https://kurier.at/chronik/oesterreich/j ... /402997555Zu tun gibt es für die Spezialisten, die in der Flugfeldkaserne in Wiener Neustadt stationiert sind, jedenfalls genug. Die Spezialkräfte wurden etwa im Jahr 2021 zu einer Evakuierungsoperation nach Afghanistan geschickt, um Österreicher und Afghanen mit österreichischem Aufenthaltstitel aus dem Land am Hindukusch herauszuholen. Als im November 2020 ein Terrorist in Wien mehrere Menschen erschoss, wurden Anti-Terror-Einheiten des Jagdkommandos in Marsch gesetzt und warteten in einer Kaserne in Wien auf Aufträge. Zum Einsatz kamen die Soldaten aber schließlich nicht.
Gesucht wird übrigens auch weiblicher Nachwuchs. Das Jagdkommando ist Frauen, die sich dem Auswahlverfahren stellen wollen, nicht verschlossen. Erst in einem der letzten Kurse habe es wieder eine Anwärterin gegeben, heißt es. Sie scheiterte allerdings. Erst einmal, im Jahr 2005, erhielt eine Frau das begehrte Abzeichen mit dem Jagdkommando-Schwingen. Aber auch sie blieb den „Special Forces“ nicht erhalten.
Nur 15 Prozent bestehen
Um das breite Aufgabenfeld bewältigen zu können, benötigen die Spezialkräfte aber personellen Nachschub. Doch das wird immer schwieriger.
„Die Zahl der Bewerber ist in den letzten Jahren gesunken“, sagt ein Jagdkommando-Offizier, der im Ausbildungsbereich tätig ist, im Gespräch mit dem KURIER. Im vergangenen Jahr stellten sich 30 Personen dem dreiwöchigen Auswahlverfahren samt monatelanger Ausbildung zum „Operator“, neun Männer blieben am Schluss übrig. 2022 wurden noch 90 Teilnehmer gezählt. Im Schnitt schaffen nur etwa 15 Prozent der Soldaten die beinharte Aufnahmeprüfung.
Auch deshalb soll es heeresintern immer wieder Diskussionen geben, ob der Kurs mit seinen Gewaltmärschen, Waffendrills und Überlebenstrainings nicht etwas weniger kräfteraubend gestaltet werden sollte. „Es wäre ein Fehler, die Limits zu senken“, betont der Oberstleutnant. Das Jagdkommando sei immer wieder mit komplexen Einsätzen konfrontiert, „da ist es absolut notwendig, dass die Soldaten mit einem gewissen Level an Fähigkeiten ausgestattet sind“, so der 45-Jährige.
Gekommen um zu bleiben?
Es gibt aber noch einen weiteren Punkt, der die personelle Situation im Jagdkommando schwierig macht. Denn der Verband setzt in jeden neuen Elite-Soldaten die Hoffnung, dass er sich längerfristig an die Truppe bindet. „Viele, die den Kurs absolvieren, haben zuvor Matura gemacht. Bei ihnen ist dann oftmals nach einigen Jahren der Wunsch nach Veränderung groß und sie gehen in die Privatwirtschaft“, erzählt der Offizier.
Gesucht wird übrigens auch weiblicher Nachwuchs. Das Jagdkommando ist Frauen, die sich dem Auswahlverfahren stellen wollen, nicht verschlossen.
Erst in einem der letzten Kurse habe es wieder eine Anwärterin gegeben, heißt es. Sie scheiterte allerdings. Erst einmal, im Jahr 2005, erhielt eine Frau das begehrte Abzeichen mit dem Jagdkommando-Schwingen. Aber auch sie blieb den „Special Forces“ nicht erhalten.
Medienberichte 2025
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Re: Medienberichte 2025
NÖ: Die Elite-Truppe des Bundesheeres hat Nachwuchssorgen
Zuletzt geändert von theoderich am So 12. Jan 2025, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Medienberichte 2025
Im vergangenen Jahr haben sich nur 30 Soldaten gemeldet. 2022 waren es noch 90.
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Re: Medienberichte 2025
- Die ÖVP wird noch ihre blauen Wunder erleben (Kommentar)
https://kurier.at/chronik/oberoesterrei ... /402997649Was will die FPÖ? Sie lehnt den gemeinsamen europäischen Raketenschutzschirm Sky Shield ab, sie lehnt die EU-Sanktionen gegen den Kriegstreiber Russland ab, sie ist gegen die militärischen Hilfstransporte für die Ukraine durch Österreich, sie will die Hälfte der Ukraine (bis zum Dnepr, der mitten durch Kiew fließt) Russland überlassen, was das Ende der Ukraine wäre. Österreich würde unter Kickl de facto auf die Seite Putins wechseln.
