / 10-16 Uhr
Landung des Hubschraubers AB-212 bereits um 07:30 Uhr
Museum Wehrgeschichte OÖ in der ehemaligen Hillerkaserne Ebelsberg,
Wienerstraße 545
4030 Linz
https://www.linza.at/leistungsschau/

Teilnehmende Einheiten und Fahrzeuge (Auswahl):
Hubschrauber AB-212 (Landung 07:30 Uhr)
Fliegerwerft 3 (Technik-Infostand mit Getriebeausstellung)
Schützenpanzer Ulan
Allschutzfahrzeug Dingo 2 – Sanitätsversion
Militärpolizei (Infostand)
Jägerbataillon Oberösterreich (Infanteriewaffen-Infostand)
Militärkommando OÖ (Feldküche mit Kostproben)
Historische Militärfahrzeuge:
Jagdpanzer Kürassier
Schützenpanzer Saurer MK66
Hakenlader mit Tiefladeanhänger (Schwarzmüller)
MAN Tieflade-Sattelauflieger
Steyr 680M
Haflinger AP700
Willys Jeep
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Samstag, 5. Juli 2025 / 10-16 Uhr
Landung des Hubschraubers AB-212 bereits um 07:30 Uhr
Museum Wehrgeschichte OÖ in der ehemaligen Hillerkaserne Ebelsberg,
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Re: Medienberichte 2025
Ö1 Morgenjournal
21.06.
07:00
ZIB 13:00
21.6.2025, 13:00 Uhr | ORF 2
21.06.
07:00
https://oe1.orf.at/player/20250621/798066/1750482488000Paris Air Show in Le Bourget
Stefanie Leodolter: "Niklas Lercher hat mit dem Bundesheer gesprochen. Und apropos Bundesheer: Das sucht gerade in Le Bourget bei Paris nach neuen Systemen für die Luftraumüberwachung. Nämlich bei der Paris Air Show, eine der größten und ältesten Luft- und Raumfahrtmessen der Welt. Und obwohl vor allem Airbus dort milliardenschwere Aufträge bekommt, rückt, angesichts der geopolitischen Unsicherheiten in der Welt die militärische Nutzung der Luftfahrt immer mehr in den Vordergrund, berichtet aus Paris Cornelia Primosch."
Cornelia Primosch: "Eine ohrenbetäubende Leistungsschau liefert eine ,Rafale', die über dem Messegelände von Le Bourget hinwegdonnert. Der französische Kampfjet illustriert bei der diesjährigen Ausgabe der Paris Air Show den Stellenwert der militärischen Luftfahrt und des Schutzes des Luftraums."
GenMjr Gerfried Promberger: "Das ganze hat im Februar 2022 eine massive Wende erhalten, mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Wir sind einfach dazu ... fast verpflichtet, Fähigkeiten neu aufzubauen."
PRIMOSCH: "Erklärt Generalmajor Gerfried Promberger, Kommandant der österreichischen Luftstreitkräfte, das Ziel des Besuchs der Bundesheer-Delegation. 16 Milliarden Euro sieht der Verteidigungsaufbauplan 2032+ für Modernisierung und Neuanschaffungen vor. Mitgedacht wird auch die österreichische Beteiligung am European Sky Shield, dem europäischen Luftverteidigungs- und Raketenabwehrsystem."
PROMBERGER: "Da gibt's entsprechend viele Kontakt- und Fachgespräche, die für uns wichtig sind, einerseits um die Vorhabensabsichten zu schreiben - das sind die Planungsdokumente. Und dann in weiterer Folge geht's in die Beschaffung. Und genau hier findet man die entsprechenden Grundlagen und sehr sehr wertvolle Informationen."
PRIMOSCH: "Wertvolle Informationen, die europäische Rüstungsunternehmen hier in Le Bourget bereitwillig teilen. Der französisch-italienische Konzern MBDA bewirbt sein Flugabwehrsystem SAMP/T. Sein größter Konkurrent, Diehl Defence aus Deutschland, sucht neue Kunden für sein bodengestütztes Luftabwehrraketensystem IRIS-T. Arne Nolte von Diehl:"
Arne Nolte: "Grade auch durch unsere Aktivitäten im Rahmen der European Sky Shield Initiative, im Rahmen der bodengebundenen Luftverteidigung, stoßen wir auch in eine Fähigkeitslücke in Europa. Und somit hat natürlich auch die Nachfrage nach Luftverteidigungssystemen und generell natürlich nach Rüstungsgütern ganz erheblich zugenommen."
