Entwicklungen Fliegerabwehr

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »




Nach Eurofighter-Affäre: Vierfache Kontrolle für milliardenschweres Rüstungsprojekt Sky Shield

https://www.sn.at/politik/innenpolitik/ ... -175124308



anastasius hat geschrieben: Do 13. Mär 2025, 15:25europäische Anti-alles-Rakete
Diese Wortkreation klingt nach einem Insektenvernichter ...
M60A3Ö
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von M60A3Ö »

anastasius hat geschrieben: Do 13. Mär 2025, 15:25 https://www.derstandard.at/story/300000 ... hoi-jet-ab

Die europäische Anti-alles-Rakete schoss russischen Suchoi-Jet ab

Wäre interessant zu wissen, welche SU abgeschosssen wurde.
Tatsächlich wäre das aufschlussreich,das von Frankreich und Italien entworfene und 2008 in Dienst gestellte SAMP/T Mamba besteht aus einem Engagement-Modul, sowie einem von Thales entwickelten PESA Arabel-Rotationsradar und vier Abschussmodulen, die jeweils mit acht Aster-4- oder Aster-4-Raketen bewaffnet sind, das wär auch was für uns.
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von maro-airpower »

anastasius hat geschrieben: Do 13. Mär 2025, 15:25 https://www.derstandard.at/story/300000 ... hoi-jet-ab

Die europäische Anti-alles-Rakete schoss russischen Suchoi-Jet ab

Wäre interessant zu wissen, welche SU abgeschossen wurde.
Der Wahrscheinlichkeit nach und dem potentiellen Zeitraum berücksichtigt tippe ich auf Su-34. Die haben diese Bomber loops für die "Planungs- und Korketurmodule" zuerst rund 40-50km vom Ziel und nachdem sie runter gefallen sind im halben Dutzend haben sie umgruppiert, sind woanders geflogen und werfen mittlerweile aus ~100km

Su-25 flogen immer tief, wär auch noch eine Möglichkeit.

Su-35S, MiG-31 und Su-57 waren tendenziell zu weit draussen, da hats nur einmal ein 34/35 Pärchen erwischt....also den Bomber und den Begleitschutz. Die MiG-31 haben ihre R-37 immer von irgendwo abgefeuert...die kamen nie in Reichweite.

Das erste SAMP/T war mit Juli 2023 in der Ukraine, das zweite ab Oktober 2024.
M60A3Ö
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von M60A3Ö »

maro-airpower hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 21:31
anastasius hat geschrieben: Do 13. Mär 2025, 15:25 https://www.derstandard.at/story/300000 ... hoi-jet-ab

Die europäische Anti-alles-Rakete schoss russischen Suchoi-Jet ab

Wäre interessant zu wissen, welche SU abgeschossen wurde.
Der Wahrscheinlichkeit nach und dem potentiellen Zeitraum berücksichtigt tippe ich auf Su-34. Die haben diese Bomber loops für die "Planungs- und Korketurmodule" zuerst rund 40-50km vom Ziel und nachdem sie runter gefallen sind im halben Dutzend haben sie umgruppiert, sind woanders geflogen und werfen mittlerweile aus ~100km

Su-25 flogen immer tief, wär auch noch eine Möglichkeit.

Su-35S, MiG-31 und Su-57 waren tendenziell zu weit draussen, da hats nur einmal ein 34/35 Pärchen erwischt....also den Bomber und den Begleitschutz. Die MiG-31 haben ihre R-37 immer von irgendwo abgefeuert...die kamen nie in Reichweite.

Das erste SAMP/T war mit Juli 2023 in der Ukraine, das zweite ab Oktober 2024.
Danke für die Klasse Analyse, das schafft Klarheit.
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von maro-airpower »

Frischer ukrainischer Fernsehbeitrag über IRIS-T mit guten Bildern vom System

Kann man automatisch übersetzen....

https://www.youtube.com/live/gkyaOai1W7 ... krL&t=2021
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

„Wir sollten unsere Neutralität mit allen Mitteln verteidigen können“
Der Kurs Richtung Sky Shield wird beibehalten. Wie geht es da konkret weiter?

