Entwicklungen Luftraumüberwachung

Flächenflugzeuge, Hubschrauber, Großgerät, Fliegerhorste, ...
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

theoderich hat geschrieben: Fr 28. Feb 2025, 18:14
Der Fliegerhorst Fiala-Fernbrugg ist mit ca. 720000 m² um ein Vielfaches größer als der ehemalige Fliegerhorst Nittner.
Schon klar. Wald, Wiese und die weitläufige Prärie davor habe ich nicht gemeint. Eher die Größenordnung der benötigten Objekte. Der Fliegerhorst Nittner war ja auch mit über zwei Drittel Wald bedeckt. Die eigentliche Kaserne auf dem Gesamtgelände war hingegen klein und überschaubar. Und solch eine Fläche wäre durchaus noch gegeben. Müsste man halt wieder umwidmen. Die für die Industrie danach angebotenen Freiflächen dort sind nach wie vor Ladenhüter, aber bitte. Wie gesagt oberhalb des G-Class-Centers.

Dass der damalige Verkauf des Fliegerhorsts wenig Weitblick beinhaltete, war sowas von offensichtlich. Das sage ich nicht nur aus nostalgischen Gründen.

Prinzipiell ging es mir nur um die Aufteilung der vermeintlich zukünftigen Flieger, nachdem hier schon über dispered basing geschrieben wurde. Von mir aus können die auch beim Outlet-Center in Parndorf entlang der A4 geparkt werden.
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

anastasius hat geschrieben: Fr 28. Feb 2025, 18:14
Nicht zu vergessen der Anschluss an die Koralmbahn
Stimmt. Mittlerweile wird wohl nur die S5 dort halten. Dank der ÖBB und des überschaubaren Managements. Die leben die soziale Planwirtschaft von vor über 50 Jahren ja noch heute vor.
Woyzeck
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Woyzeck »

Verweigerer hat geschrieben: Fr 28. Feb 2025, 23:39 Stimmt. Mittlerweile wird wohl nur die S5 dort halten. Dank der ÖBB und des überschaubaren Managements. Die leben die soziale Planwirtschaft von vor über 50 Jahren ja noch heute vor.
Die Regionalflughäfen sind mittelfristig zum Sterben verurteilt - die braucht keiner. Der Westen fährt nach München und der Osten nach Wien. Deren Catchment Area deckt ganz Österreich ab.
LOXL
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von LOXL »

Leute, ihr interpretiert einfach viel zu viel in Aussagen wie diese hinein. Dass die M346 - und zwar alle - zu uns nach LOXL kommen, davon darf ruhig und sicher ausgegangen ist. Klarerweise gibt es aber Überlegungen wo diese möglicherweise im Anlassfall tageweise alternativ operieren könnten.

Same as bei den EFs. Hauptbetrieb ex LOXZ, FOI ex LOXL, altn ex LOWK.

Und nein, es wird kein LOXG 2.0 geben. Schon alleine auf Bezug auf die politischen und umweltrechtlichen Aspekte in der Stadt Graz. Deshalb spielt Graz auch bei den EFs keine Rolle mehr.
theoderich
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von theoderich »

Entscheidung über Kampfjets hat Sprengkraft für ÖVP, SPÖ und Neos
Nun sitzt die SPÖ mit ÖVP und Neos aller Voraussicht nach in der Bundesregierung – und muss über die Eurofighter-Nachbeschaffung entscheiden. Zwar ist die Lage heutzutage eine andere als im Jahr 2006. In Zeiten der Budgetnot bietet der milliardenschwere Kauf aber potenziell Sprengkraft für die Koalition.

Neue Jets im Jahr 2033

ÖVP, SPÖ und Neos gehen von einem „Nutzungsende“ der Eurofighter im Jahr 2035 aus, wie sie im Regierungsprogramm schreiben. Für den Luftfahrtjournalisten Georg Mader ist dieses Enddatum fraglich. Österreich setzt 15 Eurofighter der Tranche 1 ein – eine Tranche, die andere Staaten wie Italien, Deutschland und Großbritannien bereits ersetzen oder ausmustern. Wenn hier nur mehr Österreich mit Tranche 1 übrig bleibe, würden sich Wartung und Teilelogistik der Kampfjets zunehmend schwieriger gestalten, so Mader.

Hinzu kommt, dass immer mehr Staaten ihre Flotten aufgrund der geopolitischen Lage früher als geplant ersetzen, die Konkurrenz am Rüstungsmarkt also stark ist. Es wird also eher früher als später entschieden werden müssen. Auf einen konkreten Zeitplan legt sich die Koalition nicht fest. Im Programm heißt es aber, dass die neuen Jets ab 2033 nach Österreich kommen sollen.