Und das Land in die Reihe mit Ungarn und der Fico-Slowakei stellen. Nationalratspräsident Rosenkranz hat mit seiner Erst-Einladung an Victor Orban gezeigt, wohin die Reise geht: Österreich als zweites Ungarn.
Die ÖVP wird in einer Koalition mit der Kickl-FPÖ blaue Wunder erleben. Deshalb lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Also Neuwahl mit neuen Leuten an den Parteispitzen und neue Lösungen.
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Re: Medienberichte 2025
Zuletzt geändert von theoderich am Do 16. Jan 2025, 08:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Medienberichte 2025
In Mistelbach soll die Kaserne neu gebaut werden
https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /402998934Es war wohl das, was man landläufig als Schnellschuss bezeichnen würde: Im November 2022 verkündeten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP) stolz den Neubau der Bolfraskaserne in Mistelbach – ohne zuvor die Stadtgemeinde eingeweiht zu haben. Die Folge: Ein Konflikt, der erst zwei Jahre später gelöst werden konnte.
Denn der geplante Standort für den Neubau stieß in der Stadt auf wenig Gegenliebe: Die neue Kaserne sollte am Totenhauer entstehen, einem aufgelassenen Munitionslager. Aus Sicht des Heeres der perfekte Standort, grenzt das Areal doch direkt an ein Übungsgelände des Heeres an.
Ganz anders beurteilten das die Anrainer sowie die Grünen. Sie wollten den Grünraum, den der Totenhauer bietet, um jeden Preis erhalten. Sogar von einer Volksabstimmung war die Rede. Schlussendlich konnte jedoch ein neuer Standort gefunden werden, wie die Stadtgemeinde Anfang Dezember 2024 wissen ließ:
Die Liechtensteingründe an der B40, genau an der Grenze zwischen Mistelbach und Wilfersdorf, bieten alles, was das Heer braucht. Und das ist angesichts des Alters der Bolfraskaserne, die in den 1930ern in der Stadt erbaut wurde, schon jede Menge.
350 Personen können in Kaserne Tätigkeit ausüben
„Grundsätzlich werden zirka 350 Personen ihre Tätigkeit am Standort ausüben. Im Falle einer Mobilmachung kann diese Kapazität erweitert werden“, legt Michael Bauer, Sprecher des Bundesheeres, Fakten zu dem Projekt vor. Womit er schon den wichtigsten Grund für den Neubau anspricht: mehr Platz.
Das derzeitige Gelände grenzt weitläufig an ein Wohngebiet und liegt in unmittelbarer Nähe des Landesklinikums. Ganz zu schweigen davon, dass der Mistelbach sowie eine eingleisige Bahnstrecke das Areal trennen; die verbindende Brücke kann jedoch nicht mehr als zehn Tonnen tragen, was eine Überfahrt mit Gefechtsfahrzeugen, Großraumbussen oder Lkw unmöglich macht. „Diese Faktoren schränken bereits jetzt den militärischen Dienstbetrieb am Standort erheblich ein“, so Bauer.
Liechtensteingründe sind idealer Standort
Probleme, die man am neuen Standort nicht haben wird. Die Lage bietet eine bessere Verkehrsanbindung, ist weiter von den Wohngebieten entfernt und ein Neubau könnte dort ohne großen Eingriff in den Naturraum durchgeführt werden. Kurzum: Das neue Areal würde den Verbleib der Kaserne in der Stadt auf Dauer sichern.
„Mit dem Standort an der B40 kann Mistelbach auch in den nächsten Jahrzehnten stolze Garnisonsstadt bleiben und das Bundesheer wird für die Stadt und den gesamten Bezirk auch in Zukunft wichtiger Partner und Garant für Sicherheit und Frieden sein“, weiß ÖVP-Bürgermeister Erich Stubenvoll. Und nicht zuletzt ist eine Kaserne auch ein Wirtschaftsfaktor für die Stadt.
Am neuen Standort wäre sogar ein „Sicherheitszentrum Weinviertel“, also ein gemeinsamer Standort für Heer, Polizei, Feuerwehr sowie Katastrophen- und Zivilschutz, umsetzbar, wie Bauer erklärt. Noch ist man von einem Spatenstich aber noch weit entfernt; eine Reihe von Gutachten steht noch aus.
Zuletzt geändert von theoderich am Do 16. Jan 2025, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Medienberichte 2025
12:00
Ö1 Mittagsjournal
WIFO-Direktor Felbermayr zum Budgetfahrplan
https://orf.at/stories/3381995/
„Justiz und Wohnen“: Die 13 Verhandlungsgruppen von Blau-Schwarz
Ö1 Mittagsjournal
WIFO-Direktor Felbermayr zum Budgetfahrplan
https://oe1.orf.at/player/20250116/782261/1737026197000Klaus Webhofer: "Also zwei Milliarden vom Klimabonus, die Förderungen sollen drei Milliarden bringen und die Einsparungen in den Ministerien - nicht näher benannt - mehr als eine Milliarde. Das sind so die größten Brocken in diesem Sparpaket. Und begrüßen wir nun dazu Gabriel Felbermayr, den Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts. Guten Tag!"
