Entwicklungen Luftraumüberwachung
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Soweit ich das verfolgt und verstanden habe war von Anfang an bekannt, dass die Rechenleistung in der Tranche 1 massiv begrenzt ist und es noch kein umfassendes Betriebssystem nach STANAG 4626 für alle Komponenten gibt bzw. deshalb nicht möglich ist - dies ist erst ab Tranche 2 Block 8 realisiert.
Daten zwischen den Systemen in der Tranche 1 werden bzw. wurden über "seltsame" Schnittstellen ausgetauscht - anscheinend ein Zwitterwesen bei dem bei manchen Komponenten schon ein Betriebssystem läuft, auf dem kann Software upgedraded werden, bei manchen Komponenten wird direkt über Firmware auf die Hardware zugegriffen und bei manchen Komponenten wurde anfangs direkt auf die Hardware zugegriffen, um die letzten zwei Möglichkeiten upgraden zu können benötigt man umfangreiches Entwicklerwissen zur Hardware, welches nur die 4 Hersteller(-nationen) haben.
Dieser Zwitterzustand wurde tlwse mit den Drops 1 bis 4 bereinigt, welche akkordiert von den Hersteller(-nationen) kamen - dann war Schluss, dies entspricht der Tranche 1 Block 5 - Großbritanien und Spanien haben noch eigene proprietäre Drops für ihre Block 5 Flieger entwickelt, wo man von Seiten des ÖBH anfangs hoffte sich irgendwie dranhängen zu können - wurde leider nichts.
Die begrenzte Rechenleistung erlaubte aber hier keine großen Sprünge mehr!
Erst ab Tranche 2 Block 8 wurden neue leistungsfähigere Rechner verbaut und alle Schnittstellen zu den einzelnen Komponenten sind sauber definiert und in einer Firmware abgelegt auf die ein Betriebssystem aufgesetzt wurde. Ab hier kann problemlos immer wieder neue Software aufgespielt bzw. upgegraded werden auch von Fremdfirmen, da nur die Schnittstellen zu oder von den Komponenten offen sein müssen und keine detailierten Kenntnisse der Hardware nötig sind - so wie lt. STANAG 4626 eingefordert.
War aber alles vor dem Kauf bekannt - deshalb war die Ablöse der Tranche 1 Flieger in den Luftwaffen aller 4 Herstellernationen von Anfang an durchgeplant und mit einen Zeithorizont hinterlegt!
Das Abbestellen von Standardhardwarekomponenten für die Tranche 1 war auch nicht sonderlich hilfreich, da diese nach fast 20 Jahren nicht mehr existieren bzw. in der benötigten Form nicht mehr existieren. Jeder Handgriff diese zu bekommen und zu adaptieren kostet unmengen von Euros.
DIes den verantwortlichen Politiker und so manchen Generalstabsoffizieren klar zu machen hat doch einige Jahre gedauert.
Jetzt ist auch dort klar unser Eurofighter ist ein scheintoter Gaul mit definierten Sterbedatum um 2035 herum.
Daten zwischen den Systemen in der Tranche 1 werden bzw. wurden über "seltsame" Schnittstellen ausgetauscht - anscheinend ein Zwitterwesen bei dem bei manchen Komponenten schon ein Betriebssystem läuft, auf dem kann Software upgedraded werden, bei manchen Komponenten wird direkt über Firmware auf die Hardware zugegriffen und bei manchen Komponenten wurde anfangs direkt auf die Hardware zugegriffen, um die letzten zwei Möglichkeiten upgraden zu können benötigt man umfangreiches Entwicklerwissen zur Hardware, welches nur die 4 Hersteller(-nationen) haben.
Dieser Zwitterzustand wurde tlwse mit den Drops 1 bis 4 bereinigt, welche akkordiert von den Hersteller(-nationen) kamen - dann war Schluss, dies entspricht der Tranche 1 Block 5 - Großbritanien und Spanien haben noch eigene proprietäre Drops für ihre Block 5 Flieger entwickelt, wo man von Seiten des ÖBH anfangs hoffte sich irgendwie dranhängen zu können - wurde leider nichts.
Die begrenzte Rechenleistung erlaubte aber hier keine großen Sprünge mehr!
Erst ab Tranche 2 Block 8 wurden neue leistungsfähigere Rechner verbaut und alle Schnittstellen zu den einzelnen Komponenten sind sauber definiert und in einer Firmware abgelegt auf die ein Betriebssystem aufgesetzt wurde. Ab hier kann problemlos immer wieder neue Software aufgespielt bzw. upgegraded werden auch von Fremdfirmen, da nur die Schnittstellen zu oder von den Komponenten offen sein müssen und keine detailierten Kenntnisse der Hardware nötig sind - so wie lt. STANAG 4626 eingefordert.
War aber alles vor dem Kauf bekannt - deshalb war die Ablöse der Tranche 1 Flieger in den Luftwaffen aller 4 Herstellernationen von Anfang an durchgeplant und mit einen Zeithorizont hinterlegt!
Das Abbestellen von Standardhardwarekomponenten für die Tranche 1 war auch nicht sonderlich hilfreich, da diese nach fast 20 Jahren nicht mehr existieren bzw. in der benötigten Form nicht mehr existieren. Jeder Handgriff diese zu bekommen und zu adaptieren kostet unmengen von Euros.
DIes den verantwortlichen Politiker und so manchen Generalstabsoffizieren klar zu machen hat doch einige Jahre gedauert.
Jetzt ist auch dort klar unser Eurofighter ist ein scheintoter Gaul mit definierten Sterbedatum um 2035 herum.