Die Airchiefs der beteiligten Staaten sind im laufenden Austausch, die Systementscheidung könnte zeitnah erfolgen. Man muss das Ganze aber auch in Zusammenhang sehen, was dieser Tage in Brüssel passiert, wo die Regierungschefs über die neue EU-Verteidigungsstrategie diskutieren. Da geht es natürlich auch um Luftverteidigung. Danach wird man sehen, in welche Richtung es geht und wie der Zeitplan aussieht.
In dieser Periode soll auch ein Luftabwehrsystem über lange Reichweiten beschafft werden. Woran denkt man da genau?

Da zitiere ich unseren Planungschef Generalleutnant Hofbauer, es geht um Reichweiten bis 100 Kilometer und um eine Investitionssumme von rund vier Milliarden Euro, dazu wäre ein eigenes Sonderfinanzierungsgesetz notwendig.
https://www.kleinezeitung.at/politik/in ... -zu-werden
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Parlamentskorrespondenz Nr. 195 vom 26.03.2025
Nationalrat: Breite Mehrheit für Kontrolle von Beschaffungen für Sky Shield
Keine Zustimmung gab es von der FPÖ, sie sprach sich im Nationalrat für neutralitätskonforme Alternativen zu Sky Shield aus. Ein in der Sitzung eingebrachter FPÖ-Entschließungsantrag, den Beitritt zur European Sky Shield Initiative nicht weiterzuverfolgen und die bisherigen Vereinbarungen aufzukündigen, blieb allerdings in der Minderheit.
Sky Shield: Kontrolle durch Beschaffungs-Prüfkommission

Begründet wurde der ursprüngliche Entschließungsantrag der Grünen damit, dass der russische Angriffskrieg und "veränderte transatlantische Dynamiken" Europa die Notwendigkeit einer eigenen leistungsfähigen und abgestimmten Verteidigungsfähigkeit vor Augen geführt hätten. Sie halten daher eine konsequente Weiterführung der Teilnahme Österreichs an Sky Shield für notwendig. Die von ihnen geforderte parlamentarische Kontrollkommission findet sich in der gemeinsamen Entschließung nunmehr allerdings nicht wieder.

Die Luftraumüberwachung sei wichtig, aber auch alle anderen Investitionen in ihrem Bereich seien ein Gebot der Stunde, hielt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner fest. Im Regierungsprogramm sei verankert, dass auch weiterhin ein Weg zu einer modernen Armee beschritten werde. Es gehe aber auch darum, welche Werte zu verteidigen seien, so die Ministerin. Es sei nicht selbstverständlich, in einer Demokratie in Friede, Freiheit und Sicherheit zu leben. Daher sei es eine Verpflichtung, Soldat:innen dabei zu unterstützen, dies zu sichern.

Volker Reifenberger (FPÖ) warnte zur Teilnahme an Sky Shield vor einem Verstoß gegen die Neutralität. Darüber hinaus erachtet er in der Entschließung der anderen Parteien "reine Show", zumal die Kommission bereits jetzt prüfen dürfe. Die Frage sei nur, warum nicht schon längst Berichte vorgelegt würden, so Reifenberger. Christian Schandor (FPÖ) zeigte sich wiederum überzeugt, dass Österreich erst seine "Hausaufgaben" machen müsse, bevor es in Europa einen Beitrag leisten könne. So brauche es aus seiner Sicht zahlreiche Maßnahmen, damit das Bundesheer seine Aufgaben weiterhin erfüllen könne, wie etwa im Hinblick auf das Budget oder die Miliz. Es gelte, im Land die erforderlichen Mittel für den Schutz sicherzustellen. Auch Michael Gmeindl (FPÖ) erachtet die Teilnahme an Sky Shield mit der Neutralität Österreichs nicht vereinbar. Aus seiner Sicht brauche es eine eigenständige Luftverteidigung in Österreich. Außerdem dürfe nicht zugelassen werden, dass eine "Hintertür" in Richtung NATO geschaffen werde.

