Schweiz: Programm "Air2030"

Wehrtechnik & Rüstung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

Contracts For Sept. 11, 2024
Raytheon Co., Tucson, Arizona, has been awarded a $1,195,985,081 firm-fixed-price, incentive modification (P00007) to a previously awarded contract (FA8675-23-C-0037) for Advanced Medium Range Air-to-Air Missile (AMRAAM) Production Lot 38. This modification adds additional production of the AMRAAM missiles, AMRAAM telemetry system, initial and field spares, and other production engineering support hardware and activities. Work will be performed in Tucson, Arizona, and is expected to be completed by Dec. 31, 2028. This contract involves Foreign Military Sales to Bahrain, Bulgaria, Canada, Finland, Germany, Hungary, Italy, Japan, Norway, Switzerland, Ukraine, and United Kingdom. Fiscal 2024 missile procurement funds in the amount of $323,807,617; fiscal 2024 (Navy) weapons procurement funds in the amount of $262,102,997; fiscal 2024 (Navy) research and development funds in the amount of $2,067,754; fiscal 2024 (Air National Guard) operation and maintenance funds in the amount of $861,564; fiscal 2024 research and development funds in the amount of $344,626; fiscal 2024 operation and maintenance funds in the amount of $344,626; fiscal 2023 (Navy) weapons procurement funds in the amount of $260,804; and Foreign Military Sales funds in the amount of $602,921,149, are being obligated at the time of award. Air Force Life Cycle Management Center, Air Dominance Division Contracting Office, Eglin Air Force Base, Florida, is the contracting activity.
https://www.defense.gov/News/Contracts/ ... e/3902891/
m.ileduets
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von m.ileduets »

Schweiz forciert Bereitschaft im Bereich gefechtsfähiger Drohnen.

Die Armasuisse hat kürzlich eine Taskforce eingesetzt, welche die Verfügbarkeit von genügend vielen und geeigneten Drohnen im Konfliktfall sicherstellen soll. Dabei wird weniger auf Ankäufe von Drohen gesetzt als auf den Aufbau einer von zum Bau von Drohnen befähigten Produktionsstätten, welche in kürzester Zeit Drohnen liefern könnten, welche gefechtsgeeignet sind und dem neusten Stand der Technik entsprechen. So will man dem schnellen Technologiewandel Rechnung tragen.
Die Armasuisse setzt dabei auf die vorhanden Kompetenz von Schweizer Firmen und Forschungsstätten, welche im Bereich Drohnen international gut positioniert sind.
Eine Schwierigkeit besteht allerdings: Die Schweiz verfügt nicht über eigene Produktionsstätten für Steuerungs-Chips, muss also dazu aus dem Ausland zukaufen.
https://www.srf.ch/news/zukunft-der-sch ... izer-armee
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

Parlament spricht mehr Geld für die Luftabwehr

https://www.parlament.ch/de/services/ne ... sd049.aspx
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

theoderich hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 09:53armasuisse führt Versuche zur Abwehr von Mini-Drohnen durch
https://de.linkedin.com/posts/armasuiss ... 70912-S5ru

https://fr.linkedin.com/posts/armasuiss ... 32193-1NdB
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

Schweiz unterzeichnet Beitrittserklärung zur European Sky Shield Initiative (ESSI)

https://www.vbs.admin.ch/de/nsb?id=102847
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

Switzerland – PATRIOT Sustainment
The Government of Switzerland has requested to buy sustainment support for its five (5) PATRIOT Fire Units and missile inventory. The following non-MDE items will be included: general electronic test station equipment and program sets; Foreign Liaison Officer support; international engineering services; Field Surveillance Program; modification and upgrade kits; unclassified and classified repair and return; classified missile processing; unclassified and classified spares; transportation; publications and technical documentation; training; U.S. Government and contractor technical, engineering, and logistics support services; and other related elements of logistics and program support. The total estimated cost is $450 million.
https://www.dsca.mil/press-media/major- ... ustainment
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