[...]
WEBHOFER: "Gabriel Felbermayr, Leiter des Wirtschaftsforschungsinstitutes, derzeit zu hören. Herr Professor, ein ... Sie haben gesagt: ,Keine Luftbuchung'. Also es ist ... es klingt realistisch, die Zahlen, die hier präsentiert wurden. Eine davon, 1,1 Milliarden, sollen die Ministerien einsparen. Wie gesagt, das ist das ... ist auch dieser Posten realistisch? Und ,B', was heißt das denn? Also keine neuen Lehrer, nicht mehr Personal in der Justiz?"
Gabriel Felbermayr: "Nein, das ist es eben nicht. Das sind die Sachausgaben, die eingebremst werden sollen. Das soll ... das sollen 15 % runterkommen, das macht diese halbe ... das macht diese 1,1 Milliarden Euro aus. Die Frage ist, ob das in allen Ministerien gleich einfach ist. Man wird aber Flexibilität den ... den einzelnen Ressorts zugestehen, dass auch andere Maßnahmen die Einsparungen bringen, da dazugerechnet werden können. Und ich glaube schon, dass das möglich ist. Auch wenn man sieht, dass in den letzten paar Jahren genau eben diese Sachbudgets in den Ministerien stark angewachsen sind. Stärker angewachsen sind als die Inflation. Sodass das zwar anstrengend sein wird und in unterschiedlichen Ressorts unterschiedlich anstrengend. Aber auch da denk' ich mir: Das ist mit gutem Willen und wenn man die Ministerien etwas machen lässt, pragmatische Lösungen zu finden, ist das machbar."
WEBHOFER: "Man wird sehen, ob das zum Beispiel beim Bundesheer dann auch drinnen ist."
https://orf.at/stories/3381995/
„Justiz und Wohnen“: Die 13 Verhandlungsgruppen von Blau-Schwarz
Nach profil-Informationen sollen 13 Gruppen an der zukünftigen blau-schwarzen Koalition arbeiten. Gut möglich, dass sie schon Einblicke in die neue Ressortverteilung in den künftigen Ministerien geben.
https://www.profil.at/oesterreich/justi ... /402999146Die Landesverteidigung wird – die Kombination gab es in früheren Ministerien schon – gemeinsam mit Sport verhandelt.
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 17. Jan 2025, 09:39, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Medienberichte 2025
"Wo die Ministerien mehr als eine Milliarde Euro sparen können
Landesverteidigung und Justiz haben den höchsten Sachaufwand. Eine Kürzung bei Inseraten bringt vergleichsweise wenig."
https://www.diepresse.com/19261528/wo-d ... en-koennen
Landesverteidigung und Justiz haben den höchsten Sachaufwand. Eine Kürzung bei Inseraten bringt vergleichsweise wenig."
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Re: Medienberichte 2025
Wie das Heer im Ernstfall unsere Kunstschätze rettet
https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /402999127
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Re: Medienberichte 2025
Hafenecker bis Pröll: FPÖ und ÖVP verhandeln ab Montag in Untergruppen
https://www.diepresse.com/19263982/hafe ... tergruppenDie Untergruppe zu „Landesverteidigung und Sport“ wird von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) besetzt, die FPÖ könnte ihren Abgeordneten Volker Reifenberger entsenden, was aber ebenfalls nicht bestätigt wird.
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Re: Medienberichte 2025
3,5-Millionen-Deal zwischen Heer und Stadt Judenburg ist besiegelt
https://www.kleinezeitung.at/steiermark ... -judenburg3, 5 Millionen Euro: Um diese stolze Summe wechselte die vormalige Pachtfläche „Ochsenboden“ in den Seetaler Alpen den Besitzer und gehört nun der Republik Österreich. Zuvor war die Stadtgemeinde Judenburg Eigentümer. „Normalerweise braucht die Republik zwei Jahre für derartige Verträge, innerhalb von neun Monaten war dieser Vertrag unterschriftsreif“, zeigt sich Kommandant Oberst Manfred Hofer stolz. Er dankte bei dem Neujahrsempfang des Bundesheers am Truppenübungsplatz Seetaler Alpe (Tüpl) den politisch Verantwortlichen der Region für deren Mut und versprach, dass man mit dem Grundstück sorgsam umgehen werde. Feierlich unterzeichnet wurde der Kaufvertrag im Rahmen des Empfanges am 16. Jänner von der Judenburger Bürgermeisterin Elke Florian und dem Heeres-Immobiliendirektor Johannes Sailer.