Sky Shield sei eine Beschaffungsinitiative und kein Militärbündnis, hielt Friedrich Ofenauer (ÖVP) fest. Die Entscheidung über einen Einsatz allfälliger Abwehrraketen bleibe im Land und Österreich in der Luftabwehr eigenständig. Die Kooperation spare außerdem Zeit und Geld und sei jedenfalls mit der Neutralität kompatibel. Mit der gemeinsamen Entschließung werde festgehalten, dass sich die Kommission mit der Beschaffung befassen müsse. Michael Hammer (ÖVP) ortet ein "sicherheitspolitisches Risiko" in der FPÖ, zumal von ihr alle Initiativen zur Landesverteidigung auf europäischer Ebene konterkariert würden. Johann Höfinger (ÖVP) gab zu bedenken, dass sich die technischen Anforderungen weiterentwickelt hätten, um die Neutralität und den Luftraum zu schützen und bezeichnete Sky Shield als ein wichtiges Projekt. Aus Sicht von Manfred Hofinger (ÖVP) haben sich die Bedrohungen verändert. Es brauche Sky Shield zur verfassungsmäßigen Verteidigung Österreichs, die Teilnahme stehe in keinem Widerspruch zur Neutralität.

Für die größtmögliche Transparenz in der Beschaffung zu Sky Shield werde die Kommission jährlich einen Bericht vorlegen, sagte Robert Laimer (SPÖ). Als neutraler Staat brauche Österreich entsprechende Vorkehrungen zur Luftverteidigung, und zwar zum Schutz der Bevölkerung, der Freiheit und des neutralen Staates Österreich. Auch Petra Oberrauner (SPÖ) zufolge werde Sky Shield die Sicherheit verbessern. Die Teilnahme an dem Projekt sei mit der Neutralität vereinbar, Österreich entscheide souverän über den Einsatz. Alleine hätte Österreich höhere Kosten und längere Wartezeiten, meinte Oberrauner. Die gemeinsame Entschließung sichere nunmehr die Transparenz und Kontrolle in der Beschaffung.

Sicherheitspolitisch habe sich eine stärkere Dynamik in Richtung Luftraum entwickelt, so Douglas Hoyos-Trauttmansdorff (NEOS). Es gelte daher, den Luftraum zu schützen und Schritt zu halten. Allein aufgrund der geografischen Logik brauche es dazu das internationale Netzwerk, um schnell reagieren zu können. Um langfristig Sicherheit zu gewährleiten, benötige es eine europäische Zusammenarbeit, Synergien und Partnerschaften.

Europa stehe verteidigungspolitisch vor einer Zeitenwende, meinte David Stögmüller (Grüne). Er sehe in dieser neuen Lage eine Gelegenheit, die europäische Sicherheit selbst in die Hand zu nehmen und die Neutralität neu zu denken. Als neutraler Staat sei der Beitritt zu Sky Shield ein erster großer Schritt für Österreich. Die enge parlamentarische Kontrolle sei dabei gerade bei Rüstungsausgaben wichtiger denn je.
https://www.parlament.gv.at/aktuelles/p ... 025/pk0195
theoderich
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von theoderich »

Bundesheer-Stratege Hofbauer: „Die Bedrohung kommt nicht nur aus Russland“
Die Presse: Herr Generalleutnant Hofbauer, wie ist Österreichs Luftabwehr derzeit aufgestellt?

Bruno Hofbauer: Derzeit sind unsere Fähigkeiten auf das Kleinstmöglichste reduziert. Mit der Lenkwaffe Mistral können wir eine Reichweite von fünf Kilometern abdecken. Außerdem haben wir noch zwei Batterien der 35-Millimeter-Maschinenkanone. Das ist die allerletzte Verteidigungslinie.