Contracts For Nov. 26, 2024
Lockheed Martin Global Inc., Orlando, Florida, was awarded a $129,693,000 firm-fixed-price contract to provide technical assistance support for the Phased Array Tracking Radar to Intercept on Target Advanced Capability-3. Bids were solicited via the internet with one received. Work will be performed in Bahrain, Kuwait, Poland, Qatar, Switzerland, United Arab Emirates, Saudi Arabia and Orlando, Florida, with an estimated completion date of Nov. 30, 2027. Fiscal 2025 missile procurement, Army funds and fiscal 2025 Foreign Military Sales (Bahrain, Kuwait, Poland, Qatar, Switzerland, Saudi Arabia and United Arab Emirates) funds in the amount of $129,693,000 were obligated at the time of the award. U.S. Army Contracting Command, Redstone Arsenal, Alabama, is the contracting activity (W31P4Q-25-C-0001).
https://www.defense.gov/News/Contracts/ ... e/3979543/
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

armasuisse überreicht Offertanfragen an Hersteller von neuen Sensoren zur Luftraumüberwachung
Um die Lufthoheit im unteren Luftraum besser wahren zu können, benötigt die Schweizer Luftwaffe neue teilmobile Radare kurzer Reichweite. Das Bundesamt für Rüstung armasuisse hat hierzu im Rahmen einer Ausschreibung die Offertanfragen an potenzielle Lieferanten übergeben. armasuisse erwartet die Offerten bis Ende Februar 2025.
Gemäss dem Zielbild zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee besteht ein grosser Handlungsbedarf, das Fähigkeitsprofil des Nachrichtenverbunds und Sensoren zu verbessern. Mit dem Projekt «Fähigkeitsaufbau teilmobile Radare kurzer Reichweite» wird der Fähigkeitsaufbau der neuen Radare vorangetrieben. Gemäss Masterplan 2024 ist die Vollbefähigung im Rahmen der Armeebotschaft 2028 eingeplant.

Die Luftwaffe verfügt aktuell über kein teilmobiles Radarsystem, das in der Lage wäre, den unteren Luftraum abzudecken. Mit der Ausserdienststellung des taktischen Fliegerradars (TAFLIR) um das Jahr 2030 entsteht eine erweiterte Fähigkeitslücke zur Abdeckung des unteren und mittleren Luftraums. Diese kann durch das neue Radar kurzer Reichweite partiell gefüllt werden.

Das Bundesamt für Rüstung armasuisse hat für die neuen teilmobilen Radarsysteme kurzer Reichweite sieben potenzielle Lieferanten identifiziert. Die neuen Sensoren werden mit ihren Fähigkeiten den Sensor-Wirkungsverbund Schweiz stärken und mit ihrer Überlebensfähigkeit und Ausleuchtung von Lücken die integrierte Luftverteidigung entscheidend verbessern.

Am 9. Dezember 2024 hat armasuisse die Offertanfrage an folgende Hersteller überreicht:
  • Hensoldt, Deutschland
  • IAI ELTA Systems, Israel
  • Leonardo, Italien
  • Leonardo DRS, USA
  • Saab, Schweden
  • SRC Inc., USA
  • Weibel Scientific, Dänemark
Nach Eingang der Angebote Ende Februar 2025 werden diese nach zuvor definierten Massstäben bewertet. Auf Basis der Auswertung wird schliesslich ein Hersteller ausgewählt. In einem ersten Schritt ist die Beschaffung eines einzelnen Radarsystems zum Fähigkeitsaufbau geplant. Wenn sich die beschafften Systeme im Einsatz bei der Truppe bewähren, sollen weitere Radarsysteme zur Erreichung der Vollbefähigung beschafft werden.
https://www.ar.admin.ch/de/nsb?id=103481

Zuletzt geändert von theoderich am Mo 16. Dez 2024, 05:42, insgesamt 1-mal geändert.
theoderich
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Re: Schweiz: Programm "Air2030"

Beitrag von theoderich »

«Sky Shield Initiative»
VBS will «ab Stange kaufen» – zögert aber beim Luftabwehrsystem
Viola Amherd warf sich noch einmal richtig ins Zeug am Mittwoch im Nationalrat: Mit dem bereits erfolgten Beitritt zur «Sky Shield Initiative» könne die Armee Geld sparen, sagte die Verteidigungsministerin: «Die Schweiz hat viele Rüstungsgüter bestellt, die andere auch bestellt haben. Die Regel ist einfach: je grösser die Stückzahl, desto günstiger der Preis.»

