Drohnensysteme fürs ÖBH

[qsglx]

Konnte beim Nationalfeiertag mit jemandem von der Drohnenabteilung reden. Dieser meinte, dass die ersten Drohnen Anfang 2025 an die Truppe gehen sollen. Typenentscheidung noch immer nicht gefallen. Und zum Thema Bewaffnung, meinte er nur das es momentan noch nicht geplant ist, allerdings meinte er auch, dass eine Drohne sehr schnell bewaffnet ist, sprich dass man das wenn dann spontan einführen würde. Ich meine klingt eh ganz nachvollziehbar, allerdings frage ich mich wie das dann mit der Ausbildung für die Piloten ist? Weil Granaten präzise von 20 Metern zu platzieren muss definitiv geübt werden.

[theoderich]

allerdings frage ich mich wie das dann mit der Ausbildung für die Piloten ist? Weil Granaten präzise von 20 Metern zu platzieren muss definitiv geübt werden.

Bewaffnung ist für MALE-UAS geplant. Also keine Granaten, sondern vermutlich Panzerabwehrlenkwaffen. Und wie der Planungsstand dort aussieht, ist völlig unklar, außer dass man das Vorhaben vor über einem Jahr mit den Advanced Jet Trainern vermischt hat, um weiterhin keine Entscheidung zu fällen.

[qsglx]

Ich meinte die Mini uav.

[theoderich]

Micro-UAS ;-) Der einzige Hersteller, der nach meinem Wissensstand einen Nachrüstkit zur Bewaffnung eines Quadcopters anbietet, ist Elbit Systems: THOR + TerminaTHOR bzw. Bird of Prey.

[qsglx]

Ah sorry mein Fehler. Ich denke mal, dass die anderen Hersteller da nicht zu lang auf sich warten lassen und auch nachziehen werden. Außerdem kann man so was ziemlich sicher schnell selber basteln (siehe Ukraine).

[theoderich]

Koalitions-Papier: FPÖ und ÖVP wollen 58 Kampfpanzer kaufen

Die Zeilen mit den Aufrüstungsplänen finden sich bereits in grüner Schrift im bisher vertraulichen Koalitionspapier (siehe Faksimile unten) über die Zwischenergebnisse der Verhandlungen von FPÖ und ÖVP – das heißt, dieser Punkt ist nicht mehr strittig, es gibt dazu eine Einigung: Und zwar wollen FPÖ und ÖVP eine massive Aufrüstung des Bundesheeres, ein ganzes Panzerbataillon soll neu aufgestellt werden.

Auch Kampfdrohnen für Österreichs Bundesheer

Ebenfalls fix sei die Bestellung von Drohnensystemen (UAV) “in den Bereichen Aufklärung, elektronischer Kampfführung, Zielbekämpfung etc. und Drohnenabwehr auf allen Ebenen”. Dabei neu: Das Bundesheer soll auch Kampfdrohnen erhalten, die im Krieg um die Ukraine eine große Rolle im täglichen Frontgeschehen spielen.

https://www.exxtra24.at/geheimpapier-fp ... er-kaufen/



"Neu" ist das nicht gerade. Die Beschaffung verschiedener Drohnensysteme ist Teil des "Aufbauplans". Aber dass UCAVs zeitnah eingeführt werden, glaube ich nicht. Allenfalls Loitering Munitions.

[M60A3Ö]

Das Problem ist aber auch , genügend Bediener auszubilden. Denn für 200 Drohnen benötigt man 400 Bediener. Pro Drohne sind zwei Mann notwendig: einer beobachtet den Luftraum, der andere schaut auf das Display und hat damit die Kamera der Drohne im Auge.

[theoderich]

Pro Drohne sind zwei Mann notwendig: einer beobachtet den Luftraum, der andere schaut auf das Display und hat damit die Kamera der Drohne im Auge.

Das mag für taktische und MALE-UAVs gelten. Für die derzeit in Beschaffung befindlichen Micro-UAS reicht je ein Bediener. Hier ein Beispiel:

https://elbitsystems.com/networked-warf ... ol/magni-x


https://www.facebook.com/armee2terre/po ... 224873477/




https://www.facebook.com/93eRAM/posts/l ... 071758312/

https://www.facebook.com/61eRA/videos/e ... 761282259/


https://www.facebook.com/61eRA/posts/av ... 613715418/

NX 70

Équipages

• 1 opérateur de vol

https://www.defense.gouv.fr/terre/nos-m ... bots/nx-70

[theoderich]

Drohnen der Ebene "Kleiner Verband/Großer Verband"; Reichweite: 25 - 70 km; Flugdauer: 3-7 h; Einführung 2025-2026; "hohe zweistellige Zahl"; Start der Fluggeräte "ohne Piste, Schlitten oder Schleuder" gefordert; Betrieb in Luftraumbeschränkungsgebieten

RATH Dietmar: "Handlungsmöglichkeiten in der Schutzoperation - Szenarien, Techniken und Verfahren", in: Exempla Docent. Schriftenreihe der Heerestruppenschule, Bd. 18 (2025), p. 19

Im Fähigkeitenaufbau befindlichen Bereich des Einsatzes von Drohnen haben sich folgende Einsatzmöglichkeiten ergeben.

Das mJgB verfügt zukünftig über 2 Stk. Drohnen klVbd, mit einer Reichweite von 25 km und einer Verweildauer von 2 h. Das sich diese Parameter des Gerätes rapide ändert hat aber auf die Einsatzdauer bei gleichbleibender Besatzung keine Auswirkungen. Aus den Erfahrungen des sihpolAssE im Rahmen der Verfahrenserprobung des Drosys TRACKER haben sich folgende Einsatzmöglichkeiten ergeben:

• Einsatz von zwei Trupps gemeinsam mit dem Ziel eines überschneidenden Einsatzes: Ergebnis max. 6 Flüge - Gesamtdauer 10 Stunden

• Einsatz von zwei Trupps unter in Kaufnahme von Lücken hintereinander: Ergebnis 8 Flüge in 19 Stunden.

Das Problem, wie hier aufgezeigt, ist nicht das Gerät, sondern der Bediener.

Die Systeme des klVbd sind daher für die Überwachung von Großveranstaltungen, Demonstrationen, Veranstaltungen, bzw. zeitlich begrenzte Dauerüberwachung von Räumen vorzusehen.

Die etwas "holprige" Ausdrucksweise steht leider wortwörtlich so im Artikel ...

Mit dieser groben Charakterisierung handelt es sich jedenfalls nicht um Geräte in der Größenordnung eines "Camcopter" S-100 (Reichweite: bis zu 200 km; Verweildauer: > 6 h), sondern um deutlich kleinere UAVs. Möglicherweise in Richtung einer Aeronautics Defense Systems Orbiter 2, Survey Copter Aliaca Evo oder der letztes Jahr in Zeltweg vorgestellten Aeromapper NOCTUA 200.

[maro-airpower]

"Camcopter" S-100 (Reichweite: bis zu 200 km; Verweildauer: > 6 h)

Ich finds immer noch einen dramatischen Fehler keine Camcopter beschafft zu haben.
Autarke Kasernen aber keinen Monitor um die Umgebung zu Beobachten oder Gegend zu erkunden.
Praktisch jeder ÖBH Pilot könnte den S-100 schon als zusätzliches "Type rating" haben.
Wir könnten uns seit 20 Jahren intensiv mit Drohnen im zivilen Luftraum beschäftigen, statt Vorreiter sind wir Nachzügler.

Valerii Zaluzhnyi liest dem Westen gerade die Leviten....
https://www.defenseone.com/ideas/2025/0 ... it/404444/