Medienberichte 2024

Landesverteidigung, Einsätze & Übungen, Sicherheitspolitik, Organisation, ...
Lazarus
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von Lazarus »

Er passt aber ins Schema der SPÖ Verteidigungsminister: Zivildiener, Jäger mit Waffenverbot,...
iceman
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von iceman »

Naja, Frau Tanner musste vor dem Ausbruch des Ukraine Kriegs zu HBP zum Rapport, weil sie quasi die militärische Landesverteidigung aufgeben hat.
Danach wurde ihr Ressort quasi mit Geld 💸 überschüttet. Mit voller Hose lässts sich leicht stinken.
theoderich
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von theoderich »

Kommandowechsel bei Milizbataillon

https://burgenland.orf.at/stories/3277020/
muck
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von muck »

Detail am Rande: Es wäre der erste Verteidigungsminister, über den ein Waffenverbot verhängt worden ist – nachdem die Polizei im November 2019 in Dornauers in einem Parkhaus geparktem Porsche ein geladenes Jagdgewehr entdeckt hatte, das bei geöffnetem Fenster auf dem Rücksitz lag.
?! Wie kann das nicht ein Karriereende bedeuten?
innsbronx
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von innsbronx »

iceman hat geschrieben: So 13. Okt 2024, 15:19 Naja, Frau Tanner musste vor dem Ausbruch des Ukraine Kriegs zu HBP zum Rapport, weil sie quasi die militärische Landesverteidigung aufgeben hat.
Danach wurde ihr Ressort quasi mit Geld 💸 überschüttet. Mit voller Hose lässts sich leicht stinken.
Stimmt absolut. Der Ukrainekrieg hat hier eine Trendwende gebracht. Tanners Verdienst war das nicht. Aber klar ist auch, dass es in den nächsten Jahren nicht mehr so gut weitergeht, wie jetzt unter schwarz-grün. Sowohl mit FP als auch SP drohen starke Verschlechterungen. Der schlimmste Fall wäre aus jetziger Sicht die FP, wenn die dann wirklich Sky Shield torpedieren... Sicherheitspolitisch sind FP und SP ähnliche Geisterfahrer (man erinnere sich nur an Bablers Aussagen zur EU und NATO).
theoderich
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von theoderich »

KULLMANN Eike-Clemens: Heer investiert 80 Millionen Euro in Kaserne Ried, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 14. 10. 2024, S. 24
Neues Wirtschafts- und Kommandogebäude, Gleisanschluss zur Verlegung der Ulan-Schützenpanzer, Generalsanierung der Unterkunftsgebäude: die Zehner-Kaserne in Ried wird in den kommenden Monaten und Jahren zu einer riesigen Baustelle bzw. ist sie dies schon. Mit dem erweiterten Wirtschafts- und Kommandogebäude ist der Infrastrukturschub in einer Größenordnung von 80 Millionen Euro bereits voll im Gange.

Diese Baustelle ist auch das Erste, was der Besucher nach der Kaserneneinfahrt sieht. 15 Millionen Euro werden alleine hier verbaut. Während im Erdgeschoß Küche, Speisesaal, Cafeteria und Soldatenheim großzügig Platz finden, wird im oberen Geschoß das Bataillonskommando mit Lagezentrum und zwei Besprechungsräumen untergebracht.

"Wir sind im Zeitplan. Spätestens Ende April soll alles fertig sein, der Probebetrieb der Küche ist schon früher geplant," sagt Oberst Alfred Steingreß, Kommandant des Panzergrenadierbataillons 13, den OÖNachrichten.

Die zweite Baustelle betrifft die Anschlussgleise in die Kaserne. Noch im Oktober soll die Weichenlegung starten. Die beiden Gleise zu verlegen, wird zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen. Dazu kommen eine Stirn- und Seitenrampe. "Wir werden damit künftig bei Verlegungen nicht mehr mit den Schützenpanzern durch die Stadt zum Bahnhof fahren müssen. Eine Verlegung ist zudem dann 24/7 (rund um die Uhr, Anm.) möglich", sagt Steingreß. Kosten dafür: drei Millionen Euro.

Ebenfalls bereits gesichert ist die Finanzierung für das dritte Baulos: die Generalsanierung der Unterkunftsgebäude. Start dafür soll im Frühjahr 2026 sein.

Noch nicht gesichert ist dagegen die Finanzierung für neue Garagen der Ulan-Schützenpanzer. Hier soll der für Wels (Panzerbataillon 14) bereits fixierte Bauplan für Ried adaptiert werden. Ebenfalls am Wunschzettel der Rieder steht die Modernisierung der Sportstätten.