PRIMOSCH: "Wie sehr kriegerische Auseinandersetzungen die diesjährige Luftfahrtmesse prägen, zeigt der teils gesperrte israelische Ausstellungsbereich, weil dort Angriffswaffen angepriesen wurden. Entgegen der Vorgaben des französischen Außenministeriums.
Ein diplomatisches Störfeuer, das den eigentlichen Anlass von Le Bourget, die zivile Luftfahrt, in den Hintergrund drängt. Airbus schließt zwar Aufträge über 20 Milliarden Euro ab, doch es fehlt heuer an Innovationen. In die Ferne rückt das Ziel des wasserstoffbetriebenen Fliegers, an dessen Antriebstechnologie auch die TU Wien mitarbeitet.
Forschungsleiter Michael Weigand setzt auf Zeit."
Michael Weigand: "Das ist ja auch Wissen der Kontinuität in den Förderprogrammen geschuldet. Das sind ja alles Dinge, die über Jahre laufen. Und natürlich will man jetzt auch nicht alles abbrechen - dann wär' das ganze Geld in den Sand gesetzt."
PRIMOSCH: "Apropos Geld: Über die Höhe angebahnter oder abgeschlossener Rüstungsdeals im Rahmen der Luftfahrtmesse Le Bourget wurden keine Angaben gemacht."
ZIB 13:00
21.6.2025, 13:00 Uhr | ORF 2
https://on.orf.at/video/14280826/159018 ... ordergrundParis Air Show
Militärische Luftfahrt rückt in den Vordergrund
Stefan Lenglinger (ORF): "Zu diesen Entwicklungen passend geht es dieser Tage bei der Paris Air Show um militärisches Gerät, mit dem sich europäische Staaten verteidigen können. Auch das Österreichische Bundesheer sucht in Frankreich nach neuen Systemen für die Luftraumüberwachung, wie Cornelia Primosch berichtet."
Cornelia Primosch: "Die Branchenriesen der zivilen Luftfahrt rücken heuer in Le Bourget bei Paris in den Hintergrund. Anstatt Passagierflugzeuge stehen diesmal Drohnen, Kampfjets und Luftverteidigung im Interesse der internationalen Besucher, von denen auffallend viele Militäruniformen tragen. Auch österreichische."
Gerfried Promberger (Kommandant der Luftstreitkräfte): "Für uns natürlich eine tolle Bühne, gewisse Grundzüge des Aufbauplans des Österreichischen Bundesheeres 2032+ umzusetzen."
PRIMOSCH: "Das Bundesheer steckt 16 Milliarden Euro in seine Modernisierung und trifft in Le Bourget potenzielle Geschäftspartner. Insgesamt befindet sich die Luftfahrtbranche stark im Aufwind."
Volker Fuchs (Testfuchs, Waldviertel): "Die Branche erlebt eigentlich einen sehr guten Zyklus. Das einzige Problem ist nach wie vor die Nachfrage kann die Branche nicht ganz decken."
PRIMOSCH: "Hohe Nachfrage verzeichnen energieeffiziente Flugzeuge. In die Ferne gerückt scheint vorerst das Ziel des wasserstoffbetriebenen Fliegers, an dessen Antriebstechnologie auch die TU Wien forscht. Damit wird die Zeitenwende in der Luftfahrt besonders deutlich."
Bericht: Cornelia Primosch aus Le Bourget
Zuletzt geändert von theoderich am So 22. Jun 2025, 09:48, insgesamt 8-mal geändert.
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Re: Medienberichte 2025
ZIB 1
21.6.2025, 19:30 Uhr | ORF 2
https://de.linkedin.com/posts/gerfried- ... 03776-MSD-
https://www.linkedin.com/posts/michael- ... 48896-8jcV
Umfrage
Trotz Russland und anderer Bedrohungen: Aufrüstung des Bundesheers ist unpopulär
21.6.2025, 19:30 Uhr | ORF 2
https://on.orf.at/video/14280834/159020 ... ordergrundLuftfahrtmesse: Militärische Nutzung im Vordergrund
Tarek Leitner: "Die Militarisierung in unserer Zeit spiegelt sich immer wieder auch bei konkreten Anlässen."
Nadja Bernhard: "So zum Beispiel bei einer der wichtigsten Luft- und Weltraummessen in Frankreich, bei der es bisher viel um zivile Luftfahrt gegangen ist. Heuer - ist das ganz anders. Berichtet Cornelia Primosch."