Was könnte man damit abwehren?

Man könnte zwei Objekte in Österreich gleichzeitig etwa vor Drohnen- und Fliegerangriffen schützen, beispielsweise einen Flugplatz und ein militärisches Hauptquartier.

Bereits bestellt wurde vom Bundesheer der Fliegerabwehrturm Skyranger 30, der auf die Pandur-Radpanzer montiert werden soll. Was kann der?

Das dient dem Schutz der Bodentruppen. Wir sehen in der Ukraine deutlich, dass sich am Boden nichts bewegt, wenn darüber nicht ein Fliegerabwehrschirm vorhanden ist.

Gegen welche Bedrohungen will sich das Bundesheer bei den weiteren Beschaffungen für die Luftabwehr nun rüsten?

Es geht hier um Drohnen, Marschflugkörper, ballistische Raketen, Gleitbomben, Kampfhubschrauber und Kampfjets.

Was sind konkrete Bedrohungsszenarien für Österreich?

Die Lage ist derart unberechenbar geworden, dass nur schwer zu prognostizieren ist, ob in Mitteleuropa alles friedlich bleibt. Die Houthi-Rebellen können vom Jemen aus nach Israel schießen: Das ist eine riesige Distanz. Wenn man die gleichen Waffen vom Libanon aus einsetzt, ist man in Mitteleuropa. Es geht also nicht nur um die Bedrohung aus Russland, sondern auch aus anderen Regionen. Denn die Reichweiten von ballistischen Raketen und Marschflugkörpern werden immer größer.

Aber wer soll denn Österreich angreifen?

Mir scheint, dass noch immer nicht verstanden wird, unter welcher Bedrohung wir leben. Wer hätte gedacht, dass Russland die Ukraine angreift? Wer sagt, dass es in der Ukraine in zehn Jahren noch eine dem Westen freundlich gesinnte Regierung gibt? Wenn nicht, sind zwischen uns und einem unfreundlichen Land nur mehr Ungarn und die Slowakei: Das ist dann eine nähere Distanz als jene vom Bodensee bis nach Wien. Jetzt zu sagen, wir müssen bei der Luftabwehr nichts tun, weil wir ohnehin nur von EU-Ländern umgeben sind, ist schon sehr kurzsichtig.

Bei der Luftabwehr sind nun Käufe des Bundesheeres im Rahmen des Sky Shield geplant. Was konkret ist dieses Projekt jetzt?

Sky Shield ist eine deutsche Initiative, um die Fähigkeiten bei der Luftabwehr zu verbessern. Das Bundesheer interessiert sich dabei für Abwehrsysteme der mittleren Reichweite (bis zu 50km Reichweite, Anm.). Es geht darum, dass mehrere Staaten gemeinsam die gleichen Systeme kaufen und man dadurch bessere Preise bei der Industrie erzielt.

Dient es den Deutschen nicht nur als Marketingplattform für Waffenverkäufe?

Es geht da um ein gutes Angebot. Es gibt ein Produkt, das bereits die deutschen Streitkräfte nutzen – und die stehen uns dann als Kooperationspartner zur Verfügung. Wir dürfen ja nicht nur das Rüstungsgut sehen, sondern auch die Frage, wie wir logistisch unterstützt werden. Denn so etwas hatten wir im Bundesheer noch nie. Da braucht man einen ordentlichen militärischen Partner und nicht nur die Industrie.

Aber theoretisch könnte das auch außerhalb der deutschen Initiative beschafft werden?

Ja. Die Entscheidung ist noch nicht getroffen. Wir prüfen alle Optionen und schauen auch, welche anderen Systeme es gibt.

Was könnte man mit den Systemen mittlerer Reichweite abwehren?

Marschflugkörper, Kampfflugzeuge, Hubschrauber, Drohnen.

Aber keine ballistischen Raketen?

Nein, das ist kein Vorhaben, das wir über Sky Shield machen.

