Beschaffung Embraer C-390 Millennium

[theoderich]

Österreich kauft vier Transportflugzeuge

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... tflugzeuge

[theoderich]

Militär Aktuell war bei der Vertragsunterzeichnung in England vor Ort, für das österreichische Verteidigungsministerium (BMLV) hatte Ministerialrat Michael Ott als Leiter der Vergabeabteilung den Vertrag (die sogenannte „Mandatierung”) bereits vor einigen Tagen unterzeichnet.

Im Gesamtpaket inkludiert sind neben den Maschinen auch die logistischen Leistungen, Missionsausrüstung sowie die erforderlichen Ausbildungen für Piloten und Techniker als auch die notwendige Infrastruktur sowie Ersatzteile. Der geplante Budgetrahmen liegt bei rund einer Milliarde Euro.

Von Seiten des Bundesheeres in Farnborough präsent waren Rüstungsdirektor Generalmajor Harald Vodosek, sein Mitarbeiter Oberstleutnant Krug, Ressortleiter Brigadier Jörg Freistätter und Referatsleiter Michael Freigaßner. Von Hersteller Embraer waren Bosco da Costa Junior (Präsident und CEO) sowie Fredrico Lemos (Chief Commercial Officer) und der für den österreichischen Vertrag zuständige Regionalmanager Jose Gustavo dabei.

Die jeweils ersten beiden Maschinen für Österreich und die Niederlande sollen Militär Aktuell Informationen zufolge in einer vorläufigen Konfiguration kommen und werden dann um die sogenannte NATO-Ausrüstung (IFF, militärisches GPS und alles was unter dem Begriff Krypto fällt) nachgerüstet. Das passiert allerdings nicht wie bei den Maschinen für Portugal und Ungarn (-> erste C-390M in Ungarn gelandet) im Kundenland, sondern bei Fokker in den Niederlanden.

Landet die C-390M schon früher beim Bundesheer?

Möglicherweise könnte aber auch schon vor 2027 eine erste C-390M in Österreich ihren Dienst beim Bundesheer versehen. Der Ressortleiter der Rüstungsdirektion hat jedenfalls Anfang Juli bei Embraer schriftlich um einer Interims-Leihstellung einer C-390M-Werksmaschine ersucht. Damit sollen die absehbar abnehmenden Verfügbarkeiten und der sinkende Klarstand der mehr als 50 Jahre alten drei C-130K des Heeres abgefedert werden.

Seitens des Herstellers wird es darauf – dem Vernehmen nach – eine positive Antwort geben. Details dazu folgen, Embraer scheint eine derartige Vereinbarung jedenfalls als Win-Win-Situation zu sehen. Das Bundesheer könne so bereits früher in das System „hineinwachsen” und Embraer bekomme damit eine Maschine für Werbezwecke in Europa.

https://militaeraktuell.at/bundesheer-b ... er-c-390m/

[alps_spirit]

Sehr gut, nicht 3+1, sondern gleich 4 fix.

[Verweigerer]

Wird jetzt MAFFS zur Brandbekämpfung auch beschafft? Wäre nicht schlecht. Hab eigentlich schon damit gerechnet im Package, nur noch nirgends darüber gelesen. Kann man das vielleicht noch in Erfahrung bringen?

[qsglx]

Zum thema MAFFS.

[propellix]

Dazu habe ich zwei Gedanken: Bei einem echt heftigen Feuer wie in Griechenland letztes Jahr kann der dann so tief fliegen für eine effektive Benetzung? Im Video wirkt es etwas Mau.
Die Russen haben eine oder zwei IL-76 als Brandbekämpfer, die VIERZIG Tonnen Wasser lassen können; die werden faktisch nie verwendet, denn auf kaum einem Flugplatz gibt’s eine so umfangreiche Wasserversorgung.

[maro-airpower]

Wird jetzt MAFFS zur Brandbekämpfung auch beschafft? Wäre nicht schlecht. Hab eigentlich schon damit gerechnet im Package, nur noch nirgends darüber gelesen. Kann man das vielleicht noch in Erfahrung bringen?

"MAFFS II" ist zertifiziert.
Das kauft man aber nicht bei Embraer. Weil das baut ein US Unternehmen (https://www.maffs.com/).
Und soweit meine Ohren reichen meine ich vernommen zu haben, dass das definitiv ein Thema ist.
Sollte man entscheiden bevor die Baupläne für Hörsching in Stein gemeißelt sind.
11.000 Liter pro Fuhre - da wär ein passend großer Löschteich in Hörsching praktisch...wär schön blöd wenn man im Stundentakt 11m³ zieht und die Traun führt kein Wasser...

[Verweigerer]

Danke @maro!

Dann dein Wort in Gottes Ohr ;-) Sollte unbedingt beschafft werden, MAFFS II. Ein Löschteich wird ja hoffentlich kein Problem darstellen in Linz.

[maro-airpower]

[theoderich]

https://www.facebook.com/Embraer/posts/ ... PxU8Y1xW6l

https://www.facebook.com/Embraer/videos ... 005033137/

https://www.linkedin.com/posts/embraer_ ... 65184-pJm5

https://www.linkedin.com/posts/embraer_ ... 98274-aTID

https://de.linkedin.com/posts/harald-vo ... 85664-gC5S

Dazu habe ich zwei Gedanken: Bei einem echt heftigen Feuer wie in Griechenland letztes Jahr kann der dann so tief fliegen für eine effektive Benetzung? Im Video wirkt es etwas Mau.
Die Russen haben eine oder zwei IL-76 als Brandbekämpfer,

External factors behind Il-76 fire-fighting plane crash in East Siberia — ministry (5. August 2016)

The Il-76 plane crashed on July 1 while fighting a large fire outbreak threatening populated areas amid a heavy smoke in hard-to-access terrain in the Kachugsky district of the Irkutsk Region.

The plane’s debris was found on July 3 on the slope of a hill several kilometers from the community of Rybny Yan. The aircraft actually fully burnt down. All the plane’s 10 crewmembers died.

As the results of the interim probe show, "the reports by crewmembers suggest that the ground was seen only below or was not seen at all."

According to weather forecasts at the time of the crash, there was low visibility and a heavy smoke in the area where the plane was extinguishing wildfires.

The Il-76 was approaching the fire outbreak at an altitude of 250-400 meters but continued its descent to achieve effect from discharging water on the burning taiga, the interim report says.

"It is standard practice for the crews of aircraft of the Russian Emergencies Ministry to fly at extremely low altitudes; otherwise there will be no effect from extinguishing fires as water simply won’t reach a fire outbreak, evaporating in the air," the interim report said.

"Il-76 planes discharge water from altitudes of 60 to 100 meters and fire-extinguishing efforts with the help of water discharge aviation instruments mounted on these aircraft are the most effective in the world. The activation of the ground proximity warning system at extremely low altitude is a standard situation," the Emergencies Ministry said.

https://tass.com/society/892777