Militär will 36 Kampfjets

Da solche Beschaffungen eine lange Vorlaufzeit haben, wird das Vorhaben in den nächsten Jahren eingeleitet werden müssen. Im Militär wird bereits evaluiert, eine erste Prüfung ergab, dass es zur effektiven Luftraumüberwachung 36 überschallfähige Kampfjets benötigt.

36 neue F-35-Kampfjets hat auch die Schweiz 2022 für 6,035 Milliarden Franken (rund 6,4 Milliarden Euro) bestellt. Das ist jene Summe an Sparprojekten, die Österreich heuer nach Brüssel meldet, um das Defizitverfahren abzuwenden. Bisher hat die Koalition für 2025 und 2026 Maßnahmen für die Budgetsanierung geplant. Die Jet-Entscheidung könnte mit den Sparplänen für 2027 und 2028 zusammenfallen. Auch in diesen Jahren sind laut dem von der Koalition gewählten Sanierungspfad milliardenschwere Einschnitte nötig.

Weitere Großkäufe geplant

In Teilen der SPÖ wird es Unmut auslösen, falls zugleich im Sozialstaat gespart wird und Kampfjets gekauft werden sollen – vor allem, wenn der Flügel rund um SPÖ-Chef Andreas Babler und den künftigen Finanzminister Markus Marterbauer den Ton angibt. Zumal ja weitere Rüstungskäufe anstehen. So will die Koalition auch milliardenteure Langstrecken-Abwehrsysteme beschaffen.

Für Mader ist offen, ob der Kauf von 36 Jets durchsetzbar ist: „Ich glaube aber, dass sich die Militärs bei der Eurofighter-Nachfolge schon bei 24 neuen Kampfjets die Finger lecken würden.“ So viele Eurofighter wollte das Bundesheer in den 2000er-Jahren beschaffen, die Zahl wurde letztlich auf 15 Jets mit stark reduzierter Ausstattung reduziert.

Doch auch der Kaufvorgang ist heikel. Nahezu alle Staaten machen bei Rüstungskäufen Gegengeschäfte, um Vorteile für heimische Firmen und geringere Kosten zu erzielen. Österreich verzichtet aufgrund der Eurofighter-Korruptionsvorwürfe darauf. Die neue Koalition will nun „international übliche Industriekooperationen etablieren“, wie es im Regierungsprogramm heißt. Auch das wird nach den Eurofighter-Querelen keine leichte Aufgabe sein.
https://www.diepresse.com/19413924/ents ... e-und-neos

https://www.facebook.com/share/p/1FLcXkocfS/

Kaffeesudleserei. Man weiß nichts - aber, um auf Nummer Sicher zu gehen, werden schon einmal Ängste geschürt...

Edit.: Nun wurde der Titel geändert: "Eurofighter: Entscheidung über Kampfjets könnte Koalition belasten"

Edit.: Der Titel würde zum zweiten Mal verändert: "Kraftprobe für Koalition? Die Entscheidung über die Kampfjets"
Zuletzt geändert von theoderich am So 2. Mär 2025, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
alps_spirit
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von alps_spirit »

Für Mader ist offen, ob der Kauf von 36 Jets durchsetzbar ist: „Ich glaube aber, dass sich die Militärs bei der Eurofighter-Nachfolge schon bei 24 neuen Kampfjets die Finger lecken würden.“
Bei 24 Stk. würden/sollten wir vom Forum eine Wallfahrt organisieren :-)

Im Ernst: 24 Stk. wären schon das Minimum, dann könnte man je 12 Stk. auf Zeltweg und Linz aufteilen. Selbst 18 Stk. wären eine Verbesserung.

Aber das ist wie schon o.a. ist das reine Spekulation. Mal schauen wie es politisch weitergeht.
Verweigerer
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Verweigerer »

Es ist sicher richtig, dass man mal 36 Stück fordert. Sollten es nur 32 oder 30 (18 Zeltweg, 12 Hörsching) werden, auch gut. 24 Stück (analog zur tschechischen Größenordnung) sehe ich aber als absolute Untergrenze. Dann aber auch bitte mehr als 12 AJT!
anastasius
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von anastasius »

Man sollte mindestens 48 Stück fordern, damit es mehr als 30 werden!
iceman
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von iceman »

AJT, EF Nachfolger 36 Stück, Langstrecken Fla.
Fragt sich hier keiner mehr, in Anbetracht der Budget Lage, wie man sich das leisten soll??
Milizler
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung

Beitrag von Milizler »

Nein, seit man 1 Mrd. in einer Lotterie verspielen wollte frage ich mich das nicht mehr - Geld ist nicht das Problem.
Zuletzt geändert von Milizler am Sa 1. Mär 2025, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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