Ab Stange kaufen soll Geld sparen...

Die Idee: Die Schweiz spart Kosten, indem sie «ab Stange» zusammen mit anderen «Sky Shield»-Mitgliedstaaten bestellt und auf Schweizer Sonderwünsche verzichtet. Auch mit diesem Argument überzeugte Amherd den Nationalrat davon, den Beitritt zu akzeptieren. Gegen den Widerstand von SVP und Grünen entschied der Nationalrat, keinen nachträglichen Parlamentsbeschluss zum Beitritt zu verlangen.
Rechtzeitig zur Beschaffung eines neuen Systems zur Abwehr von Raketen und Drohnen mit mittlerer Reichweite. Beworben um den Auftrag hat sich einzig die deutsche Firma Diehl Defence mit dem System IRIS-T. Und für genau dieses System gibt es einen «Sky Shield»-Rahmenvertrag. Einen Vertrag also mit besonderen Konditionen, die nur für Mitgliedstaaten gelten.

Nur: Die Verantwortlichen im Bundesamt für Rüstung Armasuisse zögern, ob sie die Gelegenheit nutzen wollen: «Der finale Entscheid ist noch nicht gefallen. Wir prüfen zurzeit die Vorteile einer Beschaffung über die Europäische 'Sky Shield' Initiative», sagt Sprecherin Samantha Leiser. Gespräche mit Diehl Defence würden laufen.

Die Armasuisse gibt keine Schätzung ab, wann der Vertrag unterschriftsreif ist. «Wir sehen derzeit keine Gründe, die gegen die Beschaffung des Systems von Diehl sprechen», sagt Sprecherin Leiser. «Wir werden uns definitiv für das System entscheiden, wenn das Verhandlungsergebnis für die Sicherheit der Schweiz vorteilhaft ist.»

Verzögerung von mehreren Monaten

Die zusätzlichen Abklärungen rund um den «Sky Shield»-Rahmenvertrag sind laut Armasuisse ein Grund, weshalb sich der Vertragsabschluss verzögert. Dieser wäre eigentlich bereits für Ende September geplant gewesen.

Die Schweiz also zögert, vom vermutlich günstigeren «Sky Shield»-Rahmenvertrag Gebrauch zu machen. Die SVP bestärkt das in ihrer Skepsis gegenüber der Länderallianz: «In dem Fall hätte man den Beitritt gar nicht unterschreiben müssen», sagt Nationalrat Mauro Tuena.
https://www.srf.ch/news/schweiz/sky-shi ... wehrsystem



Armee drückte bei Raketenabwehr aufs Tempo – hält dann aber eigene Frist nicht ein
Die Armee wird nächstes Jahr eine halbe Milliarde Franken mehr für ihre Einkäufe erhalten als ursprünglich geplant. Dies hat das Parlament entschieden, wobei die beiden Räte nach wie vor darüber feilschen, wie sie das kompensieren wollen. Und das Parlament macht auch gleich eine Vorgabe, wofür die Armee rund ein Drittel dieses Gelds verwenden soll: Für ein System zur bodengestützten Luftverteidigung (Bodluv) mittlerer Reichweite, das Raketen oder Drohnen abwehren kann.

Das Bundesamt für Rüstung soll mit 200 Millionen Franken eine erste Anzahlung leisten – insgesamt darf das System bis zu 660 Millionen kosten. Dank des zusätzlichen Geldes soll der bereits geplante Kauf um ein Jahr vorgezogen werden. Dabei ist der Beschaffungsprozess derzeit verspätet. Dies bestätigt das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) auf Anfrage dieser Redaktion.