Cornelia Primosch: "Die Leistungsschau ist ohrenbetäubend. Kampfjets sind heuer die Stars in Le Bourget, der über hundert Jahre alten Luftfahrtmesse nördlich von Paris. Militärausrüster, die Europa bisher nicht am Schirm hatten, sind erstmals hier vertreten.
Selbst Österreich nimmt für seinen Verteidigungsaufbauplan 16 Milliarden Euro in die Hand."
Gerfried Promberger (Kommandant der Luftstreitkräfte): "Das ganze hat im Februar 2022 eine massive Wende erhalten, mit dem Ukraine-Krieg, dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Wir sind einfach dazu ... fast verpflichtet, Fähigkeiten neu aufzubauen."
PRIMOSCH: "Die hochrangige Bundesheer-Delegation prüft die Teilnahmeoptionen am European Sky Shield. Ein französisch-italienischer Konzern bewirbt sein Flugabwehrsystem SAMP/T. Größter Konkurrent ist das System IRIS-T aus Deutschland."
Arne Nolte (Diehl Defence): "Grade auch durch unsere Aktivitäten im Rahmen der European Sky Shield Initiative, im Rahmen der bodengebundenen Luftverteidigung, stoßen wir auch in eine Fähigkeitslücke in Europa."
PRIMOSCH: "Auch ein norwegisches Luftverteidigungssystem wirbt um neue Kunden. Ohne Entscheidungen zu fällen, ist die Präferenz des Bundesheers eindeutig:"
PROMBERGER: "Der europäische Zug ist ganz, ganz wesentlich. Und genau das wollen wir auch weiter fortsetzen."
PRIMOSCH: "Während sich Milliardenverträge in der militärischen Luftfahrt anbahnen, tritt die zivile Nutzung diesmal in den Hintergrund."
Cornelia Primosch (ZIB-Korrespondentin Frankreich): "Ging es bei der letzten Pariser Luftfahrtmesse noch um CO2-armes Fliegen steht diesmal der Verteidigungsaspekt im Zentrum des Interesses. Dazwischen liegen nur zwei Jahre."
Bericht: Cornelia Primosch aus Le Bourget
https://de.linkedin.com/posts/gerfried- ... 03776-MSD-
https://www.linkedin.com/posts/michael- ... 48896-8jcV
Umfrage
Trotz Russland und anderer Bedrohungen: Aufrüstung des Bundesheers ist unpopulär
https://www.derstandard.at/story/300000 ... er?ref=rssBlanker Pazifismus wird Österreich nicht sicherer machen: Diese Einschätzung hat sich in der österreichischen Bevölkerung weitgehend durchgesetzt, wie eine Umfrage des Linzer Market-Instituts im Auftrag des STANDARD ergibt. 824 Wahlberechtigten wurden verschiedene sicherheitspolitische Optionen vorgelegt und gefragt, was davon wohl geeignet wäre, "um die Gefahren für unser Land und die Österreicherinnen und Österreicher zu verringern". Nur sieben Prozent stimmten dem Vorschlag "das Bundesheer abrüsten, um Friedfertigkeit zu zeigen" zu. Das kommt in keiner Altersgruppe gut an – und auch in keiner Parteianhängerschaft.
Ganz oben auf der Liste der breit akzeptierten Vorschläge steht der Schutz der kritischen Infrastruktur – 59 Prozent fordern: "Kraftwerke, Wasserversorgung, das Internet etc. vor Sabotage schützen". Das ist ja auch einer der Schwerpunkte der österreichischen Sicherheitspolitik – allerdings einer, bei der Polizei und Bundesheer rasch an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit stoßen. Gilt es, mehrere oder gar alle Einrichtungen der kritischen Infrastruktur zu schützen, kommt man mit der derzeitigen Mobilmachungsstärke des Bundesheers von 55.000 Mann nicht aus.
Unbeliebte Investitionen
Dazu kommt, dass die Fliegerabwehr nach derzeitigem Stand nicht ausreicht, um auch nur die wichtigsten Objekte gleichzeitig gegen Angriffe mit Flugzeugen, Raketen oder Drohnen verlässlich zu schützen. Aber diese Botschaft kommt bei den Befragten wesentlich weniger gut an. Ihnen wurde in der Market-Umfrage vorgeschlagen: "Eine möglichst dichte Raketen- und Drohnenabwehr einrichten, auch wenn das teuer wird". Dafür können sich nur 21 Prozent erwärmen. Allgemeiner formuliert: "Das Bundesheer mit modernen Waffen nachrüsten" – ein Programm, das das Verteidigungsministerium unter dem Schlagwort "Mission vorwärts!" betreibt – findet auch nur bei 34 Prozent Unterstützung.
