"Loitering Munition & C-UAS Live Demo 2025" - On April 23 and 24, Diehl Defence presented its expertise in the fields of Counter-UAS (C-UAS) and loitering munition at this event in Pocek, Slovenia. In addition to international companies, numerous delegations from Slovenia, Croatia, Poland, Denmark, Lithuania, Switzerland, Austria and Germany took part in the presentations.
Leading unmanned systems innovators, including Aeronvironment, Helsing, Diehl Defence, Guardiaris, WB Electronics, Excalibur International, RSI Europe, Arquemia, U&C, , and Taginn, held presentations and live demos , showcasing the versatility and unique functionalities of their solutions.
Aufrüstung Bundesheer plant erstmals Anschaffung von Kamikaze-Drohnen
Und nun plant auch das österreichische Bundesheer erstmals „die Beschaffung von Loitering Munition“. Das wurde der „Presse“ vom Verteidigungsministerium bestätigt. Die Munition soll demnach „flächendeckend in der Kampftruppe abgebildet werden“, also breit gestreut in verschiedensten Einheiten.
In Deutschland sind bereits Verträge mit zwei Firmen unterzeichnet. So weit ist Österreich noch nicht. Auch „genaue Wirkmittel sind noch nicht definiert“, sagt Oberst Michael Bauer, der Sprecher des Verteidigungsministeriums zur „Presse“. Bei der Auswahl werde unter anderem darauf geachtet, dass diese „einfach zu handhaben sind“. Die Anschaffung der Loitering Munition soll in „den nächsten Jahren“ erfolgen.
Das Interesse Österreichs hat sich angekündigt: Als neulich im slowenischen Poček verschiedene Hersteller ihre Loitering Munition präsentiert haben, sei auch eine österreichische Delegation anwesend gewesen, berichtete das Fachmagazin „Militär aktuell“. Im Herbst 2024 beauftragten außerdem 17 EU-Staaten, darunter Österreich, die European Defence Agency damit, den Markt hinsichtlich möglicher Produzenten von Loitering Munition zu sondieren.
Kampf im überdehnten Raum – Wie WE7X das Bundesheer fit für die Zukunft macht
Die Siebte – Vorreiter im Einsatz unbemannter Systeme
Neben der ersten allgemeinen Ausbildung von Drohnenpiloten vor Einführung des gefechtstechnischen unbemannten Militärluftfahrzeuges im Jahr 2025 konnten im Rahmen der Führungssimulatorausbildung bereits wertvolle Erfahrungen in der Synchronisation gesammelt werden. Der Einsatz von Drohnen auf allen Führungsebenen – von der Gefechtstechnikdrohne auf Gruppen- und Zugsebene bis hin zur Brigadedrohne auf Ebene der Aufklärungskompanie und der Jagdkampfbataillone – erfordert ein hohes Maß an Koordination.
Kommen dann gleichzeitig Loitering Munition und bemannte Luftfahrzeuge zum Einsatz, so sind klare Regelungen für die Integration in die Einsatzführung unumgänglich. Ein wesentlicher Teil des Projektes WE7X besteht darin, Konzepte für diese Problemstellung zu erarbeiten. Neben der Kooperation mit europäischen und US-amerikanischen Partnerstreitkräften werden Übungen und Erprobungen auch im Jahr 2025 die Grundlage für weitere Erkenntnisse sein.
Aus den bisherigen Projektbearbeitungen wurden die „Big Five“ für die 7.Jägerbrigade/Jagdkampf abgleitet. Dabei handelt es sich in Anlehnung an ein Beschaffungskonzept der US-amerikanischen Streitkräfte aus den frühen 1980er Jahren um die fünf wesentlichen Ausrüstungsbedarfe und Hauptwaffensysteme. Die Bedarfe der 7.Jägerbrigade/Jagdkampf sind auf den Kampf leichter Infanterie ausgelegt und von Erfahrungen aus aktuellen Konflikten abgeleitet. Zu den Big Five zählen:
Aufklärungsfähigkeit: Drohnen sowie Drohnenabwehrsysteme (Counter UAS)
Taktische Mobilität: leichte Infanteriefahrzeuge als Systemfamilie
Sensorik und Datenübertragung: weitreichende Zielaufklärung, Datenübertragung, moderne Bodensensoren
Führungsfähigkeit und Lagebild: C4ISR Systeme (Command and Control, Communications, Computers, Intelligence, Surveillance, Reconnaissance) Führungsinformations- und Battle Management System sowie Analyse- und Auswertesoftware
Unter dem Schlagwort Software Defined Defence zusammengefasst soll speziell im Bereich der Führungsinformations- und Battle Management Systeme eine ständige Fähigkeitserweiterung über Softwareweiterentwicklungen möglich sein, ohne ständig die Hardware in langwierigen Beschaffungsprozessen austauschen zu müssen.
Oberstleutnant des Generalstabsdienstes Mag. Maximilian Steingassner, MA MA, ist Chef des Stabes der 7.Jägerbrigade/Jagdkampf, Absolvent des Lehrganges Generalstabs-/Admiralstabsdienst National an der Führungsakademie der Bundeswehr, Angehöriger Projektteam WE7X.
Oberst des Generalstabsdienstes Mag. Gerald Böhm, PhD, ist Leiter Referat operative Einsatzvorbereitung in der Direktion 1 Einsatz, Leiter Projektteam WE7X.
Insgesamt waren elf europäische und eine amerikanische Firma vertreten. Zweck der Veranstaltung war die Vorstellung möglicher Loitering Munitions für die unterste taktische Ebene sowie von Systemen, die in Höhen unter 120 m und mit Sichtverbindung eingesetzt werden.