Dann ist es aber falsch, Sky Shield immer als Raketenabwehr darzustellen.

Aus der militärischen Perspektive kann ich sagen, dass da oft die Begriffe nicht korrekt kommuniziert werden.

Was unterscheidet Marschflugkörper und Raketen?

Ein Marschflugkörper fliegt sehr niedrig: Er wird dazu konstruiert, den Radar des Gegners tief über dem Boden zu unterfliegen. Er ist präzise steuerbar, die Zielgenauigkeit ist oft sehr hoch. Eine Rakete fliegt hingegen in einem hohen Bogen, oft viel schneller als ein Marschflugkörper. Abhängig vom Typ ist sie weniger genau und nach dem Start schwerer steuerbar als ein Marschflugkörper. Dafür haben sie oft eine höhere Explosivkraft und können eine größere Zerstörung anrichten. Systeme mit einer hohen Reichweite können Raketen abwehren.

Um auch gegen Raketen geschützt zu sein, bräuchte es also zwingend auch die große Reichweite?

Ja.

Diese Systeme will die Regierung ja laut dem Regierungsprogramm kaufen. Die haben mit der deutschen Sky Shield-Initiative aber nichts zu tun? Das müsste Österreich bilateral bei einem anderen Staat kaufen?

Genau.

Wäre man im Betrieb dieser Langstreckensysteme aber nicht auf die USA angewiesen? Man wird ja wohl deren Satellitendaten brauchen.

Nicht zwingend.

Wir könnten das ganz alleine betreiben?

Bei der Raketenabwehr wird über Satelliten aufgeklärt, wo die Raketen abgeschossen werden können. In einem Datenverbund sieht man natürlich viel weiter. Wenn wir nicht in einem Verbund sein wollen, können wir das selbst über unsere Systeme erkennen – allerdings erst später, als wenn wir mit anderen Staaten Daten austauschen würden.

Aber kann die USA denn bei diesem Datenaustausch jemand ersetzen?

Derzeit noch nicht. Aber die Franzosen und Briten oder auch Israel haben auch Kapazitäten.
https://www.diepresse.com/19519840/bund ... s-russland




Eigentlich haben in Europa nur die Briten eine Fähigkeit zur Frühwarnung vor ballistischen Raketen (RAF Fylingdales - BMEWS/Site III). Frankreich hat im Februar 2009 zwei Satelliten SPIRALE als Demonstratoren gestartet, denen aber kein umfassendes Frühwarnsystem folgte (Geplant war ein geostationärer Frühwarnsatellit mit einem Start im Jahr 2019.). Außerdem gibt es den Demonstrator eines bodengestützten OTH-Radars mit 3000 km Reichweite.

Hier ein Konzept der Firma Thales für ein luftschiffgestütztes Frühwarnsystem:

Bild
https://www.thalesgroup.com/en/worldwid ... ly-warning
  • Stratobus project takes off! (26. April 2016)
    Cannes, April 26, 2016 – Thales Alenia Space announced today the official kickoff of its Stratobus research & development project. Stratobus is an autonomous stratospheric airship that was just approved by the French government’s “investment in the future” program, with funding of 17 million euros. These funds cover a 24-month development phase for key enabling technologies, culminating in the construction of a demonstrator. Since the project has also won support from four different French regions, additional funding of about 3 million euros is expected.

    Thales Alenia Space and its French partners in this program signed the initial contracts with state investment bank Bpifrance today. The company CNIM (Construction Navale Industrielle de la Méditerranée) will build the structure and associated equipment, the ring and the nacelle, while Solutions F will provide the electric propulsion system, Airstar Aerospace the fully-dressed envelope, and Tronico-Alcen the energy conditioning system. In addition to these French partners, Cmr-Prototec of Norway will supply the energy storage system and MMIST of Canada the parachutes. Thales Alenia Space is the lead company, and also in charge of systems integration, avionics, solar arrays and certification.