Bei genauerer Analyse der Daten stellt Market-Institut-Leiter David Pfarrhofer fest: "Ältere Befragte sind viel eher bereit, die Landesverteidigung zu stärken als die jüngeren Generationen. Es gibt auch auffällige Unterschiede zwischen der Wehrbereitschaft der Männer und der sicherheitspolitischen Zurückhaltung der Frauen. Und die Anhänger der FPÖ, die sich immer so als Verteidigerin der Heimat geriert, sind in Wirklichkeit kaum bereit, etwas für den Schutz Österreichs aufzuwenden."
Das könnte auch damit zusammenhängen, dass die FPÖ die österreichische Neutralität als sicherheitspolitisches Instrument propagiert und dies gleichzeitig mit russlandfreundlichen Signalen verbindet – das fruchtet zumindest bei Teilen ihrer Wählerschaft: Etwa ein Viertel der FPÖ-Anhänger sieht "eine russland-freundliche Politik betreiben, den russischen Krieg gegen die Ukraine nicht kritisieren" als sicherheitspolitisches Konzept. In den anderen Parteiwählerschaften befürworten das nur zwischen vier und acht Prozent.
Blaue Neutralitätsfans
Es sind auch vor allem die freiheitlichen Wählerinnen und Wähler, die empfehlen: "Die Neutralität betonen, weil wir dann weniger wahrscheinlich angegriffen werden". Davon versprechen sich 58 Prozent der Freiheitlichen, aber nur 34 Prozent der erklärten SPÖ-Wähler einen sicherheitspolitischen Vorteil. "In den Kreisky-Jahren wäre das Ergebnis wahrscheinlich genau andersherum ausgefallen", meint Pfarrhofer, "damals hatte vor allem die SPÖ das Thema besetzt und die Neutralität propagiert. Wir sehen daher auch bei älteren Befragten, die das vor 40 oder 50 Jahren mitbekommen haben, eine gewisse Neutralitäts-Romantik."
Allerdings sind es auch vor allem die älteren Menschen, die eine engere Vernetzung des Bundesheers in der EU befürworten – über alle Gesellschaftsgruppen hinweg sind es 36 Prozent, bei den Menschen über 50 Jahren immerhin 41 Prozent.
Auffällige Unterschiede gibt es bei der Einschätzung, wie man wieder mehr Soldaten für das Bundesheer gewinnen könnte. Eine Erschwerung des Zugangs zum Zivildienst ist dabei ein Minderheitenprogramm, das in keiner Altersgruppe über 15 Prozent kommt (im Schnitt sind es zwölf Prozent). Viel eher verspricht man sich etwas davon, Berufssoldaten in speziellen Funktionen so zu bezahlen, wie das in der Privatwirtschaft üblich wäre – das wünschen sich 28 Prozent.
Keine Wehrpflicht für Frauen
30 Prozent wollen sichergestellt wissen, dass jeder Rekrut wieder mindestens acht Monate ausgebildet wird – eine Forderung, die Männer deutlich stärker unterstützen als Frauen. "Männer sind auch fast doppelt so stark dafür, mehr Frauen als Soldatinnen für das Bundesheer anzuwerben, wie die weiblichen Befragten. Und das zieht sich durch bei der Frage, ob man auch junge Frauen zur Stellung verpflichten sollte, damit man sieht, ob sie überhaupt tauglich wären – das wollen 23 Prozent der Männer, aber nur sieben Prozent der Frauen", sagt Pfarrhofer.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat ja auf absehbare Zeiten – solange Frauen nicht in allen Bereichen gleichgestellt sind – eine Wehrpflicht für Frauen ausgeschlossen. Ohnehin sind nur 22 Prozent der Wahlberechtigten dafür, Frauen zu Wehr- oder Zivildienst zu verpflichten – wobei 32 Prozent der Männer, aber nur 13 Prozent der Frauen dafür sind.
Alle die genannten Punkte deuten darauf hin, dass die Wehrbereitschaft in Österreich gestärkt werden müsste, um das Land im Ernstfall sicherer zu machen. Das ist auch im Landesverteidigungsplan, der in den Grundzügen aus den Kreisky-Jahren stammt, unter dem Schlagwort "Geistige Landesverteidigung" vorgesehen – diese soll laut Regierungsprogramm ausgebaut werden. Befürwortet wird das in der Market-Umfrage von einem Viertel der Bevölkerung – von Männern doppelt so stark wie von Frauen, von Senioren doppelt so stark wie von Jungwählern, von den Wählerschaften der ÖVP und der Grünen doppelt so stark wie von den Wählerschaften von FPÖ und SPÖ.