Zuletzt geändert von capitan am Mo 30. Dez 2024, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
"... Es ist ein gutes Land,....das ist der Fluch von unserm edeln Haus:
Auf halben Wegen und zu halber Tat
Mit halben Mitteln zauderhaft zu streben.
Ja oder nein, hier ist kein Mittelweg...."
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Mit halben Mitteln zauderhaft zu streben.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Danke für die Antwort!
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Österreich sollte sich F35 anschaffen, genauso wie viele andere europäische Staaten.
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Aber da passt etwas für mich nicht zusammen.theoderich hat geschrieben: ↑Mo 30. Dez 2024, 02:00
Die Obsoleszenzbereinigung passiert laufend - 2021 war bzgl. Österreich erstmals die Rede davon:
Und ich bin mir gar nicht sicher, dass hier etwas "analog zu den spanischen EF" umgesetzt wird. Diese haben nämlich weder die AIM-120 C8, noch den LITENING 5. Und die Hardwaremodifikationen betrafen lediglich einen neuen Computer Symbol Generator, einen neuen Video Voice Recorder, MIDS LVT BU2 und IFF Mode 5.
Wenn die laufende Obsoleszenzbeseitigungen an den österreichischen EF ausreichend sein sollten, warum zitiert dann "Die Presse" (19.12.) Georg Mader wie folgt:
"Für Mader ist daher fraglich, ob die Eurofighter überhaupt, wie seitens des Verteidigungsressorts angegeben wird, bis zum Jahr 2035 im Einsatz sein können oder gar aufgerüstet werden können."
Im Gegensatz dazu wurden doch die spanischen Upgrades gemacht, damit man gerade nicht in eine vorzeitige Obsoleszenz hineinläuft. Nun gibt es vielleicht Dinge, die in Spanien gemacht wurden, die Österreich nicht braucht. Aber anscheinend ist es dort möglich Tranche 1 Luftfahrzeuge länger zu betreiben.
(Wenn hier jemand ein Enddatum der spanischen Tranche 1-Maschinen kennt, gerne teilen.)
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Der letzte Informationsstand waren Pläne des spanischen Verteidigungsministeriums, die LTE Enhancements in alle Eurofighter aus den Tranchen 2 (32 Stk.), 3 (19 Stk.), 4 und 4+ ("Halcón" ... 20 Stk. als Ersatz für die F/A-18 [C.15A] auf den Kanarischen Inseln, "Halcón II" ... 25 Stk. als Ersatz für die EF-18 [C.15M] in Torrejón und Zaragoza) zu integrieren. Die siebzehn Eurofighter der Tranche 1 seien dazu nicht geeignet. Außerdem sei möglicherweise der Kauf einer weiteren Tranche neuer Eurofighter unter dem Titel "Halcón III" geplant. Was mit den wenigen Tranche 1-Luftfahrzeugen geschehen soll, die bis 2023 das bekannte Retrofit-Programm erhalten haben, ist unbekannt.
Fix ist jedenfalls, dass Deutschland, Großbritannien und Italien alle ihre Eurofighter aus der Tranche 1 außer Dienst stellen werden. Großbritannien wird 26 Stück bis 31. März 2025 grounden und die letzten vier Stück 2027 auslaufen lassen. Deutschland wird seine Flugzeuge zwischen 2025 und 2030 außer Dienst stellen, Italien bis Anfang 2028. Es ist also sehr gut möglich, dass spätestens in sechs Jahren weltweit nur noch 32 Tranche 1-Eurofighter aktiv sein werden, davon 17 in Spanien und 15 in Österreich. Unter diesen Umständen erscheint die Annahme eine Betriebs bis 2037 sehr optimistisch:
https://www.bmlv.gv.at/wissen-forschung ... hp?id=3721Derzeit ist die Nutzungsdauer des EFT bis 2037 geplant, was einen Beginn der Ablöse durch einen neuen Abfangjäger ab 2032 notwendig macht. Die erforderlichen Grundsatzentscheidungen werden unter Berücksichtigung der Lieferzeiten bis 2028 zu treffen sein.
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Das Ganze ist ein hausgemachtes Darabosproblem,denn soweit ich mich erinnere haben wir eigentlich T2 EF wollen und der komische Zivi hat das in seinem Sparvertrag geändert.
Damit hätten wir diese Lebensdauerfrage nie stellen müßen.
Damit hätten wir diese Lebensdauerfrage nie stellen müßen.
Wenn es stimmt, daß Lügen kurze Beine haben, dann haben Politiker Eier aus Bodenhaltung.
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Und hätte Österreich die F 16 beschafft, würde sich die Frage gar nicht stellen.....
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Sieht so aus, dass die SPÖ in der Regierung sein wird.
Sie sollte den Drabosdeal dann ausbügeln!
Sie sollte den Drabosdeal dann ausbügeln!
Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Inwieweit ist die Beschaffung und Integration der Litening5 sowie der AmraamC8 in unsere EF im Gange bzw in welchen Stückzahlen bewegen sich die gen Ausrüstungen? Aufgrund der Info von Theoderich wurde man im Forum darüber aufmerksam, offiziell in den den Medien oder seitens ÖBH hörte man davon nichts.
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Re: Entwicklungen Luftraumüberwachung
Der Meinung bin ich auch - am besten schon in den 80er Jahren statt der Saab 35. Aber Weitblick war bisher nicht gerade die Stärke was Investitionen ins BH angelangt.
Von dem her sind neue M346, S70, AW169 und KC 390 schon eine Sensation, auch wenn die großen Würfe (EF Nachfolge, FlaRak oberhalb M3) noch fehlen.