    Stratobus will be positioned at an altitude of about 20 kilometers (12 miles) over its theater of operations, in the lower layer of the stratosphere, which offers sufficient density to provide lift for the balloon. Winds at this altitude are moderate and stable throughout the entire zone between the tropics, at not more than 90 km/h (55 mph), allowing the airship to remain stationary by using its electric propulsion system. Stratobus will carry payloads to perform missions such as the surveillance of borders or high-value sites, on land or at sea (videosurveillance of offshore platforms, etc.), security (the fight against terrorism, drug trafficking, etc.), environmental monitoring (forest fires, soil erosion, pollution, etc.) and telecommunications (Internet, 5G).
    Thales Alenia Space and partners plan to launch a demonstrator in 2018, followed by the first qualification and certification flights in 2020.
    https://www.thalesgroup.com/en/worldwid ... ject-takes
  • Thales Alenia Space validates solar array technology for Stratobus TM autonomous stratospheric airship (16. Oktober 2018)

    Bild
    Thales Alenia Space, a joint company between Thales (67%) and Leonardo (33%), announced today the successful completion of static mechanical validation tests of the first full-scale photovoltaic modules specially designed for its Stratobus TM autonomous stratospheric airship.

    Stratobus TM will operate at an altitude of 20 kilometers (above regular air traffic) and will perform a wide range of missions, including observation, surveillance and telecommunications, with a service life of five years. To ensure continuity of service, Stratobus TM must remain stationary in its position and withstand winds of up to 90 km/h. To achieve this, it will have 1,000 square meters of photovoltaic cells, which will cover a quarter of the surface area of its envelope and provide the power needed for its four electric motors, energy storage system and mission payload.
    https://www.thalesgroup.com/en/worldwid ... ratobus-tm
  • CNIM is designing and validating the rotation system that will enable the Stratobus airship to operate autonomously for up to 1 year (4. Juli 2019)

    Bild
    CAD image of the nacelle below the aerostat
    CNIM, the French industrial engineering contractor and equipment manufacturer, is pleased to report on the latest progress of the Stratobus TM project. CNIM recently completed trials on the suspended nacelle, using a fullscale test bed built at its facility in La Seyne sur Mer. Installed beneath the aerostat, this ultralight carbon composite nacelle will carry mission payloads and enable the aerostat to track the sun’s movement and efficiently harness the solar radiation that powers the entire system. As a result, the aerostat will be able to fly autonomous missions lasting up to one year.
    The test bed infrastructure presented measures 30 m in length and stands 10 m tall.
    Bild

    The current steel nacelle attached to the test bed is the same volume and weight as the planned carbon nacelle (plus payload) that will be installed on the Stratobus TM. This assembly was used to demonstrate that the nacelle is indeed able to rotate the balloon so that it maintains the ideal orientation relative to the sun. A joint patent application with Thales Alenia Space has been filed for the “Gondola Mobility System”.

    Following the initial testing phase, CNIM will work on qualifying the production nacelle’s carbon composite material under conditions representative of the upper atmosphere.

    With the acquisition of AirStar Aerospace, which was already involved in developing the airship’s flexible fabric shell and creating scale models, CNIM has consolidated its status as a key partner of Thales Alenia Space for the Stratobus TM programme.
    https://cnim-groupe.com/en/medias/cnim- ... ip-operate
  • Thales Alenia Space’s Stratobus stratospheric airship passes a new development milestone (23. September 2021)

    Bild
    Thales Alenia Space, the joint company between Thales (67%) and Leonardo (33%), has carried out a demonstration flight designed to validate the emergency recovery system for the StratobusTM stratospheric airship, as part of the European Commission’s HEMERA 2020 project.
    The demonstration flight of an open stratospheric balloon was carried out on September 11 at Kiruna, Sweden, and was designed to test the airship’s emergency recovery capacity. The test entailed cutting the envelope at an altitude of 20 kilometers, using a digital-pyrotechnic system, to trigger the airship’s controlled descent to the ground.