Brisant ist dies aus zwei Gründen: Einerseits fragt sich, ob es angesichts dieser Verspätung überhaupt möglich ist, die neuen Bodluv-Systeme mit der Armeebotschaft 2024 zu beschaffen. Die Armasuisse bejaht dies. Sprecherin Samantha Leiser schreibt aber auch, es sei noch offen, ob die Systeme effektiv schneller ausgeliefert werden könnten als geplant: «Die Modalitäten zu möglichen Auslieferungszeitpunkten werden derzeit diskutiert.» Genauere Angaben seien aktuell nicht möglich.

Andererseits irritiert die Verspätung deshalb, weil Armasuisse den Bodluv-Herstellern im Frühling deutlich weniger Zeit einräumte als üblich, um ein Angebot einzureichen.

Man gab den Firmen zweieinhalb Monate – normalerweise ist die Frist gemäss Branchenkennern mindestens doppelt so lang. In der Folge offerierte nur eine einzige Firma. Das war der Armee zuvor noch nie passiert.
Nachdem klar war, dass nur eine Offerte eintreffen würde, stellte Armasuisse in Aussicht, das schnelle Tempo weiterzuführen und den Auftrag bis spätestens Ende September zu vergeben. Dies setzte neben den Kosten voraus, dass der deutsche Hersteller Diehl Defence ein Angebot einreiche, welches «den Anforderungen von Armasuisse entspricht», hiess es im Sommer in einer Medienmitteilung.

Bund provoziert ein Monopol – und lässt sich dann Zeit

Diese Frist ist längst abgelaufen. Trotzdem hat Armasuisse den Auftrag noch immer nicht vergeben. Das legt den Schluss nahe, dass entweder die Kosten zu hoch waren oder die Anforderungen nicht erfüllt wurden. Leiser schreibt allerdings: «Wir sehen aktuell keine Gründe, die gegen die Beschaffung des Systems von Diehl sprechen würden.» Auf die Frage nach den Gründen der Verspätung wird Leiser nicht konkret. Sie führt nur an, man prüfe noch, welche Vorteile für die Schweiz entstünden, falls die Luftverteidigung via European Sky Shield Initiative (Essi) vollzogen würde.

Weshalb also manövrierte sich der Bund in eine Situation, in der er mit einem faktischen Monopol konfrontiert ist – wenn er sich nun doch Zeit lässt mit dem Entscheid? Leiser schreibt dazu: «Zu einer Beschaffung von dieser strategischen und finanziellen Tragweite gehört es sich, dass diese gut abgestützt, für den Bund aus vertraglicher Sicht optimal und in der Zusammenarbeit mit der Lieferantin langfristig aufgesetzt ist.»

Zwar ist die Schweiz Essi, einer europäischen Beschaffungsallianz für Luftverteidigung, erst im Oktober formell beigetreten. Den Beschluss zum Beitritt fällte der Bundesrat aber schon im April – also noch vor dem Einholen der Offerten. Und bevor Armasuisse die Fristen für die Beschaffung bekannt gab.
https://www.tagesanzeiger.ch/armasuisse ... 9826890328




Nationalrat gegen Mitsprache der Räte bei Beitritt zu "Sky Shield"
Der Nationalrat lehnt die Forderung nach Mitsprache des Parlaments beim Schweizer Beitritt zur "European Sky Shield Initiative" ab. Er hat am Donnerstag mit klarer Mehrheit Nein gesagt zu einer entsprechenden Motion seiner zuständigen Kommission.

Mit 101 zu 81 Stimmen bei 6 Enthaltungen entschied sich der Nationalrat gegen die Motion und folgte einer Minderheit und dem Bundesrat. Seine Sicherheitspolitische Kommission (SIK-N) hätte den Bundesrat beauftragen wollen, den Räten das Vertragswerk zur Genehmigung vorzulegen. Die Motion ist mit dem Nein vom Tisch.

Der Bundesrat verwies in seiner ablehnenden Stellungnahme auf die Bundesverfassung. Die Abschlusskompetenz für die Unterzeichnung der Beitrittserklärung liege demnach eindeutig beim Bundesrat. Zudem seien die zuständigen Parlamentskommissionen konsultiert worden. Sie hätten keine wesentlichen Vorbehalte angemeldet.
https://www.parlament.ch/de/services/ne ... sd064.aspx
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