Ulan-Upgrade startet Ende 2025

Einen Modernisierungsschub erhält aber nicht nur die Kaserne, sondern vor allem auch die Panzerflotte. Insgesamt rund 370 Millionen Euro sind für die 102 Ulan-Schützenpanzer (neben Ried auch beim Panzergrenadierbataillon 35 in Großmittel, Niederösterreich, stationiert) eingeplant. Während bei den Kampfpanzern Leopard 2A4 in Wels das Upgrade längst läuft, ist hier mit einem Start erst Ende 2025 zu rechnen, da die Ulan alleine von Österreich betrieben werden. "Es sind daher einige Entwicklungen notwendig, ein Erstellen von Prototypen, und das kostet uns eben ein Jahr", sagt Steingreß.

Ab dem Start werden zwei Ulan pro Monat nach Wien zu General Dynamics European Land Systems überstellt - die Arbeiten dauern jeweils acht bis zehn Monate. Ende 2030 sollen alle die Verlängerung der Nutzungsdauer durchlaufen haben.
theoderich
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von theoderich »

Zuletzt geändert von theoderich am Fr 25. Okt 2024, 21:36, insgesamt 4-mal geändert.
theoderich
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von theoderich »

Tanner: Einigung der Europäer zur Beibehaltung von UNIFIL

https://orf.at/stories/3372996/
theoderich
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Re: Medienberichte 2024

Beitrag von theoderich »

17. Oktober 2024

Flugverbot? Streit um Schiebel-Drohnen im militärischen Sperrgebiet
Explosionen von Granaten, gezielte Sprengungen, Salven von Gewehrschüssen: Das Leben unmittelbar neben dem militärischen Truppenübungsplatz Großmittel und der Schieß- und Versuchsstätte bei Ebenfurth (Bezirk Wiener Neustadt) ist nichts für schwache Nerven.Dazu kommt ein nun eskalierender Streit um den Fluglärm unbemannter Hubschrauber.

Die Firma Schiebel mit ihrer Zentrale in Wien und der Produktionsstätte in Wiener Neustadt gilt mit ihren Camcopter S-100 und S-300 als Weltmarktführer am Gebiet der unbemannten Hubschrauber. Die Camcopter werden weltweit von Polizei, Militär oder Behörden zur Küsten- oder Grenzraumüberwachung bzw. für Aufklärungsmissionen eingesetzt.

Auf Basis einer Vereinbarung mit dem Bundesheer nutzt der Drohnenhersteller das Flugbeschränkungsgebiet auf dem militärischen Sperrgebiet seit mehr als 15 Jahren für Testflüge sowie zur mehrwöchigen Ausbildung der Drohnenpiloten.

"Man kann nicht einmal in Ruhe in seinem Garten sitzen. Der Lärm der Drohnen ist eine Zumutung"

Alfredo Rosenmaier
Bürgermeister Ebenfurth


Kündigung ist wieder vom Tisch

Eigentlich hätte Ende dieses Monats damit Schluss sein sollen. Nach jahrelangen Interventionen von lärmgeplagten Anrainern und dem Ebenfurther Bürgermeister Alfredo Rosenmaier (SPÖ), bekam die Gemeinde im Juli Post aus der Direktion 2 - Luftstreitkräfte. In dem Brief heißt es, dass die Flugbewilligung für die Firma Schiebel in dem Sperrgebiet im Oktober 2024 endet und nicht verlängert wird.

Bundesheer hat volle Akzeptanz

Die Generalstabsabteilung des Heeres hatte eine Neubewertung durchgeführt und war dabei zu dem Schluss gekommen, dass "kein militärisches Interesse" an der Nutzung des Areals durch die Firma Schiebel bestehe.

Rosenmaier sah sich und die Bevölkerung bereits als Gewinner. Das militärische Übungsgelände grenzt unmittelbar an das Erholungszentrum Haschendorfer See sowie an das Ortsgebiet.

Die immer wiederkehrenden Übungen sowie das Schießen und Sprengen des Heeres habe laut dem Bürgermeister die "volle Akzeptanz der Anrainergemeinden und der Zivilbevölkerung".

"Was aber niemand versteht und was wir auch mit allen rechtlichen Mitteln bekämpfen werden, ist der Drohnenlärm eines Privatunternehmens“, so Rosenmaier.

Während man in Ebenfurth im Glauben war, dass es ab November etwas ruhiger rund um das Sperrgebiet wird, liefen hinter den Kulissen bereits Verhandlungen über eine Neuregelung zwischen Schiebel und dem Heer. Diese Gespräche sind für den Drohnenhersteller erfolgreich verlaufen. Wie am Donnerstag aus dem Verteidigungsministerium zu erfahren war, werden die Schiebel-Hubschrauber auch weiterhin über dem Truppenübungsplatz kreisen. Allerdings in einem anderen Teil des Geländes und nicht mehr in der Nähe der Wohnsiedlungen.