    Conducted by the Swedish Space Corporation, this 8-hour test flight was a resounding success, as it validated the airship’s emergency recovery concept. A live video feed confirmed the system’s effectiveness, in particular communications links with the ground, the command and control electronics, the digital-pyrotechnic system and its initiators, the pyrotechnic actuator and all instrumentation.
    https://www.thalesgroup.com/en/worldwid ... passes-new

  • Thales Alenia Space signs contract with European Commission and announces kickoff of EuroHAPS project for the demonstration of stratospheric platforms (9. März 2023)

    Bild
    Thales Alenia Space, the joint venture between Thales (67%) and Leonardo (33%), has signed a €43 million contract for the EuroHAPS (High-Altitude Platform Systems) demonstration project and announces its kickoff. EuroHAPS was selected by the European Commission on July 20, 2022 after a call for collaborative defense research and development projects from the European Defense Fund (EDF).

    Thales Alenia Space is coordinating the European consortium of 21 partners, and 18 subcontractors, from 11 countries handling the project. EuroHAPS aims to develop several stratospheric demonstrators for missions designed to improve intelligence, surveillance and reconnaissance (ISR) and communications capabilities. The main project partners are CIRA, Elettronica and Leonardo from Italy, ONERA and CEA from France, INTA from Spain, and ESG with TAO from Germany.

    The project will conduct flight demonstrations for three types of complementary stratospheric platforms:
    • A reduced-scale Stratobus from Thales Alenia Space, a solar-powered airship designed for long-endurance missions and offering large payload capacity ;
    • A Hybrid High Altitude Airship (HHAA or tactical HAPS) from CIRA, capable of generating extra lift with a wing airfoil ;
    • An Autonomous Stratospheric Balloon System (ASBaS) from ESG and TAO consisting of a series of three altitude-controllable balloons.
    These three types of platforms are complementary and feature very different operating times, capacity and operational restrictions. They will give Europe a broad spectrum of solutions to meet a variety of different requirements.

    These platforms will test a range of missions, including lidar observation to detect and classify targets at sea or on land, and for the latter the ability to detect them in environments with vegetation cover. COMmunications intelligence (COMINT) and electronic intelligence (ELINT) missions will also be tested, as well as a meshed broadband communications network for air and land players.

    EuroHAPS is thus reviving the use of high-altitude platform systems for government and defense missions with the support of six defense ministries (France, Italy, Spain, Germany, Hungary and the Czech Republic), the European Commission, the French Sud regional authority and the Canary Islands region, where, in addition to the ones planned in Sardinia (Italy), some demonstration flights are planned to operate from Fuerteventura island starting in 2024.
    https://www.thalesgroup.com/en/worldwid ... -announces

    EuroHAPS
    High altitude platform systems demonstration

    https://defence-industry-space.ec.europ ... roHAPS.pdf
Berni88
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von Berni88 »

Die Schweiz will den Vertrag für vier bis fünf IRIS-T wenn möglich im dritten Quartal 2025 unterzeichnen.

https://esut.de/2025/04/meldungen/58959 ... teidigung/
maro-airpower
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Re: Entwicklungen Fliegerabwehr

Beitrag von maro-airpower »

Ich denke damit sind alle Chancen, die Patriot gehabt haben könnte, vom Tisch.
Wenn man als unabhängiges europäisches Land, welches sich gegen Russland verteidigt, nicht mal mehr Flugabwehrsyteme "kaufen" kann, selbst wenn man 50 Mrd. auf den Tisch legt, dann wars das.



Es bleibt im Bereich Langstrecke somit das SAMP-T und Davids Sling. Wobei man mit Israel klären muss wie viel Durchgriffsrecht Raytheon/USA bei der Stunner/SkyCeptor hat. Eine tragfähige Beziehung mit Israel halte ich...abgesehen von alle dem rundherum und der Geschichte...im Hinblick auf Waffentechnologie für strategisch sehr bedeutsam.
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