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Re: Medienberichte 2025
- „Krone“-Kommentar
„Soldatin 2025“ für 615.000 Euro
https://www.krone.at/3822190
- Unangenehme Wahrheiten (Kommentar)
https://www.derstandard.at/story/300000 ... wahrheitenDie Österreicher sind nicht begeistert von der Nachrüstung des Bundesheeres – das ist verständlich, aber ein Trugschluss
In unserer näheren und mittleren Umgebung laufen drei große Kriege gleichzeitig – Ukraine, Gaza und Iran. Auch wenn Israel und der Iran sich jetzt auf einen Waffenstillstand verständigt haben und in Gaza die Kämpfe abflauen, werden die Krisenherde nicht rasch entschärft werden. Schon gar nicht in dem uns am nächsten liegenden Krieg, dem Angriff Wladimir Putins auf die Ukraine. Der Kreml-Herr sagte sogar kürzlich, natürlich gehöre die ganze Ukraine "in einem gewissen Sinn" ihm, denn die Ukrainer seien ja eigentlich Russen.
Die Nato einigt sich auf ihrem Gipfel auf eine massive Nachrüstung – vor dem Hintergrund einer Experteneinschätzung, dass die russische Armee schon 2029 in der Lage sein könnte, auch Nato-Länder anzugreifen. Man braucht nicht lange zu raten, welche das sein könnten: vor allem die baltischen Staaten, eventuell Finnland oder Polen.
Begrenzte Zustimmung
Vor diesem Hintergrund hat auch Österreich eine Auf- oder vielmehr Nachrüstung des vollkommen desolaten Bundesheeres beschlossen. Das stößt allerdings bei einer Mehrheit der Österreicher auf äußerst begrenzte Zustimmung. Nur etwa 34 Prozent sind nach einer Umfrage des Linzer Market-Instituts damit einverstanden, dass sich Österreich moderne Waffen zulegt. Die Ablehnung ist unter FPÖ-Sympathisanten besonders groß, da man dort der Vorgabe von Herbert Kickl folgt: Die Neutralität werde uns retten, und außerdem sollten wir gut Freund mit Putin sein, dessen traditioneller russischer Imperialismus uns nicht weiter stören sollte (dies von Leuten, deren Großväter und Väter noch von der Wehrmacht an der Ostfront schwärmten).
Aber ist diese Skepsis vieler Österreicher gegenüber einer Nachrüstung nicht einfach realistisch? Sehen wir uns wirklich große Panzerschlachten im Weinviertel und im Marchfeld schlagen oder einen Häuserkampf um Wien? Ist es wirklich sinnvoll, in einen Krieg zu investieren, der realistischerweise nicht zu gewinnen ist? Wollen wir unsere Söhne in einem aussichtslosen Kampf opfern?
Die Antwort auf solche Fragen ist nicht einfach, aber es gibt eine. Tatsächlich ist es unwahrscheinlich, dass die Russen einen großangelegten Angriff gegen Österreich starten. Brauchen sie auch gar nicht, wenn sie eine russlandfreundliche Partei an der Regierung in Wien haben. Aber man kann mit der bloßen Drohung gezielter Schläge – mit Raketen auf strategisch wichtige Ziele oder mit dem Einsatz von Söldnern – Österreich schon einschüchtern und auf einen Vasallenkurs zwingen. Deshalb brauchen wir eine moderne, der heutigen Kriegsführung angepasste Nachrüstung. Luftabwehr, Cyberkriegsführung, Spezialtruppen zur Abwehr von ausländisch gesteuerten Putschversuchen. Es geht darum, das Risiko für Russland zu hoch zu machen. Darum, dass Österreich keine militärische Leerstelle in Mitteleuropa ist.
Russland ist das Problem der Europäer geworden. Trumps Verhältnis zu Putin ist im schlimmsten Fall unterwürfig, im besten Fall irregeleitet. Ihn interessieren andere Sachen. Das heutige Russland ist – wie schon immer – ein imperialistischer Staat, der seine innere Reformunfähigkeit durch Expansion nach außen kompensieren will. Österreich steht da auch auf der Speisekarte, nicht einmal bei den Desserts. Dazu muss uns mehr einfallen als Realitätsverweigerung.
Zuletzt geändert von theoderich am So 29. Jun 2025, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Medienberichte 2025
Wieder mal typisches STANDARD-Geschwafel.