Zeitnahe Lösung wird angepeilt

"Derzeit arbeiten wir an einer Neugestaltung unserer Kooperation, die dem Bundesheer einen Know-How-Gewinn ermöglicht, für die Firma das Testen weiter möglich macht und bei dem keine Belastung für die angrenzende Bevölkerung entsteht", heißt es dazu von Heeressprecher Michael Bauer. Eine neue Lösung befinde sich derzeit in Ausarbeitung und werde gegebenenfalls "zeitnah abgeschlossen".

Rechtliche Grauzone?

Dass die Nutzung eines militärischen Sperrgebietes durch ein Privatunternehmen rechtlich problematisch ist, weiß man auch im Ministerium sehr gut. Bei der Ausbildung von Drohnenpiloten haben auch ausländische Firmenvertreter und Privatpersonen Zugang zu einem sonst streng geschützten Bereich.

Sollten bei der Neuregelung die Interessen der Bevölkerung nicht gewahrt werden, verspricht Rosenmaier mit rechtlichen Schritten gegen die Republik vorzugehen. "Es gibt nicht einmal eine Betriebsanlagenbewilligung für die Bodenstation der Hubschrauber", so der Bürgermeister. Man werde die Entwicklung ganz genau im Auge behalten.

Schiebel-Geschäftsführer Hannes Hecher sieht ein mögliches Flugverbot als existenzgefährdend für das Werk in Wiener Neustadt. "Wir sind extrem entwicklungsorientiert und müssen deshalb auch nahe zu unserem Standort testen", so Hecher.

Die Möglichkeit, diese Test- und Ausbildungsflüge auf dem nahen Truppenübungsplatz durchzuführen, waren entscheidend dafür, dass sich das Unternehmen in Wiener Neustadt niedergelassen und 2018 nochmals kräftig ausgebaut hat. "Wir sind ein Luftfahrtunternehmen. Es verlangt ja auch die Luftfahrtbehörde von uns, dass wir diese Flüge durchführen", so Hecher.
https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... /402963907


Waffenproduzent Steyr Arms hat 40 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet
Die Gewerkschaft PRO-GE bestätigte auf Anfrage der NÖN, dass das Unternehmen Steyr Arms mit Sitz in Kleinraming (Gemeinde St. Peter in der Au), 40 Mitarbeiter freisetzen will. Dem Arbeitsmarktservice sei vom Management auch schon eine entsprechende Frühwarnung übermittelt worden.

Erst im April hat die RSBC-Gruppe alle Anteile (von der deutschen SMH Holding GmbH) an der Steyr Arms GmbH erworben und ist nun 100-Prozent-Eigentümerin. Das tschechische Unternehmen mit den Schwerpunkten Verteidigung/Sicherheit, Immobilien und Vermögensverwaltung hat seinen Sitz in Prag. In einer Presseaussendung zur Übernahme hieß es, dass Steyr Arms das Herzstück der Unternehmensgruppe im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie sowie für Jagd- und Sportwaffen sei. Der Standort Kleinraming werde als wichtiger Lieferant für Bundesheer (unter anderem wird im Werk das bekannte AUG Sturmgewehr produziert) und Polizei auch künftig erhalten bleiben.

Auftragslage ist anhaltend schlecht

Aufgrund der anhaltend schlechten Auftragslage (offenbar auch am zweiten Standort von Steyr Arms in den USA) kommt es nun aber in Kleinraming zu einer Kündigungswelle. Von 170 Beschäftigten wurden 40 vom Management im Rahmen einer Frühwarnung an das Arbeitsmarktservice gemeldet.

„Wir bemühen uns vonseiten der Gewerkschaften PRO-GE und GPA gemeinsam mit den Betriebsräten um einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter“, sagt PRO-GE-Regionalsekretär Christian Pichler. Die Betriebsräte wollten vorerst keine Stellungnahme zu den laufenden Gesprächen abgeben.

Die Geschäftsführung von Steyr Arms war für die NÖN am Donnerstag nicht erreichbar.
https://www.noen.at/amstetten/sparmassn ... -444314274
Zuletzt geändert von theoderich am Fr 18. Okt 2024, 16:45, insgesamt 6-mal geändert.
muck
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Registriert: Do 9. Jul 2020, 05:10

Re: Medienberichte 2024

Beitrag von muck »

Also, so laut sind die Camcopter nun wirklich nicht.
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